DE2022602C3 - Automatische Verpackungsanlage, insbesondere für Zigaretten, mit mehreren Abgabemaschinen, einer Sammelpackmaschine und einem Zwischenspeicher - Google Patents
Automatische Verpackungsanlage, insbesondere für Zigaretten, mit mehreren Abgabemaschinen, einer Sammelpackmaschine und einem ZwischenspeicherInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B35/00—Supplying, feeding, arranging or orientating articles to be packaged
- B65B35/02—Supply magazines
Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Verpakkungsailage
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer solchen, durch die DD-PS 63 329 bekannten Anlage ist der Zwischenspeicher ein senkrechter
Sammelschacht, der die gespeicherten Packungen fallweise mit Lückensteuerung der Sammelpackmaschine
zuführen kann; die Lade- und Entladevorrichtungen des Zwischenspeichers sind nicht beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Lade- und Entladeeinrichtungen für den Zwischenspeicher zu
schaffen, die eine größere Betriebssicherheit und Störfreiheit aufweisen bei besserer Regelmöglichkeit
und schonenderer Behandlung der Packungen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung löst die Aufgabe in vorteilhafter Weise. Durch die Querbeschickung des Speicherfaches und
dessen Entladung in Fachlängsrichtung ist ein Höchstmaß an Betriebssicherheit und schonender Packungsbehandlung
gewährleistet bei einfacher konstruktiver Gestaltung. Während die erste Ausführungsform mit je
einem Förderband zum Zufördern und zum Ausbringen aus dem Speicherfach auskommt, um bei der Speicherentladung
jeweils eine Packungsgruppe zusätzlich in die von der Abgabemaschine her durch den Zwischenspeicher
laufenden Packungsgruppen einzubringen, ermöglicht die zweite Ausführungsform bei einem Mehraufwand
von nur zwei kurzen Zwischenförderern und einem Umladeschieber — von der entladenen Pakkungsgruppe
jeweils nur eine Einzelpackung in den normalen Packungsgruppenstrom einzuschleusen, weshalb
dafür nur eine ganz geringe Überkapa/ität der Sammelpackmaschine erforderlich ist; lediglich durch
Auswechseln des Umladeschiebers gegen einen solchen mit breiterer Ausnehmung können auch zwei oder mehr
Einzelpackungen aus der Packungsgruppe jeweils eingeschleust werden, wodurch eine vorteilhafte Anpassungsfähigkeit
gegeben ist.
Durch die FR-PS 14 77 355 ist es bekannt, die ohne Speicherung durchlaufenden Gegenstände durch einen
Querschieber vom Zuförderband unter dem senkrechten Schachtspeicher hindurch auf das Ausbringförderband
zu schieben, während zum Speichern der Gegenstand unter den Speicher geschoben, von einem
Senkrechtstößel hochgehoben und dann von elektro-
magnetisch steuerbaren Schnapphaken im Speicher festgehalten wird; diese Konstruktion ist relativ
störanfällig, und die Gegenstände werden im Speicher direkt übereinander liegend gestapelt, wobei empfindliche
Packungen strapaziert werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt Es zeigt
Fig. 1 bis 3 eine erste Ausführungsform des in einer
schematischen perspektivischen Ansicht dargestellten Zwischenspeichers und der zugehörigen Lade- und
Entladevorrichtungen,
Fig.4 und 5 in einer Draufsicht bzw. zum Teil
geschnitten ein zweites Ausführungsbeispiel des Zwischenspeichers,
Fig.6 eine schematische beispielsweise Zuordnung
des Zwischenspeichers zu den Abgabemaschinen und der Sammelpackmaschine.
Die Anlage umfaßt eine Anzahl von Zigarettenpakkungen-Abgabemaschinen,
die eine einzige Sammelpackmaschine beliefern.
Der Auslaß jeder Abgabemaschine ist mit einer Gruppiervorrichtung für die Einzelpackungen verbunden,
der wiederum ein Zwischenspeicher zugeordnet ist, der Lade- und Entladevorrichtungen für die Packungsgruppen aufweist und im folgenden beschrieben ist.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich, besteht bei der
ersten Ausführungsform die Ladevorrichtung des mit mehreren beweglichen Fächern 7 ausgerüsteten Zwischenspeichers
8 im wesentlichen aus einem Zubringförderer 1, beispielsweise einer Förderkette mit Greifern,
und einem mit dem Zubringsförderer zusammenarbeitenden Schieber 2.
Die Entladevorrichtung besteht aus einem weiteren Schieber, dem Auswerfer 3, der mit einem Ausbringförderer
4 zusammenarbeitet, der übereinanderliegende Förderbänder haben kann.
Die von der Gruppiervorrichlung ankommenden Packungsgruppen Pwerden von dem Zubringförderer 1
auf eine Plattform 5 gebracht Dort drücken sie gegen einen Fühlerschalter 6, der den Schieber 2 veranlaßt, ίο
sich vorzuschieben und die Packungsgruppen P in ein Fach 7 des Zwischenspeichers 8, das gerade mit der
Plattform 5 auf derselben Höhe ist, einzuladen. Danach schiebt der Auswerfer 3 die Packungsgruppe P aus dem
Fach 7 in Längsrichtung hinaus zwischen die übereinanderliegenden Förderbänder des Ausbringförderers 4,
der die Sammelpackmaschine beliefert.
Der Zwischenspeicher 8 weist zwei endlose parallele Ketten auf, die senkrecht nahe beieinander laufen und
mehrere kastenförmige Fächer 7 tragen, die an der Außenseite und an beiden Enden offen sind. Die Ketten
werden von zwei Kettenrädern mit horizontaler Achse angetrieben. Wenn die Sammelpackmaschine in Betrieb
ist, steht der Zwischenspeicher 8 still, und das Tach 7, das auf das Niveau der Plattform 5 ausgerichtet ist, stellt ein
einfaches Zwischenglied zum Umladen der Packungsgruppe P von dem Zubringförderer 1 auf den
Ausbringförderer 4 dar.
Wenn die Sammelpackmaschine stillsteht, ist der Auswerfer 3 gesperrt. Wenn eine Packungsgruppe P
von dem Schieber 2 in das r .Ii.' des Zwischenspeichers
8 eingeladen ist, dreht sich der Zwischenspeicher einen Schritt von oben nach unten weiter und bringt dabei ein
neues Fach 7 in Füllstellung, und so weiter.
Wenn dann die Sammelpackmaschine ihren Normalbetrieb wieder aufnimmt, beginnt der Zwischenspeicher
8 mit dem Entladen. Dazu wird der Auswerfer 3 freigegeben, worauf er die Packungsgruppe Paus dem
mit ihm auf demselben Niveau befindlichen Fach 7 auf den Ausbringförderer 4 zwischen die von der Gruppiervorrichtung
ankommenden Packungsgruppen P einschiebt Danach steht der Zwischenspeicher 8 so lange
still, bis eine neu ankommende Packungsgruppe fin das Fach 7 eingeladen und danach von dem Auswerfer 4
hinausgeschoben worden ist Sodann bewegt sich der Zwischenförderer 8 um einen Schritt nach oben und
bringt ein neues gefülltes Fach 7 in die Entladestellung, worauf sich der geschilderte Vorgang wiederholt. Bei
der ersten Ausführungsform wird somit jeweils eine ganze Packungsgruppe in den von der Abgabemaschine
ankommenden Fluß von Packungsgruppen P eingeschleust; die Sammelpackmaschine muß dabei eine
entsprechende Überkapazität aufweisen.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach den F i g. 4 und 5 besteht die Ladevorrichtung des Zwischenspeichers
8 wiederum im wesentlichen aus dem Zubringförderer 1, beispielsweise einem aus parallelen übereinanderliegenden
Bändern, und aus dem mit diesem zusammenarbeitenden Schieber 2.
Die Entladevorrichtung besteht aus einem Auswerfer 15 und aus einem Bandförderer 9 mit parallelen
übereinanderliegenden Förderbändern, der mit einem Umladeschieber 14 und einem Greiferförderer 18
zusammenarbeitet.
Wenn die Sammelpackmaschine in Betrieb ist, werden die von der Gruppiervorrichtung ankommenden
Packungsgruppen X von dem Zubringförderer 1 auf die Plattform 5 gebracht, die mit einem Anschlag 17
versehen ist. Wenn dann eine Packungsgruppe gegen einen Fühlschalter 6 drückt, wird der Schieber 2 mit
einem kurzen Hub vorgeschoben und bringt die Packungsgruppe X zwischen zwei parallele Förderbänder
10; diese transportieren die Packungsgruppe bis zum Kontakt mit einem Anschlag 11 weiter, der mit
einem Fühlerschalter 12 versehen ist Wenn die Packungsgruppe gegen diesen Fühlerschalter drückt,
wird der Umladeschieber 14 betätigt, der die Packungsgruppe X auf eine Führung 13 umlädt, über die der
Greiferförderer 18 läuft. Dieser übergibt seinerseits die Packungsgruppe X an einen Förderer, der zur
Sammelpackmaschine führt und beispielsweise aus parallelen übereinanderliegenden Förderbändern 19
bestehen kann.
Wenn die Sammelpackmaschine stillsteht, wird der Umladeschieber 14 arretiert und der Schieber 2
durchläuft dann die doppelte Strecke seines normalen Hubes; dabei überführt er die von dem Zubringförderer
1 auf die Plattform 5 abgesetzte Packungsgruppe X in ein Fach 7 des Zwischenspeichers 8, wobei die
Bewegung des Schiebers 2 durch Berührung der Packungsgruppe mit dem Fühlerschalt^r 6 ausgelöst
wird. Nach dem Beladen eines Faches 7 mit einer Packungsgruppe dreht sich der Zwischenspeicher 8 um
einen Schritt von oben nach unten und bringt dabei ein neues leeres Fach 7 in Füllstellung, worauf sich der
Vorgang wiederholt.
Wenn sodann die Sammelpackmaschine ihren Norn-.albetrieb
wieder aufnimmt, wird der Umladeschieber 14 entsperrt und der Hub des Schiebers 2 wird wieder
kurz. Das bedeutet, daß die von der Gruppiervorrichtung ankommenden Packungsgruppen X wieder zwischen
die Förderbänder 10 eingebracht werden. Gleichzeitig beginnt das Entladen des Zwischenspeichers
8 nach folgendem Schema:
Wenn der Zwischenspeicher 8 stillsteht, schiebt der Auswerfer 15 die in dem Fach 7 befindliche Packungs-
gruppe Y in die Entladestellung, indem er sie zwischen die Förderbänder des Bandförderers 9 einbringt. Diese
befördern die Packungsgruppe bis zur Anlage an einer Wand 116 einer am Umladeschieber 14 ausgebildeten
Ausnehmung 16. Vermöge der vorhandenen Breite der nach der Seite hin offenen Ausnehmung 16 im
Umladeschieber 14 wird bei jedem Hub des Umladeschiebers lediglich eine einzige Einzelpackung Y\ der
aus dem Fach 7 herausgeschobenen Packungsgruppe Y auf das Förderband 10 und beim nächsten Hub auf die
Führung 13 gebracht, wo sie mit einer Packungsgruppe X zusammentrifft, die von der Gruppiervorrichtung
herkommt und zwischen den Förderbändern 10 enthalten ist.
Der Auswerfer !5, der zurückgelaufen war nachdem er die Packungsgruppe Yaus dem Fach 7 herausgeschoben
hatte, bleibt stehen, bis sämtliche in dieser Packungsgruppe ^befindlichen Einzelpackungen Vi auf
die Führung 13 übertragen sin«]. Dann bewegt sich der Zwischenspeicher 8 um einen Schritt nach oben und
bringt ein neues gefülltes Fach 7 in die Entladestellung, wie oben beschrieben.
Die gleichzeitige Beschickung der Sammelpackmaschine
mit von der Gruppiervorrichtung ankommenden Packungsgruppen X einerseits und mit Einzelpackungen
Y\ aus dem Zwischenspeicher 8 andererseits erfordert nur eine geringe Überkapazität der Samrnelpackmaschine,
da die Entladung des Zwischenspeichers nur sehr langsam vor sich geht. Gemäß dem Beispiel
wird für jede ankommende Packungsgruppe .Y nur eine einzige Einzelpackung Y\ zugeführt; bei entsprechender
Breite der Ausnehmung 16 im Umladespeicher 14 können auch jeweils zwei Einzelpackungen Y\ gleichzeitig
eingeschoben werden.
Die Anlage kann auch, wie Fig. 6 zeigt, mehrere
Abgabemaschinen I umfassen, die einer einzigen Gruppiervorrichtung D und einem Zwischenspeicher 8
zugeordnet sind und die Sammelpackmaschine M mit Packungsgruppen Pbeliefern.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Automatische Verpackungsanlage, insbesondere für Zigaretten, mit mehreren Abgabe-Packmaschinen
und einer Sammelpackmaschine, wobei ein Zwischenspeicher für die Packungen der sich
zwischen Abgabe-Packmaschinen und Sammelpackmaschine erstreckenden Förderbahn zugeordnet ist,
der bei einer Betriebsunterbrechung der Sammelpackmaschine und bei normal weiterarbeitender
Abgabemaschine die Packungen speichert und diese gespeicherten Packungen beim Weiterarbeiten der
Sammelpackmaschine an diese abgibt, mit Lade- und Entladevorrichtungen zum Einbringen von Pakkungsgruppen
in den Speicher und zum Entnehmen dieser Gruppen aus dem Speicher, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zwischenspeicher (8) senkrecht verschiebbare, endlos umlauffähige
Fächer (7) für je eine Packungsgruppe aufweist und daß die Lade- und Entladevorrichtungen eine von
einem Zuförderer (1) mit aus Gruppiereinrichtungen kommenden Packungsgruppen (P; X) beschickte
Plattform (5) umfassen, die vor den Fächern (7) des Speichers angeordnet ist, weiterhin einen quer zum
Zuförderer (1) antreibbaren, die Plattform (7) überstreichenden Schieber (2), mit dem die auf der
Plattform (5) befindlichen Packungen in das auf demselben Niveau stillstehende Speicherfach (7)
überschiebbar sind, und ferner einen in Fachlängsrichtung antreibbaren Auswerfer-Schieber (3; 15),
der die Packungen aus dem Speicherfach (7) auf einen zur Sammelpackmaschine führenden Ausbringförderer
(4; 9, 14,13, J8,19) überschieben kann.
2. Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) zwischen der Plattform (5) und dem ihr gegenüber ausgerichteten Speicherfach ist auf
demselben Niveau ein erster mit einem Endanschlag (11) versehener Zwischenförderer
(10) vorgesehen, dessen Förderrichtung quer zur Arbeitsrichtung des Schiebers (2) verläuft;
b) der Schieber (2) ist gesteuert antreibbar entweder für einen dem Transport ohne
Speicherung der Packungsgruppe (X) dienenden kurzen Hub für das Überschieben der
Gruppe auf den ersten Zwischenförderer (10), oder für einen dem Speichern der Packungsgruppe
dienenden, langen Hub für das Überschieben der Gruppe (Y) über den ersten
Zwischenförderer (10) hinweg in das Speicherfach (7);
c) der Auswerfer (15) ist gesteuert antreibbar zum Längsverschieben der gesamten im Speicherfach
(7) befindlichen Packungsgruppe (Y) aus dem Fach heraus auf einen in seiner Schubrichtung
weiterfördernden zweiten Zwischenförderer (9);
d) quer zur Transporlrichtung des zweiten (9) und
des ersten (10) Zwischenförderers arbeitend ist an deren Ende ein Umladeschieber (14)
vorgesehen, der die — auf dem Weg zur Sammelpackmaschine — auf dem ersten Zwischenförderer
(10) vor dessen Endanschlag (11) befindliche Packungsgruppe (X) auf einen
parallel dazu angeordneten Ausbringförderer (18, 19) überschieben kann, der an der vom
zweiten Zwischenförderer (9) abgelegenen
Seite des ersten Zwischenförderers (10) angeordnet ist;
e) der Umladeschieber (1A) weist an seiner dem
zweiten Zwischenförderer (9) zugekehrten Seitenfläche eine Ausnehmung (16) auf, deren
Seitenwandung (116) — in der zurückgezogenen Stellung des Umladeschiebers (14) — als
Anschlag für die vom Auswerfer (15) auf den zweiten Zwischenförderer (9) gebrachte Pakkungsgruppe
(Y) dient und deren Breite der Breite einer einzigen oder einer geringen Anzahl von Einzelpackungen 'Kj) aus der
Packungsgruppe (^entspricht (F i g. 4 und 5).
3. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (2; 14) von Fühlerschaltern (6; 12) gesteuert sind, die von
den Packungsgruppen (P; X. Y) auf dem Transportweg betätigbar sind.
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