DE97549C - - Google Patents

Info

Publication number
DE97549C
DE97549C DENDAT97549D DE97549DA DE97549C DE 97549 C DE97549 C DE 97549C DE NDAT97549 D DENDAT97549 D DE NDAT97549D DE 97549D A DE97549D A DE 97549DA DE 97549 C DE97549 C DE 97549C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
box
cardboard
filling
container
machine according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT97549D
Other languages
English (en)
Publication of DE97549C publication Critical patent/DE97549C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B19/00Packaging rod-shaped or tubular articles susceptible to damage by abrasion or pressure, e.g. cigarettes, cigars, macaroni, spaghetti, drinking straws or welding electrodes
    • B65B19/02Packaging cigarettes
    • B65B19/12Inserting the cigarettes, or wrapped groups thereof, into preformed containers
    • B65B19/18Inserting the cigarettes, or wrapped groups thereof, into preformed containers into drawer-and-shell type boxes or cartons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Maschine gehört zu der Klasse derer, welche durch Zusammenbiegen eines Pappstückes ein Kästchen herstellen und in einem geeigneten Zeitpunkte währenddessen, d. h. jedenfalls vor der Schliefsung, dasselbe mit einer Füllung von Zündhölzern, Cigaretten o. dgl. versehen.
Als Arbeitsfläche benutzt sie einen ununterbrochen fortbewegten, das Arbeitsstück mitnehmenden Riemen, wie sie zur Herstellung Von Schachteln, aber noch nicht zur gleichzeitigen Füllung benutzt worden sind.
Wesentlich für die glatte und schnelle Füllung ohne Gefährdung des nachgiebigen Schachtelmaterials ist die Anordnung, dafs die einzufüllende Waare während des Füllv'organges die fortschreitende Bewegung der Schachtel theilt, so dafs keine oder fast keine relative Bewegung zwischen der Schachtel und der Füllung in der Hauptbewegungsrichtung stattfindet.
Aufser Herstellung und Füllung des Kästchens bewirkt die Maschine noch die Einschiebung desselben in eine Hülse, die zwar fertig vorgebildet, aber flach zusammengelegt der Maschine zugeführt wird und sich gleichfalls ohne Unterbrechung der Bewegung des Kästchens auf dieses streift.
Der allgemeine Arbeitsgang der Maschine besteht also aus den auf einander folgenden Vorgängen: Lieferung eines Pappstückes aus einem Behälter auf einen bewegten Riemen, Bildung der Schachtel auf demselben und Füllung derselben aus einem zweiten Behälter, Einschiebung der Schachtel in eine aus einem dritten Behälter kommende und vorher aufgepreizte Hülse und Auswerfung des so fertig gestellten Gegenstandes.
Die einzelnen Stufen dieses Arbeitsganges zeichnen sich wiederum durch Neuerungen aus, ebenso wie die die neuen Vorgänge bewirkenden Mechanismen.
Bei der schnellen Arbeit ist vor allen Dingen Sicherheit der Bewegung nöthig; um mit Sicherheit nur je ein Pappstück aus dem ersten Behälter zu entnehmen, wird dieses nicht unmittelbar von Stöfsern auf dem genannten Riemen unten aus dem Stapel weggeschoben, sondern zuvor durch eine am Behälter befestigte Vorrichtung ein Stück vorbewegt.
Die Füllung des Kästchens während seiner Entstehung verbietet die sonst übliche Faltung des das Kästchen bildenden Pappstückes über einen Kern, und deshalb werden die Seiten und der Deckel mittelst von aufsen angreifender Werkzeuge auf- und umgebogen. Diese kommen eben durch die dauernde Vorwärtsbewegung des Pappstückes auf dem Riemen zur Wirkung.
Die Faltung mufs so geschehen, dafs zuerst die Längsseiten hochgebogen werden, dann möglichst gleichzeitig oder nach der Füllung die Schmalseiten, und nur nach der Füllung können die Derkeltheile übergebogen und aufgedrückt werden.
Der Sicherheit halber ist es wichtig, dafs die zu füllenden Gegenstände schon in möglichster Ordnung einlaufen; deshalb wird der Behälter in senkrechte Abtheilungen getheilt, welche je die Breite einer Cigarette oder des sonstigen zu verpackenden Gegenstandes haben; diese werden unten seitlich aus dem Behälter weggeschoben in der Richtung und möglichst mit der Schnelligkeit der Riemenbewegung.
Neu ist ferner die Einfügung einer Schachtel in eine Hülse mittelst der Bewegung des Transportriemens überhaupt, die Zuführung der zusammengelegten Hülse in die Bahn der Schachtel, ihre Auseinanderspreizung und das schliefsliche Auswerfen derselben mit der eingeschobenen Schachtel.
Während dieser gesammten Vorgänge können die Mittel zur Fortbewegung des Kästchens mit dem Riemen wechseln, ohne dafs die Mitbewegung selbst aufhört.
Eine Maschine der neuen Art ist auf beiliegenden Zeichnungen dargestellt; in denselben zeigt
Fig, ι in schematischer Weise die nach einander folgenden, von der Maschine ausgeführten Arbeitsverrichtungen.
Fig. 2 und 3 sind Seitenansichten der Maschine von rechts bezw. links gesehen.
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf dieselbe.
Fig. 5 ist ein senkrechter Längsschnitt durch die Behälter, in denen die Pappstücke und das Füllmaterial aufgestapelt sind.
Fig. 6 ist ein Schnitt durch die Vorrichtungen, welche das Umschlagen der Lappen der Pappstücke zu einer Schachtel bewirken, sowie durch den Vorratsbehälter, welcher die Schachtelhülsen enthält.
Fig. 7 ist ein Schnitt durch den (Zigarettenbehälter und durch die Vorrichtung zum Umschlagen der Schachteltheile.
Fig. 8, q und io sind Einzeldarstellungen des die Pappstücke haltenden Behälters und zugehörender Theile in verschiedener Arbeitsstellung.
Fig. ii, 12 und 13 sind auf einander folgende Querschnitte durch die Füllvorrichtung.
Fig. 14, 15 und 16. sind Querschnitte durch die Hülsenaufnahme- und Form-Mechanismen in verschiedenen Arbeitsstellungen.
Fig. 17 ist eine schaubildliche Ansicht des geöffneten Hülsenaufnehmers.
Fig. 18 ist ein Schnitt in Richtung der Linie 18 nach Fig. 5.
Fig. 19 zeigt in vergröfsertem Mafsstabe den Greifer und Falter, welcher die Pappstücke aus dem Behälter herausnimmt.
Der eigentliche Arbeitsgang der Maschine geht im Allgemeinen aus Fig. 1 hervor, welche die verschiedenen, auf einander folgenden Arbeitsverrichtungen veranschaulicht. Jedes auf beliebige Weise ausgestanzte Pappstückchen, welches zur Herstellung der Innenschachtel dient, besteht aus einem Streifen Papier oder Pappe, wie solcher in Fig. 1 mit C bezeichnet ist. Dieses Pappstück besitzt zwei Lappen 20 und 2i, sowie zwei Seitenflügel 22. Die punktirten Linien bedeuten Einritzungen, welche das leichte Zusammenfalten zu einer Schachtel ermöglichen. Die Hülsen Y bestehen aus Abschnitten einer vierkantigen Röhre, die aus einem Pappstreifen oder Papierstreifen gebildet ist; der Obertheil bezw. die Seiten sind mit 23 und 24 und ihre Seitentheile mit 25 bezeichnet; diese einzelnen Röhrenstückchen können, wie bei / in Fig. 1 gezeichnet, flach zusammengedrückt werden.
Die das innere Kästchen bildenden Pappstückchen werden der Reihe nach auf einen über Walzen B Bx laufenden Riemen ^gelegt, welcher die Pappstückchen ununterbrochen weiterführt, bis die gefüllte und geschlossene Schachtel aus der Maschine herausfällt; dabei findet ein Anhalten, Umkehren oder eine sonstige Aenderung in der Bewegung nicht statt.
Die auf einander folgenden Arbeitsverrichtungen, welchen das die Schachtel bildende Pappstückchen unterworfen wird, sind in Fig. 1 mit C, D, E, F, G. H, I, K und L bezeichnet. Wie bei C angegeben ist, liegt, das Pappstückchen zunächst auf dem Riemen A; bei D werden die Seitenflügel 22 hochgeklappt und die Cigaretten oder andere Gegenstände auf das Pappstückchen zwischen diese Seitenflügel gelegt. Bei E wird der Lappen 21 senkrecht aufgeklappt, während bei F dieser Lappen in der bei C in Fig. 1 mit χ bezeichneten, geritzten Linie waagerecht umgeschlagen wird. Bei G wird der Lappen 20 senkrecht aufgeklappt, welcher dann in der geritzten Linie \ bei der darauf folgenden, mit H bezeichneten Arbeitsverrichtung flach auf den Lappen 21 gelegt wird.
Während dieser auf das Pappstückchen einwirkenden Arbeitsverrichtung wird auch eine Hülse Y, welche ursprünglich in zusammengedrückter Stellung sich befindet, gegen den Riemen A geführt und zunächst in die Bahn eines geschlossenen Kästchens gebracht. Hierauf wird diese Hülse, wie bei K in Fig. 1 gezeichnet, geöffnet und festgehalten, während das Kästchen in genannte Hülse, wie bei L angegeben, hineingeschoben wird. Das somit gefüllte und fertig gestellte Kästchen wird nach dem Ende der Maschine befördert und fällt dann in einen geeigneten Behälter.
Der Riemen A ist auf den ihn treibenden Walzen so angeordnet, dafs er auf der Oberfläche eines Tisches Z läuft (Fig. 4), welcher alle die verschiedenen Mechanismen trägt. Nahe dem einen Ende des Tisches befindet sich der Behälter M, welcher die ausgestanzten, die Kästchen bildenden Pappstückchen X ent-
hält. Nahe dem anderen Ende ist der Behälter P angeordnet, in welchem die zusammengelegten Hülsen gelagert sind. Zwischen diesen beiden Behältern ist noch der dritte Behälter N angeordnet, in welchem sich die Cigaretten bezw. die einzufüllende Waare befindet. Alle diese Behälter liegen in einer Linie über dem bewegten Riemen, welcher selbst in Führungen 26 auf dem Tisch geführt wird.
Zuführung der ausgestanzten Pappstückchen.
Der Behälter M besitzt eine derartige Gestaltung, dafs er eine grofse Anzahl von über einander liegenden PappstUckchen X aufnimmt (Fig. 5 und 18); er ist mit zwei inneren, senkrechten Rippen 28 ausgestattet, welche sich gegen die Enden der Seitenflügel 22 der Pappstückchen legen. Diese Rippen gehen bis fast zu dem Boden des Behälters, enden jedoch an einem Punkt d (Fig. 18), welcher so weit über dem Riemen A liegt, dafs das zu unterst liegende Pappstückchen nicht durch diese Rippen festgehalten werden kann, und dafs somit der Zuführungsmechanismus immer nur das unterste Pappstückchen herausziehen kann. Zu letzterem Zwecke ist die vordere Wandung des Behälters mit einem Schlitz dl ausgestattet (Fig. 5), wohingegen der Boden des Behälters mit einem Schlitz versehen ist, durch welchen die Greifer 32, wie weiter unten beschrieben wird, hindurchgehen können.
Es hat sich herausgestellt, dafs, wenn man das zu unterst liegende Pappstückchen nur mit Hülfe eines auf dem Riemen A angeordneten, einfachen Vorsprunges herausziehen will, solche Vorsprünge leicht mehr als ein Pappstückchen ergreifen und somit die ganze Maschine in Unordnung bringen können. Um dies zu ver meiden, wird nach vorliegender Erfindung jedes Pappstückchen durch zwei, durch unabhängige Vorrichtungen hervorgebrachte Bewegungen vorwärts geführt. Die erste Bewegung des untersten Pappstückchens wird durch einen hin- und hergehenden Stöfser L (Fig. 5) erzeugt, welcher aus einem Querhaupt 29 besteht (Fig. 4); von diesem ragen zwei Flachfedern 30 hervor, welche unter den aufgeschichteten Pappstückchen hinweggehen und mit Ansätzen 31 versehen sind; die Enden dieser Ansätze stofsen beim Vorwärtsbewegen des Stöfsers gegen die Enden der Lappen 20 der Pappstücke. Bei dieser Vorwärtsbewegung des Stöfsers wird somit das unterste Pappstückchen um ein kurzes Stück in der Bewegungsrichtung des Riemens vorgeschoben, worauf der Stöfser in seine" Anfangsstellung (Fig. 5) zurückgeht. Hierauf schlägt ein auf dem Riemen A gelagerter' Greifer 32(FJg1 10 und 18) gegen den hinteren Rand des betreffenden Pappstückchens und nimmt bei der Weiterbewegung des Riemens dieses Pappstückchen aus dem Behälter mit heraus.
Der Riemen ist mit einer passenden Anzahl solcher Greifer 32 versehen, welche vortheilhaft die in Fig. 19 gezeichnete Gestaltung haben. Jeder dieser Greifer ist in seitlichen Vorsprüngen 32s gelagert, und das Ende 32^ desselben wird durch eine Feder 33 nach aufwärts gedrückt. Damit nun dieses Ende 32 sich nicht früher nach aufwärts bewegen kann, ehe das unterste Pappstückchen durch den Stöfser L vorgeschoben ist, ist noch eine Feder 34 angeordnet (Fig. 8 bis 10), welche unter dem Querhaupt 29 und zwischen den Messern 30 hindurchragt und eine solche Stellung einnimmt, dafs sie auf den Rand jedes Greifers drückt und ihn so lange nach unten hält (Fig. 5 und 9), bis der Greifer den hinteren Rand des bereits durch den Stöfser vorgeschobenen, untersten Pappstückchens ergreifen kann (Fig. 10). Das hintere Ende 32b des Greifers ist so nach unten gebogen, dafs es auf die Tragplatte 32e aufschlägt und so die Aufwärtsbewegung des Randes 32d unter dem Einflüsse der Feder 33 beschränkt. Dadurch, dafs das unterste PappstUckchen zunächst um einen geringen Betrag vorgeschoben ist, ehe der Greifer mit demselben in Berührung kommen kann, ist dem Greifer jede Möglichkeit genommen, mehr als ein Pappstückchen zu ergreifen.
Jede der seitlichen Riemenführungen 26 ist unter dem Behälter M mit einer Führung u ausgestattet (Fig. 11 bis 13), welche allmälig einseitig aufsteigt und sich gerade unter dem Trichter N in die senkrechte Lage überdeckt. Jede seitliche Führung wird durch eine Platte überdeckt, welche mit einem herabhängenden Flantsch 39 ausgestattet ist (Fig. 11 und 13). Der untere Rand dieses Flantsches liegt genau über der eingeritzten Linie, in welcher die Seitenflügel nach aufwärts gebogen werden, . so dafs ein Krummbiegen oder Knicken des Pappstückes nur an der eingeritzten Stelle stattfinden kann. Unterhalb des Füllungstrichters N tragen diese Flantschen 39 zwei senkrecht liegende Rädchen 36 (Fig. 7 und 12), welche denselben Zweck wie die Flantschen besitzen und die Reibung an dem Punkte vermindern sollen, wo die Seitenflügel in ihre senkrechte Lage geklappt werden und mit der Grundfläche scharfe Kanten bilden.
Die Greifer 32 sind auf dem Riemen A in solchen Abständen von einander angeordnet, dafs die auf einander folgenden PappstUckchen so weit auf dem Riemen aus einander liegen, dafs die dazwischen liegenden Greifer und Faltvorrichlungen bequem Platz finden. Die Tragplatte des genannten Greifers ist mit dem Riemen nur an einem Punkt verbunden, wäh-
rend mit ihr noch Führungsbolzen befestigt sind, die in entsprechende, in dem Riemen vorgesehene Löcher eingreifen, so dafs ein Verschieben der Platte nicht möglich ist. Auf diese Weise wird es ermöglicht, dafs die Greifvorrichtung leicht um die Walzen B Bl herumgeführt werden kann (Fig. 6 bis io).
Cigarettenhalte- und Abgabevorrichtung.
Wenn die Maschine zum Einpacken von Cigaretten benutzt werden soll, so wird der Behälter N durch senkrechte Scheidewände 37 (Fig. 12) in so viel Kanäle getheilt, als Cigaretten neben einander in der Schachtel Platz finden können. Wenn somit fünf Cigaretten neben einander liegen, so bringt man vier Scheidewände 37 an, welche mit den Endwandungen dann fünf einzelne Kanäle bilden. Jeder Behälter besitzt einen Zuführungsschieber 2V1, welcher den beiden untersten Schichten der Cigaretten gegenübersteht und sich in der Bewegungsrichtung des Transportriemens vorbewegen kann; hierbei mufs er zwei Schichten aus dem Behälter herausschieben, welche auf das Pappstückchen, wie Fig. 7 zeigt, fallen. Wenn nur eine einzige Schicht Cigaretten auf einmal herausbefördert werden soll, so besitzt natürlich der Schieber die Dicke einer einzigen Cigarette. Es werden bei jedem Hub des Schiebers zwei Schichten Cigaretten, jede fünf Stück enthaltend, auf das Pappstückchen geschoben, die dann zwischen die aufgebogenen Seitenflügel 22 fallen. Damit der Schieber nicht etwa eine Cigarette der darauf folgenden dritten Schicht ergreifen kann, wird er zweckmäfsiger Weise etwas dünner gemacht, als die Stärke zweier Cigaretten beträgt.
Die Bewegung des Schiebers geschieht jedesmal , sobald ein Pappstückchen unter dem Cigarettenbehälter vorbeigezogen ist; auf dem Cigarettenbehälter befindet sich ein Trog 2V2, dessen Seitenwandungen gegen die Kanäle hin zusammenlaufen, und in welche der Arbeiter die Cigaretten einlegt. Damit ein sicheres Hineinbefördern der Cigaretten in die einzelnen Kanäle des Behälters stattfinden kann, ohne dafs der Arbeiter hierauf ein besonderes Ausenmerk zu lenken braucht, wird dieser Trog auf dem oberen Theil des Behälters beständig hin- und herbewegt. Die eine Seite des Behälters ist mit einer angelenkten Thür 2V3 versehen (Fig. 2, 3 und 5), mit deren Hülfe man leicht und schnell nach sämmtlichen Kanälen Zugang erhalten und etwa zerbrochene oder beschädigte Cigaretten aus denselben herausnehmen kann.
Vorrichtung zum Umbiegen der Lappen.
Die Vorrichtung zum Umschlagen der Endlappen befindet sich zwischen dem Cigarettenbehälter N und dem Hülsenbehälter P; sie besteht aus zwei Theilen, von welchen der eine den langen Lappen 21 und der andere den kurzen Lappen 20 umschlägt. Der erstere Theil zum Umschlagen des langen Lappens 2 ι besteht aus Fingern 38 (Fig. 7), welche auf einer schwingenden Welle 40 angeordnet sind; von dieser drehbar gelagerten Welle ragen sie nach abwärts (Fig. 6) und liegen auf dem Riemen auf, so dafs sie sich unter das vordere Ende des auf sie zukommenden Lappens 21 schieben müssen (in Fig. 7 punktirt gezeichnet); sie werden hierauf kurz vor dem Einlegen der Cigaretten auf das Pappstück in die in Fig. 7 gezeichnete Lage durch Drehen der Welle 40 gehoben, wobei der Lappen 21 fast rechtwinklig zu dem Boden des Pappstückes gebogen wird. Beim weiteren Vorwärtsbewegen des Pappstückes dreht sich die Welle 40 noch weiter, so dafs die Finger 38 die in Fig. 2 gezeichnete Lage einnehmen, worauf sie wieder nach abwärts gehen und den Lappen 21 in Richtung der Linie x-x (Fig. 1) umschlagen und ihn waagerecht auf den Kasten legen, welcher dann unter den Fingern 38 hinweggeht.
Wenn das Kästchen unter den Fingern 38 hinweggeht, beginnt die Vorrichtung zum Aufschlagen des Lappens 20 zu' wirken; diese Vorrichtung besteht aus einem Falter^i, welcher ungefähr in der Mitte seiner Länge in einem Schlitz des Riemens A gelagert ist, und aus zwei Sternrädern 43, die sich auf einer in Richtung des in Fig. 6 gezeichneten Pfeiles bewegenden Welle befinden. Der Falter liegt gewöhnlich, wie Fig. 5 zeigt, dem Riemen parallel und bündig mit seiner Oberfläche. Wenn jedoch die Arme 38 den Lappen 21 flach auf die Cigaretten gelegt haben, so trifft das vordere Ende des Falters 41 einen Ansatz w des Gestelles, so dafs beim Weitergehen des Riemens sich dieser Falter senkrecht stellen mufs (Fig. 6) und dabei auch dem Lappen 20 dieselbe Lage verleiht. Damit nun der Lappen 20 nicht unter den Lappen 21 geschlagen werden kann, wird die Welle 40 noch mit einem Arm 42 versehen, der so angeordnet ist, dafs, wenn der Lappen 20 in senkrechter Lage sich befindet, er gegen den oberen Rand des Lappens stofsen mufs und somit ein Vorwärtsbiegen unmöglich macht, sondern im Gegentheil ihn um einen geringen Betrag nach rückwärts biegt. Beim weiteren Vorwärtsgange des Kastens wird der Lappen 21 durch die Zähne der Räder 43 nach unten gehalten, während gleichzeitig der obere Theil des Lappens 20 die Räder 43 erreicht und in eine zwischen zwei Zähnen befindliche Lücke eintreten mufs; hierbei wird aber durch die Umdrehung der Räder der Lappen in der geritzten Linie ^ (Fig. 1) umgeknickt, wobei er
sich flach auf das Ende des Lappens 21 legen mufs. Bei der weiteren Drehung der Räder werden die Zähne schnell über den Theil des Lappens 20 geführt, welcher nunmehr niedergelegt ist, und beide Lappen werden, so lange in dieser Stellung durch die Zähne gehalten, bis sie unter eine überspringende Feder 45 kommen (Fig. 7), welche zwischen den Rädern 43 nach innen ragt und einen Druck auf die Oberfläche des Kastens ausübt. Die Räder 43 drehen sich mit sehr grofser Geschwindigkeit, das Herumlegen des ä'ufsersten Endes des Lappens 21 geht augenblicklich vor sich und die ganze Arbeitsverrichtung geschieht mit völliger Sicherheit, ohne die Lappen in irgend einer Weise zu beschädigen.
Es ist klar, dafs, sobald das Ende des Lappens aufwärts und von dem Greifer 32 abgebogen ist, letzterer nicht mehr auf das Pappstück einwirken kann, und dafs, da der Falter 41 sofort eine senkrechte Stellung einnimmt, nunmehr dieser einen festen Anschlag für den Kasten bildet und die Mitnahme desselben durch den Riemen unter allen Umständen sichert. Um diese senkrechte Stellung des Falters zu sichern, ist sein Schwanz vierkantig, wohingegen das Maschinengestell mit einer Lauffläche 47 ausgestattet ist, auf welcher dieser Schwanz, wie Fig. 6 angiebt, läuft und den Halter so lange in senkrechter ,Stellung hält, bis er von der Lauffläche abläuft.
Die Feder 45 wird durch einen hervorragenden Arm einer Deckplatte 48 getragen, welche mit einem Ausschnitt zur Aufnahme einer Reibwelle 50 versehen ist; letztere läuft auf dem Obertheil der Schachtel, welche unterhalb der Platte nach der Oeffnung t zu befördert wird; diese Oeffnung befindet sich in einer Querplatte 51, durch welche das Schiebekästchen bindurchgeführt wird, nachdem es über die Platte 52 geführt ist. Diese Platte 52 hebt das Kästchen um einen geringen Betrag, so dafs sein vorderes Ende von dem Riemen um so viel abgehoben wird, dafs das aus der Oeffnung heraustretende Ende in das Ende der Hülse Y eintreten kann. Die Oeffnung der Querplatte 51 besitzt einen rechteckigen Querschnitt, so dafs das Kästchen eine vollständig rechteckige Gestaltung erhalten mufs, wenn es aus der Oeffnung heraus in das Gehäuse eintreten soll. Die Rolle 50 prefst den Kasten leicht zusammen, so dafs er bequem aus der Oeffnung t austreten kann.
Der Hülsenhalter und die Spreizvorrichtung.
Die wie bei / in Fig. 1 zusammengedrückten Kastenhülsen liegen in dem Behälter P flach über einander (Fig. 6). Der Boden dieses Behälters ist mit zwei Längsschlitzen s versehen (Fig. 14 und 15), in welche Anschläge 53 eingreifen ; letztere sind auf einem hin- und hergehenden Schlitten 54 befestigt, welcher in seiner Längsrichtung unter dem Behälter hinweggleitet und dabei die Anschläge 53 in ihre hinterste Stellung hinter den Rand des untersten Schachtelgehäuses bringt, wie in Fig. 6 in punktirten Linien angegeben ist. Bei der Bewegung in der entgegengesetzten Richtung treffen die Anschläge gegen den hinteren Rand der untersten Hülse zusammen und schieben diese nach vorn, durch den Querschlitz r hindurch, welcher sich in der Behälterwandung befindet. Auf diese Weise wird die Hülse aus dem Behälter herausbefördert und fällt infolge ihrer Schwere in den zwischen dem Behälter und den Rädern 43 vorhandenen Zwischenraum, wo die Vorrichtung zum Aufspreizen der Hülsen angeordnet ist. Diese Vorrichtung prefst seitlich gegen einen der seitlichen Ränder der Hülse, so dafs diese, welche bisher zusammengelegt war, eine vierkantige Röhre bildet, wobei sie auch gleichzeitig so in der Bahn des Schiebekästchens gehalten wird, dafs letzteres leicht in die aufgespreizte Hülse eintreten kann. Diese Spreizvorrichtung besteht aus zwei gelenkig gelagerten Backen 55 und 56, die an über dem Riemen Ά vorgesehenen Platten 57 drehbar gelagert sind; jeder Backen ist mit einem oberen, rechtwinklig vorspringenden Flantsch m versehen und besitzt an seinem vorderen Ende eine Winkelrippe n.
Es ist wichtig, dafs die zusammengeprefste Hülse bei ihrem Einfallen in die Spreizvorrichtung zwischen die dann gerade geöffneten Backen fällt, ferner dafs der eine Rand der Hülse bis (ganz unten) auf die dem Backen 56 zugehörende Platte 57 fällt, und dafs schliefslich der andere Rand der Hülse, welcher am höchsten liegt, mit dem Flantsch m des Backens 55 in Berührung kommt (in Fig. 14 und' 15 punktirt gezeichnet). Um es zu ermöglichen, dafs die Hülsen die erwähnte Stellung einnehmen, sofern die Backen geöffnet sind, ist ein ein senkrechtes Rädchen 61 tragender Arm 60 an die vordere Wandung des Behälters P in solcher Stellung gelagert, dafs, wenn die Hülse unter dem Rad flach hinweggeht, der dem Backen 57 nächstliegende Rand nach unten gedrückt wird, während der gegenüberliegende Rand durch den waagerechten Arm der Stütze 62 angehalten wird, welche auf dem Maschinengestell befestigt ist und durch einen Schlitz des Backens 55 hindurchragt.' Auf diese Weise wird die zusammengedrückte Hülse zwischen den Backen in schiefer Stellung gehalten (in Fig. 14 punktirt gezeichnet); um diese Hülse beim Herabfallen zu führen und während des nun folgenden Arbeitsganges am Gleiten zu verhindern, wird sie durch das Ende eines federnden Armes 64 nach unten
geprefst, welcher an der vorderen Wandung des Behälters P drehbar gelagert ist und sich dann den Bewegungen der Hülse anpassen kann.
Auf der Platte 51 kann noch zwischen den Backen 55 und 56 eine Blattfeder 5ia angeordnet sein (Fig. 4 und 6), welche ihrerseits dazu beiträgt, dafs die Hülse Y genau vor die Oeffnung t geführt werden mufs. Wenn sich die zusammengedrückte Hülse in der in Fig.. 14 punktirt gezeichneten Lage befindet, so wird der Backen 56 nach innen geschwungen (Fig. 15), wobei die Hülse seitlich verschoben wird, bis ihr anderer Rand in den Winkel eingreift, der durch dje Seiten und den Flantsch m des Backens 55 gebildet wird; hierauf schwingt auch letzterer nach innen in die in Fig. 16 gezeichnete Stellung. Bei der Bewegung des Backens 55 nach innen mufs infolge des auf den Rand der Hülse ausgeübten Druckes diese sich allmälig spreizen, bis, sobald der Backen 55 vollständig geschlossen ist, die Hülse gänzlich geöffnet ist und in dieser vierkantigen Form zwischen den Backen auf den Platten 57 und unmittelbar vor der Oeffnung t der Platte 51 gehalten wird, durch welche das gefüllte Schiebekästchen in die Hülse eingeschoben wird; hierbei wird die letztere dadurch gehalten, dafs ihr Ende gegen die Rippen η stöfst.
Auf den Flantschen m können noch Flügel m1 vorgesehen sein, welche gleichfalls dazu beitragen, die Hülsen aus den Behältern in den Hülsenhalter genau und richtig zu führen.
Es mufs beachtet werden, dafs die Formgebung und die Füllung des Kästchens auf dem sich bewegenden Riemen ohne jegliche Unterbrechung vor sich geht.
Sobald nun das Schiebekästchen vollständig in die Hülse eingeschlossen ist, fallen die Backen wieder in die in Fig. 14 gezeichnete Stellung, so dafs die Rippen η sich vor dem Kästchen hinwegheben, wenn das fertige Kästchen unter dem Behälter P hinweg über die Walze B1 befördert wird und in das Ende eines Füllkanals Q. fällt, welcher die Kästchen in einen vorgesetzten Behälter leitet.
Es ist klar, dafs zu jedem einzelnen Greifer 32 auch ein besonderer Falter 41 gehört, und damit diese Falter die richtige Stellung bei dem Herumlaufen über die Walzen B B1 nehmen können, sind letztere mit entsprechenden Aushöhlungen q versehen (Fig. 6), in welche die Enden der Falter eingreifen. Es ist nothwendig, dafs der Riemen immer eine ganz bestimmte Lage in Bezug auf die Drehwalzen einnimmt, und dafs kein Gleiten auf denselben möglich ist. Zu diesem Zwecke sind die Walzen mit Bolzen oder Vorsprüngen 66 versehen, welche in entsprechende Oeffnungen des Riemens eingreifen.
Der Antrieb der verschiedenen Vorrichtungen kann natürlich auch auf beliebige Weise geschehen. Im Weiteren sollen die Vorrichtungen beschrieben werden, die die bisher angegebenen Arbeitsverrichtungen in zweckmäfsiger und geeigneter Weise ausführen.
Die Hauptwelle 70 trägt die Welle B1 (Fig. 2), während die Walze B, wie bereits erwähnt, unter Vermittelung des Riemens A in Drehung versetzt wird. Die Welle 71 der Walze B ist mit einem Zahnrad 72 ausgestattet, welches mit einem Zahnrad 73 in Eingriff ist (Fig. 3); letzteres ist unter Vermittelung eines Kurbelgetriebes 74 und 75 mit einem gezahnten Ausschnitt 76 gekuppelt, der in eine Verzahnung jy eingreift; diese Verzahnung ist mit einer in Stützen 79 geführten Stange 78 verbunden. Ferner trägt die Welle 81 noch eine zweite Kurbel 80 (Fig. 2), welche unter Vermittelung der Stange 82 mit dem Winkelhebel 83 verbunden ist, der unter Vermittelung einer Lenkerstange 84 an einen das Querhaupt 29 tragenden Schlitten 85 angelenkt ist (Fig. 4), so dafs letzterer mit der Bewegung der Walze B sich hin- und herbewegen mufs.
Die Bewegungen der meisten Vorrichtungen werden von der Stange 78 abgeleitet; zu diesem Zwecke trägt sie zunächst einen Bolzen 87, der in eine Curvennuth der Scheibe 88 eingreift (Fig. 3, 5 und 12); diese befindet sich auf einem Hebel 89, der an der einen Seite des Behälters N gelagert und mit dem Trog N2 verbunden ist, so dafs letzterer bei der Bewegung der Stange beständig schwingen mufs.
Ferner trägt die Stange 78 einen Arm 90 (Fig. 13), der mit dem Zuführungsschieber N in Verbindung steht und diesen hin- und herbewegt.
Auch die Schwingbeweguhg der Welle 40 wird von der Stange 78 abgeleitet; zu diesem Zweck trägt die Stange 78 zwei Arme 91 und 92, welche abwechselnd mit der auf dem Ende eines Armes der Welle 40 gelagerten Rolle in Berührung kommen (Fig. 6 und 7). Wenn der Arm 91 sich in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles bewegt (Fig. 7), so trifft er den Arm 93 unterhalb eines Punktes eines V-förmig gestalteten, auf dem Arm 94 befindlichen Vorsprunges, welcher gewöhnlich durch eine Feder 95 nach unten gehalten wird (Fig. 3 und 7); hierdurch wird aber die Feder 95 gehoben und derartig gespannt, dafs, sobald der Arm 93 diesen Punkt wieder verläfst, beim Abwärtsgang des Armes 94 der Arm 93 nach rechts gezogen wird, und zwar so weit, dafs die Arme 38 in ihre untere, in Fig. 7 punktirt gezeichnete Lage kommen. Wird die Stange 78 in der umgekehrten Richtung bewegt, so kommt der Arm 92 mit dem Arm 93 in Berührung,, so dafs auch hierbei die Welle 40 gedreht wird
und die Arme /38 in ihre unterste Stellung gelangen (Fig. 6).
Ferner ragt von der Stange 78 noch ein Arm 99 nach dem Stöfser 54 des Hülsenbehälters hervor und bewirkt hiermit die Bewegung des genannten Stöfsers.
Die Räder 43 werden von der Welle 70 aus unter Vermittelung von Zahnrädern 103, 104, 113, 114, 115 angetrieben, wie in Fig. 2, 3 und 4 angegeben ist.
Die Backen 55 und 56 (Fig. 2, 6, 15 und 16) werden durch zwei Curvenscheiben 100 und 101 einer Welle 102 in Bewegung gesetzt, die von der Welle 70 aus unter Vermittelung der Zahnräder 103 und 104 in Bewegung gesetzt wird. Jede dieser Curvenscheiben arbeitet gegen eine Rolle eines Armes 105, welcher mit dem zugehörenden Backen verbunden ist. Die Curvenscheiben besitzen eine solche Gestaltung, dafs sie zunächst den einen Backen und hierauf den anderen schliefsen und darauf beide Backen gleichzeitig und rasch öffnen, sobald das Schiebekästchen vollständig innerhalb seiner Hülse ist. Die Gestaltung dieser Scheiben ido, und 101 ist aus Fig. 6, 14, 15 und 16 zu erkennen.
Es ist wichtig, dafs die in den Behältern M und P aufgestapelten Papptheile beständig nach unten geprefst werden; zu diesem Zwecke wird auf dem obersten Papptheil ein Gewicht M1 bezw. ein Gewicht 108 vorgesehen (Fig. 5 und 6).
Der Behälter P ist natürlich im Verhältnifs zum Behälter M höher, weil die ausgestanzten Pappstücke dünner als die Papphülsen sind. Da die Papptheile verhältnifsmäfsig rasch aufgebraucht werden, so macht sich sehr oft eine Nachfüllung nöthig; um dabei jedoch nicht die Belastung der Papptheile aufzuheben, sondern den Druck fortwährend möglichst gleichmäfsig zu erhalten, ist die hintere Wandung des Behälters mit einem senkrechten Schlitz / ausgestattet (Fig. 6), in welchen eine mit dem Gewicht 108 verbundene Stange 107 eingreift. Das Gewicht besitzt die Gestalt einer Schelle oder Gabel, welche die Äufsenseite des Behälters umfafst und daselbst einen Handgriff 109 besitzt. Wenn nach Wegnahme einer grofsen Anzahl Papphülsen eine Nachfüllung erforderlich wird, so werden sie in dem Behälter auf die Stange 107 gelegt; hierauf legt man die Stange eines zweiten Gewichtes auf diese neu hinzugefügten Papphülsen, sofern sie nicht selbst schon genug belastet sind, und entfernt das Gewicht dadurch, dafs man die Stange 107 in der Richtung des Pfeiles aus dem Schlitz (Fig. 6). herauszieht. Das Gewicht wird vortheilhaft mit einem Vorsprung 0 ausgestattet (Fig. 2), welcher bei seinem Abwärtsgang mit dem Klöppel r2 in Berührung kommt, der dabei die Glocke r ertönen läfst, so dafs der Arbeiter an die Nachfüllung der Papphülsen erinnert wird. r
Eine der eben beschriebenen Vorrichtung gleichartige Belastung kann auch in dem Behälter M vorgesehen sein.
Wenn die Arme 105 und die zugehörigen Walzen nicht selbst schwer genug sind, um eine Oeffnung der Backen 55, 56 zu veranlassen, so können mit den Backen oder Ansätzen derselben Federn 112 verbunden werden, welche im Sinne der Oeffnung wirken (Fig. 16).
Auch kann man natürlich den ersten Behälter mit bereits auf irgend eine Weise hergestellten Schiebekästchen anfüllen, welche sich dann in derselben Weise durch die beschriebene Maschine mit dem Füllmaterial anfüllen und die Hülsen .hineinschieben. Es ist selbstverständlich, dafs die die einzelnen Schiebekästchen überragenden Lappen an denselben weggelassen werden können.
Es ist ersichtlich, dafs, während alle Theile der Maschine zusammen arbeiten müssen, um das Endergebnifs zu erreichen, und das Pappstück durch alle seine Wandlungen auf einer Stelle eines bewegten Riemens fortgeführt wird, einzelne Theile der Maschine fortfallen können, wenn es sich um besondere Zwecke handelt.
Man kann fertige Schachteln in. die Maschine einführen und diese nur füllen, oder man kann die Aufstreifung einer Hülse weglassen oder nachträglich von Hand vornehmen.
Gerade so geht es mit den Einzelheiten der besonderen Vorgänge wieder. Wenn an der einen Schmalseite der Schachtel keine Wandung gewünscht wird, kann diese wegbleiben und ebenso der Deckel und dergl. mehr.

Claims (12)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Maschine zur Herstellung von Schachteln aus Pappdeckel o. dgl. und Füllung derselben, wobei das Arbeitsstück auf einem ununterbrochen bewegten Bande fortgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs die Füllung der Schachtel während ihres Fortganges unter dem Füllbehälter in der Weise erfolgt, dafs der Äusgabetheil des Behälters während der Uebergabe des Füllmaterials in annähernd gleiche Bewegung mit der Schachtel gesetzt wird, so dafs eine schnelle, sichere und das Material des Behälters nicht gefährdende Füllung erfolgen kann.
2. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs das ununterbrochen bewegte Band (A) durch seine Bewegung zunächst die Mitnahme der Kartonstücke aus einem Speicher, das Aufbiegen der Schachtelseiten vor der Füllung, das Aufbiegen
des Schachtelbodens nach der Füllung und darauf das Umklappen der Oberseite und des Deckels bewirkt.
3. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier Mitnehmer (Z, und 32) für den Pappbehälter (M), von welchen ein hin- und herbewegter (LJ das untere Pappstück vorschiebt, während der aus dem Bande vorspringende Stöfser (32) dann die hintere Kante des vorgeschobenen Stückes ergreift, wodurch die Mitnahme von zwei Stücken verhindert wird.
4. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Faltkanals (uj, dessen von den Kanten des Bandes anfänglich in schwacher Neigung nach oben steigende Wände sich allmälig in die senkrechte Ebene drehen und so die seillich von dem mitgenommenen Pappstücke überstehenden Lappen (22) hochbiegen, worauf herabhängende Flantschen (39) und Prefsrädchen (36) die Knickungskante sauber und sicher gestalten.
5. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung von schwingenden Fingern (38), in der Art, dafs dieselben unter den vorderen Lappen (21) des Pappstückes greifen, denselben während der Bewegung durch Angreifen am Boden hochbiegen und dann durch Angreifen an den zweiten vordersten Theil des Lappens um die zweite Biegungskante wieder in die Horizontalebene umknicken, während der hintere Lappen (20) des Pappstückes durch Falter (41), welche in dem Band drehbar befestigt sind und mittelst eines Anschlages (n>) aus der Bandebene aufstehen, hochgestellt werden.
6. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Zunge (42), welche sich gegen die Oberkante des aufgebogenen Hinterlappens so lange legt, als derselbe nicht auf die Schachtel heruntergebogen werden soll, und eines Zahnrades (43), dessen Zähne in der Bewegungsrichtung des Bandes über die Schachtel streichen und dabei den hinten hochgebogenen Lappen auf dieselbe in die Horizontalebene weiter umknicken.
7. Eine Ausführungsform der Maschine nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Füllung der auf dem Bande (A) unter dem Magazin (NJ vorbeibewegten Behälter in der Weise erfolgt, dafs der Ausgabetheil des Magazins während der Uebergabe des Füllmaterials in annähernd gleiche Bewegung mit der Schachtel gesetzt wird, so dafs eine schnelle, sichere und das Material des Behälters nicht gefährdende Füllung vorgenommen und die gefüllten Behälter dann, von dem Bande abgegeben werden können.
8. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ein in senkrechte Längskanäle getheiltes Magazin (N), bei welchem die Füllung der Kanäle durch einen aufgesetzten, quer über die Kanäle hin in Kehrbewegung versetzten Einschüttungsrumpf (N2J besorgt wird.
9. An der Maschine nach Anspruch 1 eine Vorrichtung zum Einschieben von Schachteln in Hülsen, dadurch gekennzeichnet, dafs die auf dem bewegten Bande fortgeführte Schachtel durch diese Bewegung in eine in ihrer Bahn festgehaltene und aufgespreizte Hülse (yj eingeführt wird.
10. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dafs die Hülse in zusammengelegtem Zustande aus einem Magazin (PJ entnommen, vor der Einführung der Schachteln aufgespreizt, während der Einführung festgehalten und nachher losgelassen wird, um mit der Schachtel dem Ausgange der Maschine zuzugehen.
11. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 8 und 9, gekennzeichnet durch die Anordnung einer unterhalb des die zusammengelegte Hülse unten aus dem Magazin stofsenden Schiebers (54) gelegenen Kammer, in welche die zusammengelegte Hülse einfällt und sich schräg einlegt, worauf durch Ausübung eines Druckes auf die beiden gegenüberliegenden Kanten die Spreizung veranlafst wird.
12. An der Maschine nach Anspruch 1 eine Einrichtung zum Wiederaufklappen der Winkelstücke (55, 56), sobald die Einführung der Innenschachtel vollzogen ist, so dafs die letztere ihre Bewegung auf dem Band ohne Unterbrechung nunmehr zusammen mit der Hülse fortsetzen und darauf ausgeworfen werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT97549D Active DE97549C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE97549C true DE97549C (de)

Family

ID=368589

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT97549D Active DE97549C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE97549C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2500569C2 (de) Vorrichtung zum Verpacken von Gegenständen in ein Hüllmaterial
DE69029000T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Zusammenstellen von blattförmigem Material
DE3786746T2 (de) Apparat zum transportieren und öffnen eines getränketrägers.
DE1950625C2 (de) Vorrichtung zum gruppenweisen Verpacken von gefüllten Beuteln
DE3153367C2 (de)
DE2018592A1 (de)
DE3119016A1 (de) Verbesserte vorrichtung zum beschicken einer kartoniermaschine mit gefalzten, flachliegenden vorgeformten karton-zuschnitten
CH371732A (de) Einrichtung zum Zuführen und Öffnen von gefalteten Kartonhüllen, insbesondere für Verpackungsmaschinen
DE3514376A1 (de) Verpackungsmaschine
DE97549C (de)
DE1951139A1 (de) Verpackungsmaschine
EP0623516B1 (de) Vorrichtung zur Zuführung von Packbeilagen bei einer Packmaschine
DE442638C (de) Maschine zum Umhuellen von Schachteln, z. B. fuer Zigaretten, Tafeln u. dgl., mit Papier, Metallfolien usw
CH440104A (de) Verpackungsmaschine für etwa quader-, würfel- oder eiförmige Gegenstände
DE353288C (de) Zeitungseinsteckmaschine
DE180045C (de)
DE141690C (de)
DE125902C (de)
DE171853C (de)
DE2456701A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum entnehmen von packungszuschnitten oder dergleichen fuer die tabakverarbeitende industrie
DE295904C (de)
DE1201743B (de) Vorrichtung zur Entnahme und Zufuehrung von Kartonzuschnitten in einer Maschine zum Verpacken von Dosengruppen in Wickelkartons
DE44521C (de) Neuerung an Maschinen zum Einpacken fester Gegenstände in Papierumschläge
AT166086B (de)
DE517305C (de) Schachtelueberzieh- und Einschlagmaschine