DE2427086B2

DE2427086B2 - Maschine zur automatischen herstellung von holzrahmen

Info

Publication number: DE2427086B2
Application number: DE19742427086
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-07-13
Filing date: 1974-06-05
Publication date: 1977-09-15
Also published as: FR2273633A1; FR2273633B1; DE2427086A1; DE2427086C3

Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zur automatischen Herstellung von Holzrahmen, die aus zwei parallelen, einander gegenüberliegenden Längsleisten und aus einer Mehrzahl von mit den Längsleisten durch Metallkrampen zusammengefügten Querleisten bestehen, so daß sie eine starre Einheit für ein Möbel bilden, wobei die Maschine aus Schwerkraftbeschickern für die 6s Längs- und Querleisten besteht, von denen die beiden Beschicker für die Längsleisten parallel und symmetrisch zur Maschinenlängsachse und der mindestens eine Beschicker für die Querleisten quer zur Maschinenlängsachse angeordnet sind, und wobei Heftmaschinen zum Einbringen der Metallkrampen vorgesehen sind.

Eine Maschine der vorerwähnten Art ist durch die DTPS 12 67 826 bekanntgeworden. Die Holzrahmen, die mit dieser Maschine gefertigt werden können, bestehen aus zwei einander gegenüberliegenden Längsleisten und zwei einander gegenüberliegenden Querleisten. Zur Zuführung der Leisten sind Schieber vorgesehen, die die unterste Leiste eines Schwerkraftbeschickers rechtwinkelig zur Leistenlängsrichtung verschieben und den Heftmaschinen zufördern. Die fertigen Rahmen werden nach dem Rücklauf des Schiebers nach unten abgeworfen.

Mit einer Maschine der bekannten Art können nur Rahmen bestimmter Größe gefertigt werden. Die Anpassung an Rahmen anderer Abmessungen ist nur begrenzt möglich und umständlich. Insbesondere ist es mit der bekannten Maschine nicht möglich Holzrahmen herzustellen, die beispielsweise mehr als zwei Querleisten aufweisen und wobei zwischen Endquerleisten auch Zwischenquerleisten vorgesehen sind.

Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, eine Maschine der eingangs genannten Art zu schaffen, die kontinuierlich und im wesentlichen automatisch arbeitet, die sich leicht auf unterschiedliche Abmessungen der Holzrahmen einstellen läßt und die trotzdem einen verhältnismäßig einfachen Aufbau hat.

Die Erfindung schlägt zur Lösung dieser Aufgabe vor, daß zur Zuführung der Längs- und Querleisten von den beiden Längsleistenbeschickern und dem mindestens einen Querleistenbeschicker zwei parallele, über einen Getriebemotor betätigbare endlose Ketten vorgesehen sind, an denen einstellbar eine erste Reihe Mitnehmer zur Mitnahme der Querleisten und eine zweite Reihe größerer Mitnehmer angebracht sind, die die Längsleisten und die Querleisten zur Bildung des Holzrahmens mitnehmen, daß einer der Beschicker der Längsholzleisten senkrecht zur Maschinenlängsachse versetzbar angeordnet ist, daß im rückwärtigen Teil der Maschine zwei Heftmaschinen für das Einbringen der Metallkrampen vorgesehen sind, wobei die Querleisten jeweils beim Vorbeigleiten an den Heftmaschinen einen Mikroschalter betätigen, der den Kettenlauf abstellt und durch ein Elektroventil die beiden Heftmaschinen in Betrieb setzt.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung der endlosen Ketten mit den erwähnten Mitnehmern wird erreicht, daß das gleiche Mittel, nämlich der Kettenförderer, der die Leisten den Heftmaschinen zufördert, auch die Weiterförderung der fertigen Rahmen bewirkt. Dabei bereitet es keine Schwierigkeiten, zwischen den Querleisten am Rahmenende in beliebiger Weise Zwischenquerleisten anzuordnen. Günstig wirkt sich dabei bei der Erfindung aus, daß die Zuförderrichtung der Leisten auch die Ausschubrichtung ist, so daß die Zuförderelemente nicht dem Weitertransport der fertigen Rahmen im Wege sind. Wenn bei der Erfindung auch für den Augenblick des Heftens der Kettenlauf abgestellt wird, so wird doch ein kontinuierlicher Durchgang durch die Maschine erhalten und damit eine hohe Produktionsleistung.

Die Erfindung erreicht weiter eine einfache Anpassung an unterschiedliche Abmessungen. Es sind nur die Mitnehmer sinngemäß anzuordnen bzw. ist der Beschicker der Längsleisten sinngemäß zu versetzen, um andere Formate von Rahmen in der gleichen Maschine herstellen zu können. Günstig wirkt es sich

dabei aus, daß die Steuerung der Heftmaschinen durch die Querleisten selbst über einen Mikroschalter erfolgt, so daß sich die Heftmaschinen immer dem jeweiligen Rahmenformat anpassen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß bei Anordnung von zwei Querleistenbeschickern einer als Reserve dient und beide ortsfest und parallel zueinander angeordnet sind, wobei einer dieser Beschicker mit zwei Sperrkolben so zusammenarbeitet, daß der Querleistenstapel nur dann freigegeben wird, wenn der Vorrat des anderen Beschickers erschöpft ist.

Bei einer Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß derQuerlcistenbeschicker aus einem ortsfesten Rahmen und aus einem um eine Horizontalachse automatisch verschwenkbaren beweglichen Rahmen besteht, wobei dieser Schwenkrahmen in seiner horizontalen Lage beschickbar und gegen den ortsfesten Rahmen schwenkbar ist, wenn dessen Vorna erschöpft ist.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 bzw. F i g. 2 eine Seitenlängsansicht und einen Grundriß einer Maschine einer ersten Ausführungsform und

Fig.3 eine schematische Teilansicht entsprechend F i g. 1 einer Variante.

Die Holzrahmen M, die durch die automatische Maschine hergestellt werden, bestehen aus zwei Längsleisten L, LL und aus Querleisten T, TT verschiedener Anzahl. Die Längsleisten werden durch zwei seitliche Beschicker 2 und 22 und die Querleisten durch zwei Beschicker, hiervon einer als Reserve, 7 und 77 zugeführt.

Mit B ist das Maschinenuntergestell bezeichnet, mit welchem ein seitlicher Beschicker 2 der Längsleisten starr verbunden ist, wobei alle Längsleisten L, LL aufeinandergestapelt parallel zur Maschinenlängsachse A angeordnet sind. Der Beschicker 22 ist hingegen gegenüber dem Untergestell in einer zur Maschinenlängsachse A senkrechten Richtung durch zwei Getriebe verschiebbar. Die Getriebe bestehen jeweils aus einem Zahnrad 3 bzw. 33, das durch die Antriebswelle 45 betätigt wird, und jeweils in einer Zahnstange 4 bzw. 44 eingreift, die fest mit dem verschiebbaren Beschicker (22) verbunden ist. Auf diese Weise kann die Maschine leicht an die verschiedenen Längen der zu verarbeitenden Querleisten T*bzw. 7Tje nach den gewünschten Rahmenabmessungen angepaßt werden.

Ferner sind zwei weitere Beschicker 7 und 77 vorgesehen, die dazu dienen, die Querleisten Tbzw. TT des herzustellenden Rahmens M einzulagern, wobei diese Querleisten ähnlich wie die Längsleisten aufeinandergestapelt angeordnet sind.

Im unteren Teil der Beschicker 7 und 77 sind endlose Ketten 9 bzw. 99 angeordnet, die durch einen Getriebemotor 10 angetrieben werden. Auf diesen Ketten 9 bzw. 99 sind eine Reihe Mitnehmer 1 bzw. 11 anbringbar, wobei jedes Paar derselben zur Mitnahme einer Querleiste Tbzw. TTdient. An den Ketten 9 bzw. 99 sind weitere Mitnehmer 8 bzw. 88 anbringbar, i!ie auch an den Längsleisten L bzw. LL eingreifen und sie mitnehmen, da sie von den Ketten 9 bzw. 99 mehr überstehen als die Mitnehmer 1 und 11.

Hieraus ergibt sich, daß beim Betrieb der Ketten 9 bzw. 99 die Mitnehmer 1.11 regelmäßig im gewünschten Abstand die verschiedenen Querleisten T, die von Beschicker 7 auf Grund des Eigengewichtes herabfallen, anordnen.

Gelingt es den Mitnehmern 8 bzw. 88, die Längsleisten L, LL zu verschieben, die ebenfalls auf Grund ihrer Schwerkraft herabgleiten, wird der vollständige Rahmen nach vorne gegen zwei Heftmaschinen P-PP verschoben die in einer anderen Anmeldung des Erfinders beschrieben sind.

Die Lage der Mitnehmer 1,11 und der Mitnehmer 8, 88 kann beliebig eingestellt werden, je nach der Anzahl der Querleisten bzw. der zwischen diesen gewünschten Entfernung.

Der zweite Reservebeschicker 77 der Querleisten TT gemäß A b b. 2 soll erst dann in Betrieb eintreten, wenn dem Beschicker 8 keine Querleisten T mehr zur Verfügung stehen, denn die Querleisten TT, die in diesem Beschicker enthalten sind, werden durch zwei pneumatische Kolben 6,66, wie schematisch in A b b. 2 gezeigt, in angehobener Lage gehalten. Erst wenn das Gewicht der im Beschicker 7 enthaltenen Querleisten T ausfällt, wird ein Mikroschalter (nicht dargestellt) betätigt, um über ein Elektroventil die Kolben 6, 66 zu senken und auf diese Weise die Querleisten TT herabzulassen, wonach der Beschicker 7 beladen werden kann.

An der Rückseite der Maschine, wie in A b b. 2 und 3 gezeigt, sind zwei Heftmaschinen P, PP angeordnet, die dazu dienen, durch Metallheftklammern die Querleisten T, TTmit den Längsleisten L, LL zu verbinden. Hierbei wird jeweils durch die Querleiste T bzw. TT der Mikroschalter 15 betätigt, wenn eine Querleiste unter die Heftmaschinen P, PPgelangt, wobei der Mikroschalter 15 den Kettenlauf der Kette 9 bzw. 99 abstellt und über ein (nicht dargestelltes) Elektroventil pneumatisch die Heftmaschinen absenkt, die auf diese Weise die Klammerverbindung herstellen. Nach diesem Vorgang fahren die Heftmaschinen P, PP wieder hoch, um die Weiterschaltung des Holzrahmens M zu ermöglichen; die Ketten 9 bzw. 99 werden wieder automatisch in Betrieb gesetzt.

Die Beschicker der Quer- bzw. Längsleisten sind mit Einstellvorrichtungen ausgerüstet, um sie Holzquerschnitte verschiedener Abmessungen anpassen zu können.

In der Ausführungsform gemäß A b b. 3 sind die zwei

Beschicker 7,77 durch einen ortsfesten Rahmen 91 und einen verschwenkbaren Rahmen 92 ersetzt, der sich in eine horizontale und eine vertikale Lage verschwenken läßt, wobei er mit der durch den pneumatischen Zylinder 94 über die bei 69 und an der Scheibe 21 angelenkte Stange 95 mit der betätigten Welle 93 starr verbunden ist.

Auf diese Weise ist eine bequeme Beschickung der Querleisten T bei einem beinahe horizontal liegenden beweglichen Rahmen 92 möglich, wobei diese Rahmenlage beibehalten wird, bis die im ortsfesten senkrechten Rahmen 91 vorhandenen Querleisten beinahe aufgebraucht sind. In diesem Fall wird der Rahmen 92 automatisch die Schwenkbewegung aufnehmen, bis er am Rahmen 91 ansteht, der hierdurch mit einem neuen Querleistenstapel versorgt wird. Dann wird der Rahmen 92 automatisch in die Horizontallage zurückkehren, in Bereitschaftstellung für eine neue Ladung.

Um den Stapel der Querleisten T während der Schwenkbewegung des verschwenkbaren Rahmens 92 zusammenzuhalten, sind an den beiden Rahmenenden zwei pneumatische Halterkolben 81 vorgesehen, wie auch aus A b b. 2 hervorgeht.

Wie aus der schematischen Darstellung ersichtlich ist,

sind zwei vertikal liegende und spiegelbildlich gegeneinander angeordnete Platten 43 vorgesehen, um die Querleisten T, TTstets anzuhalten, wobei an jeder Seite des Rahmens 91 jeweils eine dieser Platten vorgesehen ist, die vertikal und entgegengesetzt zur Ebene nach A b b. 3 dadurch beweglich sind, daß vier pneumatische Kolben vorgesehen wurden, wovon nur die mit 5 und 55 bezeichneten in der Zeichnung zu sehen sind.

Die Freigabebewegung der beiden Platten 43 nur, wenn der ortsfeste Rahmen 91 erneut zu bei d. h. wenn der Querleistenvorrat beinahe erschö|

Die zwei Längsleistenbeschicker sind nicht vertikal, sondern etwas geneigt angeordnet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Maschine zur automatischen Herstellung von Holzrahmen, die aus zwei parallelen,, einander gegenüberliegenden Längsleisten und aus einer Mehrzahl von mit den Längsleisten durch Metallkrampen zusammengefügten Querleisten bestehen, so daß sie eine starre Einheit für ein Möbel bilden, wobei die Maschine aus Schwerkraftbeschickern für die Längs- und Querleisten besteht, von denen die beiden Beschicker für die Längsleisten parallel und symmetrisch zur Maschinenlängsachse und der mindestens eine Beschicker für die Querleisten quer zur Maschinenlängsachse angeordnet sind, und wobei Heftmaschinen zum Einbringen der Metallkrampen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zuführung der Längs- und Querleisten (L bzw. LL und T bzw. TT) von den beiden Längsleistenbeschickern (2 und 22) und dem mindestens einen Querleistenbeschicker (7 bzw. 77) zwei parallele, über einen Getriebemotor (10) betätigbare endlose Ketten (9 und 99) vorgesehen sind, an denen einstellbar eine erste Reihe Mitnehmer (1 bzw. 11) zur Mitnahme der Querleisten (T bzw. TT) und eine zweite Reihe größerer Mitnehmer (8 bzw. 88) angebracht sind, die die Längsleisten (L, LL) und die Querleisten (T, TT) zur Bildung des Holzrahmens mitnehmen, daß einer der Beschicker der Längsholzleisten senkrecht zur Maschinenlängsachse (A) versetzbar angeordnet ist, daß im rückwärtigen Teil der Maschine zwei Heftmaschinen (P und PP) für das Einbringen der Metallkrampen vorgesehen sind, wobei die Querleisten jeweils beim Vorbeigleiten an den Heftmaschinen einen Mikroschalter (15) betätigen, der den Kettenlauf abstellt und durch ein Elektroventil die beiden Heftmaschinen in Betrieb setzt.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung vort zwei Querleistenbeschickern (7 und 77) einer (77) als Reserve dient und beide ortsfest und parallel zueinander angeordnet sind, wobei einer (77) dieser Beschicker mit zwei Sperrkolben (6 und 66) so zusammenarbeitet, daß der Querleistenstapel nur dann freigegeben wird, wenn der Vorrat des anderen Beschickers erschöpft ist.

3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querleistenbeschicker (7 bzw. 77) aus einem ortsfesten Rahmen (91) und aus einem um eine Horizontalachse (93) automatisch verschwenkbaren beweglichen Rahmen (92) besteht, wobei dieser Schwenkrahmen in seiner horizontalen Lage beschickbar und gegen den ortsfesten Rahmen (91) schwenkbar ist, wenn dessen Vorrat erschöpft ist.

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