DE2553612C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Eintaschen von Filmabschnitten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Eintaschen von FilmabschnittenInfo
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Description
60
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Eintaschen von Filmabschnitten,
wobei die Abschnitte in einer Schneidvorrichtung von einer Rolle abgeschnitten und die einen Auftrag
zugeordneten Abschnitte in einem Speicher für eine gemeinsame Entnahme gesammelt werden.
Es sind Eintaschvorrichtungen bekannt, bei denen für jeden Auftrag eine Tasche hinter der Schneidvorrichtung geöffnet angeordnet und anschließend die
Filmstreifenabschnitte nacheinander in die Tasche eingeschoben werden. In der DE-OS 20 48 412 wird
beispielsweise eine Schneideinrichtung in einer gat tungsgemäßen Vorrichtung beschrieben, welche einer
Transporteinrichtung nachgeschaltet ist die die einzelnen Filmstreifen in einen schachtförmigen Speicher
eingibt von welchem aus der Filmstreifenstapel entnommen und in eine bereitliegende, von Hand zu
öffnende Tasche eingegeben werden kann. Dies bringt insbesondere bei perforierten 35 mm-Filmen, deren
Perforation unter Umständen angeschnitten wird, die Gefahr mit sich, daß sie sich verhaken, was zu Störungen
führt welche sich bei modernen, schnellen Maschinen besonders nachteilig auswirken können. Ähnliche
Störungen können ebenfalls bei Filmen, deren Rand mit einem breiten Nachbestellstreifen aus Papier beklebt ist
auftreten. Schließlich ist es als nachteilig zu sehen, daß die Filme aus diesem bekannten Speicher von Hand
entnommen werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, womit ein störungsfreies Sammeln von Filmabschnitten zur automatischen Eingabe in eine
Tasche ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 bzw. des Anspruch 2 beschriebenen
Merkmale gelöst
Mit der Erfindung wird ein störungsfreies Einlaufen
der Abschnitte in die einzelnen Fächer und ein sicheres und bequemes Überführen derselben in die Tasche
erreicht wobei eine Relativbewegung der einzelnen Filmstreifen gegeneinander vermieden ist
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen und der Beschreibung, worin ein Ausfuhrungsbeispiel anhand der Zeichnung erläutert
wird. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Eintaschvorrichtung
beim Füllen des Zwischenspeichers,
Fig.2 einen vergrößerten Schnitt II-II durch den
Gegenstand von F i g. 1,
F i g. 3 den Gegenstand von F i g. 1 beim Entleeren des Zwischenspeichers,
Fig.4 schematisch in Längsansicht eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Eintaschvorrichtung,
Fig.5 einen schematischen Querschnitt durch den
Gegenstand von F i g. 4,
F i g. 6—8 Seitenansicht, Querschnitt und Aufsicht auf eine weitere Ausführungsform des Gegenstandes der
Erfindung,
Fig.9, 10 Seitenansicht und Querschnitt einer
weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Eintaschvorrichtung.
Der von links mit der Geschwindigkeit vi aus dem
Filmschneidautomaten 1 laufende Film F* wird von
dessen Messer 2 in bekannter Weise in Abschnitte gleicher Länge zerschnitten. Eine aus zwei Transportriemenpaaren 3 und 4 bestehende Transportvorrichtung
nimmt den Abschnitt F3 auf und befördert ihn mit einer
Geschwindigkeit V2, die um den Faktor 1,5 bis 2 größer
ist als Vi, in ein Fach S3 eines Fächerspeichers S mit den
Fächern S1 bis S9.
Unter der Transportvorrichtung 3, 4 ist eine Mattscheibe 5 und eine Lichtquelle 6 angebracht, damit
kontrolliert werden kann, ob der Film synchron mit den gleichzeitig auf einem anderen Gerät verarbeiteten
Kopien des Filmes läuft.
Wie F i g. 2 zu entnehmen ist, besteht der Fächerspeicher
S im wesentlichen aus zwei Hälften, deren Abstand voneinander ähnlich den Spiralen einer Entwicklungsdose
veränderbar ist Die Verbindungen der Hälften sind der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt
Die Wände des Speichers weisen Rippen auf, die als Lager für die Filmstreifen Fdienen. Damit eine gewisse
Steifigkeit erzielt wird, werden die Streifen F mittels konischer Rollen um ihre Längsachse gewölbt ein^eführt,
und Ei.-ar entweder wie dargestellt nach unten
oder auch nach oben mit der Honlseite liegend.
Die Wände sind gegeneinander verschiebbar, damit die Vorrichtung für verschiedene Filmbreiten wahlweise
verwendet werden kann. In einer vereinfachten Ausführungsform ist nur eine der Wände verstellbar.
An einer Seite des Speichers ist ein Zapfen 7 befestigt, der auf einer Kurvenscheibe 8 aufliegt Diese wird über
die Achse 9, längs der sie nach F i g. 2 verschiebbar ist, von einem Motor 10 gedreht Zwischen den >Vänden des
Speichers ist ein Transportschieber 11 verschiebbar. In den Figuren ist als Antrieb eine Spindel 12 gezeigt, die
durch einen Motor 13 gedreht wird. Es sind aber selbstverständlich auch andere Antriebe, wie Seilzüge,
Zahnriemen oder dgl. geeignet
Die Fächer Si bis 5g des Speichers S laufen am
Ausgang des Speichers zusammen. Dort ist ein Sperr-Schieber 16 angeordnet der den Ausgang beim
Füllen des Speichers verschließt.
Die Steuerung von Schneidmesser 2, Steuerscheibe 8 sowie der Schieber 11 und 16 erfolgt durch eine
elektronische Steuereinrichtung 14. Bei jedem Filmabschnitt Fi, F2 ... wird die Steuerscheibe 8 um den
gleichen Winkel gedreht, so daß jeweils ein neues Fach Si, S2 ■ ■ ■ gefüllt werden kann. Beim Füllen befindet sich
der Transportschieber 11 und der Sperrschieber in der
in F i g. 1 dargestellten Lage. Wenn der Auftrag beendet ist, d. h. alle zu einem Auftrag gehörigen Abschnitte in
die Fächer eingebracht sind, wird der Speicher durch einen entsprechenden Steuerimpuls noch ein Fach
weiterbewegt so daß auch der letzte Filmabschnitt in den Erfassungybereich des Transportschiebers 11
kommt
Sodann wird der Sperrschieber 14 vom Speicherausgang
entfernt und der Transportschieber 11 nach rechts bewegt Er schiebt — wie in F i g. 3 dargestellt — das in
den Fächern befindliche Filmstreifenpaket in die aufgespreizte Filmtasche 15. Der Übersichtlichkeit
halber sind dabei nur die Streifen F\, F5 und F8
dargestellt
Anschließend werden alle Teile wieder in ihre Ausgangslage zurückgestellt
F i g. 4 und 5 zeigen eine Modifikation der beschriebenen Vorrichtung. Anstelle durch Drehen erfolgt hier das
Verstellen des Fächerspeichers durch Verschieben senkrecht zur Filmlaufrichtung. Dazu ist er auf zwei
oder mehr Stangen 18a mittels entsprechender Führungen 18 in Pfeilrichtung 18' verschiebbar gelagert Die
Verschiebung erfolgt wie beim vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel derart, daß jeweils eine neue
Öffnung für den Einlauf jedes Filmstreifens zur Verfügung steht
Eine andere Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in den Fig.6—10 dargestellt. Dabei ist
der Fächerspeicher nicht in Laufrichtung des Filmes, sondern senkrecht dazu trichterförmig ausgebildet.
Demnach wird die Filmtasche 25 auch nicht von der Stirnseite, sondern von der Längsseite her gefüllt, wobei
die Filmstreifen quer aus dem Speicher S mittels eines Greifers 31 herausgeschoben werden.
Eine Variante dieser Ausführungsform ist in den Fig.9 und 10 dargestellt Dabei ist entsprechend der
Ausführungsform nach den F i g. 4 und 5 der Speicher nicht drehpunktgelagert sondern durch Führungen 18
an Stangen 18a ebenfalls parallelgeführt. Auch hier werden mittels eines einfachen oder doppelten Greifers
31 die Filmstreifen in die seitlich geöffnete Tasche 25 geschoben.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. So kann beispielsweise der Speicher auch
mit einem Zahnradsegment und einem Ritzel oder der Sperrschieber 16 mechanisch vom Transportschieber 11
gesteuert werden. Es ist auch möglich, den Transportschieb-:r U manuell zu betätigen. Ferner liegt es
selbstverständlich im Rahmen der Erfindung, eine andere Anzahl von Fächern als dargestellt vorherzusehen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zum Eintaschen von Filmabschnitten, wobei die Abschnitte in einer Schneidvorrichtung
von einer Rolle abgeschnitten und die einem Auftrag zugeordneten Abschnitte in einem Speicher für eine
gemeinsame Entnahme gesammelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder einzelne
Abschnitt (Fi... F8) in jeweils ein der Abschnittgröße entsprechendes Fach (Si... S3)des Speichers (S)
geschoben wird und alle Abschnitte (Fi ... F8) eines
Auftrages bei Auftragsende zusammen aus dem Speicher (S) in eine aufgehaltene Tasche (15)
transportiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (S) mittels einer
Kurvenscheibe (8) so gesteuert wird, dcß für jeden abgeschnittenen Filmstreifen (F.) bis (Fs) ein neues
Fach (S] bis Sg) in den Transportweg des von der
Schneidvorrichtung (1, 2) kommenden Abschnittes (F)gelegt wird.
3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Schneidvorrichtung,
einer Transportvorrichtung zum Transport der Filmabschnitte von der Schneidvorrichtung in einen
Speicher, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (S) Fächer (S\... S3) aufweist, die nacheinander zur
Aufnahme je eines Filmabschnittes (F1 bis Fg) in den
Transportweg desselben legbar sind und bei Auftragsende der Speicher (S) mittels eines in alle
Fächer (S\ ... S9) gleichzeitig eingreifenden Transportschiebers (11) in die Tasche (15) entleerbar ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Eingangsöffnungen der Fächer (S1 ... Sb) größer ist als der
Querschnitt der Ausgangsöffnungen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (S)
mittels einer Kurvenscheibe (8) um eine Achse senkrecht zur Filmlaufrichtung und parallel zur
Filmebene drehbar ist
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet daß der Speicher (S)
senkrecht zur Filmebene verschiebbar ist
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet daß der Speicher (S) in oder quer
zur Filmlaufrichtung trichterförmig ausgebildet ist
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß am Ausgang des Speichers (S) ein denselben verschließen- so
der Sperrschieber (16) vorgesehen ist
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung von Kurvenscheibe (8), Transportschieber (11)
und Sperrschieber (16) eine elektronische Steuervorrichtung (14) vorgesehen ist
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2553612A DE2553612C3 (de) | 1975-11-28 | 1975-11-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Eintaschen von Filmabschnitten |
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CH1489076A CH611056A5 (de) | 1975-11-28 | 1976-11-26 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
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Family
ID=5962964
Family Applications (1)
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