DE1786161C3 - Vorrichtung zum Sammelpacken flacher Gegenstände - Google Patents
Vorrichtung zum Sammelpacken flacher GegenständeInfo
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Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verpacken von flachen Gegenständen, insbesondere
von Flachbeutelpackungen, in einen Sammelbehälter mit einer Zellen mit nach außen abstehenden Wänden
aufweisenden, endlosen und schrittweise umlaufenden Fördereinrichtung mit wenigstens einer Umlenkstrecke
mit waagrechter Achse und einer waagrechten Förderitrecke, mit einer die Gegenstände nacheinander
flachliegend in den Zellen der Fördereinrichtung ■biegenden und zu Gruppen aufeinanderstapelnden «
Zuführeinrichtung und mit einer der waagrechten Förderstrecke der Fördereinrichtung zugeordneten,
»wischen den parallel ausgerichteten Wänden der Zellen quer zur Bewegungsrichtung derselben bewegbaren,
mehrere Zellen überdeckenden Schiebeeinrichlung zum gruppenweisen Einschieben der Gegenstände
in den Sammelbehälter.
Bei einer durch die US-PS 33 70 549 bekannt
gewordenen Vorrichtung dieser Art mündet die Zuführeinrichtung an der Geradstrecke der Förderein'
richtung, die mit nach außen offenen, Unförmigen Förderbechern bestückt ist. Eine mit Saugern ausgefüstete,
auf einer bogenförmigen Bahn hin- und zurückschwingende Ladeeinrichtung überführt die von der
Zuführeinrichtung herangebrachten Flachbeutelpakkungen in die bereitstehenden Becher der Fördereinrichtung
und stapelt sie zwischen den parallelen Wänden jedes Bechers mit ihren Breitseiten aufeinanderliegend
zu Gruppen. Da Flachbeutelpackungen, die flüssiges oder fließfähiges Füllgut sowie Lufteinschlüsse
enthalten, keine ebenen Wände haben, sind die daraus zusammengestellten Stapel wenig stabil, so daß die
Flachbeutelpackungen insbesondere beim Oberschieben aus den Bechern in Sammelbehälter leicht
übereinanderrutschen können.
Ferner ist durch die DE-AS 12 09 047 eine Vorrichtung zum Bündeln von Briefumschlägen bekannt
geworden, die einei. um eine waagrechte Achse umlaufenden Drehstern mit in die Förderbahn und aus
dieser heraus schwenkbaren Transportfingern hat. Ein Zuführband bringt die Briefumschläge einzeln heran
und stapelt sie auf einem in waagrechter Lage befindlichen Transportfingerpaar zu Gruppen auf. Bei
einer Drehung um 90° des Drehsterns wird die Gruppe mit den flachliegend aufeinander gestapelten Briefumschlägen
hochkam gestellt und gleichzeitig mit einem Einwickler U-förmig umhüllt, der zuvor vorhangartig in
die Förderbahn eingebracht wurde. Zum Fertigstellen des Bündels durch Übereinanderlegen und Verkleben
der Enden des Einwicklers wird das Transportfingerpaar
von der Gruppe nach hinten weggeschwenkt, bevor der Förderstern weiterschaltet. Ein Sammelpakken
von flachen Gegenständen in vorgefertigte Sammelbehälter ist mit der bekannten Vorrichtung
nicht durchführbar.
Bei einer durch die US-PS 19 35 409 bekannt gewordenen Vorrichtung werden blockartige Gegenstände
in durch nach außen abstehende Wände gebildete Zellen einer Fördereinrichtung nacheinander
eingeführt, welche eine senkrechte Geradstrecke aufweist. Durch schrittweises Schalten der Fördereinrichtung
werden die Gegenstände übereinander angeordnet und schließlich mit einem kammartigen
Schieber a'c Gruppe quer zur Geradstrecke der Fördereinrichtung in einen Sammelbehälter geschoben.
Diese Vorrichtung eignet sich wohl zum Sammelpacken paralielepipedförmiger Gegenstände, dagegen würden
Gegenstände mit nicht ebenen Auflageflächen beim Einschieben in den Sammelbehälter übereinanderrut
sehen.
Schließlich ist durch die DE-AS 12 59 765 aut-h eine
endlose Föidereinnchtung mit Geradstrecken und Umlenkstrecken bekannt geworden, bei der bereiic
gestapeltes Warenmaterial im Bereich einer Umlenkstrecke mit vertikaler Achse in die Förderbahr
eingeführt wird, wo sie von Mitnehmern breitseits erfaßt, in waagrechter Ebene um 90" geschwenkt und
dann auf der anschließenden Geradstrecke in mitlaufende Becher abgesenkt werden. Da das Fördern der Stapel
ohne Führungen vorgenommen wird, ist diese Vorrichtung
nur für solche Gegenstände verwendbar, die nicht aufeinander verrutschen können
Der Erfindung liegt die Mufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Sammeln und Verpacken von flachen, aufeinander verrutschenden Gegenständen in Sammelbehälter
zu schaffen, bei der die Geigenstände in eine stabile Lage zueinander gebracht und gruppenweise in
einen Sammelbehälter eingeführt werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Wände der Zellen einzeln mit der
Fördereinrichtung fest verbunden sind und daß die
Zuführeinrichtung im Bereich der Umlenkstrecke mit waagrechter Achse, in dem benachbarte Wände der
Zellen radial zur Achse liegen, derart mündet, daß die zugeführten Gegenstände in einer sich radial zur Achse
nach außen weitenden Zelle gestapelt und beim > Überführen in die waagerechte Förderstrecke aufgerichtet
werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch einen einfachen Aufbau und eine betriebssichere
Arbeitsweise aus. iu
In die auf der Umlenkstrecke sich nach außen weitenden Zellen können die einzelnen Gegenstände
leicht eingeführt werden. Sie liegen in den Zellen zunächst auf der unteren der beiden jede Zelle
begrenzenden Wände flach auf und werden parallel zueinander, senkrecht aufgerichtet, wenn die Zellen in
die waagrechte Geradstrecke einlaufen, wobei die Zellenwände zueinander parallele, senkrechte Stellungen einnehmen. Die einzelnen Gruppen von Gegenständen,
die sich in den die Geradstrecke durchlaufenden Zellen befinden, sind ebenfalls parallel zueinander
ausgerichtet und geführt, so daß sit vom Querschieber als eine Einheit in einen Sammelbehälter eingeschoben
werden können. Beim Sammelpacken von Beutelpakkungen mit Lufteinschlüssen werden die Beutelpackungen
in den Zellen zusammengedrückt, so daß sich ihr Inhalt nicht verlagern kann und auch die Packungen
selber beim Sammeln und während des Einschiebens in den Sammelbehälter nicht verrutschen können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, die eine Sammelpackvorrichtung
in schaubildlicher Darstellung zeigt, und wird im folgenden näher beschrieben.
Ein endloser Förderband 1, das über zwei in waagrechter Ebene nebeneinander angeordnete Um- j5
lenkrollen 2 und 3 geführt ist, hat in gleichmäßigen Abständen senkrecht abstehende Wände 4. Auf der
durch die eine Umlenkrolle 2 gebildeten Umlenkstrecke ist dem Förderband 1 eine Zuführvorrichtung 5 für
Beutel b vorgeschaltet. Die Zuführvorrichtung 5 ist zugleich Doppelauslauf einer nicht dargestellten Flachbeutelform-,
-Füll- und -Verschließmaschine und hat zwei Förderbahnen 6, 7, die quer zum Förderband 1
verlaufen. Die eine Förderbahn mündet in die Umlaufbahn der Wände 4 im Bereich der Umlenkrolle 2 4i
und die andere Förderbahn 7 daneben auf eine Plattform 8. auf der ein Schaber 9 gegen die
Umlenkrolle 2 hin und von ihr weg verschiebbar ist. Neben der oberen Geradstrecke des Förderbandes 1
ist eine waagrechte Rinne 10, die sich in Richtung vom Förderband 1 weg verjüngt und auf deren freistehendes
Ende eine geöffnete Faltschachtel /"aufgesteckt werden
kann. O'.e Weite der Rinne an ihrem dem Förderband 1
zugewandten Ende umfaßt fünf Zellen des Förderbandes 1. Auf der gegenüberliegenden Seite der Rinne 10 ist
neben dem Förderband 1 ein Querschieber 11 hin- und herbewegbar angeordnet Der Querschieber 11 hat dir
Form eines Kammes mit Zähnen 12, deren Höhe der Höhe der Wände 4 des Förderbandes 1 und deren Breite
der V/eite der durch die Wände 4 gebildeten Zellen entsprechen. Die Höhe des Querschiebers 11 einschließlich
seines Steges 13 ist etwa gleich der Breite der Beutel b, während die Höhe der Wände 4 des Förderbandes 1
nur etwa zweidrittel der Breite der Beutel b ist.
Die Sammelpackvorrichtung arbeitet wie folgt:
Die auf der Flachbeutelform-, -Füll- und -Verschließmaschine hergestellten Beutel b werden von der Zuführvorrichtung 5 einer in der Umlenkstrecke des Förderbandes 1 stehenden Zelle zugeführt, die sich durch die radial zur Achse der Umlenkrolle 2 abstehenden Wände 4 nach auL«.n weitet. Die eine Wand der zu füllenden Zelle steht schräg nach oben, während die andere in der Waagrechten liegt. Die Förderbahn 6 leitet die Beutel b direkt in die bereitstehende Zelle. Von der Förderbahn 7 gelangen die Beutel b jeweils einzeln zunächst auf die Plattform 8, von der aus sie der Schieber 9 in die Zelle einschiebt. Wenn die Zelle mit der gewünschten Stückzahl, beispielsweise mit vier Beuteln b gefüllt ist, wird das Förderband 1 um eine Zellteilung in Richtung zur oberen Geradstrecke des Förderbandes 1 weitergeschaltet. Nach jeweils fünf Schaltschritten des Förderbandes 1 bewegt sich der Querschieber 11 mit seinen Zähnen 12 durch die fünf gefüllten Zellen des Förderbandes 1 in Richtung auf die auf die Rinne iO aufgesteckte Faltschachtel f. wobei die in den genannten fünf Zellen befindlichen Beutel b in die Faltschachtel / eingeführt werden. Danach kehrt der Querschieber 11 in seine Ausgangslage zurück, und verbleibt don, bis das Förderband um fünf Schaltschritte weiterbewegt worden ist. Nach dem Füllen der Faltschachtel /'wird diese von der Rinne 10 entfernt und auf die Rinne 10 eine neue, leere Faltschachtel /aufgesteckt, die dann in dergleichen, oben beschriebenen Weise gefüllt wird.
Die auf der Flachbeutelform-, -Füll- und -Verschließmaschine hergestellten Beutel b werden von der Zuführvorrichtung 5 einer in der Umlenkstrecke des Förderbandes 1 stehenden Zelle zugeführt, die sich durch die radial zur Achse der Umlenkrolle 2 abstehenden Wände 4 nach auL«.n weitet. Die eine Wand der zu füllenden Zelle steht schräg nach oben, während die andere in der Waagrechten liegt. Die Förderbahn 6 leitet die Beutel b direkt in die bereitstehende Zelle. Von der Förderbahn 7 gelangen die Beutel b jeweils einzeln zunächst auf die Plattform 8, von der aus sie der Schieber 9 in die Zelle einschiebt. Wenn die Zelle mit der gewünschten Stückzahl, beispielsweise mit vier Beuteln b gefüllt ist, wird das Förderband 1 um eine Zellteilung in Richtung zur oberen Geradstrecke des Förderbandes 1 weitergeschaltet. Nach jeweils fünf Schaltschritten des Förderbandes 1 bewegt sich der Querschieber 11 mit seinen Zähnen 12 durch die fünf gefüllten Zellen des Förderbandes 1 in Richtung auf die auf die Rinne iO aufgesteckte Faltschachtel f. wobei die in den genannten fünf Zellen befindlichen Beutel b in die Faltschachtel / eingeführt werden. Danach kehrt der Querschieber 11 in seine Ausgangslage zurück, und verbleibt don, bis das Förderband um fünf Schaltschritte weiterbewegt worden ist. Nach dem Füllen der Faltschachtel /'wird diese von der Rinne 10 entfernt und auf die Rinne 10 eine neue, leere Faltschachtel /aufgesteckt, die dann in dergleichen, oben beschriebenen Weise gefüllt wird.
Vorzugsweise ist die Rinne 10 Teil einer bekannten Kartoniermaschine, die die Faltschachteln öffnet, der
Einfüllstelle zuführt und anschließend verschließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Verpacken von flachen Gegenständen, insbesondere von Flachbeutelpakkungen,
in einen Sammelbehälter mit einer Zellen τ mit nach außen abstehenden Wenden aufweisenden,
endlosen und schrittweise umlaufenden Fördereinrichtung mit wenigstens einer Umlenkstrecke mit
waagrechter Achse und einer waagrechten Förderstrecke, mit einer die Gegenstände nacheinander ι ti
flachliegend in den Zellen der Fördereinrichtung ablegenden und zu Gruppen aufeinanderstapelnden
Zuführeinrichtung und mit einer der waagrechten Förderstrecke der Fördereinrichtung zugeordneten,
zwischen den parallel ausgerichteten Wänden der Zellen quer zur Bewegungsrichtung derselben
bewegbaren, mehrere Zellen überdeckenden Schiebeeinrichtung zum gruppenweisen Einschieben der
Gegenstände in den Sammelbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (4) der Zellen
einzeln tr.\' der Fördereinrichtung (1) fest verbunden
sind und daß die Zuführeinrichtung (6, 7) im Bereich der Umlenkstrecke mit waagrechter Achse, in dem
benachbarte Wände (4) der Zellen radial zur Achse liegen, derart mündet, daß die zugeführten Gegenstände
in einer sich radial zur Achse nach außen weitenden Zelle gestapelt und beim Oberführen in
die waagrechte Förderstrecke aufgerichtet werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebeeinrichtung (11) entspre- so
chend den durch die Wände (4) der Fördereinrichtung (1) gebildeten Zellen kammartig ausgebildet ist,
daß die Hone der Wände (4) der Fördereinrichtung kleiner ist als die Breite der uegenstände (b)und daß
die Höhe des die Schiebeeinrichtung bildenden ü Querschiebers (11) gleich der reite der Gegenstände
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung (6, 7) für
die Gegenstände (b) quer zur Förderrichtung der 4n
Fördereinrichtung (1) verläuft.
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