DE2730805C2 - Vorrichtung zum Einbringen von gefüllten beutelartigen Behältnissen, insbesondere gefüllten Flachbeuteln, in Kartons - Google Patents
Vorrichtung zum Einbringen von gefüllten beutelartigen Behältnissen, insbesondere gefüllten Flachbeuteln, in KartonsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbringen von gefüllten, beutelartigen Behältnissen, insbesondere
gefüllten Flachbeuteln, in Kartons, mit einer die Behältnisse zuführenden Einrichtung, mit einer intermittierend
umlaufenden Fördereinrichtung, die oben und an den Seiten offene, sich etwa quer zur Förderrichtung
erstreckende, zum Aufnehmen der Behältnisse dienende Fächer aufweist und der eine Ausstoßeinrichtung mit
einer sich über mehrere Fächer erstreckende, etwa in Richtung der Fächer wirkenden Schubplatte zugeordnet
ist, mit einem die Behältnisse aufnehmenden Boden und mit einem Mundstück, auf welches die Kartons
aufzuschieben sind.
In der Nahrungsmittelindustrie, aber auch in der pharmazeutischen oder Kosmetikindustrie, setzen sich
mehr und mehr Einwegpackungen durch. Insbesondere beutelartige Behältnisse erfreuen sich großer Beliebtheit
und kommen als verbraucherfreundliche Kleinpakkungen für Bonbons, Kartoffelpulver, Suppenpulver,
Kartoffelchips, Cremes, Milch, Fruchtsäfte etc. zunehmend
zum Einsatz.
Zum Verpacken derartiger Behältnisse ist in der DE-OS 17 86 161 eine Vorrichtung der eingangs 1 ο
genannten Art vorgeschlagen. Dabei werden die auf ihrer Schmalseite stehenden Behältnisse mittels einer
kammartigen Schubplatte aus den Fächern der Fördereinrichtung heraus auf einen Aufnahmeboden geschoben,
der seitlich durch aufrechte, sich auf die lichte Weite der Kartonöffnung verjüngende Wände begrenzt
ist. Diese sich verjüngenden Seitenwände sollen dazu dienen, die zunächst nur locker mit ihren Flachseiten
aneinander gereihten beutelartigen Behältnisse dichter aneinander zu drücken, um den Raum des zu füllenden
Kartons vollständiger ausnutzen zu können.
Augenscheinlich ist es jedoch mittels der sich verjüngenden Seitenwände bzw. der sich verj-ingenuen
Zuführungsrinne nicht möglich, die beutelartigen Behältnisse so aneinander zu drücken, daß eine optimale
Ausnutzung des auszufüllenden Kartonraumes erreicht wird. Die Aneinanderdrückung der Behältnisse ist
abhängig von dem Grad der Verjüngung der Zuführungsrinne. Wird ein größerer Verjüngungsgrad gewählt,
müßte die auf die Schmalseite der Behältnisse einwirkende Schubkraft sehr groß sein, um die
Behältnisse durch die Verjüngung hindurch in den Karton zu ?:hieben mit der Folge, daß die Behältnisse
dem Druck der Ausstoßeinrichtung bzw. der kammartigen Schubplatte seitlich ausweichen und einen Stau
unmittelbar vor der Kartonöffnung verursachen wurden. Dieser Effekt wird zusätzlich unterstützt durch die
Auffächerung der Beutel an der der kammartigen Schubplatte zugewandten Seite, die durch die Verjüngung
der Zuführungsrinne bewirkt wird. Eine Beschädigung der Beutel beim Einschieben in die Kartons kann
daher nicht sicher vermieden werden, insbesondere bei höheren Arbeitsgeschwindigkeiten. Um die Beschädigungs-
und Verstopfungsgefahr zu vermindern, darf also der Verjüngungsgrad der Zuführungsrinne nicht zu groß «
gewählt werden. Dies hat aber wiederum den Nachteil, daß dann die Behältnisse nicht in optimaler Weise dicht
aneinander liegen und der Raum der zu füllenden Kartons nur unvollständig ausgenutzt werden kann.
Weiter ist bei der bekannten Vorrichtung nachteilig, daß durch die sich verjüngende Zuführungsrinne keine
Vergleichmäßigiing insbesondere pastenförmiger etc.
Beutelinhalie sondern genau das Gegenteil eintritt. Die
Gefahr einer Staubildung vor der Kartonöffnung wird dadurch zusätzlich erhöht.
Ferner muß bei der bekannten Konstruktion der Abstand zwischen den Außenkanten der äußeren
Zinken der kammartigen Schubplatte etwas kleiner sein als die lichte Weite zwischen den beiden Seitenwänden
der Zuführungsrinne an dem dem Karton zugewandten Ende, um ein vollständiges Einschieben der Beutel in
den Karton zu gewährleisten. Dies bedeutet jedoch, daß der Grad der Verjüngung und damit Preßwirküng der
Zuführungsrinne vernachlässigbar gering sein muß; denn ansonsten bestünde die Gefahr, daß die jeweils
seitlich außenstehenden Beutel vor der Verengung bzw. Verjüngung der Zuführungsrinne von der Schubplatte
nicht erfaßt öder seitlich weggedrückt würde. Insgesamt
stellt sich also die Ausbildung der Zuführungsrinne der
bekannten Vorrichtung als äußerst schwierig dar. Schließlich ist die Arbeitsgeschwindigkeit der bekannten
Vorricntung dadurch begrenzt, daß mittels de. Ausstoßeinrichtung bzw. kammartigen Schubplatte die
beutelartigen Behältnisse sowohl aus den Fächern der Fördereinrichtung ausgestoßen und zugleich in den
Karton eingeschoben werden. Der Ausstoß- und Kartoneinschiebevorgang beansprucht aufgrund des
langen Schiebeweges relativ viel Zeit, während der die
gesamte Fördereinrichtung stillsteht. Die Förderleerzeiten sind bei der bekannten Vorrichtung entsprechend
groß.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs bzw. bekannten
Art dahingehend zu verbessern, daß beim Aneinanderdrücken der beutelartigen Behältnisse eine
Vergleichmäßigung der Beutelinhalte erreichbar und damit die Behältnisse ohne Gefahr einer Staubildung
vor der Kartonöffnung unter optimaler Ausnutzung des Raumes der zu füllenden Kartons in <*ese einschiebbar
sind, und daß zugleich kürzere Haftzeiten erreicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf dem Boden eine einen Antrieb aufwehende
Drückeinrichtung zum Zusammendrücken der Behältnisse angeordnet ist, die mit einer gegenüberliegenden
Wand zusammenwirkt, und daß eine die zusammengedrückten Behältnisse von dem Boden in den Karton
schiebende Einschubeinrichtung vorgesehen ist, die außerhalb des Wirkungsbereiches der Ausstoßeinrichtung
liegt. Durch die erfindungsgemäße Drückeinrichtung wird einerseits erreicht, daß die aus den Fächern
der Fördereinrichtung herausgeschobenen Behältnisse mit ihren Flachseiten dicht aneinander gedrückt werden
können, so daß kein Zwischenraum zwischen den Behältnissen mehr vorhanden ist. Die Aneinanderdrükkung
der beutelartigen Behältnisse erfolgt dabei so. daß beim Einschieben derselben keine Staugefahr durch
unkontrollierte Auffächerung der nebeneinander stehenden Behältnisse besteht. Andererseits läßt sich durch
die :rfindungsgemäße Drückeinrichtung sicherstellen, daß das sicfi in den Behältnissen befindende Gut nicht
zerdrückt wird, sondern allenfalls etwa gleichmäßig auf den gesamten Behälterraum verteilt wird. Dadurch läßt
sich insgesamt eine dichte Packung erhalten, die dann unter optimaler Ausnutzung des Kartonraums mittels
einer außerhalb des Wirkungsbereiches der Ausstoßeinrichtung liegenden Einschubeinrichtung in einen Karton
schiebbar ist. Dadurch, daß die dem Karton zugeordnete
Einschubeinrichtung außerhalb des Wirkungsbereiches der Ausstoßeinrichtung angeordnet und wirksam ist,
können die Förderleerzeiten auf ein Minimum reduziere werde". Die Fördereinrichtung braucht nur solange still
zu stehen, bis mittels der Ausstoßeinrichtung die vorbestimmte AnzaM der beutelartigen Behältnisse aus
den Fächern der Fördereinrichtung herausgeschoben sind. Während des Zusammendrückens der Behältnisse
zu einer Verpackungseinheit und Einschiebens derselben in den Kartor kann die Fördereinrichtung bereits
wieder umlrufen und neue Behältnisse in den Bereich der Ausstoßeinrichtung transportieren. Es sei noch
erwähnt, daß aus der DE-AS 12 02 711 art sich bekannt
ist, eine vorbestimmte Anzahl von harten bzw. formstabilen Warenstücken über Fallschächte in eine
Zwischenaufnahme ta bringen und dort mit ihren Flachseiten aneinander zu drücken. Im übrigen ist die
bekannte Vorrichtung mit der Erfindung jedoch nicht
■ vergleichbar. Insbesondere ist der DE-AS 12 02 711
nicht entnehmbar, die Drückeitirichiung zum Aneinanderdrücken der Warenstücke zur Vergleichmäßigung
des Inhalts von beutelartigen Behältnissen vor deren Einschub in einen Karton zu verwenden. Auch muß
bezweifelt werden, ob die bekannte Vorrichtung aufgrund der erwähnten Fallschächte für beutelartige
Behältnisse überhaupt eingesetzt werden könnte. Es muß nämlich befürchtet werden, daß die relativ weichen
Beutel in den Fallschächten aufgrund unkontrollierter Verformung hängen bleiben und einen Stau verursachen,
der zum Stillstand der gesamten Vorrichtung führt.
Aus der DE-AS 12 12 854 ist ebenfalls eine Zwischenaufnahme
für die Aneinanderdrückung von Klosettpapierrollen bekannt, w jbei als Drückeinrichtung eine
federbelastete Druckplatte dient, die nach Art der Verjüngung der Zuführungsrinne gemäß der DE-OS
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beutelartige Behältnisse wirksam ist. Auch ist es aus dieser Druckschrift bekannt, die Einrichtung zum
Einschieben der Papierrollen in einen Karton außerhalb des Wirkungsbereiches einer Fördereinrichtung zu
einem Lagenbildungsraum anzuordnen. Im übrigen fehlen jedoch auch in dieser Druckschrift Anregungen,
die bekannten Maßnahmen für die Kartonierung von Beuteln in der erfindungsgemäßen Weise zu verwenden.
Insgesamt stellt sich die Erfindung als äußerst schnell arbeitende und dennoch störungsfreie Vorrichtung zum
Einbringen von gefüllten beutelartigen Behältnissen, insbesondere gefüllten Flachbeuteln, in Kartons dar,
deren Handhabung wie dargelegt sehr diffizil ist.
Bevorzugte konstruktive Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben, wobei
die Konstruktion gemäß Anspruch 11 noch besonders hervorzuheben wäre. Bei der in diesem Anspruch
beschriebenen Konstruktion wird von der Ausstoßeinrichtung zunächst eine erste vorbestimmte Anzahl von
Behältnissen auf z. B. den obersten Boden der zweietagigen Zwischenaufnahme geschoben. Anschließend
wird die Zwischenaufnahme so weit angehoben, daß eine zweite vorbestimmte Anzahl von Behältnissen
auf den nächst unteren Boden der Zwischenaufnahme geschoben werden kann. Dann erfolgt eine Bewegung
z. B. weitere Anhebung der beiden Böden der Zwischenaufnahme aus dem unmittelbaren Wirkungsbereich
der Ausstoßeinrichtung vor die Öffnung des zu füllenden Kartons, der nun ebenfalls zweietagig gefüllt
wird. Die Behältnisse werden dabei vorzugsweise von zwei übereinander, aber voneinander getrennt angeordneten
Schubplatttii der Einschubeinrichtung in den Karton geschoben.
Hervorzuheben wäre auch noch die Maßnahme gemäß Anspruch 14. Sie stellt sicher, daß auch im
Zuführbereich keine Staugefahr besteht Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung in perspektivischer Ansicht
F i g. 2 die Behälterzuführeinrichtung der Vorrichtung gemäß F i g. 1 in perspektivischer Ansicht,
F i g. 3 einen Teil der Fördereinrichtung in Seitenansicht
und vergrößertem Maßstab,
F i g. 4 eine weitere Ausführungsform der Fördereinrichtung'
in Seitenansicht und
F i g. 5 das Mundstück zum Aufschieben zu füllender Kartons in perspektivischer Ansicht
Bei der in F i g. I schematisch dargestellten Karto
niervorrichtung 2 gelangen beutelartige Behältnisse 17,
im folgenden Flachbeutel genannt, von einer nicht
dargestellten Füll- und Klebestation übör eine als Rutsche ausgebildete Behälterzuführeinrichtung 1 in die
Fächer 15 einer etwa waagerecht verlaufenden, als Fächerkette ausgebildeten Fördereinrichtung 3. In der
Rutschfläche 63 ist ein Taster 67 angeordnet, der anzeigt, daß ein oder eine vorbestimmte Anzahl von
Flachbeutelri die Rutsche passiert haben und einem Fach 15 der Fördereinrichtung 3 zugeführt wurden.
Dieser Taster ist gleichzeitig der Schalter für den intermittierenden Antrieb 69, wobei nach Passieren
eines oder einer vorbestimmten Anzahl von Beuteln die Fördereinrichtung 3 jeweils um ein Fach weiterläuft.
Wie in F i g. 2 dargestellt, ist die Rutschfläche 63 um die der Behällerzuführeinrichtung 1 benachbarte Achse 61
eines Kettenrades 55. in die die Fächerkette eingreift, verschwenkbar angeordnet, so daß die Steigung
r»—:_u» j— ...
samt Inhalt oder dem Reibungskoeffizienten des Beutelmaterials oder der Höhe der Ausstoßöffnung
eines Vorgerätes einstellbar ist (vgl. F i g. 2).
Wie in Fig.2 dargestellt, liegt die Auflagefläche 65
des gerade zu füllenden Fachs etwas unterhalb der Rutschfläche 63, so daß ohne Risiko eines Staus zwei
oder mehr Beutel einem einzigen Fach zugeführt werden können. Falls nur ein Beutel pro Fach
vorgesehen ist, genügt es, wenn die Auflagefläche 65 des gerade zu füllenden Fachs auf gleicher Höhe wie die
Rutschfläche 63 liegt
Zur besseren Zuführung weiit die Rutsche sich
trichterförmig verengende Seitenführungen 85, 87 auf. Statt der Rutsche kann als Zuführeinrichtung auch ein
Förderband dienen, von dessen Ende die Beutel in die Fächer 15 der Fördereinrichtung 3 fallen.
In den nach oben und an den Seiten offenen Fächern 15 werden die Flachbeutel 17 einer Ausstoßstation 4
zugeführt. Sobald ein z. B. wie in F i g. 1 oberhalb der Fächer 15 angeordneter Endtaster 21 anzeigt, daß die
vorbestimmte Anzahl von Flachbeuteln 17 die Ausstoßstation 4 erreicht haben, stoppt die Fördereinrichtung
und Beuteizuführung, und die Flachbeutel werden in Richtung der Fächer 15. d. h. quer zur Förderrichtung F
mittels einer Ausstoßeinrichtung 5 aus den Fächern 15 in eine Zwischenaufnahme 7 geschoben. Die Ausstoßeinrichtung
5 besteht aus einer pneumatisch oder hydraulisch betätigbaren Kolben-Zylinder-Einheit 47,
49 und einer am freien, der Fördereinrichtung zugewandten Ende der Kolbenstange 49 auswechselbar
befestigten Schubplatte 51. Die Kolben-Zylinder-Einheit 47, 49 ist über eine Lagerplatte 83 fest mit dem
Rahmen bzw. Gehäuse der Vorrichtung 2 verbunden. Durch die Länge der Schubplatte 51, die etwa einem
Vielfachen der Breite eines Fachs 15 entspricht, wird die vorbestimmte Anzahl von Behältnissen bzw. Flachbeuteln
festgelegt die aus den Fächern 15 in die Zwischenaufnahme 7 geschoben werden soll. Der
Enttaster 21 spricht in dem Moment an, in dem ihn der erste in Förderrichtung F gelegene Flachbeutel 17
erreicht Der Endtaster 21 ist ein auf kapazitivem oder induktivem Prinzip und damit berührungslos arbeitender
Sensor, der gegenüber mechanischen oder elektromechanischen Schaltern den Vorteil hat daß er
gegenüber Verschmutzung relativ unempfindlich ist Falls die Schubplatte 51 durch eine längere Schubplatte
ausgetauscht werden soll, mit der Folge, daß die vorbestimmte Anzahl von aus den Fächern zu
schiebende Flachbeutel vergrößert wird, muß der
Endtaster 21 auf einer mit einem sich parallel zur Förderrichtung F erstreckenden Langloch 75 vefsehenen
Halterung 73 in Förderrichtung F verschoben werden, und umgekehrt. Die Lage des Endtasters wird
mittels zweier Schrauben 74 fixiert
Wie F i g. 1 zeigt, weist die Zwischenaufnahme 7 einen
höhenverstellbaren Boden 23 auf, auf den die Flachbeutel mitiSife der Ausstoßeinrichtung 5 geschoben werden.
Die Flachbeutel werden hierbei in den Von einer Behälterandrückeinrichtung 9 und der dieser Drückeinrichtung
gegenüberliegenden Wand 31 def Zwischenaufnahme 7 begrenzten Raum geschoben. Dieser Raum
bildet eine Art Druckkammer 33, da hier die mit ihren Flachseiten zunächst noch locker aneinanderliegenden
Flachbeutel mittels der Drückeinrichtung 9 in Richtung '5
senkrecht zu ihren Flachseiten so aneinander gedrückt werden, daß sie anschließend an ihren Flachseiten dicht
anliegen und eine dicht gepackte Einheit bilden. Der Druck, der durch uie Drückcinrichiiing 9 auf die
Flachbeutel ausgeübt wird, ist dabei so bemessen, daß das Gut in den Beuteln nicht zerdrückt oder anderweitig
zerstört wird.
Die Drückeinrichtung 9 besteht aus einer pneumatisch oder hydraulisch betätigbaren Kolben-Zylinder-Einheit
25, 27 und einer am freien Ende der parallel zur Förderrichtung Fwirkenden Kolbenstange 27 auswechselbaren
Druckplatte 29. Die Drückeinrichtung 9 ist abhängig von der vorbestimmten abzupackenden
Anzahl von Behältnissen bzw. Flachbeuteln parallel zur Andrückrichtung auf dem Boden 23 der Zwischenaufnähme
7 verschiebbar angeordnet. Um diese Verschiebung zu ermöglichen, weist der Boden 23 ein Langloch
77 auf. Mittels einer Schraube 78 ist die Lage der Drückeinrichtung fixierbar.
Die Druckplatte 29 weist etwa dieselben Flächenabmessungen wie die Flachseiten der aneinander zu
drückenden Flachbeutel auf. Sie kann aber auch größer oder etwas kleiner sein.
Der Boden 23 der Zwischenaufnahme 7 ist mittels einer pneumatisch oder hydraulisch gesteuerten KoI-ben-Zylinder-Einheit
35,37, die am Boden des Rahmens bzw. Gehäuses der Vorrichtung 2 befestigt ist, zur sich
oberhalb der Ausstoßeinrichtung 5 befindenden Öffnung 11 des zu füllenden Kartons 19 anhebbar. Um eine
einwandfreie Führung des Bodens 23 zu erreichen, sind noch zwei Führungsstangen 79,81 vorgesehen.
Wie in F i g. 1 gestrichelt dargestellt ist, ist der Karton auf ein oberhalb der Ausstoßeinrichtung 5, auf gleicher
Höhe wie die gegenüberliegende Einschubeinrichtung 13 angeordnetes Mundstück 39 aufgesetzt bzw.
aufgesteckt Durch dieses Mundstück hindurch werden die auf diese Höhe angehobenen und weiterhin mittels
der Drückeinrichtung 9 aneinander gedrückten Flachbeutel mittels der Einschubeinrichtung 13 in den
geöffneten Karton 19 geschoben. Die Einschubeinrichtung ist oberhalb der Ausstoßeinrichtung und gegenüber
dem Mundstück 39 am Rahmen bzw. Gehäuse der Vorrichtung 2 befestigt Sie besteht aus einer pneumatisch
oder hydraulisch gesteuerten Kolben-Zylinder-Einheit 41, 43 und einer am freien, dem Mundstück 39
zugewandten Ende der Kolbenstange 43 auswechselbar befestigten Schubplatte 45, deren Länge und Breite
etwa der lichten Länge und Breite des Mundstücks 39 beträgt
Logischerweise ist die Schubplatte 45 der Einschubeinrichtung 13 etwas kürzer als die Schubplatte 51 der
Ausstoßeinrichtung 5, da die Flachbeutel nach dem Ausschieben aus den Fächern 15 mittels der Drückein-
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen richtung 9 enger bzw, dichter aneinander gedrückt sind.
Die Fig.1 zeigt sämtliche Einrichtungen in ihrer
Ruhe^ bzw. Ausgangsstellung. Um zu verhindern, daß Flachbeutel durch das Mundstück39 geschoben werden,
ohne daß ein Karton 19 aufgesteckt ist, befindet sich an dem Mundstück ein nicht dargestellter Schalter,
vorzugsweise elektro-mechanischef Schalter, der die Einschubeinrichtung nur dann freigibt, wenn ein Karton
auf das Mundstück aufgesteckt ist.
Es hat sich herausgestellt, daß es genügt, wenn die Höhe der Fächer etwa die halbe Breite der zu
verpackenden Flachbeutel beträgt. Die Beutel lassen sich dann auch ohne kammartig ausgebildete Schubplatte
51 ohne Schwierigkeiten aus den Fächern schieben.
Um ein Aufstellen der Flachbeutel während des Ausschiebens aus den Fächern 15 zu vermeiden, ist es
vorteilhaft, die Schubplatte 51 am oberen Rand mit einem Wulst zu versehen oder in Schubrichtung
Ebz'jwinkf ln
Die Fördereinrichtung 3 ist, wie erwähnt, in Form einer Fächerkette ausgeführt. Die Fächer werden durch
auf zwei parallel angeordnete um zwei Doppelkettenräder 53, 55 umlaufende Ketten 57, 59 befestigte
L-förmige Platten gebildet. Mit der Bezugsziffer 71 ist ein auf dem Boden des Vorrichtungsgehäuses befestigter
Lagerbock für das Doppelkettenrad 53 bezeichnet.
Um auch bei ungünstigstem Einfall von Flachbeuteln 17 von der Rutschfläche 63 in ein Fach 15 ein
Verklemmen eines Beutels zwischen dem an den Ketten 57,59 befestigten, vorzugsweise angeschraubten kürzeren
als Beutelstandfläche dienenden belegten Platten 106 und dem längeren Schenkel 103 einer unmittelbar
vorher belegten Platte 108 (vgl. Fig.3 und 4) zu verhindern, ist es vorteilhaft, den kürzeren Schenkel am
freien Ende 107 so abzuwinkein, daß dieser ständig unter geringstem Abstand unter die Kante der
vorangehenden Platte ragt (Fig.3). Fig.4 zeigt eine
Fortbildung der Ausführung gemäß F i g. 3. Die in F i g. 4 dargestellten Platten weisen an ihren langen, die Fächer
15 begrenzenden Schenkeln im Bereich der Kanten jeweils eine entgegen der Förderrichtung F gerichtete
Ausbeulung 105 auf, die in Fig.4 satteldachartig ausgebildet ist. Falls ein Flachbeutel mit seiner
Schmalseite auf die Ausbeulung der vorher belegten Platte 103 trifft, wird diese auf die Auflagefläche 65 der
zu belegenden Platte 106 abgelenkt. Es besteht dann keine Gefahr mehr, daß ein Beutel mit seiner
Schmalseite zwischen zwei aufeinanderfolgenden Platten 106,108 eingeklemmt wird.
Ein Einklemmen kann auch dadurch verhindert werden, daß man die L-förmigen Platten auf einer
Scharnierplatte befestigt; falls relativ dicke bzw. bauchige Beutel kartoniert werden sollen, sind die in den
F i g. 3 und 4 dargestellten Fächerplatten 106,108 durch andere Fächerplatten austauschbar, deren an den
Ketten 57, 59 befestigten, als Beutelstandfläche dienende Schenkel z. B. länger sind als die die Fächer
begrenzenden Schenkel.
In F i g. 5 ist ein Mundstück 39 gezeigt, dessen obere
Begrenzung 34 mittels zweier Schrauben 38 höhenverstellbar und dessen rechte Seitenbegrenzung 40 durch
Verschieben in einem Langloch 44 des oberen Rahmenteils 42 seitenverschiebbar ist Die Lage der
oberen Begrenzung 34 wird durch Kontermuttern 36, die der Seitenbegrenzung 40 durch Schrauben 46 im
Langloch 44 fixiert Das in Fig.5 dargestellte Mundstück ist also entsprechend der Länge und Breite
der zu füllenden Kartons einstellbar.
230 245/327
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Einbringen von gefüllten, beutelartigen Behältnissen, insbesondere gefüllten
Flachbeuteln, in Kartons, mit einer die Behältnisse zuführenden Einrichtung, mit einer intermittierend
umlaufenden Fördereinrichtung, die oben und an den Seiten offene, sich etwa quer zur Förderrichtung
erstreckende, zum Aufnehmen der Behältnisse dienende Fächer aufweist und der eine Ausstoßeinrichtung
mit einer sich über mehrere Fächer erstreckenden, etwa in Richtung der Fächer
wirkende Schubplatte zugeordnet ist, mit einem die Behältnisse aufnehmenden Boden und mit einem
Mundstück, auf welches die Kartons aufzuschieben Sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf
dem Boden (23) eine einen Antrieb aufweisende Drückeinrichtung (9) zum Zusammendrücken der
Behältnisse (17) angeordnet ist, die mit einer gegenüberürgenden Wand (31) zusammenwirkt, und
daß eine die zusammengedrückten Behältnisse (17) von dem Boden (23) in den Karton (19) schiebende
Einschubeinrichtung (13) vorgesehen ist, die außerhalb des Wirkungsbereiches der Ausstoßeinrichtung
(5) liegt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausstoßstacion (4) ein Endtaster
(21) oder in der Zuführeinrichtung (1) ein Zählwerk vorgesehen sind, der bzw. das den Vorschub der
Fördereinrichtung stoppt und den Ausschiebevorgang der Ausstoßeinrichtung (5) auslöst, sobald eine
vorbestimmte Anzahl von zu verpackenden Behältnissen (17) die Ausstoßitation (^) erreicht hat.
3. Vorrichtung nach Ai.spruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Endtaster (21) parallel zur Förderrichtung (F) verschiebbar angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Boden umfassende Zwischenaufnahme
(7) zwei- oder mehretagig ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drückeinrichtung (9) aus einer auf
dem Boden (23) der Zwischenaufnahme (7) angeordneten vorzugsweise pneumatisch oder hydraulisch
gesteuerten Kolben-Zylinder-Einheit (25, 27) und einer am freien Ende der Kolbenstange (27)
befestigten Druckplatte (29) besteht.
6 Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckplatte (29) etwa die Flächenabmessung der Flachseiten der zu verpakkenden
Behältnisse (17) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurc
gekennzevhnet, daß die Druckplatte (29) auswech seibar am freien Ende der Kolbenstange (27) der Kolbei Zylinder-Einheit (25,27) befestigt ist.
gekennzevhnet, daß die Druckplatte (29) auswech seibar am freien Ende der Kolbenstange (27) der Kolbei Zylinder-Einheit (25,27) befestigt ist.
8 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drückeinrichtung (9) in der Zwischenaufnahme (7) entsprechend der in
den Karton zu füllenden vorbestimmten Anzahl von Behältnissen parallel zur Andrückrichtung verschiebbarangeordnet
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (23) der
Zwischenaufnahme (7) vorzugsweise mittels einer pneumatischen oder hydraulisch gesteuerten Kolben-Zylinder-Einheit
(35,37) in eine Lage äußerhalb des Wirkungsbereichs der Ausstoßeinrichtung (5)
bringbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschubeinrichtung (13) aus
einer vorzugsweise pneumatisch oder hydraulisch gesteuerten Kolben-Zylinder-Einheit (41, 43) und
einer Schubplatte (45) besteht, deren Länge und Breite etwa der lichten Länge und Breite des
Mundstücks (39) beträgt
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschubeinrichtung
(13) zwei übereinander angeordnet^, aber voneinander getrennte Schubplatten aufweist, mit
denen die sich in der zweietagigen Zwischenaufnahme befindenden Behältnisse zweietagig in einen
entsprechend breiten Karton schiebbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstoßeinrichtung
(5) eine vorzugsweise pneumatisch oder hydraulisch gesteuerte Kolben-Zylinder-Einheit (47,
49) aufweist und die Schubplatte (51) am freien Ende der Kolbenstange (49) auswechselbar befestigt ist
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet daß die einzelnen Fächer (15) auf zwei parallel angeordneten, um zwei
Doppelkettenräder (53,55) umlaufenden Ketten (57, 59) befestigt sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (1)
zum Zuführen der Behältnisse (17) zu der Fördereinrichtung als Rutsche ausgebildet ist deren Rutschfläche
(63) in einer sich etwa durch die Umlenkachse (61) der umlaufenden Fördereinrichtung (3) hindurch
erstreckenden Ebene liegt
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutsche um die Umlenkachse
(61) der umlaufenden Fördereinrichtung (3) schwenkbar angeordnet ist, vorzugsweise derart
daß die Rutschfläche (63) etwas oberhalb der Behälterauflagefläche (65) des gerade zu füllenden
Fachs (15) angeordnet ist, um einem Fach ohne Risiko eines Staus 2wei oder mehr Behältnisse
zuführen zu können.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung (1) einen
Taster (67) aufweist, der beim Passieren eines oder einer vorbestimmten Anzahl von Behältnissen den
Antrieb (69) der Fächerkette (3) einschaltet derart daß die Fächerkette um jeweils ein Fach (15)
weiterläuft.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet daß die Länge und
Breite des Mundstücks (39) zum Aufschieben der zu füllenden Kartons (19) entsprechend der Länge und
Breite der verwendeten Kartons einstellbar sind.
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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