DE2166939B2 - Maschinelle Einrichtung zum Herstellen von Weichkäse - Google Patents
Maschinelle Einrichtung zum Herstellen von WeichkäseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine maschinelle Einrichtung zum Herstellen von Weichkäse mit aus in
Gruppen zusammengefaßten Dicklegungsbehältern bestehenden Kästen, die maschinell von der der Zuführung
von Lab, Fermenten und Milch in die Behälter dienenden Dosierstation zu einer Umfüllstation geführt
werden, in der die dickgelegte Milch in Käseformen umgefüllt wird.
Bei einer durch die DE-AS 11 55 936 zum Stand der
M Technik gehörende Einrichtung dieser Art werden die
auf Förderbahnen geführten, in Gruppen zusammengefaßten Dicklegungsbehälter im Kreislauf geführt und
passieren die ortsfest angeordneten Einrichtungen, wie die Dosiervorrichtung, die Schneidvorrichtung und die
->5 Umfüllvorrichtung. Bei dieser bekannten Einrichtung
werden Kleinbehälter verwendet, die in Gruppen zusammengefaßt sind. Diese Anlagen benötigen einen
erheblichen Raumbedarf, um die für den Gerinnungsvorgang erforderliche Verweildauer zu schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Einrichtung zu schaffen, mit der ein maschinelles Herstellen des Käses möglich ist, wobei der Käse die
gleiche Qualität wie der nach dem Schöpfverfahren hergestellte aufweisen soll, gleichzeitig aber eine
Produktionsleistung erzielbar sein soll, die mit den zum Stand der Technik gehörenden mechanischen Verfahren
erzielbar ist, wobei aber der Platzbedarf verringert und der Aufwand niedrig sein soll.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch
so gelöst, daß in dem Förderweg zwischen der Dosierstation
und der Umfüllstation eine Stapelvorrichtung für die Kästen eingeschaltet ist, an die sich eine langsam
laufende Förderkette anschließt, die am Auslauf eine Entstapelvorrichtung aufweist und die Umfüllvorrichtung
als Wendevorrichtung ausgebildet ist, in die Kästen mit übergestülpten Käseformen eingesetzt werden, und
daß sich an die Wendevorrichtung eine Station anschließt, auf der die Kästen aus den Käseformen
herausgezogen werden.
w> In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist in diesen
Arbeitsweg eine Schneidvorrichtung eingeschaltet, die das Schneiden der in den zylindrischen Dicklegungsbehältern
befindlichen Masse in einer horizontalen Ebene ermöglicht.
h1"' Die Schneidvorrichtung besteht aus einer auf- und
abbeweglichen, in ihrer untersten Stellung rotierend angetriebenen, senkrechten Welle mit einer Anzahl von
radial zur Welle und parallel zueinander angeordneten
Schneidmessern. Die Anzahl der Messer entspricht etwa
der Kellenfüllung, die nach dem alten Schöpfverfahren zum Füllen einer Käseform erforderlich waren.
Durch die erfindungsgemäße Einrichtung wird ein mechanisches Hilfsmittel geschaffen, mit welchem die
Produktionsleistung des Herstellverfarrens gegenüber
dem alten sogenannten Schöpfverfahren erheblich gesteigert werden kann. Durch die ausreichende
Gerinnungszeit, durch die erschütterungsfreie Behandlung der Kästen und durch die Art des Wendens und
damit Umfüllens der dickgelegten Milch aus den Dicklegungsbehältern in die Käseformen wird zudem ein
Arbeitsablauf erreicht, der dem bei dem Handschöpfverfahren entspricht.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung den sogenannten Geiinnungsabschnitt einer mechanisierten Einrichtung
zum Herstellen von Weichkäse,
Fig. 2 die schemafisehe Darstellung einer zusätzlichen
Arbeitsstation, z. B. einer Schneidstation,
F i g. 3 die schematische Darstellung der Möglichkeit einer zwischengeschalteten Schneidstation,
Fig.4 eine teilweise Frontansicht einer Stapelvorrichtung,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 4,
Fig. 6 die teilweise Vorderansicht einer Entstapelvorrichtung,
Jü
F i g. 7 bis 10 in verschiedenen Ansichten eine Wendevorrichtung und
F i g. 11 eine schematische Darstellung einer Schneidvorrichtung.
In Fig. 1 ist der Dicklegungsabschnitt, d.h. der r>
Abschnitt einer mechanischen Straße zur Weichkäseherstellung, dargestellt, in welchem das Dicklegen der
Milch, gegebenenfalls Schneiden des Käsebruchs und das Umfüllen der Milch, erfolgt. In Gruppen zusammengefaßte
Dicklegungsbehälter 184 (s. Fig. U), über die Mi
zylindrische, beidendig offene Käseformen gestülpt sind, bilden Kästen 71, die auf eine Wendepiatte gestellt
und einem Fördertisch 72 aufgegeben werden, der die Kästen einer Dosiervorrichtung 73 zuführt, die in an
sich bekannter Weise jedem Dicklegungsbehälter das erforderliche Lab, die Fermente und die Milch zumißt.
Von der Dosiervorrichtung 73 werden die Kästen über einen Fördertisch 74 abgezogen und gelangen auf
einen kurzen Rollgang 78, der zwischen dem Fördertisch 74 und einer Stapelvorrichtung 76 eingeordnet ist
und als Puffer wirkt. Auf dem Rollgang werden die Kästen jeweils von den vom Fördertisch 74 nachgeförderten
Kästen weiter vorgeschoben. An den Rollgang schließt sich eine Beschleunigungskette 79 an, cito bis in
die Stapelvorrichtung 76 hinein verläuft.
Die in der Stapelvorrichtung 76 gestapelten Kästen werden über eine Förderkette 75 relativ langsam
weitergefördert und gelangen am Ende dieser Förderkette 75 zu einer Entstapelvorrichtung 77, von der aus
die Kästen über eine Beschleunigungskette 80 wieder- t>o
um einem Rollgang 81 zugeführt werden, der die Kästen auf einen Fördertisch 82 verbringt.
An den Fördertisch 82 schließt sich eine Wendevorrichtung 83 an, die die gewendeten Kästen und
Käseformen über einen Fördertisch 84 einer Austrag- iv> vorrichtung 85 zuführt.
Auf der Austragvorrichtung 85 werden die Dicklegungsbehälter der Kästen von den aufgesetzten
Käseformen getrennt und beide Teile der weiieren Be- und Verarbeitung zugeführt.
In dem In Fig. 1 dargestellten Dicklegungsabschnitt
der mechanisierten Käseherstellungsstraße nach der Erfindung erfolgt also in der Dosiervorrichtung 73 die
Bestandteilszumessung, auf dem Förderband 75 das Gerinnen der Milch und in der Wendevorrichtung 83
das Umfüllen der in den Dicklegungsbchähern enthaltenen
dickgelegten Milch in Käseformen, wobei nach Abziehen der Dicklegungsbehälter die Molke ablaufen
kann.
Durch den Einsatz der Stapelvorrichtung 76 ist es möglich, den der Dicklegung dienenden Abschnitt.
nämlich die Förderkette 75, mit einer Vielzahl von übereinander angeordneten Kasten zu beschicken, so
daß die Förderkette 75 relativ kurz gehalten werden kann und trotzdem eine ausreichende Verweildauer
einzelner Kästen möglich wird. Um diese gestapelten Kästen wieder auseinanderzuziehen und in den
Produktionsgang zu übergeben, ist die Entstapelvorrichiung
vorgesehen, wobei die Beschleunigungskelten 79 und 80 dem erforderlichen Ein- und Austragen der
Kästen in und aus den StapelvorrichtLngen dienen und
die Rollgänge 78 und 81 hierbei die erforderliche Pufferwirkung schaffen.
F i g. 2 zeigt eine in die in F i g. 1 dargestellte Dicklegungsstraße
einschaltbare Schneidvorrichtung 86 Dieser ist eine Entstapelvorrichtung 107 vorgeschaltet,
die die auf der Förderkette 75 befindlichen Kästen zum Zwecke der Einführung in die Schneidvorrichtung 86
entstapelt und einem Fördertisch 88 übergibt, der die Schneidvorrichtung beschickt. Von der Schneidvorrichtung
86 aus gelangen die Kästen wiederum zu einer Stapelvorrichtung 106, so daß dann der weitere Ablauf
auf der Förderkette 75 erfolgen kann.
Fig. 3 zeigt die Anordnung der Schneidvorrichtung 86 unmittelbar hinter der in F i g. 1 dargestellten
Entstapelvorrichtung 77, wodurch nach dem Entstapeln und vor dem Einführen der Kästen in die Wendevorrichtung
83 das Schneiden der dickgelegvjn Milch erfolgen kann.
In Fig.4 und 5 ist eine Stapelvorrichtung 76 dargestellt. Die Stapelvorrichtung besieht aus einem
Gestell mit vie,· senkrechten Ständern 121, 122, wobei
bei der Darstellung in Fig.4 der Ständer 121 vorne links und der Ständer 122 hinten rechts dargestellt ist,
d. h., die Vorrichtung ist diagonal geschnitten. Die Ständer sind durch eine obere Querstrebe 123 verbunden
und weisen zwei leicht gekrümmte Hebel 124, 125 auf, die an ihren unteren Enden Greifklauen 126,
126' tragen. Die Hebel 124, 125 sind an ihrem oberen Ende an einer waagerechten Achse 130 befestigt, die an
ihren beiden Enden Kufen 131, 132 tragen, die in senkrechten, an jedem Ständer montierten U-förmigen
Führungsschienen 133 geführt sind. Diese Führungsschienen bestehen vorzugsweise aus einem Polyamidkunststoff.
Beide Achsen 130 sind je an einer Schubgabel 134 angelenkt. Die Hebel 124, 125 sind in Höhe ihrer
Krümmung mit Achsen 135 versehen, die an ihren Enden Laufrollen 136 tragen, die in entsprechenden
Kurvenschlitzen 137 laufen. Diese Kurvenschlitze werden durch einen Raum gebildet, der zwischen einer
Schwenkkurve 138 und einer Außenkante 139 einer Verbreiterung der Ständer 121 bzw. 122 gebildet wird.
Die Kurven 138 werden in der in F ig;.4 dargestellten Stellung durch ein ihrer gelenkigen Lagerung gegenüberliegendes
Gegengewicht 140 gehalten. Bei der
Aufwärtsbewegung der Rollen 136 führen sich diese an
den entsprechenden Ständern 121,122, während bei der Abwärtsbewegung die Rollen nunmehr in die Kurvenschlitze
137 eintreten. Die Hebel 124, 125 öffnen sich, und die Greilklauen 126, 126' untergreifen den in der
Zwischenzeit in die Stapelvorrichtung eingefahrenen neuen Kasten, während sie die von ihnen vorher
getragenen Kästen auf diesen Kasten abgesetzt haben.
Die Auf- und Abbewegung der Greifklauen 126, 126' erfolgt durch einen einzelnen Antriebszylinder 147, f*
dessen Kolben über einen Gabelkopf 148 unter Zwischenschaltung der Laaufrollen 150 und der Hebel
149 und 134 auf die Hebel 124 und 125 einwirkt.
Am Boden der Stapelvorrichtung sind im Schnitt Teile der langsamlaufenden Förderkette 75 und Teile
der Beschleunigungskelte 79 zu erkennen sowie zwei Anschläge 143, die auf aufblasbaren Schläuchen 144
gelagert und dadurch heb- und senkbar sind. Ebenfalls kann die Beschleunigungskette 79 durch aus der
Zeichnung nicht zu erkennende Vorrichtungen in x
vertikaler Richtung verstellt werden.
Bei der Darstellung in Fig.4 befinden sich die Anschläge 143 und die Förderkette 79 in der obersten
Stellung. Die Förderketten 75 liegen deutlich tiefer als die Förderkette 79 und die Anschläge 143.
Nach Durchlaufen der Dosiervorrichtung 73 gelangen die Kästen 71 über den Fördertisch 74 auf den
Rollgang 78. Der nächstfolgende Kasten schiebt den ersten über den Rollgang 78 zur Beschleunigungskette
79, die diesen Kasten so lange mitnimmt, bis der Kasten an die hochgefahrenen Anschläge 143 gelangt. Während
dieser Zeil sind die vorher geförderten, bereits gestapelten Kästen von den Greifklauen 126, 126' der
Stapelvorrichtung erfaßt und angehoben worden, so daß Platz für den einfahrenden Kasten ist.
Sobald der eingefahrene Kasten am Anschlag 143 zur Anlage kommt, treten die Hebel 124, 125 der
Stapelvorrichtung 76 aufgrund der Tätigkeit des Zylinders 147 in Tätigkeit und setzen die schon
gestapelten Kästen auf den eingefahrenen Kasten ab. Weiterhin erfassen sie den eingefahrenen Kasten von
unten und heben nunmehr den ganzen Stapel hoch, so daß wiederum Raum für einen neu einlaufenden Kasten
ist. Sobald ausreichend Kästen in der Stapelvorrichtung gestapelt sind, werden die Beschleunigungskette 79
und die Anschläge 143 abgesenkt, und der gebildete abgesetzte Stapel wird nunmehr auf dem Förderband
75 langsam ausgefahren. Anschließend gehen die Anschläge 143 und die Beschleunigungskette 79 wieder in
die angehobene Stellung, und das nächste Spiel beginnt.
Natürlich ist es auch möglich, den Kastenstapel durch eine Bcschleunigungskette auszutragen, so daß dadurch
der Zeitaufwand verringert wird.
Fig.6 zeigt eine Entstapelvorrichtung. Sie unterscheidet
sich von der in den Fi g. 4 und 5 dargestellten H
Stapelvorrichtung durch die Kurve 152 und die Bewegung von Hebeln 153, 154. Die Kurve 152 wird
durch ein Gegengewicht 158 gegen einen Ständer 155 angcdrückl. Eine hochfahrende Rolle 157 wird an der
Kurve 152 ausgelcnkt und im Schlitz 156 einer Führung Wl
159 von dem Ständer 155 weggeführt. Die Abwärtsbewegung der Rolle 157 erfolgt zwischen der Kurve 152
und dem Ständer 155. Daraus ist zu erkennen, daß die Abwärtsbewegung der Rollen 157 eine Öffnungsbewegung
der zugeordneten Greifklaucn bewirkt, wobei die (l5
Hebel 152, 154 nach oben bewegt werden, nachdem sie die Kästen entsprechend abgesetzt haben.
Die Hochfahrbewegung der Rollen 157 erfolgt vertikal über eine Strecke, die dem Erfassen und
Anheben eines Kastens entspricht (nämlich des zweiten von unten), während der untere Kasten nach dem Absenken
der nicht dargestellten, aber den Anschlägen 143 gemäß F i g. 4 entsprechenden Anschlägen durch
die Beschleunigungskette ausgetragen wird.
In den F i g. 7 bis 10 ist die Wendevorrichtung 83 dargestellt. Diese Wendevorrichtung 83 besteht im
wesentlichen aus einer Trommel 160 mit zwei Seitenwangen 161, die durch Stäbe 162 verstrebt und um
eine Achse 163 in vertikaler Ebene drehbar sind. Die Seitenwangen 161 bestehen aus einem Polyamidkunststoff,
um ihr Trägheitsmoment zu verringern und um ihre Bewegung weicher zu gestalten. An der Innenseite
der Seitenwangen sind U-förmige Gleitschienen 166, 167 parallel zueinander angeordnet, wobei in Fig.9
strichpunktiert die Arbeitsstellung und in voll ausgezogenen Linien die Ruhestellung dargestellt ist. Die
Bewegung erfolgt um Gelenkbolzen 168, 169 und über einen Hebel 170, der über einen Arbeitszylinder 171
betätigt wird. Der Hebel 170 wirkt über Schubstangen 172 und 173 über Gelenke 174, 175 auf das jeweilige
Ende der Gleitschienen 166, 167 ein. Aus Fig.8 ist
erkennbar, daß ein doppelt wirkender Zylinder 177, dessen Kolbenstange als Zahnstange ausgebildet ist, die
Schwenkbewegung der Seitenwangen um 180° in der einen oder anderen Richtung bewirken kann. Lager 178,
179 zur Lagerung der Seitenwangen sind so ausgelegt, daß Druckluft durch die Achsen den Arbeitszylindern
zum Spannen der Gleitschienen zugeführt werden kann, kann.
Der Arbeitsablauf beim Wenden ist wie folgt:
Der Fördertisch 82 schiebt einen Kasten mit den übergestülpten Käseformen, die noch oben offen sind, in
die Wendevorrichtung 83 ein. Zwischen die oberen Gleitschienen 166 wird eine mit einer Siebfolie
versehene Wendeplatte eingesetzt. Dann werden die Gleitschienen 166, 167 in Arbeitsstellung verbracht,
wobei die obere Platte mit ihrer Siebfolie die Oberseite des Kastens und der eingesetzten Käseformen abdeckt.
Aufgrund des Antriebs des Zylinders 177 erfolgt nunmehr das Wenden, so daß die obere Platte zur
unteren Platte wird.
Der derart gewendete Kasten wird dann über den Fördertisch 84 aus der Wendevorrichtung 83 ausgefahren.
Die Bewegungen des Wendens sowie des Spannens und Entspannens der Gleitschienen kann pneumatisch
erfolgen und dabei so gesteuert werden, daß diese Bewegungen zwar schnell, aber trotzdem sanft verlaufen,
so daß damit die Käsemasse in den Behältern keinen Stoßen ausgesetzt wird.
Der Fördertisch 84 beschickt die Station 85, in welcher der eigentliche Kasten von den Käseformer
abgehoben wird. Diese mit Käsebruch gefüllter Käseformen werden über eine Abtropfförderkette
ausgetragen.
In F i g. 11 ist eine Schneidvorrichtung 181 dargestellt
von welcher mehrere innerhalb der Schneidstation angeordnet sind. Jede Schneidvorrichtung 181 besteht
aus einer senkrechten Welle 182, die mit einem der Tiefe der Dicklegungsbehälter 184 der Kästen 71 entsprechenden
Hub auf- und abbewegt werden kann Weiterhin ist die Welle mit den daran angeordneter
Messern 183 um 360° innerhalb des Behälters 184 drehbar. Die Messer sind auf der Welle 183 senkrecht zu
dieser in parallelen, gleichmäßigen Abständen angeordnet, wobei vorzugsweise drei bis sechs solcher Messer
vorgesehen sind. Die Anzahl der Messer entspricht der
Anzahl der Kellenfüllungen, die nach dem Handschöpfverfahren
zum Befüllen einer Form mit dickgelegter Milch erforderlich waren, um das Verfahren zum
maschinellen Herstellen von Weichkäse, dem beim Herstellen von Weichkäse von Hand üblichen Verfahren
möglichst genau anzupassen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Maschinelle Einrichtung zum Herstellen von Weichkäse mit aus in Gruppen zusammengefaßten
Dicklegungsbehältern bestehenden Kästen, die maschinell von der der Zuführung von Lab, Fermenten
und Milch in die Behälter dienenden Dosierstation zu einer Umfüllstation geführt werden, in der die
dickgelegte Milch in Käseformen eingefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Förderweg zwischen der Dosierstation (73) und der Umfüllstation eine Stapelvorrichtung (76) für die
Kästen (71) eingeschaltet ist, an die sich eine langsam laufende Förderkette (75) anschließt, die am Auslauf
eine Entslapelvorrichtung (77) aufweist und die Umfüllstation als Wendevorrichtung (83) ausgebildet
ist, in die die Kästen (71) mit übergestülpten Käseformen eingesetzt werden, und daß sich an die
Wendevorrichtung (83) eine Station (85) anschließt, in der die Kästen (71) aus den Käseformen
herausgezogen werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der langsam laufenden
Förderkette (75) eine zusätzliche Entstapelvorrichtung (107), eine Schneidstation (86) und eine
zusätzliche Stapelvorrichtung (106) vorgesehen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen kurzen Rollgang (78) vor der Stapelvorrichtung
(76).
4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 3, gekennzeichnet durch eine sich an den Rollgang (78)
anschließende Beschleunigungskette (79), die zusammen mit Anschlägen (43) heb- und senkbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelvorrichtung (76) mit einem
am unteren Ende mit Greifklauen (126, 126') versehenen, durch einen einzelnen Arbeitszylinder
(147) im wesentlichen vertikal auf- und abbeweglichen Hebelpaar (124, 125) versehen ist, das über
Führungsrollen (135, 136) und Steuerkurven (137) beim Herunterfahren gespreizt und beim Hochfahren
geschlossen wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entstapelvorrichtung (77) mit
einem am unteren Ende mit Greifklauen versehenen, durch einen einzelnen Arbeitszylinder im wesentlichen
vertikal auf- und abbeweglichen Hebelpaar (153, 154) versehen ist, das beim Herunterfahren
geschlossen und beim Hochfahren gespreizt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendevorrichtung (83) aus einem
Traggestell (160) mit eingebauter Achse (163) und darauf drehbar gelagerten Seitenwangen (161) besteht,
auf denen jeweils ein Paar U-förmige Gleitschienen (166, 177) montiert sind, die mit Hilfe
eines Arbeitszylinders (171) über einen Hebel (170) aufeinander zu gefahren werden können, und ein
doppelt wirkender Zylinder (177), dessen Kolbenstange als Zahnstange ausgebildet ist, zum Drehen
der Seitenwangen (161) um 180° vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwangen (161) aus einem
Polyamidkunststoff bestehen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidstation (86) eine
Anzahl Schneidvorrichtungen (181) aufweist, die je aus einer auf- und abbeweglichen in ihrer untersten
Stellung rotierend angetriebenen senkrechten Welle
(182) mit einer Anzahl von radial zur Welle und parallel zueinander angeordneten Schneidmessern
(183) bestehen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (182) der
Schneidvorrichtung (181) drei bis sechs Schneidmesser (183) vorgesehen sind.
11. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
ίο gekennzeichnet, daß die Station (85) in ihrem
Oberteil ein Paar Horizontalarme zum Festhalten der ausgetragenen Kästen (7!) und in ihrem
Unterteil einen Hubtisch zur Beschickung einer Abtropfförderkette aufweist, auf welcher die mit
dickgelegter Milch, gegebenenfalls Käsebruch, gefüllten Käseformen ausgetragen werden.
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Legal Events
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OI | Miscellaneous see part 1 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |