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Verfahren und Vorrichtung bei der Herstellung von Zündholzschachteln
zu ihrer Beförderung von der Schachtelmaschine nach der Zusammenstoßmaschine Vorliegende
Erfindung bezieht sich hauptsächlich auf die Herstellung solcher Zündholzschachteln,
die aus Außen- und Innenschachteln aus dünnem Furnier bestehen, wefches von daran
festgeklebtem Papier umgeben und zusammengehalten wird. Die Herstellung solcher
Schachteln hat bisher im allgemeinen derart stattgefunden, daß das Furnier und das
mit Klebstoff belegte Papier zusammen um umlaufende oder stillstehende Kolben aufgewickelt
wird, von welchen die gebildeten Schachtelteile mittels geeigneter Abstreichorgane
abgeschoben und ungeordnet in Behältern oder auf Förderbändern gesammelt werden.
Die noch immer ungeordneten Schachtelteile gelangen dann in eine Trockenvorrichtung,
in welcher sie zum Trocknen längere oder kürzere Zeit der Einwirkung von Warmluft
ausgesetzt werden. Nach dem Trocknen sollen dann die Innenschachteln in die Außenschachteln
eingestoßen und die letzteren mit Etiketten versehen werden, was in besonderen Zusammenstoß-
und Etikettiermaschinen stattfand. In diese Maschinen müssen hierbei sowohl die
Innen- wie die Außenschachteln in geordnetem Zustande und in vorausbestimmten Lagen
eingeführt werden, um das Zusammenstoßen und Etikettieren zu ermöglichen. Dieses
Ordnen oder sogenannte Geradewenden und Reihen der Schachteln ist bisher in der
Praxis ausschließlich von Hand durchgeführt worden und daher sehr zeitraubend und
teuer gewesen, so daß es einen beträchtlichen Teil der Kosten für die Herstellung
der Schachteln verursacht hat. Es sind allerdings selbsttätig arbeitende sogenannteGeradewende-
und Zusammenstoßmaschinen konstruiert worden, aber keine dieser vorgeschlagenen
Konstruktionen hat bisher praktische Verwendung gefunden, da sie nicht zuverlässig
gearbeitet haben.
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Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren bei der Herstellung von Zündholzschachteln,
durch welches die obengenannte zeitraubende und teuere Handarbeit vermieden wird,
sowie eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens. Das neue Verfahren besteht
in der Hauptsache darin, daß die Schachtelteile (entweder Außenschachteln allein
oder Innenschachteln allein oder beide) unter Beibehaltung bestimmter Lagen im Verhältnis
zu den verwendeten Transportorganen von der Schachtelmaschine nach der Zusammenstoßmaschine
befördert und während dieses Transportes getrocknet werden. Die Schachtelteile werden
somit von ihrer Herstellung auf den Schachtelmaschinen an bis zu ihrer
Zuführung
zu den Zusammenstoßmaschinen in geordneten, bestimmten Lagen beibehalten, so daß
das bisher erforderliche Geradewenden der Schachtelteile bei ihrer Zuführung zur
Zusammenstoßmaschine vermieden wird. Dadurch, daß die Schachtelteile während ihrer
ganzen Bewegung in bestimmten Lagen gehalten werden, wird einerseits der sehr große
Vorteil erzielt, daß die noch feuchten und daher wenig haltbaren Schachtelteile
während des Trocknens nicht deformiert werden, und andererseits ermöglicht, daß
die Schachteln während des Trocknens vor deren Zuführung zur Zusammenstoßmaschine
mit Etiketten versehen werden können. Hierdurch wird ein Zeitgewinn erreicht, und
die Etiketten haben während dieses Restes des Transportes durch die Trockenvorrichtung
Zeit zum Trocknen.
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Die zur Ausführung dieses Verfahrens bestimmte Vorrichtung besteht
in der Hauptsache aus einem oder mehreren Transportorganen, die z. B. in der Form
einer (oder mehrerer) endlosen Kette, eines Bandes o. dgl., welches, in geeigneter
Weise geführt, die Schachtelteile von der Schachtelmaschine durch die Trockenvorrichtung
hindurch nach der Zusammenstoßmaschine fördert und mit zur Führung der Schachtelteile
dienenden Organen versehen ist. Letztere sind so angeordnet oder gestaltet, daß
sie die Schachtelteile in bestimmten' Lagen halten. Für die Außenschachteln (Schachtelhülsen)
können die letztgenannten Organe z. B. ganz einfach aus Bügeln, Armen o. dgl. bestehen,
auf welche die Außenschachteln von dem Wickelkolben der Außenschachtelmaschine herübergeschoben
werden, während dieselben für die Innenschachteln zweckmäßig aus Federklammern o.
dgl. bestehen können, welche so gestaltet sind, daß sie um eine Seite der Innenschachtel,
z. B. um deren eine Kurzseite, greifen und dadurch die Schachtelteile in der bestimmten
Lage halten, oder aus geeignet gestalteten Rinnen o. dgl., welche die Schachtelteile
umschließen, so daß diese in ihrer Lage gehalten werden, aber doch der Trockenluft
Gelegenheit geben, die Schachtelteile zu umspülen. Die Erfindung umfaßt schließlich
-noch Vorrichtungen zum Überführen der Schachtelteile von den Schachtelmaschinen
an die Transportorgane, Vorrichtungen zum Überführen der Schachtelteile von den
Transportorganen zur Zusammenstoßmaschine, derart, daß die Schachtelteile auch hierbei
stets ihre vorausbestimmten Lagen beibehalten, und Vorrichtungen zum Regeln der
Zufuhr von Innen- und Außenschachteln zur Zusammenstoßmaschine.
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Auf den beiliegenden Zeichnungen sind als Beispiel einige Ausführungsformen
solcher Vorrichtungen zur Ausführung des neuen Verfahrens dargestellt. Abb. i und
2 zeigen im O_uerschnitt bzw. in Draufsicht eine Ausführungsform des Transportorgans
mit Haltern zum Tragen der Außenschachteln; Abb. 3 bis 5 zeigen im Querschnitt,
in Seitenansicht bzw. Draufsicht eine Ausführungsform des Transportorgans mit Haltern
zum Tragen der Innenschachteln. Abb.6 und 7 zeigen eine Ausführungsform der Vorrichtung
zum Überführen der Innenschachteln von der Innenschachtelmaschine an das in Abb.
3 bis 5 dargestellte Transportorgan, teilweise geschnitten und von zwei verschiedenen
Seiten gesehen. Abb. 8 und 9 zeigen im Querschnitt bzw. in Draufsicht eine Ausführungsform
des Transportorgans, welche teils mit Haltern zur Aufnahme von Außenschachteln und
teils mit Haltern zur Aufnahme von Innenschachteln versehen ist. Abb. io und il
zeigen eine weitere Ausführungsform desTransportorgans mit Haltern zum Tragen von
Außenschachteln und Abb. i 2 und i 3 eine Ausführungsform des Transportorgans mit
Haltern, die derart ausgebildet sind, daß sie sowohl Außen- und Innenschachteln
aufnehmen können. Abb. 14., 15 und 16 zeigen in Seitenansicht, Draufsicht bzw. im
Querschnitt eine schematische Zusammenstellung der zu einem Aggregat gehörigen Maschinen
nebst zwei Trockenvorrichtungen (für Außen- und Innenschachteln) und den erforderlichen
Transportorganen. Abb. 17 ist eine Ausführungsform der Vorrichtung zum tberführen
der Außen- und Innenschachteln von den Transportorganen an die Zusammenstoßmaschine,
von oben gesehen, Abb. 18 ein Schnitt nach der Linie XVIII-XVIII der Abb.17 und
bb. i9 dieselbe Vorrichtung von der linken A A
Seite der Abb. 17 gesehen.
Abb. 2o zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung zum Überführen der
Schachteln von den Transportorganen an die Zusammenstoßmaschine und Abb. 21 dieselbe
Vorrichtung, teilweise im Schnitt, von der linken Seite der Abb. 2o gesehen. Abb.
22 zeigt eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung zum Überführen der Schachteln
an die Zusammenstoßmaschine; Abb.23 ist ein Schnitt nach der Linie XXIII-XXIII der
Abb. 22. Abb. 2q., 25 und 26 zeigen beispielsweise Einzelheiten von Vorrichtungen
zur Regelung der Zufuhr von Schachteln an die Zusammenstoßmaschine. Abb. 27 und
28 zeigen eine weitere Ausführungsfonn des Transportorgans zum Bewegen der Schachteln
durch die Trockenvorrichtung, und Abb. 29 und 3o eine Vorrichtung zum Überführen
der Schachteln an und von den Transportorganen der in Abb. 27 und 28 dargestellten
Ausführungsform. Abb. 31 und 32 stellen eine Vorrichtung zum
Stillsetzen
der Zusammenstoßmaschine, wenn die Zufuhr von Außen- oder Innenschachteln an dieselbe
aus irgendeinem Grunde aufhört, dar. Abb. 33 bis 36 zeigen eine weitere Ausführungsform
des Transportorgans zum Bewegen der Schachteln durch die Trockenvorrichtung, und
Abb. 37 bis 39 zeigen schließlich noch eine weitere Ausführungsform des genannten
Transportorgans.
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Das in Abb. i und 2 dargestellte Transportorgan, welches auschließlich
zum Tragen von Außenschachteln bestimmt ist, besteht aus einer Gelenkkette i, wie
sie z. B. bei Fahrrädern benutzt wird, sie trägt an jeder Seite eine Reihe von Metalldrahtbügeln
2. Die Gelenkbolzen 3 der Kette sind zu diesem Zwecke mit zentralen, durchgehenden
Löchern versehen, worin die Enden der Bügelschenkel eingesetzt und in geeigneter
Weise befestigt sind. In dem dargestellten Falle ist jeder Bügel e durch seine Längenabmessung
dazu bestimmt, nur eine Außenschachtel q. aufzunehmen; es ist aber klar, daß man
die Bügel auch länger ausführen kann, so daß jeder Biigel zwei oder mehrereAußenschachtelnnacheinander
aufnehmen kann. Die Außenbreite a der Bügel ist etwas kleiner gewählt, als die lichte
Breite der Außenschachteln, aber größer als die lichte Höhe derselben ist. Die Schachtel
kann sich also, nachdem sie auf den Bügel geschoben ist, nicht drehen, sondern wird
bei der Bewegung der Kette stets in bestimmter Lage in bezug auf die nebenliegenden
Teile der Transportkette gehalten. Das auf diese Weise eingerichtete Transportorgan
wird so angetrieben, daß es sich schrittweise oder ununterbrochen an den Wickelkolben
zweier zu beiden Seiten der Kette angebrachten Außenschachtelmaschinenvorbeibewegt.
Jedesmal, wenn ein Bügel der Kette gerade einem solchen Kolben gegenübersteht, wird
die Kette einen Augenblick zum Stillstand gebracht und die jeweils auf dem Kolben
hergestellte Schachtel mittels eines gewöhnlichen Abstreichorgans auf den Bügel
e herübergeschoben.
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In Abb.3 bis 5 ist ein entsprechendes Transportorgan zum Tragen von
Innenschachteln dargestellt. Dieses Transportorgan besteht ebenfalls aus einer Gelenkkette
5 gewöhnlicher Art und trägt zwei Reihen von Federklammern 6, die so gestaltet sind,
daß sie um die eine kurze Seite der Innenschachteln 7 greifen und dadurch die Schachtel
in der bestimmten Lage festhalten. Die Federklammern bestehen in dem dargestellten
Falle aus doppeltgebogenen Metalldrahtbügeln, deren Schenkelenden in die Gelenkbolzen
S der Kette eingesetzt sind; sie können aber auch in anderer geeigneter Weise befestigt
werden.
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Das Überführen der Innenschachteln 7 auf dieses Transportorgan kann
zweckmäßig mit der Vorrichtung erfolgen, welche in Abb.6 und 7 dargestellt ist.
Die Innenschachteln werden mittels einer oder besser zweier Innenschachtelmaschinen
hergestellt, wie sie durch das deutsche Patent 491 356 bekannt geworden sind, wobei
die auf der einen Maschine hergestellten Innenschachteln an die Klemmfedern 6 auf
der einen Seite der Transportkette 5 und die auf der anderen Maschine hergestellten
Schachteln an die Klemmfedern 6 auf der anderen Seite der Transportkette übergeführt
werden. Die obenerwähnte Innenschachtelmaschine liefert die Schachteln 7 der Reihe
nach mit den Böden nach oben liegend, in eine Vorschubr inne 9 ab, an deren offenem
Ende die Transportkette 5 sich schrittweise oder ununterbrochen vorbeibewegt. Die
Kette 5 wird hierbei durch eine Rolle oder durch ein Kettenrad i o geführt, welches
in einem Schieber i i drehbar gelagert ist. Dieser Schieber i i ist in einer festen
Führung i2 auf- und abwärts verschiebbar gelagert und wird von einer Rolle 13 getragen,
die gegen eine Kammscheibe 14 auf der im Maschinengestell gelagerten Welle 15 läuft.
Auf der Welle 15 ist ferner eine Kammscheibe 16 befestigt, welche eine Rolle 17
an einem um den Zapfen i8 drehbaren Arm i9 bewegt. Der letztere wird von einer Feder
2o beeinflußt, «-elche die Rolle i 7 gegen die Kammscheibe andrückt. Der Arm i9
trägt an seinem oberen Ende einerseits eine Stützplatte 2i für die äußerste Schachtel
7, andererseits eine um den Zapfen 22 drehbare und durch eine Feder 23 beeinflußte
Vorschubzunge 2q., welche dazu bestimmt ist, von unten her in die äußerste Schachtel
7 einzugreifen und diese zur Anlage gegen einen Anschlag 25 an dem äußeren Ende
eines an dem Schieber i i befestigten Bügels 26 vorzuschieben. Auf der Welle des
Kettenrades io ist eine Ro:le 27 gelagert, welche als Stütze für die Federklammern
6 dient, wenn die Schachteln in diese niedergedrückt werden. Die Welle 15 ist mit
der Antriebsvorrichtung für die Transportkette 5 derart gekuppelt, daß sie eine
Umdrehung macht, während die Transportkette sich um ein Stück gleich dem Abstand
zweier nebeneinanderliegender Federklammern 6 bewegt.
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Die Schachteln werden wie folgt auf die Federklammern 6 befestigt.
Nachdem die äußerste Schachtel 7 in der Rinne 9 durch die Zunge 24 in die in Abb.
6 dargestellte Lage vorgeschoben worden ist und die vordere Schmalseite der Schachtel
gegen den Anschlag -25 anliegt, wird der Schieber i i unter der Einwirkung der Kammscheibe
14 aufwärts verschoben, wobei er die Transportkette und die Federklammern mitnimmt.
Der
Anschlag 25 ist zu diesem Zwecke so angeordnet, daß die Schmalseite
der Schachtel sich nach dein Anlegen annähernd gerade über der Klammer 6 befindet,
in der sie befestigt wenden soll. Da @die Schachtel, wie aus Abb. 6 hervorgeht,
gegen die Oberseite der Rinne 9 gegenliegt, wird die vordere Schmalseite der Schachtel
7 in die Federklaaniner 6 eingepreßt, wenn sie, wie beschrieben, angehoben wird.
Gleichzeitig wird der Arm i9 mit der Stützplatte 21 und der Zunge 24 schnell nach
links (Abb.6) zurückgedreht, so daß die in der Federklammer 6 befestigte Innenschachtel
nach unten folgen kann, wenn der Schieber i i mit den von ihm getragenen Teilen
sich wieder abwärts bewegt. Sobald die Schachtel außerhalb des Bereichs der Rinne
9 gesenkt ist, kann sie unbehindert die Bewegung der Transportkette mitmachen. Der
beschriebene Vorgang wiederholt sich, sobald die nächste Federklammer 6 auf derselben
Seite (der linken in Abb. 6) der Transportkette der Rinne 9 gegenübersteht.
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Bei der in Abb. 6 dargestellten Vorrichtung ist angenommen worden,
daß auf .der rechten Seite der Transportkette schon vorher Innenschachteln 7 von
einer anderen Innenschachtelinaschine auf die Federklammern 6 überführt und in denselben
befestigt sind, Der Bügel 26 ist so groß ausgeführt, daß diese Schachteln durch
ihn frei hindurchgehen können. Die Transportkette 5 kann gegebenenfalls auch eine
langsame ununterbrochene Bewegung haben, da das Einschieben der Schachteln in die
Federklammern so schnell ausgeführt werden kann, -aß die Kette zu diesem Zwecke
nicht notwendigerweise stillgesetzt zu werden braucht.
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In Abb. 8 und 9 ist eine Transportkette 28 dargestellt, welche zur
Aufnahme von Außen-und Innenschachteln eingerichtet ist. Die Kette ist zu diesem
Zwecke an der einen Seite mit Bügeln 29 rderselben Art, wie in Abb. i und 2 dargestellt,
und an der anderen Seite mit Federklammern 3o derselben Art, wie in Abb. 3 bis 5
dargestellt, versehen. Die Außenschachteln 31 werden direkt von dem Kolben
einer Außen.schachtelmaschine auf die Bügel 29 übergeschoben, während die Innenschachteln
32 mittels einer Vorrichtung derselben Art, wie in Abb. 6 und 7 dargestellt, in
die Federklammern 3o befestigt werden können.
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Das in Abb. io und ii dargestellte Transportorgan, welches ausschließlich
zur Aufnahme von Außenschiachteln bestimmt ist, unterscheidet sich von den oben
beschriebenen hauptsächlich dadurch, daß die Kette durch ein verhältnismäßig breites
Band 33 aus Leder, Metall o..dgl. ersetzt ist, über welchem eine Anzahl flacher
Arme,. Blattfedern, Bfigel o. dgl. 34 quer befestigt sind. Auf diese werden die
Außenschachteln 35 von .den Kolben zweier Außenschachtehnaschinen geschoben. Die
Arme 34 sollen natürlich, ebenso wie die Bügel 2 in Abb. i und z, so breit sein,
daß die Außenschachteln sich nicht auf denselben ringsherum drehen können.
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In Abb. r2 und 13 ist schließlich eine Ausführungsform des Transportorgans
dargestellt, welches sowohl Außen- wie Innenschachteln aufnehmen kann. Dieses Transportorgan
besteht aus einem biegsamen Bande 36, über welchem eine Anzahl Rinnen 37 aus dünnem
Blech oder anderem geeigneten Material befestigt sind. Diese Rinnen haben eine rechteckige
Form, daß sowohl Innen- wie Außenschachteln in dieselben von beiden Enden her so
leingeschoben werden können, daß ,sie sich in den Rinnen weder drehen noch wenden
können, sondern ihre bestimmte Lage beibehalten müssen.. In Abb. 13 ist dargestellt,
wie drei umgekehrte Innenschachteln 38 in die links dargestellte Rinne 37 eingeschoben
sind. Dies mag von der in Abb.6 hergestellten Rinne 9 aus geschehen. Auch Außenschachteln
können in diese Rinnen 37 eingeschoben werden, und zwar unmittelbar von dem Kolben
einer oder mehrerer Außenschachtelmaschinen. Die Rinnen 37 haben längsgehende Tragleisten
für die Schachteln, damit die mit Klebstoff belegten Schachteln nicht so leicht
in den Rinnen sitzen bleiben, und um der Trockenluft freieren Zutritt zu geben.
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Bei dem in Abb. 1d. bis 16 schematisch dargestellten Maschinenaggregate
werden zwei endlose Transportorgane verwendet, eins für die Außenschachteln (z.
B. eine Kette wie in Abb. i und 2) und eins für die Innenschachteln (z: B. eine
Kette wie in Abb. 3 bis 5). Die Transportkette 39 für die Außenschachteln wird mehrere
Male durch eine Tr ockenvorrichtUng q.o hin und zurück geführt, während die Transportkette
41 für die Innenschachteln mehrere Male durch eine zweite Trockenvorrichtung q.2
für diese Schachteln hin und her geführt wird. Auf der Zeichnung sind zwei Außenschachtelmaschinen
43 und 44 angedeutet, auf deren Kolben 45 bzw. 46 die Außenschachteln 47 hergestellt
werden und in der oben beschriebenen Weise auf die Bügel der Transportkette 39 geschoben
werden. Die Innenschachteln 48 werden auf zwei Innenschachtelmaschinen 49 und 5o
hergestellt und mittels Vorrichtungen 51 und 52 der in Abb. 6 und 7 dargestellten
Art an die Federklammern der Transportkette 41 übergeführt und festgeklemmt. Auf
der Zeichnung sind ferner zwei Etikettiermaschinen 53 und 54 angedeutet, um die
Außenschachteln während des Trocknens, vor dem Zuführen
derselben
zur Zusammenstoßmaschine mit Etiketten zu versehen. Es kommt nämlich häufig vor,
daß die Außenschachteln auf beiden Seiten mit Etiketten versehen werden sollen,
nämlich mit der Etikette der Fabrik und mit einer Reklameetikette. Diese Etikettiermaschinen
können von an sich bekannter Konstruktion sein. Sie sind nicht Gegenstand der Erfindung
und deshalb nicht beschrieben. Das Etikettieren kann natürlich auch nach dem Zusammenstoßen
der Innen-und Außenschachteln ausgeführt werden, wie dies bisher stets der Fall
gewesen ist. Doch bedeutet es einen großen Vorteil, wenn die Etiketten trocknen
können, während die Schachteln noch getrennt sind. In Abb. 15 und 16 ist ferner
eine Zusammenstoßmaschine bei 55 und Vorrichtungen 56 und 57 zum Uberführen der
Außenschachteln bzw. der Innenschachteln von den Transportketten an diese Zusammenstoßmaschine
schematisch angedeutet.
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Die beiden Trockenvorrichtungen 40 und d:2, -in denen die Schachteln
mittels Warmluft getrocknet werden, sind des Raumes wegen oberhalb der genannten
Maschinen angebracht. In ihnen sind geeignete Führungsrollen 58 gelagert, über welche
die Transportketten mehrere Male hin und zurück und von oben und nach unten laufen,
und zwar in einer Vertikalebene, wie in Albb. 16, oder in zwei oder mehreren parallelen
Vertikalebenen, j e nach dein Raum, der für :die Trockenvorrichtungen zur Verfügung
steht, wobei die Ketten in dem letzten Falle von der ersten Ebene in die zweite
usw. in schräger Richtung hinüberlaufen und schließlich von der letzten Ebene in
die erste ebenfalls in schräger Richtung zurücklaufen. Das Etikettieren kann dann
zweckmäßig während der Bewegung in der letzten Ebene und das Entfernen der getrockneten
Schachteln und das Zuführen neuer Schachteln auf dein Wege von der letzten Ebene
an die erste erfolgen. Nachdem die Außenschachteln 47 auf die Bügel der Transportkette
39 aufgeschoben worden sind, werden sie von dieser Kette (in der Richtung
der Pfeile in Abb. 1,4) in .die Trockenvorrichtung 40 hinauf- und in dem dargestellten
Falle fünfmal durch diese in deren Längsrichtung hindurchbewegt, so daß sie genügend
getrocknet sind, um etikettiert werden zu können. Die Kette 39 läuft nun
aus der Trockenvorrichtung hinaus und in einer Schlinge an die Etikettierinaschine
53 hinunter, welche die Schachteln auf der einen Seite mit Etiketten versieht. Hierauf
läuft die Kette wieder in die Trockenvorrichtung ¢o hinauf und zweimal durch diese
in deren Längsrichtung hindurch, worauf sie zur zweiten Etilcettiermaschine 5.I
hinunterläuft, welche die Schachteln auf der ianderen Seite mit Etiketten versieht.
Hierauf läuft die Kette abermals in die Trockenvorrichtung 4o hinauf und einmal
durch diese hindurch, wonach die Schachteln ganz getrocknet sind. Die Kette verläßt
dann die Trockenvorrichtung bei 59 und läuft an die Vorrichtung 56 zum Überführen
der Außenschachteln an die Zusammenstoßmaschine hinunter. Hier werden die Schachteln
von dem Bügel der Transportkette abgeschoben, worauf die Kette an die beiden Außensehachtelmaschinen
43 und 44 zurückläuft, um von deren Kolben wiederum Schachteln aufzunehmen. Während
dieser ganzen Bewegung sitzen die Außenschachteln auf den Bügeln der Transportkette
und behalten somit die ganze Zeit über ihre. bestimmten Lagen.
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Die Innenschachteln 48 werden in ähnlicher Weise durch die Transportkette
41 in einer oder mehreren Vertikalebenen mehrere Male hin und zurück durch die Trockenvorrichtung
42 bewegt, jedoch mit :dein Unterschiede, daß diese Transportkette nicht zu einer
Etikettiermaschine geführt wird, da die Innenschachteln nicht mit Etiketten versehen
werden sollen. Nachdem die Schachteln getrocknet sind, verläßt die Kette 41 .die
Trockenvorrichtung 42 und läuft an die Vorrichtung 57 zum Überführen der Innenschachteln
an die Zusammenstoßmaschine hinunter, wo die Schachteln in der unten beschriebenen
Weise aus den Federklammern der Transportkette 41 herausgenommen werden.
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Die oben angegebenen und in Abb. 15 und 16 angedeuteten Vorrichtungen
zum Überführen der Außen- und Innenschachteln von den Transportketten an die Zusammenstoßmaschine
können in verschiedener Weise ausgeführt werden, wenn sie nur so angeordnet sind,
daß die Schachteln auch während dieser Überführung ihre bestimmten Lagen beibehalten.
Auch die Zusaminenstoßmaschine selbst kann in verschiedener Weise ausgeführt und
z. B. einfach-, doppelt- oder mehrfachwirkend sein, d. h. sie kann auf einmal ein,
zwei oder mehrere Schachtelpaare zusammenstoßen, wobei unter einem Schachtelpaare
eine Innen- und eine Außenschachtel zu verstehen ist. Sie kann in der Hauptsache
in bekannter Weise eingerichtet und mit Kolben, welche die Innenschachteln in die
Außenschachteln hineinstoßen, und mit federnden Mundstücken versehen sein, welche
in die Außenschachteln hineingehen und die Innenschachteln beim Einstoßen führen.
Die geeigneten Formen und die hauptsächliche Wirkungsweise dieser Organe sind aus
älteren Zusammenstoßmaschinen bekannt und brauchen daher hier nicht näher beschrieben
zu werden.
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Wie in Abb. 17 bis ig dargestellt, besteht
die
Vorrichtung zum Überführen der Außenschachtel 4.7 von den Bügeln 2 .der Transportkette
39 an die Zusammenstoßmaschine aus zwei endlosen Ketten oder Bändern 6o und 61,
auf welche Querwände 62 befestigt sind. Sie bilden unter sich Fächer, welche so
bemessen sind, -daß jedes Fach eine Außenschachtel aufnehmen kann. Diese Ketten
bewegen sich zu beiden Seiten und auf einer Strecke parallel zur Kette 39 derart,
daß die Außenschachteln 4.7 mittels geeigneter, auf der Zeichnung nicht dargestellter
Abschuborgane von den Bügeln 2 ab- und in die entsprechenden Fächer hineingeschoben
werden können. Die Außenschachteln werden dann, in diesen Fächern liegend, an die
Zusammenstoßmaschine geführt, indem die Ketten 6o und 61 in der Richtung von rechts
nach links in Abb. 17 schrittweise bewegt werden. Die Vorrichtung zum Überführen
der Innenschachteln 48 von den Federklammern 6 der Transportkette 41 nach der Zusammenstoßmaschine
besteht teils aus einer Anzahl um die feste Welle 63 drehbarer Arme 6:I, teils aus
einer Anzahl endloser Transportbänder 66. Jeder der-Arme 6q. trägt zwei Druckplatten
65, welche dazu dienen, bei der Drehung des Armes nach unten zwei Innenschachteln,
und zwar eine von jeder Seite der Transportlette 41, aus den Federklammern 6 herauszudrücken.
Die oberen Teile der Transportbänder 66 laufen in festen Führungsrinnen 67 und bilden
die Böden derselben und schieben auf diese Weise die aus den Federklammern 6 frei
gemachten und auf sie herunterfallenden Innenschachteln zu den Zusammenstoßmaschinen.
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Von der Zusammenstoßmaschine, welche in diesem Falle eingerichtet
ist, auf einmal sechs Schachtelpaare, nämlich drei Außenschachteln aus dem Transportbande
6o und drei Außenschachteln aus dem Transportbande 6s und sechs Innenschachteln,
und zwar eine aus jeder der sechs Führungsrinnen 67, zUsammenzüstoßen, sind nur
die hauptsächlichen Organe dargestellt, und zwar sechs Mundstücke 68, von welchen
jedes in üblicher Weise aus vier dünnen Federzungen gebildet wird, sechs Kolben
69, welche dazu dienen, die Außenschachteln 4.7 über diese Mundstücke etwas einzuschieben
und sechs Einstoßkolben 70, welche dazu dienen (bei ihrer Bewegung in der Richtung
aufwärts in Abb. z7), die Innenschachteln 48 durch die Mundstücke 68 hindurch in
die Außenschachteln 47 einzustoßen. Die Einstoßkolben 70 sind in diesem Falle
seitlich von den entsprechenden Führungsrinnen 67 verschiebbar gelagert; -deshalb
sind vor deren Mündungen in der Querrichtung bewegliche Arme 71 angeordnet, welche
dazu dienen, die aus den Führungsrinnen herauskommenden Innenschachteln :48 um ein
Stück nach der Seite zu verschieben, so daß sie in Gegenüberstellung zu den Einstoßkolben
7o und den Mundstücken 68 kommen. Hierauf bewegen sich die Einstoßkolben
70 vorwärts, in Abb. 17 nach oben, und stoßen die vor denselben liegenden
Innenschachteln 48 durch die Mundstücke 68 hindurch- in die Außenschachteln 47 hinein.
Die zusammengestoßenen Schachteln werden dann durch die Ketten 6o und 61 in einer
auf der Zeichnung nicht dargestellten Lage weiterbewegt, wo sie aus den Fächern
herausgeschoben, in geeigneter Weise aufgesammelt und nach den Maschinen befördert
werden, wo sie mit Hölzern gefüllt werden sollen.
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Infolge von Fehlern an dem zur Herstellung der S chachteln v erwendeten
Furnier oder Papier oder aus anderen Gründen kommt es bisweilen vor, daß die Arbeit
der Schachtelmaschinen während längerer oder kürzerer Zeit unterbrochen werden muß.
Es werden dann keine Schachteln auf die Bügel 2 oder die Klemmfedern 6 der Transportketten
39 bzw. 44 welche während dieser Zeit an der stillgesetzten Schachtelmaschine vorbeigehen,
gebracht. Infolgedessen muß, um eine möglichst vollständig selbsttätige und ungestörte
Arbeit der Zusammenstoßmaschine zu erzielen, die Durchschnittsleistung der Innenschachtelmaschinen
nach derjenigen der Außenschachtelmaschinen geregelt werden oder umgekehrt, und
ferner muß die Maschine mit Regelungsvorrichtungen ausgerüstet werden, welche die
Zufuhr von Innen- und Außenschachteln auf der Zusammenstoßmaschine regeln, so daß
die Zufuhr :der einen Schachtelgattung der Zufuhr der anderen stets entspricht.
Hiermit ist gemeint, daß die Durchschnittsleistung der Innenschachtelmaschinen derjenigen
der Außenschachtelmaschinen entsprechen oder etwas übersteigen soll, und daß die
gegebenenfalls überschüssige Menge von Innenschachteln selbsttätig entfernt werden
soll, um dann bei geeigneter Gelegenheit von Hand in die Zuführungsrinne 67 zur
Zusammenstoßmaschine eingeführt zu werden. Ferner ist die Maschine mit Regelungsvorrichtungen
versehen, welche die Zufuhr von Innenschachteln nach den verschiedenen Zusammenstoßstellen
in der Zusammenstoßmaschine unterbrechen, wenn für ,diese Lagen keine Außenschachteln
vorhanden sind. Diese Alternative ist mit Rücksicht darauf gewählt worden, d@aß
die Außenschachtelmaschinen infolge ihrer einfacheren Konstruktion zuverlässiger
arbeiten als die Innenschachtelmaschinen. Die auf den Zeichnungen dargestellten
und im folgenden beschriebenen Regelungsvorrichtungen können jedoch ebensogut auch
verwendet werden, wenn es statt dessen für
zweckmäßig gehalten wird,
die Zufuhr von Außenschachteln nach den Zusammenstoßstellen je nach dem Vorhandensein
der Innenschachteln zu regeln. Schließlich ist es auch möglich, entweder nur Außenschachteln
oder nur Innenschachteln selbsttätig nach der Zusammenstoßmaschine zu führen, während
die Schachteln der anderen Gattung (Innenuni bzw. Außenschachteln) von Hand geordnet
und zugeführt werden, ohne daß dies die Verwendbarkeit der fraglichen Transportuni
Regelungsvorrichtungen verhindert.
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Bei der in Abb. 17 bis i g dargestellten Ausführungsform sind über
denjenigen Fächern der Fächerketten 6o und 61, welche sich drei Fächerbreiten vor
der Zusammenstoßstelle befinden (es ist angenommen, daß die Ketten 6o und 61 jedesmal
um ein Stück gleich drei Fächerbreiten bewegt werden), Fühlorgane 72 angebracht,
welche an Schiebern 73 befestigt sind, die in festen Führungen 74 auf und ab verschiebbar
sind und durch Federn 75 beeinflußt werden, welche bestrebt sind, die Schieber und
damit auch die Fühlorgane 72 abwärts zu verschieben. An den Schiebern 73 sind Arme
76 befestigt, welche mit um feste "Zapfen 77 drehbaren Sperrarmen 78 zusammenwirken.
Letztere arbeiten mit Zapfen 79 an den Armen 71 zusammen, welche in der oben beschriebenen
Weise die aus den Rinnen 67 herauskommenden Innenschachteln nach der Seite verschieben,
so daß diese Schachteln gerade den Einstoßkolben 70 und den Mündungskolben 68 gegenüberkommen.
Die Schieber 73 werden durch Hebel 8o, welche durch geeignete, auf der Zeichnung
nicht dargestellte Antriebsvorrichtungen bewegt werden, nach oben und durch die
Federn 75 nach unten verschoben. ES ist nun klar, daß die durch die Federn 75 herbeigeführte
Abwärtsverschiebung der Fühlorgane 72 früher unterbrochen wird, wenn die Fühlorgane
gegen Außenschachteln in den fraglichen Fächern stoßen, während sie sich dagegen
weiter abwärts bewegen, und zwar bis an die Böden der Fächer, wenn in den Fächern
keine Außenschachteln vorhanden sind. In diesem Falle stoßen die Arme 76 gegen die
Sperrarme 78 und drehen diese derart, daß sie in den Weg der Zapfen 79 der Arme
71 kommen, so daß sie beim nächsten Hub der Maschine an ihrer Bewegung gehindert
werden und infolgedessen keine Innenschachteln aus den Führungsrinnen 67 nach den
Einstoßstellen vor dem Kolben 70 überführen können. Gleichzeitig sind dann
auch die Ketten 6o und 61 um drei Fächerbreiten nach links (Abb. 17) bewegt worden,
wodurch also diejenigen Fächer, welche sich. vorher unter den Fühlorganen 72 befunden
haben, den Einstoßkolben 70 gegenüberkommen. Wenn die Einstoßkolben 70 sich
nun vorwärts bewegen, so sind vor den Kolben keine Innenschachteln an den Stellen
vorhanden, wo die Außenschachteln in den Fächern fehlen.
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Nachdem die Überführungsarme 71, deren Bewegung Seegen Vorhandenseins
einer Außenschachtel nicht verhindert wurde, fehlen, ihre Bewegung vollendet haben
und in die in Abb. 17 dargestellte Lage zurückgekommen sind, 'werden der
oder die vorher bewegten Sperrarme 78 in ihre in Abb. 18 dargestellten Ruhelagen
zurückbewegt und lassen die Bewegung der Arme 71 zu. Dies wird bei der Aufwärtsbewegung
der Schieber 73 durch derenbefestigteweitereArme8i herbeigeführt.
-
Die Fühlorgane 72 und die Sperrorgane 78 können natürlich in anderer
Weise ausgeführt werden, ohne deren Wirkung zu ändern.
-
Wenn während einer längeren Zeit keine Außenschachteln nach den Zusammenstoßstellen
vorgeschoben werden, so werden die Zuführungsrinnen 67 allmählich mit Innenschachteln
gefüllt, so d.aß sie keine solche mehr empfangen können. Die Zufuhr von Innenschachteln
zu den Rinnen 67 muß daher in einem solchen Falle unterbrochen werden, und dies
wird bei :der in Abb. 17 bis ig dargestellten Ausführungsform durch eine Anzahl
von Fühlarmen 82, und zwar einen für jede Rinne, herbeigeführt. Diese Arme sind
um dieselbe Welle 63 wie die Armee 6+ drehbar und werden durch eine auf der Zeichnung
nicht dargestellte Antriebsvorrichtung in Bewegung auf und ab versetzt, wobei sie
gegen die Rinnen 67 hinuntergehen. Hierbei wird die Abwärtsbewegung derselben früher
unterbrochen, wenn sie gegen Schachteln in den Rinnen stoßen, während sie dagegen
bis ztt den Böden der Rinnen hinuntergehen, wenn keineInnenschachteln.an den fraglichenStellen
vorhanden sind, d. h. wenn die Rinnen nicht gefüllt sind und mehr Schachteln empfangen
können. Jeder Arm 82 ist mit einem Zapfen 83 versehen, welcher mit einer um die
feste Welle 84 drehbaren, winkelförmigen und federbeeinflußten Sperrklinke 85 zusammenwirkt.
Letztere soll unter die äußerste Druckplatte 65 des entsprechenden Arm-es 64. greifen
und diesen Arm dadurch hindern, sich abwärts zu bewegen, wenn die entsprechende
Rinne 67 schon mit Innenschachteln gefüllt ist.
-
Wenn die Fühlarme 82 bei ihrer Abwärtsbewegung nicht gegen Innenschachteln
in den Rinnen 67 stoßen und sich somit ganz nach unten bewegen können, so stoßen
deren Zapfen 83 gegen die Sperrklinken 85 und drehen diese in der Richtung mit dem
Uhrzeiger (Abb. i9), so daß die Arme 64 frei werden und sich abwärts bewegen können,
um in der oben beschriebenen Weise Innenschachteln aus den Federklammern der Transportkette
4.1
herauszudrücken. Wenn dagegen irgendein Fühlarm 82 bei seiner Abwärtsbewegung gegen
eine Innenschachtel in der entsprechenden Rinne 67 stößt, so wird dessen Abwärtsbewegung
so früh unterbrochen, daß der Zapfen 83 desselben die entsprechende Sperrklinke
85 nicht bewegt, wodurch der entsprechende Arm 64. in der in Abb. ig dargestellten
Lage gesperrt bleibt und keine Innenschachteln aus den Federklammern 6 der Transportkette
herausdrücken kann. Hierdurch wird also die Zufuhr von Innenschachteln zu der betreffenden
Rinne unterbrochen. Dieses wiederholt sich, bis die Innenschachteln in der fraglichen
Rinne teilweise verbraucht worden sind, worauf die Zufuhr von Schachteln wieder
beginnt. Jede Rinne 67 dient also gleichzeitig als ein Reservevorratsbehälter für
Innenschachteln.
-
Die Innenschachteln, welche durch die Einwirkung der beschriebenen
Regelungsvorrichtung aus den Federklammern der Transportkette 41 nicht herausgedrückt
werden, werden von der Transportkette entfernt und gesammelt, nachdem diese sich
an allen Rinnen 67 vorbeibewegt hat, um später v=on Hand in die Zuführungsrinnen
67 eingelegt zu werden, wenn irgendeine der Innenschachtelmaschinen,welche die Kette
4.1 mit Innenschachteln versehen, aus irgendeinem Grunde während einer längeren
Zeit außer Betrieb gesetzt ist.
-
In Abb. 2o und 2-1 ist eine andere Ausführungsform der Vorrichtung
zum Überführen der Schachteln von den Transportorganen an die Zusammenstoßmaschine
und der Vorrichtung zum Regeln der Zufuhr von Innenschachteln in Übereinstimmung
mit der Zufuhr von Außenschachteln dargestellt. Die Vorrichtung zumüberführen derAußenschachteln47
aus derLage, wie sie von den Bügeln 2 der Transportkette 39 abgeschoben werden,
zur Zusammenstoßmaschine besteht auch in diesem Falle aus zwei endlosen Ketten oder
Bändern go und gi, welche Querwände 92 tragen und zwischen sich Fächer bilden, welche
so bemessen sind, daß jedes Fach eine Außenschachtel aufnehmen kann. Diese Ketten
werden zu beiden Seiten der Kette 39 und auf einer Strecke parallel zu ihr bewegt.
Während dieser Bewegung werden die Außenschachteln vermittels Arme 93 und 94. von
den Bügeln 2 abgeschoben und in die entsprechenden Fächer der beiden Ketten eingeschoben.
Die Außenschachteln werden dann, in diesen Fächern liegend, dadurch zur Zusammenstoßmaschine
vorgeschoben, daß die Ketten go und gi sich in der Richtung von rechts nach links
(Abb. 20) schrittweise bewegen, wobei jede Schrittbewegung sechs Fächerbreiten entspricht.
Die '#,' orrichtung zum überführen der Innenschachteln 48 aus den Federklammern
6 der Transportkette 4.1 nach der Zusammenstoßmaschine besteht teilweise aus drehbaren
Armen mit Druckplatten (ähnlich den Druckplatten 65 in Abb. 17 und ig und daher
in Abb. 2o nicht dargestellt), welche dazu dienen, die Innenschachteln aus den Federklammern
6 herauszudrücken, teils aus zwei Gruppen endloser Transportbänder 95 und 96, deren
obere Teile in festen Rinnen 97 bzw. 98 laufen und die Böden dieser Rinnen bilden,
und teils aus zwei Ketten oder Bänderngg bis ioo, welche Querwände ioi tragen und
Fächer zur Aufnahme der Innenschachteln bilden; diese Ketten sind parallel mit den
Ketten go und gi (für die Außenschachteln) beweglich und verschieben die Innenschachteln
nach Zusammenstoßstellen.
-
Von der Zusammenstoßmaschine, welche in diesem Falle auf einmal zwölf
Schachtelpaare zusammenstoßen kann, und zwar sechs Innenschachteln aus der Fächerkette
gg und sechs Außenschachteln aus der Fächerkette go, sowie sechs Innenschachteln
aus der Fächerkette ioo und sechs Außenschachteln aus der Fächerkette 9i, sind nur
die beiden Gruppen Mundstücke io- und 103 von je sechs Mundstücken und die beiden
Gruppen Einstoßkolben 104 und io5 von je sechs Kolben dargestellt. Wenn diese Kolben
sich in der Richtung nach oben (Abb. 2o) bewegen, so stoßen die Innenschachteln
4.8, welche in den den Kolben gegenüberbefindlichen Fächern der Ketten 99 und ioo
liegen, durch die Mundstücke io2 und 103 hindurch in die Außenschachteln 47 hinein,
welche in den gegenüberliegenden Fächern der Ketten go und 91 liegen und welche
vorher durch geeignete, auf der Zeichnung nicht dargestellte Kolben über die Mundstücke
io2 und 103 etwas eingeschoben worden sind (vgl. Abb. 2o). Natürlich können
auch statt dessen die beiden Gruppen von Mundstücken io2 und 103 beweglich sein
und in die Außenschachteln ,etwas hineingeschoben werden.
-
Am Ende (in Abb. 2o am oberen Ende) jeder Rinne 97 und 98 ist ein
federnder Anschlag io6 vorgesehen, der genügend großen Widerstand gegen die Innenschachteln
48 bietet, um zu verhindern, daß diese unter der Vorschubwirkung der beweglichen
Bänder 95
und 96 die Rinnen verlassen. Das Überführen der Innenschachteln
aus den Rinnen 97 und 98 in die Fächer der Ketten 99 bzw. ioo wird durch
Vorschubklinken 107 und i o8 herbeigeführt, welche um Wellen iog und i io
in Armen i i i und 112 drehbar sind, die ihrerseits um die festen Wellen
113 und 114 schwingen. Die Vorschubklinken 107 und io8 greifen mit
ihren vorderen (in Abb. a1 linken) und schweren Enden in die vordersten Innenschachteln
48 in den Rinnen 97 und 98
ein' und schieben sie bei der Bewegung
der Arme iiz und 112 nach links (Abb. 2i) unter Überwinden des Widerstandes der
federnden Anschläge io6 in die gegenüber den Rinnen befindlichen Fächer der Ketten
gg bzw. ioo.
-
Die selbsttätige Regelung dieser Zufuhr von Innenschachteln in die
Fächer der Ketten 99 und ioo in Übereinstimmung mit dem Vorhandensein von Außenschachteln
in den entsprechenden Fächern der Ketten go und gi wird mittels Fühlorgane in der
Form von langen Armen 115 und 116 herbeigeführt, die um eine gemeinschaftliche Welle
117 drehbar sind und mittels einer geeigneten, auf der Zeichnung nicht dargestellten
Antriebsvorrichtung, welche einen um die Welle i 17 drehbaren Bügel 118 bewegt,
in eine auf und ah schwingende Bewegung versetzt werden. Die Arme 115 und
116 sind mit Vorsprüngen i ig bzw. 120 versehen, welche bei der Abwärtsbewegung
der Arme in die in Gegenüberstellung befindlichen Fächer der Ketten go und gi hineingehen,
um festzustellen, ob in allen diesen Fächern Außenschachteln vorhanden sind oder
nicht. Wenn irgendeiner der Arme 115 oder 116 dabei nicht gegen eine Außenschachtel
in dem entsprechenden Fache stößt, wird er durch sein Gewicht weiter nach unten
gedreht und mit seinem äußersten Ende (dem rechten in Abb.21) gegen die hintere
Verlängerung der entsprechenden Vorschubklinke 107 oder io8 gestoßen. Diese
letztere wird in der Richtung mit dem Uhrzeiger (Abb. 21) gedreht, so daß die Klinke
nicht mit ihrem vorderen Ende in die entsprechende Innenschachtel 48 eingreift und
bei der Bewegung der Arme i i i und 112 nach links in Abb. 21 keine Innenschachtel
in das entsprechende Fach der Kette 9g bzw. ioo überschieben kann. Auf diese Weise
werden keine Innenschachteln in die Fächer der Ketten 9g und loo eingeschoben, welche
sich gegenüber von Fächern der Ketten go und g i befinden, in denen keine Außenschachteln
vorhanden sind. Sind dagegen Außenschachteln in allen zwölf Fächern der Ketten go
und gi vorhanden, über welchen die Arme 115 und 116 schwingen, so bleiben alle Vorschubklinken
io7 und io8 frei und schieben Innenschachteln in alle entsprechenden zwölf Fächer
der Ketten 99
und ioo ein.
-
Bei der weiteren Bewegung der Fächerketten go, gi, 9g und ioo nach
links (Abb. 2o) kommen die in die Fächer der Ketten 9g und ioo eingeschobenen Innenschachteln
nebst den entsprechenden Außenschachteln in Gegenüberstellung zu den Einstoßkolben
l04., 105 und den Mundstücken io2, 103, worauf die Kolben die Innenschachteln
durch die Mundstücke hindurch in die entsprechenden Außenschachteln einstoßen. Nach
der nächstfolgenden Bewegung der vier Fächerketten nach links können die zusammengestoßenen
Schachteln dann in bekannter Weise aus den Fächern der Ketten go und 9 1
herausgeschoben werden, worauf diese Fächerketten in die Füllagen rechts in Abb.
2o zurücklaufen. Die Fächerketten go und ioo können selbstverständlich zurücklaufen,
sobald . die Innenschachteln durch die Kolben 104 und io5 aus den Fächern derselben
herausgeschoben worden sind.
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Die Fühlorgane können auch so angeordnet und angebracht werden, daß
sie, anstatt das Vorschieben von Innen- bzw. Außenschachteln in die Zusammenstoßlagen
zu verhindern, diejenigen Kolben beeinflussen, welche die Innenschachteln in die
Außenschachteln einstoßen, so daß die Vorwärtsbewegung dieser Kolben verhindert
wird, wenn Außen- oder Innenschachteln fehlen. In diesem Falle sind sämtliche Einstoßkolben
in der Richtung ihrer Vorwärtsbewegung federbeeinflußt, so daß ein durch das Fühlorgan
gegebenenfalls stillgesetzter Kolben stillstehen kann, während die übrigen ihre
Einstoßbewegung ausführen. Es ist ferner auch möglich, sämtliche Schachteln (Innen-
und Außenschachteln) durch die Zusammenstoßmaschine hindurchgehen zu lassen, auch
wenn die Anzahl beider Gattungen von Schachteln nicht gleich ist, und man kann die
Kolben stets ihre Zusammenstoßbewegungen ausführen lassen, und dann nach dem Zusammenstoßen
durch besondere Fühlorgane diejenigen Außenschachteln, welche mit Innenschachteln
versehen worden sind, ausscheiden lassen, während die übrigen Innen- oder Außenschachteln
in besondere Behälter aufgesammelt werden. Diese Schachteln müssen dann später in
üblicher Weise geordnet und zusammengestoßen werden, was natürlich eine gewisse
Verteuerung des Arbeitsverfahrens mit sich bringt.
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Abb. 22 und 23 zeigen eine dritte Ausführungsform der Vorrichtung
zum Überführen der Schachteln in die Zusammenstoßmaschine und der Vorrichtung zur
Regelung der Zufuhr von Innenschachteln in übereinstimmung mit der Zufuhr von Außenschachteln.
Diese Vorrichtung unterscheidet sich von der eben beschriebenen und in Abb.2o und
21 dargestellten hauptsächlich in bezug auf die Vorrichtung zum Einführen der Innenschachteln
in die Fächer der beiden Innenschachtelketten, und zwar dadurch, daß die Fühlorgane,
welche sich gegen die Außenschachteln in den Fächern der beiden Außenschachtelketten
bewegen, um festzustellen, ob Außenschachteln in diesen Fächern vorhanden sind oder
nicht, sich in dem letzten Falle direkt in den Weg der Innenschachteln legen
und
das Einführen derselben in die entsprechenden Fächer der Innenschachtelketten verhindern.
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Auch bei der Ausführungsform gemäß Abb.22 und 23 sind zwei Außenschachtelketten
125 und 126 mit fächerbildenden Querwänden 127 vorgesehen, wobei jedes Fach so bemessen
ist, daß es eine Außenschachtel aufnehmen kann. Diese Ketten werden mittels geeigneter
Vorschubklinken 128 in der kichtung von rechts nach links (Abb. 22) und darauf
in einer tieferen Ebene wieder zurück schrittweise bewegt. Die Außenschachteln 47
werden in die Fächer dieser beiden Ketten von den Bügeln der nicht dargestellten
Transportkette für die Außenschachteln z. B. mittels Vorrichtungen derselben Art,
wie die in Abb. 2o dargestellt, eingeschoben und werden dann in diesen Fächern liegend
an die Zusammenstoßmaschine gefördert. Die Vorrichtungen zum Überführen der Innenschachteln
48 von den Federklammern der Transportkette für die Innenschachteln an die Zusammenstoßmaschine
bestehen auch in diesem Falle aus Druckplatten (ähnlich den Druckplatten 65 in Abb.
17 und i9 und daher hier nicht dargestellt), welche die Innenschachteln aus den
genannten Federklammern herausdrücken, aus zwei Gruppen endloser Transportbänder
129 und 13o, deren obere Teile in festen Zuführungsrinnen 131 und 132 laufen und
die Böden dieser Rinnen bilden und aus zwei Innenschachtelketten 133 und 134 mit
Querwänden 135, welche Fächer zur Aufnähme der Innenschachteln 48 bilden. Letztere
bewegen sich parallel mit den Außenschachtelketten 125 und 126 in der Richtung von
rechts nach links (Abb. 2?) und schieben die Innenschachteln nach den Zusammenstoßstellen
vor.
-
Die Zusatnmenstoßmaschine ist auch in diesem Falle dafür eingerichtet,
auf einmal zwölf Schachtelpaare zusammenzustoßen. Von derselben sind dargestellt:
zwei Gruppen federnde Mundstücke 136 und 137 von je sechs Mundstücken, zwei Gruppenkolben
138 und 139 von je sechs Kolben und zwei Gruppen Einstoßkolben 141 und 142 von je
sechs Kolben. Die Kolben werden von zwei im Maschinengestell verschiebbar gelagerten
Stangen 140 getragen und dienen dazu, die in Zusammenstoßstellung befindlichen Außenschachteln
47 über die genannten Mundstücke einzuschieben, während die Einstoßkolben 141 und
142 von zwei im Maschinengestell verschiebbar gelagerten Stangen 143 getragen werden,
die ihrerseits mittels eines Gelenkes 1:44 mit einem um den Zapfen 145 drehbaren
Arm 146 verbunden sind; letzterer wird mittels einer Feder 147 und einer Kammscheibe
148 auf der Hauptwelle 149 der Maschine in eine hin und her schwingende Bewegung
versetzt. Wenn die Kolben 141 und i42 sich dadurch in der Richtung nach oben in
Abb. 22 zu bewegen, so stoßen sie die Innenschachteln 48, welche in den gegenüber
'den Kolben liegenden Fächern der Kette 133 und 134 liegen, durch die Mundstücke
136 und 137 hindurch in die Außenschachteln 47 ein, welche in den gegenüberliegenden
Fächern der Ketten r25 und 126 liegen.
-
Das Überführen der Innenschachteln 48 aus den Zuführungsrinnen 131
und 132 nach den Ketten 133 und 134 wird wie folgt bewirkt. Durch die Einwirkatng
der Bewegung der Transportbänder 129 und 130 werden die Innenschachteln 48 in den
Rinnen rar und r32 in der Richtung nach oben in Abb.22 verschoben. Die Schachteln
werden durch Zungen I 5o und 151, welche in die den Fächerketten 133 und
134 am nächsten liegenden Schachteln eingreifen, für gewöhnlich verhindert, diese
Rinnen zu verlassen. Diese Zungen sind an zwei quer über den Zuführungsrinnen gelagerten
Wellen 152 und 153 befestigt, welche an ihren äußeren (in Abb. 22 rechten) Enden
Zahnräder 154 und 155 tragen. Letztere greifen in eine gemeinschaftliche,
verschiebbar gelagerte Zahnstange 156 ein. Diese Zahnstange ist mittels eines Gelenkes
157 mit einem um den Zapfen 154 drehbaren Arm I58 verbunden, der mittels
einer Feder 159. und einer zweiten Kammscheibe auf der Hauptwelle 149 in eine hin
und her schwingende Bewegung versetzt wird. Hierdurch wird die Zahnstange 156 in
eine hin und her gehende und alle Zungen i So und i 5 i in eine hin und her schwingende
Bewegung versetzt. Wenn die Fächerkette 133 und 134 in die Stellung zum Empfangen
von Innenschachteln aus den Zuführungsrinnen 131 bzw. 132 kommen, so werden
die Zungen i5o und 151 in Uhrzeigerrichtung (Abb. 23) gedreht, wodurch die den Fächerketten
am nächsten liegenden Innenschachteln in den Rinnen durch die Einwirkung der Bewegung
der Transportbänder 129 und 130 in die den Rinnen gegenüberliegenden Fächer
der Ketten 133 und 134 eingeschoben werden. Unmittelbar hierauf werden die Zungen
i5o und 151 in entgegengesetzter Richtung gedreht, durch die die zurückgebliebenenInnenschachteln
in den Zuführungsrinnen etwas zurück- (nach rechts in Abb. 23) geschoben werden,
so daß die Fächerketten in Bewegung versetzt werden und die in dieselben eingeschobenen
Schachteln an die Zusammenstoßlagen gegenüber den Mundstücken 136 und 137 fördern
können. Sobald die Schachteln in diese Lagen gekommen sind, bewegen sich die Einstoßkolben
141 und 142 vorwärts (nach oben in Abb. --2) und stoßen diejenigen Innenschachteln
48,
welche in den gegenüber den Kolben liegenden Fächern der Ketten 133
und 134
liegen, durch die Mundstücke 136 und 137 hindurch in die Außenschachteln .I7 hinein,
welche in den gegenüberliegenden Fächern der Ketten 125 und 126 liegen.
-
Zur selbsttätigen Regelung der beschr iebenen Zufuhr von Innenschachteln
nach den Fächern der Ketten 133 und 134 in Übereinstimmung mit dem Vorhandensein
von Außenschachteln in den entsprechenden Fächern der Ketten 125 und i26 sind auch
bei dieser Ausführungsform Fühlorgane in Form von Armen 16o und 161 angeordnet,
welche den Zuführungsrinnen 131 und 132 gegenüber angebracht und um Wellen 162 und
163 drehbar sind und durch um diese Wellen drehbare Bügel 164 und 165 in eine auf
und ab schwingende Bewegung versetzt werden. Der Bügel 165 ist mit einem um die
Welle 163 drehbaren Arm 166 direkt verbunden, der mittels einer Feder 167 und einer
dritten Kammscheibe 168 auf der Hauptwelle 149 in eine hin und her schwingende Bewegung
versetzt wird, der Bügel 164 ist mit demselben Arme 166 mittels eines Armes 169
und eines Gelenkes 170 verbunden, so daß auch dieser Bügel, an der Bewegung teilnehmen
muß. Bevor die Zungen i 5o und 151 in der oben beschriebenen Weise die Innenschachteln
durchlassen, bewegen sich dieFühlarme i 6o und 161 in die unter denselben befindlichen
Fächer der Außenschachtelfächerketten 125 und 126 herab, um festzustellen, ob Außenschachteln
47 in allen diesen Fächern vorhanden sind oder nicht. Wenn irgendeiner der Arme
16o oder 161 dabei nicht gegen eine Außenschachtel in dem entsprechenden Fache stößt,
wird er durch sein Gewicht weiter abwärts gedreht, wobei er sich mit seinem äußersten,
nach oben abgebogenen Ende direkt in den Weg der äußersten Innenschachtel48 in der
entsprechenden Zuführungsrinne 131 oder 132 legt, und das Einschieben dieser Schachtel
in das entsprechende Fach der Innenschachtelkette verhindert. Sind dagegen Außenschachteln
in allen zwölf Fächern der Ketten 125 und 126 vorhanden, über welchen die Fühlarme
schwingbar sind, so sinken die Fühlarme nicht soweit nach unten, so daß die Innenschachteln
in diesem Falle unbehindert in alle zwölf entsprechenden Fächer der Innenschachtelketten
eingeschoben werden können.
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Abb.24 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der in Abb. 2o und 21
dargestellten Regelungsvorrichtung zur selbsttätigen Regelung der Zufuhr von Innenschachteln
48 nach den Fächern einer Innenschachtelkette in Übereinstimmung mit dem Vorhandensein
von Außenschachteln 47 in den entsprechenden Fächern der Außenschachtelkette. Bei
dieser abgeänderten Ausführungsform, welche mit dem elektrischen Strom einer Batterie
175 arbeitet, bezeichnet 176 die Außenschachtelkette, 177
eines der federnden
Einstoßmundstücke, 178 die Innenschachtelkette und 179 eine der Zuführungsrinnen,
in welchen ein Transportband i8o beweglich angeordnet ist, dessen oberer Teil sich
in der Richtung des Pfeilers bewegt und die Innenschachteln 4.8 nach der Fächerkette
178 vorschiebt. Am (linken) Ende der Zuführungsrinne 179 ist ein federnder
Anschlag (derselben Art wie die Anschläge io6 in Abb. 2o) angebracht, der genügend
großen Widerstand gegen die Innenschachteln hat, um sie am Verlassen der Rinne infolge
der Vorschubwirkung des beweglichen Transportbandes 18o zu hindern. Das Überführen
der Innenschachteln aus der Rinne 179 in die Fächer der Kette 178 wird auch in diesem
Falle durch eine Vorschubklinke 181 bewirkt, welche um den Zapfen 182 des Armes
18,3 drehbar ist. Letztere ist um die feste Welle 184 schwingbar und wird mittels
einer geeigneten Antriebsvorrichtung in eine hin und her schwingende Bewegung versetzt.
Die Vorschubklinke 181 greift in die vorderste Innenschachtel 48 in der Rinne 179
ein und schiebt die vorderste Schachtel bei der Bewegung des Armes 183 nach links
unter Überwinden des Widerstandes des federnden Anschlages in das gegenüberliegende
Fach der Kette 178.
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Das Fühlorgan besteht aus einem Arm 185, der um die Welle 186 drehbar
ist und mittels einer geeigneten, den Bügel 187 bewegenden Antriebsvorrichtung in
eine auf und ab schwingende Bewegung versetzt wird.
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Wenn der Arm abwärts schwingt, so tritt sein äußerstes, nach unten
abgebogenes Ende in das unter ihm befindliche Fach der Kette 176 ein, um festzustellen,
ob eine Außenschachtel in diesem Fache vorhanden ist oder nicht. Wenn der Arm dabei
nicht gegen eine Außenschachtel in diesem Fache stößt, wird er durch sein Gewicht
weiter abwärts gedreht, wobei ein am Arme befestigter Kontaktstift 188 in eine Quecksilberschale
189 oder eine ähnliche Kontaktvorrichtung hineintaucht und einen Strom von der Batterie
175 durch einen Elektromagneten igo schließt, der auf dem Arme 183 angebracht ist
und dazu dient, die obengenannte Vorschubklinke 181 auszuschalten. Wenn der Strom
durch den Elektromagneten hindurchgeht, zieht dieser die Vorschubklinke an, so daß
diese nicht in die Innenschachtel eingreifen und sie in die Förderkette 178 einschieben
kann. Wenn der Arm 185 dagegen gegen eine Außenschachtel47 in der Fächerkette 176
stößt, so wird der Strom am Kontakte
188 nicht geschlossen, und
die Vorschubklinke i8i wird dann nicht durch den Elektromagneten angezogen, sondern
schiebt bei der Bewegung des Armes 183 nach links die vorderste Innenschachtel 48
in die@Kette 178 ein.
-
Statt die Fühlorgane unmittelbar gegen die in den Fächerketten liegenden
Außen- oder Innenschachteln drücken zu lassen, um festzustellen, ob Schachteln in
den Fächern vorhanden sind oder nicht, können die genannten Organe natürlich auch
beispielsweise gegen andere Organe angedrückt werden; welche von den betreffenden
Schachteln beiseite geschoben oder in anderer Weise bewegt werden. In Abb. 25 und
26 ist als Beispiel ein Teil einer mit solchen Organen versehenen Kette igi dargestellt,
welche sich zum Vorgchieben von Außen- oder Innenschachteln nach einer Zusammenstoßmaschine
eignet. In dem einen Fache (dem linken in Abb.25 und 26) ist eine Außenschachtel
47 vorhanden, während das andere- Fach leer ist. In den Querwänden i92 zwischen
den Fächern sind Zungen 193 eingesetzt, welche um Zapfen 194 drehbar sind
und durch Federn 195 beeinflußt werden. Diese sind bestrebt, die Zungen aus den
Wänden heraus und zur Anlage gegen die Schachteln zu drehen. Diese Zungen werden
daher durch die Schachteln beiseite gedreht, wenn diese in die Fächer eingeschoben
werden. Die Querwände 192 sind ferner mit Öffnungen 196 für die Fühlorgane versehen,
durch welche diese Organe niedergehen sollen, um festzustellen, ob Schachteln in
den Fächern vorhanden sind oder nicht. Wenn die Fühlorgane in die drei dargestellten
Öffnungen .i96. in Abb. a6 hineingehen, wird das Fühlorgan, welches in die Öffnung
am weitesten nach links eingeht, offenbar früher gehemmt als die Organe, welche
in die beiden übrigen Öffnungen hineingehen, weil es gegen die .von der Schachtel
47 beiseite geschobene Zunge 193 stößt. Durch geeignete Vorrichtungen können die
Fühlorgane dann die Vorrichtungen zum Zuführen der Innenschachteln in die entsprechenden
Fächer der Innenschachtelkette derart beeinflussen, daß keine Innenschachteln in
die Fächer zugeführt werden, welche gerade gegenüber solchen Fächern der Kette igi
liegen, die keine Außenschachteln enthalten.
-
Durch ähnliche leichte und durch schwache Federn beeinflußte Organe;
welche gegen die in einer Zuführungsrinne vorgeschobenen Innen- oder Außenschachteln
drücken, kann man natürlich mit Hilfe von geeigneten Fühlorganen feststellen, ob
Schachteln vorhanden sind oder nicht, so daß die Zufuhr von.- Schachteln der anderen
Gattung auf diese Weise selbsttätig geregelt werden kann. Eine andere mögliche -Ausführungsform
besteht darin,-daß-die-Schachteln selbst isolierende Teile zwischen leichten Schleppkontakten
o. dgl. bilden, und zwar derart, daß, wenn in einem gewissen Augenblicke an einer
gewissen Stelle keine Schachtel vorhanden ist, ein elektrischer Strom geschlossen
wird, der durch Vermittlung von geeigneten Organen die Zufuhr von Schachteln der
anderen Gattung so beeinflußt, daß solche Schachteln den entsprechenden- Stellen
nicht zugeführt werden.
-
Abb. 27 und 28 zeigen eine andere Ausführungsform des Transportorgans
zum Bewegen der Schachteln durch die Trockenvorrichtung, welche der in Abb.-i2 und
13 dargestellten am nächsten entspricht und ebenso wie diese eingerichtet ist, daß
sie -sowohl Außen- wie Innenschachteln. aufnehmen kann. Das Transportorgan besteht
hier aus, zwei endlosen Ketten Zoo, welche über Kettenräder toi auf zwei Wellen
202 laufen; -letztere erstrecken sich durch den Trockenraum 2o3, und zwar die- eine
oberhalb- der anderen, und werden mittels geeigneter Getriebe-2-04 und
205 schrittweise oder ununterbrochen gedreht. O_uer über den beiden Ketten
200 sind lange Rinnen 2o6 befestigt, welche eine Querschnittsform haben und zueinander
so ' angebracht sind, daß sowohl Innen- wie Außenschachteln von beiden Enden eingeschoben
werden können und die Schachteln .sieh in den Rinnen nicht drehen oder «-enden ,können,
sondern gezwungen werden, ihre bestimmten Lagen beizubehalten. Die Rinnen werden
zweckmäßig aus durchlochtem Blech, Metalldrahtgewebe oder anderem durch-' brochenen
Material ausgeführt, so daß .die Luft frei um die Schachteln zirkulieren känn. Zu
demselben Zwecke können'- die.- Rinnen zweckmäßig auch mit Tragleisten
207 für die Schachteln versehen sein.- Die Schachteln können entweder direkt
von den Innen- oder Außenschachtelmascliinen oder von- aus die=-' sen kommenden
Transportorganen in-die Rin--, nen eingeschoben Werden, wobei entweder sämtliche
Rinnen Schachteln einer Gattung aufnehmen können oder abwechselnd Innenschachteln
und Außenschachteln. Durch :den-Trockenraum 2o3 erstrecken sich Dampfrohre 2o8,
welche die zum Trocknen erforderliche Wärme zuführen, während die Zirkulation der
Luft mittels eines oder mehrerer - auf der Zeichnung- nicht dargestellten Gebläse
herbeigeführt wird.-In Abb.29 .und 30 sind zwei Transport-' organe der in Abb. 27
und' 28 dargestellten Art, von welchen das eine 2io für Innenschachteln und das
andere- 211 für-Außerischachteln bestimmt, ist, im. ,Zusammenhang,
mit
zwei zugehörigen Schachtelmaschinen, einer Zusammenstoßmaschine und einer Etikettiermaschine
bekannterArtschematisch dargestellt. Von demKolben213 derAußenschachtelinaschine
21 2 werden die fertigen Außenschachteln 2i4 direkt in die Rinnen 2o6 des Transportorgans
211 eingeschoben, während die auf dem Kolben 2r6 der Innenschachtelrnaschine 215
hergestellten Innenschachteln '17 durch eine feste Rinne 2 i 8 hindurch in
die Rinnen 2o6 des Transportorgans 2io eingeschoben werden. Die beiden Transportorgane
2io und 211 können zweckmäßig so angetrieben werden, daß deren Schachtelrinnen
206 sich ununterbrochen oder schrittweise bewegen und an den Schachtelmaschinen
so vorbeigehen, daß eine Rinne an der entsprechenden Schachtehnaschine für jede
Schachtel, welche auf der Maschine fertiggestellt worden ist, vorbeigeht, so daß
nach dem Einschieben einer Schachtel in eine Rinne 2o6 die nächste Schachtel in
die nächste Rinne 2o6 eingeschoben wird usw. Sie können aber auch so angetrieben
werden, daß erst dann eine neue Rinne in Gegenüberstellung zur entsprechenden Schachtelmaschine
gebracht wird, wenn die vorhergehende Rinne 2o6 mit Schachteln ganz gefüllt worden
ist. Bei der in Abb. 29 und 3o dargestellten Ausführungsform soll die Bewegung der
beiden Transportorgane gemäß der erstgenannten Alternative stattfinden.
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Nachdem die Schachteln getrocknet sind, werden sie an den entgegengesetzten
(rechten) Enden der Rinnen 2o6 durch Arme 2i9 und 22o aus ihnen herausgeschoben.
Diese Arme verschieben sämtliche Schachteln in jeder Rinne (nach rechts in Abb.
29) um ein einer Schachtellänge entsprechendes Stück, wobei die äußerste Schachtel
der Rinne herausgeschoben wird. Die auf diese Weise aus den Rinnen 2o6 des Transportorgans
211 lierausgeschobenen getrockneten Außenschachteln 214 werden in einer festen Rinne
221 aufgenommen, in der der obere Teil eines endlosen Transportbandes 222 läuft,
welches die Schachteln nach der Zusammenstoßmaschine vorschiebt. Die aus den Rinnen
2o6 des Transportorgans 2io herausgeschobenen Innenschachteln 217 werden in ähnlicher
Weise von einer festen Rinne 223 aufgenommen, in der der obere Teil eines endlosen
Transportbandes 224 läuft, welches die Innenschachteln zur Zusammenstoßmaschine
vorschiebt. Von dieser Maschine von gegebenenfalls bekannter Art sind nur die hauptsächlichen
Organe dargestellt, und zwar das ledernde Mundstück 225, ein Kolben 226, welcher
dazu dient, die Außenschachteln über dieses Mundstück etwas einzuschieben, der Einstoßkalben
227, der bei seiner Bewegung nach rechts (Abb. 29) die Innenschachteln durch das
Mundstück 225 hindurch in die Außenschachteln einstößt, ein Kolben 228, welcher
die Außenschachteln 214 aus der Rinne 221 nach der Zusammenstoßstelle gegenüber
dem Mundstücke 225 vorschiebt, und ein Kolben 229, welcher die Innenschachteln 217
aus der Rinne 223 in die Zusammenstoßstellung gegenüber dem Mundstücke 225 vorschiebt.
Die zusammengestoßenen Schachteln werden dann mittels des Kolbens 228 durch die
feste Rinne 23o an die Etikettiermaschine weitergeschoben, von welcher nur der Klebstoffbehälter
231 und der Etikettenbehälter 232 auf derZeicluiung angedeutet süid.
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Auch bei dieser Ausführungsform ist eine Anordnung zur selbsttätigen
Regelung der Zufuhr von Außen- und Innenschachteln an die Zusammenstoßmaschine vorgesehen.
Diese Regelungsvorrichtung ist in diesem Falle so ausgeführt, daß die Zusammenstoßmaschine
mit einer Stillsetz- und Ingangsetzttngsvorrichtung versehen ist, welche dieselbe
selbsttätig stillsetzt, wenn die Schachteln aus irgendeinem Grunde in einer der
beiden Zuführungsrinnen 22,1 und 223 zu Ende gehen, sie aber wieder in Gang setzt,
sobald Schachteln in den der Zusammenstoßmaschine am nächsten liegenden Teilen der
beiden Rinnen wieder vorhanden sind. Die Zusammenstoßmaschine wird durch die Welle
233 angetrieben, welche ihrerseits durch die die beiden Schachtelmaschinen und dieTransportorgane
210 und 211 treibende Welle 234 unter Vermittlung einer Kupplung235, 236 angetrieben
wird. Der Teil 236 der Kupplung 235, 236, welcher für gewöhnlich durch eine Feder
237 mit dem Kupplungsteile 235 auf der treibenden Welle 2,34 in Eingriff gehalten
wird, ist zwecks Ausrückens der Kupplung und Stillsetzens der Zusammenstoßmaschine
auf der Welle 233 verschiebbar. Er ist mit einer Kammnut 238 versehen, über welcher
ein Ausrückbolzen 24o in geeigneten festen Führungen 239 aufgehängt ist. Dieser
Bolzen wird für gewöhnlich durch den Magnetkern 2.41 eines Elektromagneten 242 oberhalb
der Kammnut in dem verschiebbaren Kupplungsteile 236 gehalten, wobei der Magnetkern
für gewöhnlich durch eine nicht dargestellte Feder mit einer Aussparung des Ausrückbolzens
240 in Eingriff gehalten wird und dadurch auch den Bolzen gehoben hält. Der Elektromagnet
242 ist in den Stromkreis einer Batterie 2,43 eingeschaltet. Diese verzweigt sich
an zwei Fühlorganen in Gestalt von leichten Schleppfedern 244 und 245, die gegen
.die in den beiden Rinnen22i und223 vorgeschobenenSchachteln anliegen, und an zwei
mit diesen Schleppfedern zusammenwirkende Kontakte 246 bzw. 2q.7 in zwei Stromkreise.
Die Schleppfeder
?4.4 soll in dein dargestellten Falle gegen die
Oberseite der Außenschachteln in der Rinne 221 anliegen, und die Feder 245 soll
gegen die Seiten der Innenscbachteln in der Rinne 223 anliegen; es ist aber auch
möglich, dies Federn auf andere Weise anzuordnen, beispielsweise so, daß sie gegen
die Unterseite der Schachteln anliegen.
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Wenn die Außenschachteln 214 in der Rinne 221 aus irgendeinem Grunde
zu Ende gehen, kommt die Feder 224 mit dem Kontakte 246 in Berührung; tritt dies
für die Innenschachteln 217 in der Rinne 223 ein, so kommt die Feder 245 mit dem
Kontakte 247 in Berührung. In beiden Fällen wird ein Strom durch den Elektromagneten
242 geschlossen, der dabei seinen Kern 241 einzieht, so daß dieser den Ausrückbolzen
2q.0 freigibt. Dieser fällt dabei infolge seines Eigengewichts herab und greift
in die Kammnut 238 des verschiebbaren Kupplungsteiles 236 ein. Infolgedessen wird
dieser Ktipplun.gsteil unter Zusammendrücken der Feder 327 nach rechts in Abb. 29
verschoben, so daß die Kupplung ausgerückt wird und die Zusammenstoßmaschine zum
Stillstand kommt. Sobald Schachteln in den der Zusammenstoßmaschine am nächsten
liegenden Teilen der Rinnen 221 und 223 wieder vorhanden sind, soll aber diese Maschine
wieder selbsttätig in Gang gesetzt werden. Dies wird durch einen Winkelhebel 248
herbeigeführt, welcher um den festen Zapfen 249 drehbar ist und durch eine Feder
25o und eine auf der Welle 23.I befestigte Kammscheibe 251 bewegt wird und mit seinem
einen Arme urfiter den Kopf .des Ausrückbolzens 24o greift. Dieser Winkelhebel versucht
infolgedessen einmal bei jeder Umdrehung der Kaminscheibe 25i den Ausrückbolzen
24o .aus der Kaminnut 238 herauszuheben; solange Strom -,durch den Elektromagneten
242 hindurchgeht, wird dies jedoch verhindert, weil der Magnetkern 241 mit seinem
hinteren Ende über eine Zunge 252 des Winkelhebels greift und- den Winkelhebel sperrt.
Sobald aber der Stromkreis durch den Elektromagneten 2q.2 ;dadurch wieder unterbrochen
wird, daß wieder Schachteln in die der Zusammenstoßmaschine nächstliegenden Teile
der Rinnen 22i und 223 eingeführt sind und die Federn 244 und 2.a.5 beiseite geschoben
haben, wird der Magnetkern 24i durch die ihn beeinflussende Feder wieder in bezug
auf den Ausrückbolzen 2.4o verschoben und gibt den Hebel 248 frei, der dabei .den
Ausrückbolzen 24o aus der Kammnut 238 heraushebt; hierbei rückt die Feder 237 die
Kopplung ein, und die Zusammenstoßmaschine wird wieder in Gang gesetzt. Der Ausrückbolzen
wird dann -durch den Magnetkern in gehobener Stellung gehalten, solange Schachteln
in beiden Rinnen 221 und 223 vorhanden sind.
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Ist eine der Rinnen 221 und 223 mit Schachteln ganz gefüllt, so werden
die aus den Rinnen des entsprechenden Transportorgans 2 i i oder 2 i o weiter herausgeschobenen
Schachteln durch einen Auswerferarm 253 bzw. 254 nach der Seite hin herausgeworfen.
Diese Arme werden von der Welle 234 aus derart angetrieben, daß sie um ihre Welle
255 bzw. 256 bin und her schwingen. Solange die Rinnen 22i und 223 nicht mit Schachteln
gefüllt sind, werden dagegen die herausgehobenen Schachteln durch die Transportbänder
in diesen Rinnen so schnell weiterbewegt, daß sie von den Auswerferarrnen nichtgetroffen
werden.
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In Abb. 31 und 32 ist eine .abgeänderte, rein mechanischeAusführungsform
der zuletzt beschriebenen Regelungsvorrichtung zum Stillsetzen der Zusammenstoßmaschine
dargestellt, wenn die Zufuhr von Außen- oder Innenschachteln aus irgendeinem Grunde
aufhört. Die Außen- und Innenschachteln 21,I, 217 werden auch in :diesem Falle der
Zusammenstoßmaschine mittels endloser Transportbänder 26o und 261 zugeführt, deren
obere Teile in festen Rinnen 262 bzw. 263 laufen. Die Zusammenstoßmaschine wird
durch die Welle 264 angetrieben, welche ihrerseits durch .die Welle 265 unter Vermittlung
einer Kopplung 266, 267 angetrieben wird, ,deren einer Teil (in derselben Weise
wie bei ,der eben beschriebenen Ausführungsform) zwecks Aus@rückens der Kupplung
durch einen Ausrückbolzen 268 verschoben werden kann. Dieser ist in einer festen
Führung 269 verschiebbar gelagert -und für gewöhnlich durch eine Sperrklinke
270, die in eine Aussparung 271 in dein unteren Teile des Ausrückbolzens
eingreift, gehoben. Die Fühlorgane bestehen bei .dieser Ausführungsform aus Zungen
272 und 273, welche an den oberen Enden zweier um die Wellen 274 und 275 drehbaren
Arme 276 bzw. 277 rangebracht sind. Sie werden mittels der Federn
278 und 279 und der auf der Welle 265 befestigten Kammscheiben in eine hin und her
schwingende Bewegung versetzt, so daß die Zungen 272 und 273 gegen die in den Rinnen
262 und 263 laufenden Schachteln hirneingeschwenkt werden. Wenn gegenüber diesen
Zungen in den Rinnen Schachteln vorhanden sind, werden die Zungen bei ihrer Bewegung
nach innen so früh gehemmt, daß die Kupplung nicht beeinflußt wind. Wenn dagegen
in der Rinne 262 aus irgendeinem Grunde nahezu keine Außenschachteln mehr sind,
so wird, wenn nur noch zwei Schachteln vorhanden sind, die Zunge 2-2 weiter nach
innen (weiter nach links in Abb. 31) über -der Rinne 262 geschwenkt, wobei
eine
an dem Arme 276 angebrachte Zunge 28o gegen die Sperrklinke 270 stößt und
diese beiseite dreht, so :daß der Ausrückbolzen 268 frei wird, herabfällt und die
Kupplung ausrückt, wodurch die Zusammenstoßmaschine stillgesetzt wird. Wenn dagegen
die Innenschachteln 217 in der Rinne 263 zu Ende gehen, so daß nur noch zwei
Schachteln zurückgeblieben sind, wird die Zunge 273 weiter nach innen (weiter nach
rechts in Abb. 3 r ) über der Rinne 263 geschwenkt, wobei eine am Arme 277 angebrachte
Zunge 281 mit einem in ihr befestigten Zapfen 282 gegen die hintere Verlängerung
der Sperrklinke 270
stößt und diese mit demselben Resultate beiseite dreht,
so .daß die Zusammenstoßmaschine stillgesetzt wird.
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Sobald Schachteln in beiden Rinnen 262 und 263 gegenüber den Füllzungen
272 und 273 wieder vorhanden sind, wird die Zusaminenstoßmaschine aber wieder selbsttätig
in Gang gesetzt. Dies wird auch in diesem Falle durch einen Winkelhebel 283 herbeigeführt,
welcher um den festen Zapfen 284 drehbar ist und durch eine Feder 285 und eine auf
der Welle 265 befestigte Kammscheibe 286 betätigt wird, so daß der Hebel in eine
.hin und her schwingende Bewegung versetzt wird und mit seinem einen am äußeren
Ende gabelförmigen Arme unter den Kopf des Ausrückbolzens 268 eingreift. Wenn .der
Hebel 283 sich unter der Einwirkung der Feder 285 nach oben bewegt, um den Ausrückbolzen
268 aus der Kammnut des verschiebbaren Kupplungsteiles herauszuheben, so kann er
dies machen, wenn die Füllorgane 272 und 273 je gegen eine Schachtel stoßen und
.durch diese bei ihrer Einw ärtsbewegung in den in Abb. 31 dargestellten Lagen gehemmt
worden sind. Der Ausrückbolzen wird dann gehoben, so daß die Sperrklinke
270 wieder in die Aussparung 271 eingreifen kann. Solange dagegen
irgendeine der Zungen 272 oder 273 nicht gegen eine Schachtel in der entsprechenden
Rinne stößt, kann der Winkelhebel283 den Ausrückbolzen nicht heraufheben, weil eine
am Arme 276 angebrachte zweite Zunge 287 bzw. die Zunge 281 des Armes 277 dabei
so weit nach innen geschwenkt wird, daß sie über Vorsprünge 288 bzw. 289 des Winkelhebels
283 greift und,dadurch verhindert, den Ausrückbolzen h:eraufzuheben.
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Anstatt daß die Zungen 272 und 273 wie bei der oben beschriebenen
Ausführungsform unmittelbar gegen .die Schachteln bewegt werden, können sie natürlich
auch gegen besondere Organe; welche ihrerseits durch die Schachteln beeinflußt werden,
bewegt werden und auf diese Organe fühlen.
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Abb. 33 bis 36 zeigen eine weitere Ausführungsform des Transportorgans
zum Bewegen der Schachteln durch die Trockenvorrichtung. Das Transportorgan besteht
hier aus einer Anzahl von Ringen 295 mit daran befestigten Winkeleisen 296; letztere
besitzen Tragleisten 301, welche zwischen sich Fächer zur Aufnahme der Schachteln
297 bilden. Das Ganze bildet also eine Art Fächertrommel von gewünschter Länge.
Die Ringe 295 sind mit Armen 298 rauf einer Welle 299 befestigt, welche sich durch
den Trommelraum 300 hindurch :erstreckt. Die Schachteln können von beiden
Enden der Trommel in die Fächer eingeschoben werden. Bei der Drehung der Trommel
werden die Schachteln in den gerade nach unten gerichteten Fächern durch ein festes
Drahtgitter 302, getragen. Das Zu- und Wegführen der Schachteln zu und von
dieser Trommel kann in derselben Weise geschehen wie bei der in Abb.29 und 3o dargc#,tellten
Ausführungsform.
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In Abb. 37 bis 39 ist endlich noch eine Ausführungsform des Transportorgans
zum Bewegen der Schachteln durch die Trockenvorrichtung dargestellt. Gemäß dieser
Ausführungsform -besteht das Transportorgan aus einer Anzahl von Rahmen oder Böden
305, an welchen Wände 3o6 so befestigt sind, daß sie zwischen sich Fächer
zur Aufnahme der Schachteln bilden. Die Fächer sollen natürlich so bemessen und
gestaltet sein, daß die Schachteln sich in ihnen nicht drehen oder wenden können.
Die rauf .diese Weise gebildeten Fächerrahmen bewegen sich durch geeignete Vorschuborgane
oder gegebenenfalls von Hand in einer geschlossenen, z. B. rechteckigen Bahn der
in Abb. 37 dargestellten Form. Hierbei bewegen sie sich zuerst an einer Einfüllstel.le
3a7 vorbei, wo die Fächer von den an der Seite der Bahn angebrachten Sdhachtelmaschiilen
;aus mit Schachteln gefüllt werden, darauf durch die Trockenvorrichtung und schließlich
an eine Entleerungsstelle 308, wo die getrockneten Schachteln aus den Fächern
herausgeschoben werden, um, z. B. mittels in Rinnen laufender Transportbänder, der
Zusammenstoßmaschine zugeführt zu werden.
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Die oben beschriebenen und auf den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen
sind nur als Beispiele zu betrachten und können natürlich bezüglich ihrer Einzelheiten
in verschiedener Weise weiter abgeändert werden, ohne vom Grundgedanken der Erfindung
abzuweichen. Dies gilt besonders von den Organen, welche die Schachteln während
der Bewegung von den Schachtelmaschinen nach den Zusammenstoßmaschinen führen. Diese
Organe können in der Praxis in beliebiger geeigneter Weise ausgeführt werden, wenn
sie mir so angeordnet sind, d@aß die Schachteln nicht aus ihren voraus bestimmten
Lagen
herausgebracht werden. Dasselbe gilt natürlich auch von den
Organen, welche den genannten Führungsorganen die erforderlichen Bewegungen erteilen.
Ferner können auch die Regelungs- und Fühlorgane, welche die Zufuhr von Schachteln
beider Gattungen zur Zusammenstoßmaschine regeln, in der Praxis in verschiedener
Weise ausgeführt werden. Die Fühlorgane können rein mechanisch sein oder durch Druckluft,
Vakuum, Druckflüssigkeit oder ein anderes geeignetes `Mittel betätigt werden. Ferner
können auch die Organe, welche die Impulse -der Fühlorgane auf die die Regelung
ausführenden Organe übertragen, in der Praxis in verschiedener Weise ausgeführt
werden, nämlich nicht nur als mechanische oder elektrische Übertragungsorgane, wie
oben beschrieben worden ist, sondern sie können auch mit Druckluft, Vakuum, Druckflüssigkeit
usw. arbeiten.