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Maschine zum Abzählen und Einfüllen von Heftzwecken u. dgl. in Schiebeschachteln
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Abzählen und Einfüllen von Heftzwecken
in Schachteln.
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Es werden in der Regel sechsunddreißig Heftzwecken in Schiebeschachteln,
ähnlich den Streichholzschachteln, verpackt. Es gibt wohl sehr umfangreiche und
verwickelt gebaute, daher auch teure Zähl- und Füllmaschinen, die für kleinere Betriebe
unwirtschaftlich sind, weshalb in solchen das Abzählen und Füllen immer noch von
Hand geschieht.
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Die Erfindung bezweckt, die Handarbeit durch eine einfachere und billige
Maschine zu ersetzen.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht, Abb. 2 einen Grundriß bei weggelassener
Vorderwand mit den daran befindlichen Einrichtungen, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie
A-B der Abb. 2, Abb. .¢ einen Schnitt nach Linie C-D der Abb. 2, Abb. 6 einen Schnitt
nach Linie E-F der Abb. 2, Abb. 6 eine Seitenansicht von links gesehen, Abb. 7 und
8 verschiedene Stellungen der Abteilschieber.
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Die Maschine ist auf einer Grundplatte a aufgebaut, auf deren rückwärtigem
Teile die Antriebswelle b mit den Steuerorganen und auf deren vorderem Teile die
Ausgabe- und Fördermittel liegen. An den Seiten der Grundplatte erheben sich zwei
senkrechte, rahmenartige Böcke c, die eine senkrechte Wand d mit drei Führungsrinnen
e tragen, welche an drei Materialtrichtern angeschlossen sind. In den Materialtrichtern
befinden sich in an sich bekannter Weise Verteilertrommeln f, die die Werkstücke,
beispielsweise Reißnägel, den Führungsrutschen e zuführen, welche im unteren Teile
dicht nebeneinanderliegen und parallel abwärts geführt sind. Hier nehmen sie zwei
wagerechte, übereinandergelegene Abteilschieber g und h auf, deren verschiedene
Stellungen zueinander in Abb. 7 und 8 dargestellt sind. Diese Schieber besitzen
in gleichem Abstande, wie der der Führungsrutschen beträgt, Aussparungen gl und
hl, welche wechselweise mit den Rinnen durch einen gemeinsamen Doppelhebel i unter
Vermittlung eines Exzenters bi der Maschinenwelle b einer Schubstange il, eines
Seiles i2 und einer Führungsrolle i3 zur Deckung gebracht werden (Abb. i, 2 und
6). Unterhalb der drei Führungsrutschen e befindet sich ein Trichter k, der durch
einen drehbar gelagerten Doppelhebel Z, h, auf dessen freies Ende ein Exzenter m
der Maschinenwelle b einwirkt, gehoben oder gesenkt wird, wobei in angehobener Lage
der Trichter k gegen die Mündung der Führungsrutschen c gedrückt wird.
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Die senkrechte Stirnwand d besitzt an einer Seite einen Schacht n
zur Aufnahme der leeren Schiebeschachteln, in welche die Reißnägel verpackt werden
sollen. Auf die zu unterst liegende Schachtel wirkt ein parallel zur Maschinenwelle
gelegener Schieber q ein, der von einem schwingbar gelagerten Doppelhebel o und
einer Kurven.-
Scheibe P der Maschinenwelle b eine, im Sinne der
eingezeichneten Pfeile, hin und her gehende Bewegung empfängt und durch den die
zu unterst befindliche Schachtel aus dem Schacht it nach dem Trichter k zu geschoben
wird. Damit sich die auf diese Art aus dem Schacht n entfernten Schachteln nicht
heben können, ist in Höhe der in dichter Folge auf der Grundplatte ct nach dem Trichter
vorgeschobenen Schachteln eine sie überdeckende, auf der Grundplatte a angebrachte
Führungsschiene y vorgesehen. Die aus dem Schacht n herausgestoßene Schachtel tritt
zwischen zwei seitliche Führungswinkelschienen ,r,. und y2, welche vorn auf der
Grundplatte parallel zur Maschinenwelle b liegen. Die Schachtel befindet sich nun
mit der einen offenen Stirnseite einem zweiten Schieber s gegenüber (Abb. a und
3), der durch einen Exzenter t der Maschinenwelle in Pfeilrichtung nach vorn geschoben,
den inneren Schiebeteil der Schachtel at aus der äußeren Schachtelhülse v heraus
und bis vor die als Anschlag dienende Führungsschiene vi schiebt. Die Hülse v wird
hierbei durch einen zweiarmigen Hebel w, der durch eine oben keilförmig abgeschrägte
Leiste x des Schiebers s gesteuert wird, festgehalten und legt sich gegen die Kante
einer auf der Grundplatte a befestigten dünnen Schiene z von gleicher Stärke wie
die Wandstärke der Schachtel v. Die so geöffneten, doch noch zusammenhängenden Schiebeschachteln
werden durch den Schieber q nach dem Trichter k schrittweise fortgeschoben, der
mit seiner Mündung oberhalb der offenen Schachteln liegt. Bis dahin nehmen die Abteilschieber
h, g die Stellung nach Abb. 8 ein, d. h. der obereSchieberg steht mit seinenAussparungengl
gerade den Rinnen der Rutschen e gegenüber, und die über die Rutschenfläche herausragenden
Schäfte der Reißnägel können durch die Aussparungen g1 hindurchtreten; indessen
findet der Strang der Stifte ein Auflager auf dem unteren Schieber lt, dessen
Aussparungen lt, sich seitlich von den Rinnen e befinden. Zwischen den Schiebern
g, la befinden sich sechsunddreißig Stifte. Nun vertauschen die Schieber ihre Stellungen
in die nach Abb. 7. Es sperrt jetzt der Schieber g die Rutschenrinnen, und es können
sechsunddreißig Reißnägel in den Trichter k bzw. in die darunter befindliche offene
Innenschachtel u fallen. Gleich darauf wird der alte Zustand wiederhergestellt,
und es können sich wiederum sechsunddreißig Reißnägel zwischen beiden Schiebern
g und dz ansammeln.. Bei dieser Schaltung vollzieht der Trichter k zunächst eine
Aufwärts- und nach erfolgtem Einfüllen der Reißnägel in die Schachteln eine Abwärtsbewegung,
wobei der am Trichter k befestigte Stempel y die Reißnägel in der im vorhergehenden
Arbeitsgang gefüllten Schachtel glättet. Gleichfalls zum Ordnen der Nägel dient
ein kleiner, an der Schiene y schwingbar gelagerter Hammer Z, der auf die zweite
vorher gefüllte Schachtel rasche, klopfende Schläge ausführt. Der Hammerstiel wird
durch eine umlaufende Scheibe 2 mit Stift 3 angehoben. Der Hammer fällt durch sein
Eigengewicht herab und trifft hierbei die Schachtelhülse u, wobei dann durch die
hervorgerufene Erschütterung die Reißnägel sich ordnen. Beim Weiterschieben gelangt
die nunmehr gefüllte Schachtel vor eine Schiene 4 (Abb. 2 und 5), die durch einen
Exzenter 5 der Maschinenwelle b nach vorn geschoben wird und die Hülse v über die
Innenschachtel schiebt und sie schließt. Selbstverständlich muß das Öffnen, Füllen
und Schließen der Schachteln in der Leerlaufpause des Schiebers q erfolgen, der
seinerseits die Schaltung dann während der Pause der anderen Mittel bewirkt. Die
Schachteln gelangen am Ende der Grundplatte a auf eine schiefe Ebene 6, die am Ende
einen Anschlag 7 und davor eine Aussparung 8 besitzt. Unterhalb der letzteren ist
eine U-förmige Schiene g angeordnet, die am freien Ende einen Schieber io trägt,
der durch einen doppelarmigen Schwinghebel ii und die Kurvenscheibe i2 der Maschinenwelle
gesteuert wird. Sobald eine Schachtel v, wie Abb. i zeigt, auf die schiefe Ebene
6 gelangt, rutscht sie bis zu der Aussparung 8 und fällt dann aufrecht stehend auf
die Schiene g. Der Schieber io schiebt dann die so aufgestellte Schachtel v vor
sich her und macht den Raum unter der Lücke 8 wieder frei. Die Antriebswelle b wird
in bekannter Weise durch ein Kettenrad 13 und eine Kette von der ständig
umlaufenden Antriebswelle der Verteiler f der Materialtrichter angetrieben. Durch
einen Handhebel 14 und eine Klauenkuppelung i5 wird es ermöglicht, die Antriebswelle
b zeitweilig stillzusetzen, wenn in der Schaltung der Schachteln Störungen eintreten.