DE2166939A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von weichkaese - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von weichkaese

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DE2166939A1 DE19712166939 DE2166939A DE2166939A1 DE 2166939 A1 DE2166939 A1 DE 2166939A1 DE 19712166939 DE19712166939 DE 19712166939 DE 2166939 A DE2166939 A DE 2166939A DE 2166939 A1 DE2166939 A1 DE 2166939A1
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Description

SOCIETE DES ETABLISSEMENTS HUGONNET, 1, rue General Mangin, 21-Dijon (Frankreich)
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Weichkäse
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Weichkäse.
Das alte und herkömmliche Verfahren zur Herstellung dieser Käseart, z.B. Camenbert, umfaßt das Gerinnenlassen der Milch in größeren Behältern, das Ausschöpfen der pickmilch mit einer Schöpfkelle und Vergießen in gelochte Käseformen. Zum Füllen einer Käseform sind mehrere Kellen erforderlich. Nach dem Füllen werden die Formen zwecks Abfließen des Molkenwassers von Zeit zu Zeit gewendet. Dieses Formwenden ist ein schwieriger Arbeitsgang, der besondere Erfahrung und Geschicklichkeit verlangt, um zu verhindern, daß der Käsebruch verdirbt und sich aufwölbt. Dieser Vorgang wird mit "Schöpfen" (ä la louche) bezeichnet.
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Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit ist eine Mechanisierung der Formarbeitsgänge angestrebt worden, wobei die Käseformen nicht mehr mit der Schöpfkelle, sondern mit Hilfe automatischer Gieß- und Vertexlungsvorrichtungen gefüllt werden; hierdurch sollte eine bedeutende Einsparung an Arbeitskräften erreicht werden, allerdings auf Kosten des Käsequalität, denn durch diese mechanischen Verteiler wird die Käsemasse übermäßig stark und nicht in der gleichen Form wie beim Schöpfen gebrochen und zerrissen. Außerdem ist die Produktionsleistung dabei P geringer als bei dem herkömmlichen Verfahren, und zwar eben durch dieses übermäßig starke Brechen und Reißen.
Um den Quarkmassenverteiler auszuschalten, ist ferner die Herstellung von Weichkäse im Gegensatz zu den verhältnismäßig großen Behältern beim Schöpfverfahren in sogenannten Kleinbehältern angeregt worden, wobei das Käselab, das Milchferment und die erforderliche Milchfüllmenge durch Dosiervorrichtungen in die Kleinbehälter gegeben werden. Nach der notwendigen Gerinnungszeit wird der Inhalt der Kleinbehälter mechanisch in die Käseformen abgegossen. Nach diesem Herstellungsverfahren hat der Käse praktisch nicht mehr die Qualität des herkömmlichen Erzeugnisses.
Das Schöpfverfahren, welches eine nur durch langjährige Erfahrung zu erwerbende Fertigkeit erfordert, scheint demnach das beste
zu sein. Hierbei wird die Käsemasse genügend gebrochen, um das Molkenwasser beim Vergießen unter zufriedenstellenden
Bedingungen abfließen zu lassen, ohne daß zu starkes Reißen eintritt. Dabei ist jedoch der Nachteil zu verzeichnen, daß mit dem Molkenwasser Substanzen ausgeschieden werden, die zur Erhaltung des für diese Käseart charakteristischen Geschmacks im Käsebruch verbleiben müßten.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung eines gießfertigen Käsebruchs nach einem mechanischen Verfahren, wobei dieser die gleichen Qualitäten wie der nach dem Schöpf verfahren hergestellte Käse auf v/eist und wobei eine vergleichbare Produktionsleistung erzielt wird, während gleichzeitig Arbeitskräfte und Zeit in einem Ausmaß eingespart werden, wie es auch bei den mechanischen Formvorrichtungen nach dem bisherigen Stand der Technik gegeben ist.
Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren besteht in der Vorbereitung des Käsebruchs in Kleinbehältern, in welche .Käselab, Fermente und Milch jeweils in der an sich bekannten Weise eindosiert werden. Wenn die Milch zu Quark geronnen ist, wird über die einzelnen Kleinbehälter eine im wesentlichen zylindrische Form von gleicher Höhe wie der Behälter und mit einem etwas größeren Querschnitt gestülpt-
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Das Ganze wird dann mit einer Platte abgedeckt und gewendet. Anschließend wird der jetzt auf dem Kopf stehende Kleinbehälter nach und nach abgehoben, wobei der darin befindliche Käsebruch nach und nach in das Innere der Form gelangt und einem mit dem herkömmlichen Schöpfverfahren vergleichbaren Brechen oder Reißen unterworfen wird, wobei das Verhältnis zwischen der Querschnittsfläche der Form und der des Kleinbehälters sorgfältig ausgewählt wird.
fe) Zur Anwendung dieses Verfahrens auf einer mechanisierten Anlage werden vorzugsweise sogenannte Kleinbehälter-Gespanne verwendet, die aus einer Anzahl von auf einer Grundplatte befestigten Kleinbehältern bestehen. Die über diese Kleinbehälter gestülpten Formen sind vorzugsweise zu einem Formzellensatz zusammengefaßt, der vorzugsweise aus mehreren aufeinandergestapelten Teilzellensätzen besteht.
Vor dem Füllen werden die einzelnen Kleinbehälter-Gespanne k auf eine Wendeplatte gestellt, worauf eine der Behälterhöhe entsprechende Anzahl Teilzellensätze aufgesetzt wird. Dann werden die einzelnen, jeweils aus einer Platte, einem Kleinbehälter-Gespann und den darauf aufgesetzten Teilzellensätzen bestehenden Formengruppen zu einer Dosiervorrichtung weitergeleitet, auf welcher das Lab, die Fermente und die Milch in an sich bekannter Weise in die Kleinbehälter zugemessen werden, und anschließend zur Gerinnung der Milch ab-
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Wenn die Milch geronnen ist, wird eine Wendeplatte mit untenliegendem Siebelement auf das Kleinbehälter-Gespann gelegt und die Formengruppe vorzugsweise mit mechanischen Hilfsmitteln gewendet. Die Wendeplatte, auf welcher vorher das Kleinbehälter-Gespann gestanden hat (und die zum Wenden der nachfolgenden Formengruppe bestimmt ist), wird abgenommen und das Kleinbehälter-Gespann nach und nach wie bereits erwähnt angehoben.
Bei den anschließenden Wendungen im Laufe des Abtropfens ermöglicht die gestapelte Anordnung der Teilzellen-Formsätze, diese im Zuge des Molkenwasserabflusses nach und nach einzeln abzunehmen und die Formenhöhe dem Volumen der verbleibenden Käsemasse anzupassen.
Bei den Formen der Zellensätze unterscheidet man zwischen scharfkantigen Formen, wie Quadrate und solchen ohne scharfe Ecken, wie runde, ovale und quadratische mit abgerundeten Ecken.
Auf Grund dessen, daß eine scharfe Formecke an sich schon ein Mittel zum Molkenwasserabfluß darstellt, da die Viskosität des Käsebruchs dessen Absinken bis auf den Formboden verhindert, sind nur die Formen ohne scharfe Ecken mit Abflußhilfsmitteln versehen. Diese bestehen vorzugsweise aus kleinen Schlitzen
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im oberen und unteren Formrand, durch welche das Molkenwasser in die zwischen den Formringen freigelassenen Hohlräume und dadurch nach unten abfließen kann.
Die einzelnen Teilzellensätze sind mit Zentrierelementen versehen, wodurch sie gegen seitliches Verschieben gegeneinander gesichert sind, aber dennoch bei Bedarf voneinander abgehoben werden können. Eine ursprüngliche und erfindungsgemäße Anordnung dieser Zentrierelemente ermöglicht eine Standardisierung der Formzellensätze, wobei diese Elemente bei einer aus mindestens zwei Teilsätzen bestehenden Formgruppe nicht über die Ober- und Unterseite hinaus vorstehen. Diese Zentrierelemente stören daher nicht beim Aufsetzen von Wendeplatten auf die obere und untere Seite des Teilsatzstapels zum Umdrehen.
In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform bestehen diese ™ Zentrierelemente aus Nocken, die in gleicher Diagonalrichtung auf einer Seite des Teilzellensatzes angeordnet sind*^
In einer weiteren Ausführungsform werden diese Zentrierelemente durch Winkelstücke gebildet, die an zwei diametral gegenüberliegenden Ecken eines Teilzellensatzes angebracht sind und von dessen gleicher Fläche aus vorspringen.
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Als Siebelement kann vorteilhaft im Sinne der Erfindung eine gelochte Kunststoffolie verwendet werden, die zwar nach dem Stand der Technik bekannt ist, erfindungsgemäß jedoch Eigenschaften aufweist, die sie für ihren Einsatz in einer mechanisierten Produktionsstraße gut geeignet machen und insbesondere für eine gute Halterung beim Wenden sorgen, wenn eine mit einer solchen Siebfolie versehene Wendeplatte in umgekehrter Stellung auf das Kleinbehälter-Gespann aufgelegt wird. Zu diesen Merkmalen der mechanischen Halterung kommen fuktionelle Eigenschaften im weiteren Einsatz des Siebelementes bei der Käsebildung, insbesondere in Bezug auf die Dicke der Kunststoffolie (hier eine Folie aus Polypropylen) , die Größe und den Abstand ihrer Löcher.
Weitere erfindungsgemäße Elemente gehören zum ersten, sogenannten Gerinnungsabschnitt einer Produktionsstraße, auf welcher die einzelnen Phasen der Herstellung von Weichkäse nach dem herkömmlichen Verfahren mechanisch reproduziert werden sollen. In diesem ersten Abschnitt werden die Grundstoffe, d.h. Milch, Permente, Käselab und sonstige Bestandteile zugeführt und in den Gießformen zum Gerinnen gebracht. Erfindungsgemäß besteht dieser erste Abschnitt im wesentlichen aus einer Dosier- oder Zumeßstation zum Füllen des Kleinbehälter-Gespanns, einer Stapelvorrichtung zum Aufsetzen der Formengruppen (jeweils bestehend aus einer mit Siebfolie
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versehenen Grundplatte, einem Kleinbehälter-Gespann und einem darübergestülpten Formzellensatz, wie vorstehend beschrieben) , aus Hilfsmitteln zur Beschickung des Staplers mit Formsätzen, einem langsam laufenden Förderband oder -kette, auf welchem die Milch in den Formen zum Gerinnen kommt, einer Entstapelvorrichtung, Hilfsmitteln zur Austragung der abgestapelten Formsatzteile, einer Wendestation und einer Formstation. Erfindungsgemäß werden die Dosiervorrichtung, der Stapler, die Abstapelvorrichtung, die Wendestation und die Formstation pneumatisch betrieben. Das Auf- und Abstapeln der Kleinbehälter dient zur Verkürzung der Transportkette, wobei die Verweilzeit der Formbehälter auf dieser Kette nach technischen Gesichtspunkten der Milchverarbeitung (Gerinnungszeit) festzulegen ist.
Auf der Einlaufseite des Gerinnungsabschnittes wird die Dosier- oder Zumeßstation von Hand oder mechanisch mit Formengruppen beschickt und auf der Auslaufseite werden einerseits die gewendeten Kleinbehälter-Gespanne und andererseits die auf den Platten ruhenden und mit Quarkmasse gefüllten Formzellensätze entnommen.
Erfindungsgemäß umfaßt die an einem Ende der Transportkette liegende Stapelvorrichtung in einer bevorzugten Ausführungsform ein Paar im wesentlichen senkrecht angeordneter Greif-
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Jiebel/ an deren unteren Enden jeweils ein Horizontalschieber, der eine Greifklaue bildet, angebracht ist. Die Hebel können auf- und abwärts bewegt werden und werden dabei durch Kurven gesteuert, die ihnen gleichzeitig eine Schließbzw, öffnungs- oder Spreisbewegung vermitteln, so daß ihre Bewegung in einem geschlossenen Arbeitstakt erfolgt. Bei ihrer Abwärtsbewegung spreizen sich die Greifhebel zunächst, fahren dann weiter parallel nach unten und schließlich aufeinander zu (Schließbewegung). Auf diese Weise können sie die erste auf dem Boden des Staplers ruhende Formengruppe ergreifen und hochheben, während eine zweite Formengruppe den Platz der ersten einnehmen kann, dann die erste Gruppe auf die zweite setzen, anschließend die zweite Gruppe erfassen und die beiden aufeinandersitzenden Gruppen anheben usw., bis die gewünschte Anzahl cfestapelt ist. Vorzugsweise werden die Greifhebel von einem einzelnen Zylinder betätigt, so daß ihre Bewegungen vollkommen synchron verlaufen.
Erfindungsgemäß arbeitet die am anderen Ende der Transportkette befindliche Abstapelvorrichtung nach dem gleichen Prinzip, jedoch in umgekehrter Taktfoige, d.h., die Hebel schließen im Laufe ihrer Abwärtsbewegung, so daß der Arbeitstakt der Klauen in umgekehrter Richtung zum Stapeltakt verläuft.
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Erfindungsgemäß umfassen die Hilfsmittel zur Beschickung der Stapelvorrichtung mit Formensätzen einen kurzen Leerrollgang oberhalb und eine sogenannte Beschleunigungskette unterhalb des Staplers, die eine obere und eine untere Stellung einnehmen kann und mit ihrer Bahn in die Bewegungs~ ebene der langsam laufenden Förderkette fällt. In oberer Stellung befindet sich die Beschleunigungskette oberhalb und in unterer Stellung unterhalb der Förderkette. Die Hilfsmittel zur Beschickung des Staplers umfassen ferner ein Paar parallel zur Förderkette und zur Beschleunigungskette verlaufende Gleitschienen, die ebenfalls eine obere und eine untere- Stellung einnehmen können und in oberer Stellung oberhalb und in unterer Stellung unterhalb der Förderkette liegen.
Erfindungsgemäß sind die Hilfsmittel zur Austragung von der Entstapelvorrichtung sinngemäß die gleichen wie die zur Beschickung des Staplers, nur daß hier eine Austragung vom Abstapler statt einer Einführung in den Stapler erfolgt.
Die Wendevorrichtung, die aus einem Rahmengestell mit einer Achse besteht, auf welcher zwei Wangen drehbar gelagert sind, enthält erfindungsgemäß auf jeder dieser Wangen ein Paar U-förmige, mit Hilfe eines Kolbens und über einen Hebel gegeneinander verfahrbare Gleitschienen, wobei der Antriebszylinder für diese Gleitschienen durch die Drehachse der
Wangen hindurch mit Druckluft versorgt wird. Die Drehung
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der Wangen erfolgt mit Hilfe eines Doppelzylinders mit Zahnstange. Die Wendevorrichtung wird von einem Fördertisch 'mit Formensätzen beschickt/ während ein zweiter, dahinterliegender Fördertisch die Formensätze austrägt.
Erfindungsgemäß dient dieser zweite Fördertisch gleichzeitig zur Beschickung der Formstation. Diese enthält erfindungsgemäß in ihrem oberen Teil ein Paar Horizontalarme, die das gewendete Kleinbehälter-Gespann an dessen Bodenplatte festhalten können und mit Rollen versehen sind, auf denen die Bodenplatten beispielsweise in Richtung auf eine ümlauf-Förderkette für Behältergespanne bewegt werden. Im unteren Teil enthält die Wendevorrichtung einen Hubtisch zur Beschickung einer Austragkette, auf welche die mit Käsebruch gefüllten Formensätze gelangen.
Erfindungsgemäß ist in der ersten Ausführungsform die Möglichkeit des Einbaus einer Station zwischen Stapler und Entstapler vorgesehen, auf welcher diverse Arbeitsgänge an den Behältergespannen, z.B. Schneiden, vorgenommen werden können. Dieser Station würde eine Abstapelvorrichtung mit anschließendem Fördertisch voraufgehen und es würde sich an sie eine Stapelvorrichtung anschließen, der wiederum ein Fördertisch voraufginge. Diese beiden Fördertische könnten eventuell zu einem einzigen vereinigt werden.
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In der zweiten Ausführungsform kann diese zusätzliche 'Station im Förderweg der Kette zwischen der letzten Abstapelvorrichtung und der Wendevorrichtung eingeschaltet werden. Bei einer solchen Anordnung wäre ggf. der Einsatz eines zusätzlichen Fördertisches hinter dem Entstapler erforderlich.
Es folgt nunmehr eine eingehendere Beschreibung der vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnungen. Diese zeigen:
Fig. 1 Darstellung des stufenweisen Verlaufs des erfindungsbis 5 gemäßen Formverfahrens, d.h. in der Reihenfolgeϊ
- Milchgerinnung in einem Kleinbehälter
- Aufsetzen einer Form mit Siebplatte
- Wenden
- Anheben des Kleinbehälters und Absetzen des Käsebruchs
- Endzustand des Käsebruchs,
Fig. 6 schematische Darstellung des Gerinnungsabschnittes einer mechanisierten Straße zur Herstellung von Weichkäse,
Fig. 7 schematische Darstellung einer zusätzlichen Station (z.B. Schneidstation) zwischen der Auf- und Abstapelvorrichtung in einer in Fig. 6 gezeigten Fe rtigungs s traße,
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Fig. 8 schematische Darstellung einer in der in Fig. 6 gezeigten Fertigungsstraße hinter der Abstapelvorrichtung zwischengeschalteten Schneidstation,
Fig. 9 Vorderansicht mit Teilschnitt einer Stapelvorrichtung nach Fig. 6,
Fig. Io Seitenansicht mit Teilschnitt dieser Stapelvorrichtung,
Fig. 11 Vorderansicht mit Teilschnitt einer Entstapelvorrichtung nach Fig. 6,
Fig. 12 Seitenansicht der Wendevorrichtung nach Fig. 6, Fig. 13 Vorderansicht dieser Wendevorrichtung,
Fig.. 14 Einzelansicht einer Wange der Wendevorrichtung nach Fig. 12,
Fig. 15 Innenansicht dieser Wange und
Fig. 16 schematische Darstellung einer Schneidvorrichtung.
Fig. 1 zeigt einen Mxlchgerinnungsbehälter, der im Gegensatz zu den im allgemeinen etwa 1oo 1 fassenden und für zwanzig bis dreißig Einzelkäse ausreichenden Behältern klein ist und deshalb mit "Kleinbehälter" bezeichnet wird. Der Kleinbehälter 1o besteht aus einem Zylindermantel 11, der auf der mit dem umlaufenden Rand 13 versehenen Grund-
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oder Bodenplatte 12 befestigt ist. Dieser Behälter 1o ist nicht gelocht. Er ist mit Käselab, Ferment und dann fast bis zum Rand mit der erforderlichen Menge Milch gefüllt worden, wobei sein Fassungsvermögen dementsprechend vorgesehen ist. Sein Durchmesser ist etwas kleiner als der des * herzustellenden Käses. Wenn die Milch geronnen ist, bildet sie eine weiche Masse 14.
In Fig. 2 ist über den Behälter 1o ein Zylinder 2o gestülpt und das Ganze mit einer Platte 3o abgedeckt worden, die eventuell in bekannter Weise mit einem Siebelement versehen ist. Der Zylinder 2o weist ggf. Löcher auf, da er als Gießform für den Käse bestimmt ist.
Fig. 3 zeigt den gleichen Formensatz wie in Fig. 2, jedoch nach einer ganzen Wendung, die zwar sanft, aber ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen durchgeführt werden kann. Der Formensatz ruht jetzt auf der Platte 3o, während der Boden 12 des Behälters 1o nach oben zeigt.
Der nächste Arbeitsgang besteht erfindungsgemäß im Anheben des Kleinbehälters 1o mit dem Ziel, ihn schließlich ganz aus der Form 2o herauszuziehen. Fig. 4 zeigt den Beginn dieses Arbeitsganges. Die Quarkmasse 14 gelangt unten in einen Raum, der größer ist als der bisherige Behälter, setzt
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sich nach und nach in diesem Raum ab und bildet bei 17 eine Art umgekehrten Pilzkopf. Im Laufe dieses stufenweisen Absetzens und Schichtens wird das Netzgefüge der Quarkmasse teilweise gebrochen, ohne dabei wirklich zerrissen zu werden. Wenn das Verhältnis der Innendurchmesser zwischen dem Behälter 1o und der Form 2o sorgfältig gewählt wird, ist die Wirkung offensichtlich vergleichbar mit derjenigen, d-ie beim Schöpfen des Käsebruchs von Hand aus einem größeren Behälter und Handvergießen nach der herkömmlichen Methode erzielt wird. Die Größe dieses Durchmesserverhältnisses kann sich nach technischen Gesichtspunkten des Käsefabrikanten und natürlich nach der Art der zu produzierenden Käse richten. Als Anhaltspunkt kann der Durchmesser der Form mit 1o bis 3o% größer als der Durchmesser des Kleinbehälters angegeben werden.
Fig. 5 zeigt die Form 2o, die mit Käsemasse gefüllt ist und auf der Platte 3o ruht, während der Kleinbehälter ganz nach oben herausgezogen worden ist. Die Käsemasse 14 hat im Querschnittsverhältnis zwischen Behälter und Form an Höhe verloren. Die weitere Formgebung und Reifung erfolgt in der üblichen Weise.
Der in Fig. 6 gezeigte Gerinnungsabschnitt einer mechanisierten Straße zur Weichkäseherstellung in den Formengruppen
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71 besteht im wesentlichen aus dem Fördertisch 72 zur Beschickung der Dosierstation 73 mit Formengruppen zwecks Zumessen des Käselabs und der Fermente, dem Fördertisch zur Austragung aus der Dosierstation und Beschickung der Stapelvorrichtung 76, einem kurzen Rollgang 78 zwischen dem Fördertisch 74 und der Stapelvorrichtung 76 zum Weiterschieben der Formengruppen vom Tisch 74 auf eine fluchtend zur Stapelvorrichtung 76 angeordnete Beschleunigungskette 79, der langsam laufenden Förderkette 75 zum Transport der Formgruppenstapel 71 ο aus der Stapelvorrichtung 76 innerhalb einer festgesetzten Zeit, wobei diese Kette nicht unbedingt geradlinig angeordnet, sondern auch winklig umgelenkt sein kann, einer Entstapelvorrichtung 77 mit der Austrag-Beschleunigungskette 8o und dem kurzen Rollgang 81 zur einzelnen Beförderung der Formengruppen zu dem Fördertisch 82, einer von diesem Tisch aus beschickten Wendevorrichtung 83 mit Austragtisch 84 mit gewendeten Formengruppen beschickt wird und dazu dient, die Formensätze und Behältergespanne zu trennen und jeweils an ihre Bestimmungsorte weiterzuleiten.
Die auf dem Gerinnungsabschnitt der Straße ablaufenden Funktionen entsprechen den beschriebenen Arbeitsgängen, insbesondere die auf der Dosierstation 73 erfolgende Bestandteilzumessung, die auf der langsam laufenden Förder-
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kette 75 erfolgende Gerinnung, das auf der Station 83 erfolgende Wenden der Formengruppe und überlaufen des Käsebruches aus den Kleinbehältern in die darübergestülpten Formen und schließlich das Herausziehen der Kleinbehälter auf der Formstation 85.
Der Nutzen der Auf- und Abstapelvorrichtungen liegt darin, daß sie bei einer vorbestimmten Gerinnungszeit eine geringere Länge der Förderkette ermöglichen, wenn die Behältergespanne, beispielsweise zu je fünf, gestapelt werden.
Der Nutzen der Rollgänge 78 und 81 sowie der BesenIeunigungsketten 79 und 8o ergibt sich aus der Tatsache, daß es mechanisch nicht möglich ist, die Gespanne mit Hilfe der Fördertische 74 und 82 in die Stapelvorrichtung aufzugeben oder aus dem Abstapler auszutragen.■
Es ist zu bemerken, daß die Fördertische 72, 74, 82 und 84 sowie die weiteren nachfolgend genannten vorzugsweise in gleicher Ausführung gehalten werden, beispielsweise wie in der Patentanmeldung vom 16.1.197o für eine "Vorrichtung zum Auf- und Abstapeln von Platten mit darauf befindlichen Objekten" beschrieben.
Fig. 7 zeigt eine Variante der mechanisierten Produktions-
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straße gemäß einer Abwandlung des Verfahrens, nämlich das '"Schneiden" des Käsebruchs im Laufe der Versäuerung, wobei in die Bahn der Kette 75 zwischen der Stapelvorrichtung 76 und der Entstapelvorrichtung 77 ein Abstapler 1o7, eine von dem Fördertisch 88 aus beschickte und entleerte Schneidstation 86 und ein Stapler 1o6 eingebaut wird.
Fig. 8 zeigt eine weitere Variante der mechanisierten Produktionsstraße gemäß einer Abwandlung des Verfahrens, nämlich das Schneiden des Käsebruchs kurz vor dem Wenden, wobei eine durch ihren eigenen Fördertisch 9o beschickte und ausgetragene Schneidstation 89 zwischen den Abstapler 77 und den Fördertisch 82 nach Fig. 6 eingebaut wird.
In den Fig. 9 und 1o besteht eine erfindungsgemäße Stapelvorrichtung aus einem Gestell mit den vier senkrechten Ständern 121 und 122, wobei der Ständer 121 vorne links und der Ständer 122 hinten rechts liegt (letzterer nicht sichtbar, weil der mit dem Ständer 121 symmetrisch liegende Ständer vorne rechts weggelassen ist). Die Ständer sind durch die oberen Querstreben 123 verbunden. Die beiden leicht gekrümmten Hebel 124 und 125 (hiervon nur Hebel 125 in Fig. 9 gut im Profil sichtbar, da der rechte vordere, dem Ständer 121 entsprechende Ständer abgenommen ist) sind an ihren unteren Enden mit den Horizontalschiebern 126 und 126'
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versehen, welche Greifklauen bilden. Die Hebel 125 sind ■an ihrem oberen Ende an einer waagerechten Achse 13o befestigt, die beiderseits mit den Köpfen 131 und 132 versehen ist, die in den senkrechten, an einem Ständer montierten ü-Schienen 133 geführt werden. Diese Führungsschienen werden vorzugsweise aus Nylon hergestellt (in Fig. 1o ist die Führung 133 in Längsrichtung geschnitten, um den Kopf 132 besser zu zeigen). Die beiden Achsen 13o sind an eine Schubgabel 134 angelenkt. Die Hebel 125 sind in Höhe ihrer Krümmung mit einer waagerechten Kurvenachse 135 versehen, die an ihren Enden die Führungsrollen 136 trägt, die in den Kurvenschlitzen 137 laufen. Diese Kurvenschlitze werden durch den vorhandenen Abstand zwischen den Schwenkkurven 138, den Ständern 121 und 122 und den Bogen 139 gebildet. Die Kipp- oder Schwenkbewegung der Kurve 138 wird in einer Richtung durch die hochfahrende Rolle 136 und in der anderen Richtung durch das Gegengewicht 14o bewirkt.
Die Taktbahn der Rollen 136 ist leicht zu erkennen, wenn diese sich wechselweise auf dem Ständer 121 aufwärts und in dem Kurvenschlitz 137 abwärts bewegen, woraus sich die ebenfalls taktweise Funktion der Greifklauen 126 und 126* ergibt.
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Die Auf- land Abwärtsbewegungen der Hebel 124 und 125 werden 'durch, einen einzelnen Treibzylinder 147 bewirkt, dessen Kolben über einen Gabelkopf 148 die beiden Kurbeln 149 betätigt, die bei 15o drehbar gelagert sind. Diese Kurbeln wirken auf die Schubgabeln 134 und bewegen die Achsen 13o senkrecht auf und ab.
Am Boden der Stapelvorrichtung (Fig. 9) sind im Schnitt die beiden Stränge 141 der langsam laufenden Förderkette 75 nach Fig. 7, die beiden Stränge 142 der Beschleunigungskette 79 nach Fig. 6 und zwei Anschläge 143 zu sehen. Diese Elemente bilden die Hilfsmittel zur Beschickung der Stapelvorrichtung. Die Beschleunigungskette 79 kann durch nicht gezeigte Hilfsmittel senkrecht in einem kurzen Hub verstellt werden, während die Anschläge 143 durch die aufblasbaren Schläuche 144 vertikal verstellbar sind.
In Fig. 9 befinden sich die Kettenstränge 142 und die Anschläge 143 in oberer Stellung und man sieht von oben nach unten: die Stränge 142 der Beschleunigungskette, die Anschläge 143 und die Stränge 141 der Kette 75.
Unter Hinweis auf die Fig. 6,9 und 1o kann die Funktion der Stapelvorrichtung wie folgt beschrieben werden: Nach Durchlaufen der Dosierstation 73 wird die Formengruppe
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71 durch den Tisch 74 auf den Rollgang 78 befördert. Wenn die nächste Gruppe auf diesem Wege nachfolgt, schiebt der Tisch 74 die erste Gruppe über den Rollgang 78 zur Beschleunigungskette 79, die sie zum Boden der Stapelvorrichtung hin so lange mitnimmt, bis die Anschläge durch Aufblasen der Schläuche 144 angehoben werden und die Formengruppe anhalten. Während dieser Zeit werden die voraufgegangenen, bereits gestapelten Formgruppen von den Greifklauen 126 und 126* des Staplers erfaßt und abgehoben, so daß der Platz für die nächste Gruppe freigemacht wird. Wenn die neu zugeführte Gruppe arretiert ist, treten die Hebel der Stapelvorrichtung unter dem Antrieb des Zylinders 147 in Tätigkeit, setzen die schon gestapelten Gruppen auf die neu hinzugekommene, erfassen die letztere von unten und heben das ganze Paket hoch, so daß Platz für eine neu einlaufende Gruppe freigemacht wird. Wenn die letzte Formengruppe eines Stapels am Boden des Staplers 76 angelangt ist, kommen die Staplerhebel zum Stillstand. Die Beschleunigungskette 79 und die Anschläge 143 werden abgesenkt und I das Paket 71o (Fig. 6) auf den Strängen 141 der langsam laufenden Kette 75 wird ausgefahren; dann geht die Beschleunigungskette 79 wieder in obere Stellung und es wird ein neuer Arbeitstakt des Stapeins eingeleitet.
Alternativ kann das Formenpaket durch die Beschleunigungs-
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kette zur langsam laufenden Förderkette hin ausgetragen werden, wodurch die Austragungszeit für das Formenpaket abgekürzt werden kann.
Fig. 11 zeigt eine Abstapelvorrichtung, deren Einzelteile im wesentlichen denjenigen der vorstehend beschriebenen Stapelvorrichtung entsprechen und die daher keiner umfassenden Erläuterung bedarf. Sie unterscheidet sich von der Stapelvorrichtung durch die Kurve 152 und die Bewegungen der Hebel 153 und 154 (der Hebel 154 ist durch Weglassung des vorderen rechten Ständers in der Abbildung sichtbar gemacht). Die Kurve 152 wird normalerweise durch das Gegengewicht gegen den Ständer 155 gedrückt. Die hochfahrende Rolle 157 nimmt die Kurve 152 mit und schiebt sie, im Schlitz 156 der Führung 159 geführt, von dem Ständer 155 weg. Die Abwärtsbewegung der Rolle 156 erfolgt zwischen der Kurve 152 und dem Ständer 155. Daraus ist zu erkennen, daß die Aufwärtsbewegung der Rollen 157 einer Öffnungsbewegung entspricht, wobei die Hebel 153 und 154 nach oben bewegt werden, nachdem sie die Onterplatte des Formenpakets auf die Anschläge abgesetzt haben, die zwar nicht gezeigt, aber sinngemäß mit den Anschlägen 143 der Stapelvorrichtung gleich sind. Es ist zu bemerken, daß die Hochfahrbewegung der Rollen vertikal über eine kurze Strecke erfolgt, die dem Erfassen und Anheben einer Formenpaketplatte entspricht (der zweiten von
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unten) , während die untere Platte nach dem Absenken der Anschläge durch die Beschleunigungskette ausgetragen werden kann. Die Abwärtsbewegung der Rollen entspricht dem Abstellen des restlichen Formenpakets auf die Anschläge .
In den Fig. 12 bis 15 besteht die Wendevorrichtung als Hauptelement einer Wendestation aus einer Trommel 16o mit zwei Seitenwangen 161, die durch die Stäbe 162 ver- ,
strebt und um die Achse 163 in vertikaler Ebene drehbar sind. Diese Wangen bestehen vorzugsweise aus einem Kunststoff, z.B. Nylon, um ihr Trägheitsmoment zu verringern, und ihre Bewegung weicher zu gestalten. Auf der Innenseite der Wangen sind Hilfsmittel zum Einspannen von Grundplatten in Form von ü-förmigen Gleitschienen 166 und 167 angeordnet, die parallel in eine Arbeitsstellung (in Fig. 15 strichpunktiert angedeutet) aufeinander zufahren und in eine Ruhestellung (in Fig. 15 in_ durchgezogenen Linien angedeutet) gespreizt werden können, da sie schwenkbar auf * den Gelenkbolzen 168 und 169 gelagert sind und durch den einzelnen Hebel 17o paarweise bewegt werden (Fig. 12 und 14). Der Hebel 17o, dessen Darstellung in Vollinien der Spannstellung der Gleitschienen entspricht, -ist in Fig. auch strichpunktiert gezeigt. Sein Antrieb erfolgt durch den einzelnen Arbeitszylinder 171, wobei die Schubstangen
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172 und 173 über die Gelenke 174 und 175 auf das eine Ende der Gleitschienen 166 und 167 wirken. In Fig. 13 steuert ein Doppelzylinder 177 mit Zahnstange die Schwenkbewegung der Trommelwangen jeweils um 18o in der einen oder anderen Richtung. Die Lager 178 und 179 sind so ausgelegt, daß Druckluft durch die Achsen den Arbeitszylindern zum Spannen der Gleitschienen zugeführt werden kann.
Der Funktionsablauf beim Wenden ist wie folgt:
Der Fördertisch schiebt eine Formengruppe auf einer mit Siebfolie versehenen Grundplatte in die unteren Gleitschienen 167 ein. Dannwird eine gleiche Platte aufgelegt und zwischen die oberen Gleitschienen 166 geschoben. Diese Platte ist ebenfalls mit einer Siebfolie versehen, die ziemlich knick- und biegesteif sein muß, damit sie beim Umdrehen der Platte flach liegenbleibt. Eine diese Bedingungen erfüllende Siebfolie ist Gegenstand der Patentanmeldung fc. P 21 15 1o2.o-23. Dann werden die Gleitschienen 166 und in Arbeitsstellung (Spannstellung) gebracht. Die obere Platte deckt dabei mit ihrer Siebfolie das Behältergespann ab, da eine leichte Schräglage vorhanden ist (strichpunktierte Linien in Fig. 14 und 15). Unter dem Antrieb des Doppelzylinders 177 erfolgt nunmehr das Wenden, so daß die obere Platte zur unteren wird. Dann werden die Gleitschienen in Ruhestellung (Losstellung) gebracht und die obere Platte
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die vorher die untere war, wird von dem Behältergespann abgenommen. Ein Fördertisch (Tisch.74 in Fig. 6) kann dann die auf einer Platte ruhende Formengruppe aus den Gleitschienen herausfahren, die erneut zur Aufnahme der nächsten Gruppe bereit sind. Die Bewegungen des Wendens sowie des Spannens und Entspannens der Gleitschienen erfolgen pneumatisch und werden so gesteuert, daß sie schnell und gleichzeitig sanft verlaufen, damit die Käsemasse in den Behältern keinen Stößen ausgesetzt wird. a
Fig. 16 zeigt teilweise eine Schneidstation mit einer Reihe von Schneidaggregaten 181. Jedes dieser Schneidaggregate besteht aus einer senkrechten Welle 182, die mit einem der Tiefe der Kleinbehälter 184 zumindest gleichen Hub auf-und abbewegt werden kann und in diesen Behältern um 36o° drehbar ist. Auf dieser Welle sind die Messer 183 senkrecht zur Welle und parallel in gleichmäßigen Abständen angeordnet; ihre Anzahl ist vorzugsweise drei bis sechs und entspricht
der Anzahl der Kellenfüllungen, die nach dem alten Schöpfverfahren zum Füllen einer Abtropfform benötigt werden. Die Welle 182 dient zum Eintauchen in einen mit Käsebruch gefüllten Kleinbehälter und zum Zerteilen der Masse 185 in zylindrische Teilstücke, um dem Abtropf- und Formverfahren nach der herkömmlichen Methode weitgehend zu entsprechen.
Patentansprüche: - 26 -
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Claims (11)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Herstellung von Weichkäse nach der Kleinbehälter-Technik durch Gerinnen der Milch in Kleinbehälter, Aufstülpen einer Abtropfform auf jeden Kleinbehälter, Wenden der Gesamtanordnung und Entnahme der Kleinbehälter aus der Form und Abführen der Molke, gekennzeichnet durch
a) mehrere auf einer Platte befestigte Kleinbehälter
b) einen auf die Platte aufsetzbaren und über die Kleinbehälter stülpbaren Formensatz (2p),
c) Mittel zum dosierten Zugeben von Käselab, Fermenten und Milch in die Kleinbehälter,
d) eine mit einem Siebelement versehene Platte zum Abdecken und Wenden der die Kleinbehälter übergreifen-
den Formen,
e) Hilfsmittel zum langsamen Herausziehen des Kleinbehälter-Gespanns aus dem Formensatz.
2. Einrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
a) daß das Gerinnen der Milch in den Kleinbehälter in einem Gerinnungsabschnitt mit einer langsam laufenden
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Förderkette erfolgt, auf welcher die Formengruppen gestapelt sind,
b) daß der Gerinnungsabschnitt am Einlauf der Förderkette eine Stapelvorrichtung (76) und am Auslauf eine Entstapelvorrichtung (77) enthält.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
a) die Stapelvorrichtung (76) mit einem im wesentlichen vertikalen und am unteren Ende mit einem Horizontalschieber (126,126') versehenen Hebelpaar, Hilfsmitteln ·(133,134) zur Auf- und Abbewegung dieser Hebel und Hilfsmitteln (136,137,138,14ο) zum Spreizen dieser Schieber beim Herunterfahren und Schließen beim Hochfahren ausgerüstet ist, so daß diese Schieber einen geschlossenen Arbeitstakt durchlaufen, in welchem die Hebel eine am Boden des Staplers befindliche Formengruppe erfassen und hochheben können, um
für eine zweite Formengruppe Platz zu schaffen, dann die erste auf die zweite Gruppe setzen, die zweite erfassen und zusammen mit der aufgesetzten ersten Gruppe anheben, usw.?
b) diese Hebel von einem einzelnen Arbeitszylinder (147) betätigt werden;
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c) zu den Hilfsmitteln zum Spreizen und Schließen der Schieber beim Herunter- bzw. Hochfahren Führungsrollen (136) und Steuerkurven (138) gehören.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet» daß
a) die Entstapelvorrichtung mit einem im wesentlichen vertikalen und am unteren Ende mit einem Horizontalschieber versehenen Hebelpaar (153,154), Hilfsmitteln zur Auf- und Abbewegung dieser Hebel und Hilfsmitteln (152,157,158,159) zum Schließen dieser Schieber beim Herunterfahren und Spreizen beim Hochfahren ausgerüstet ist, so daß diese ,Schieber einen geschlossenen Arbeitstakt durchlaufen,« in welchem die Hebel innerhalb eines Formengruppenstapels die zweite Gruppe von unten erfassen und diese mit den darauf befindlichen Gruppen hochheben können, worauf die unterste Gruppe ausgefahren werden kann, danach das restliche Paket wieder absetzen usw.;
b) diese Hebel von einem einzelnen Arbeitszylinder betätigt werden;
c) zu den Hilfsmitteln zum Schließen und Spreizen der Schieber beim Herunter- bzw. Hochfahren Führungsrollen (157) und Steuerkurven (152) gehören.
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5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 bis 3r dadurch gekennzeichnet , daß die Beschickung der Stapelvorrichtung durch einen kurzen Rollgang (78) eine Beschleunigungskefcte C79r142) und Längsanschläge (143) erfolgt, wobei die Kette und die Anschläge jeweils eine obere raid eine untere Stellung einnehmen können.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gerinnungsabschnitt mit einer Wende- g Vorrichtung (83) versehen ist, bestehend aus einem Traggesteil (16o) mit eingebauter Achse (163) und darauf drehbar gelagerten Seitenwangen (161), auf denen jeweils ein Paar O—förmdge Gleitschienen (166,167) montiert ist ρ die Htit Hilfe eines Ärbeits Zylinders O71> über einen Hebel (17οϊ aufeinander zu gefahren werden können, wobei diese Wendevorrichtung mit Hilfsmitteln C 177*178^ zum Breiten der Wangen εηε*Ί8ο° versehen ist.
7. Vorrichtung geKtäß Anspruch. 6, dadurch gekenn zeichnet,. daß diese Seitenwangen aus Mylon gefertigt sind.
8. Vorrichtung nach Ansprach 1 bis 3,. dadurch gekennzeichnet f
daß der Gerinnungsabsclinitt in der !Laufbahn der langsam laufenden. Förderkette eine Entstapelvorrichträig, eine Schneidstation und eine Stapelvorrichtung enthält.
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9. Vorrichtung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidstation mit einer Reihe von Schneidaggregaten (181) versehen ist, jeweils bestehend aus einer senkrechten Welle (182), die eine obere und eine untere Stellung einnehmen, sich in unterer Stellung drehen kann und mit einer Anzahl von radial zur Welle und parallel zueinander angeordneten Schneidmessern (183) versehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle des Schneidaggregates drei bis sechs Messer vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendevorrichtung, an .deren Auslaufseite die Formengruppen ausgetragen werden, mit einer Formstation ausgerüstet ist, die in ihrem Oberteil ein Paar Horizontalarme zum Festhalten des ausgetragenen Behälter-
w gespanns. an dessen Bodenplatte aufweist, die mit Rollen
versehen sind, auf denen die Bodenplatte in Richtung auf eine Förderkette zum Umlauf der Behältergespanne verfahren werden und in ihrem Unterteil mit einem Hubtisch zur Beschickung einer Abtropf-Föxderkette versehen ist* auf welche die mit Käsemasse gefüllten Formen ausgetragen werden.
80984370010
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