DE205795C - - Google Patents
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- DE205795C DE205795C DENDAT205795D DE205795DA DE205795C DE 205795 C DE205795 C DE 205795C DE NDAT205795 D DENDAT205795 D DE NDAT205795D DE 205795D A DE205795D A DE 205795DA DE 205795 C DE205795 C DE 205795C
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- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06M—COUNTING MECHANISMS; COUNTING OF OBJECTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G06M7/00—Counting of objects carried by a conveyor
- G06M7/02—Counting of objects carried by a conveyor wherein objects ahead of the sensing element are separated to produce a distinct gap between successive objects
- G06M7/04—Counting of piece goods, e.g. of boxes
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 205795 KLASSE 42p. GRUPPE
MATHIAS NISTL in KIEL
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Mai 1907 ab.
In einer Reihe von Betrieben, beispielsweise Müllereien, Bäckereien, Brauereien usw., werden
die Waren oder Erzeugnisse stückweise oder in Mehrzahl und dann in einer geeigneten
Umhüllung verpackt, durch Transportmittel, Bahn, Band o. dgl., aus einem Raum nach dem anderen befördert, wobei in vielen
Fällen das Bedürfnis vorliegt, die Erzeugnisse und oft auch noch die Packe zu zählen und
ίο zu registrieren.
Verläuft dieser Vorgang hier. in mehr geregelter und symmetrischer Weise, oder handelt
es sich um nur eine Gattung der zu zählenden Gegenstände, so wendet man die bekannten
und selbsttätig wirkenden Zählwerke an. Sind dagegen die gleichzeitig zu zählenden
Waren oder Erzeugnisse nebst ihrer Verpackung verschieden,-. und geschieht die Beförderung
der verpackten Ware durch das Transportmittel dabei in unregelmäßigen Zeitabständen
und in willkürlicher und unsymmetrischer Stellung auf letzteren, so ist die Zählung, Registrierung usw. der Warenstücke
wie der Verpackung, wenn diese während des Transportes vorgenommen werden muß, sehr
schwierig und kann durch die bereits bekannten Vorrichtungen, auch solche, die für
eine ungleichmäßige Form der zu zählenden Warenstücke dienen/ nicht erreicht werden.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat, welcher für solche Fälle Anwendung finden
und. die Zählung, Summierung, unter Umständen auch die Registrierung von Gegenständen
der beschriebenen Art ausführen soll.
Die folgende Beschreibung, sowie die zeichnerischen Darstellungen der Vorrichtung sind
des besseren Verständnisses halber zunächst auf eine bestimmte Art beschränkt, und zwar
für die Anwendung im Brauereibetrieb zur Zählung der durch Förderbänder bewegten
Erzeugnisse, d. h. auf Dreiachtelliterflaschen verzapften Biere, und ihrer Verpackung in
die bekannten, 24 Flaschen fassenden Bierkästen.
Der Apparat besteht in der Hauptsache aus einem System von verschiedenartigen, an
sich zu Zählzwecken bekannten, in verschiedenen Stellungen angeordneten Pendeln, die sich
über oder neben dem Fördermittel befinden und einerseits von den einzelnen Warenstücken,
hier also den Flaschen, andererseits von den Verpackungsstücken, den Kästen,
während des Transportes bewegt werden, welche Bewegung dabei in geeigneter Weise
auf gleichfalls bekannte Zähl-, Summierungs- und Registrierwerke übertragen wird.
Das Eigenartige der Erfindung besteht einerseits darin, daß die Pendel derartig unter
dem Einfluß von Federkräften stehen, daß diese bei der einen Pendelart die erwähnten
Unregelmäßigkeiten aufnehmen und immer nur eine bestimmte, in der kleinsten Bewegungsgröße
der Pendel liegende Verschiebung der Zählmechanismen zulassen, zum anderen und bei der anderen Pendelart darin, daß die
durch eine mittlere Beweguiigsgröße der Pendel herbeigeführten Spannkräfte der Federn sich
in Summa auf ein Zählwerk übertragen und
hier die Anzahl der Warenstücke bzw. die der Flaschen zur Darstellung bringen.
Ist demnach die Anzahl der den Apparat auf einmal passierenden und von demselben
zu zählenden Erzeugnisse (Flaschen) eine bestimmte, so muß infolge der Summierung der
Federspannungen auch die Bewegung des Zählwerkes eine bestimmte sein, während dieses
, einen geringeren oder vermehrten Antrieb erhält, wenn die Anzahl von Flaschen eine
kleinere oder größere und infolgedessen die Summe der Federspannungen vermindert oder
vermehrt ist.
Die Vorrichtung ist in der Zeichnung Fig. ι
15, bis 7 folgendermaßen dargestellt:
Fig. ι bedeutet eine Seitenansicht mit weggebrochener
Seitenwand und teilweisem Schnitt durch die Körper.
Fig. 2 zeigt das Innere des Apparates im Grundriß mit abgehobener Decke.
Fig. 3 veranschaulicht eine Vorderansicht der Vorrichtung mit Schnitt durch die Körper.
Fig. 4 stellt die elastische Anordnung eines Pendels. auf seiner Welle dar,
Fig. 5 bis 7 zeigt die Anordnung der Pendelaufhängung von hinten, seitwärts und vorn
gesehen.
Der Apparat, welcher, wie schon erwähnt, hier zunächst für den Brauereibetrieb hergerichtet
ist, besteht in einem Unterbau a (Fig. 1), der über dem hier einen Kasten nebst Flaschen
tragenden Förderbande (Bahn 0. dgl.) aufgebaut ist, und aus einem Oberbau b, der mit dem
Unterbau durch Schraubenbolzen c stellbar verbunden ist.
Die zu zählenden Gegenstände müssen somit den Unterbau passieren und sollen dabei
durch eine passend hergerichtete, auf der Zeichnung, nicht dargestellte Form der Seitenwände
in die nötige Stellung zur Fahrtrichtung gebracht werden.
Am vorderen Ende hat die Vorrichtung einen seitlichen Ausbau d, in welchem eine
senkrechte Stange d1 drehbar angeordnet ist,
die unten ein seitwärts schwingendes Pendel d2 (Kastenpendel) und oben eine exzentrische
Scheibe e trägt (Fig. 2 und 3), die mit einer ■ wagerecht liegenden Stange f gelenkig verbunden
ist, welche innerhalb des Oberbaues
50. mittels gelenkigen Zapfenlagers f1 Führung
erhält. Hierzu ist das Lager f1 mit zwei
gegenüberstehenden, senkrecht zur Stange f angebrachten Zapfen versehen, die sich in den
von der Gehäusewand ausgehenden Backen fs
55. drehen können. Eine weitere Stange g (Fig. 1),
welche bei g1 und g2 verschiebbar gelagert ist und, unter* dem Einfluß der Feder g3
stehend,' von dieser ständig gegen eine Verstärkung f2 der Stange/ gedrückt wird, trägt
oben eine federnde Zunge h (Schaltzunge), welche ihrerseits in die Zähne eines Schalt-
! rades h1 greift, dessen Welle mit den Zählmechanismen
verbunden ist.
Diese im wesentlichen bekannte Vorrichtung ] dient zur Zählung der einzelnen Verpackungsstücke,
welche die Erzeugnisse enthalten, in diesem Falle also für die mit den Flaschen
angefüllten Bierkästen.
Passiert ein solcher Kasten den Unterbau der Vorrichtung in der Pfeilrichtung 1 (Fig. 1),
so wird das Kastenpendel von dem Kasten getroffen und seitwärts bewegt. Diese Bewegung
wird durch die Exzenterscheibe e (Fig! ι, 2 und 3) und durch die gleichzeitige
seitliche Verschiebung der Stange/ (punktierte Linie Fig. 2) mittels der Stange g in der
Weise auf das Sperrad A1 übertragen, daß dieses erst nach Freigabe des Pendels, also
nach Durchgang des Kastens, beim Rückgang der von der Feder g3 getriebenen Stange
um einen Zahn, und zwar im Sinne des Uhrzeigers weiter geht. Eine mit der Pendelstange
d1 verbundene Feder da führt die Rückbewegung
des Pendels aus.
Die Verpackungsstücke, die Kästen, haben nun auch in demselben Betriebe bald kleinere,
bald größere Abmessungen, bald kommen sie bei der Beförderung mehr rechts oder mehr
links auf dem Förderbande zu stehen, um in dieser Stellung den Apparat zu passieren.
Das Kastenpendel hat nun eine Länge erhalten , die es auch im · ungünstigen Falle,
d. h. bei schmälstem Kasten, noch eine Bewegung ausführen läßt, die ausreicht, das
Sperrad um eine. Zahnteilung weiter zu schieben. Im anderen Falle, beim Durchgang
breiterer Kästen durch den Apparat, oder wenn die Kästen näher am Pendel stehen,
würde dieses natürlich eine entsprechend größere Verschwenkung erfahren, wodurch das
Sperrad mehrere Zähne auf einmal weiter gehen und den Vorgang unrichtig auf die An*-
Zeigevorrichtung übertragen würde.
Um dieses zu vermeiden, ist das Pendel drehbar auf seiner Stange aufgesetzt' und hier
mit einer krärtigen Feder i (Fig. 4) verbunden, deren anderes Ende mit der Stange d1 · in
fester Verbindung steht. Ferner sind auf der Stange g, vor und hinter dem hinteren Lager g2,
Ansätze k1 und k2 aufgekeilt, von welchen der
vordere Ansatz k1 zugleich als Widerlager
der Feder g3 dient, die Größe der Stangenverschiebung bestimmt und . für diese Größe
eingestellt werden kann. <
Durch diese Einrichtungen werden die auf das Pendel wirkenden ungleichmäßigen Bewegungen in solche von genau begrenzter
Größe verwandelt und^ auf das Schaltrad h1 ,
übertragen, indem das Pendel jede beliebige Bewegung machen, . die Stange g dagegen
immer nur die Strecke'zwischen k1 und k2
verschoben werden kann. ■ ...
: Die Welle Z des Schalträdes h1 ist nach einer
bekannten Zeigervorrichtung I1 (Fig. 2) geführt,
die zur Summierung der Kastenanzahl dient. In dem Gehäuse Z2 ist hierzu, gleichfalls
in bekannter Weise, ein von der Welle I angetriebenes Räderwerk usw. untergebracht.
Die Zählung und Summierung der Erzeugnisse, hier also der einzelnen Flaschen, deren
gewöhnlich vier Reihen zu je sechs Stück, 4 X 6 = 24 Flaschen, in jedem vollbesetzten
Kasten enthalten sind, geschieht nach folgendem.
Im vorderen Teile des Oberbaues ist an der unteren Seite ein Gehäuse m eingebaut, welches
. mit' vier Lagerbüchsen««1 ausgerüstet
ist, in denen zylindrische und besonders. ausgebildete Körper m2 angeordnet, sind, deren
festgekeilte Wellen m3 in den Lagern der
Lagerbüchsen drehbar sind. Die Körper m2 sind in der Mitte des Umfanges etwas ausgedreht
und nehmen hier Lagerstücke ydn nach unten hängenden Pendelarmen w2 auf,
die am tiefsten Ende srheibenartige, -die
Elaschenpendel η darstellende Flächen tragen.
Die Lagerstücke dieser Pendelarme sind zu den Körpern m2 drehbar eingerichtet und auf
der oberen Seite mit Backen n1 versehen
(Fig. ι und 2), welche sich bei einer Bewe-
, gung der Pendel nach Pfeil II (Fig. 1) gegen
gleichartige Anschläge legen, die von den Wangenstücken der Körper m2 gebildet werden.
Es werden mithin diese Körper nebst ihren Wellen entgegengesetzt zur Pfeilrichtung
II von den Pendeln mitgenommen, während dieses bei einer Bewegung der Pendel nach Pfeil III nicht der Fall ist. Der Zweck
dieser Anordnung ergibt sich aus den folgenden Darstellungen.
Jede Körperwelle trägt innerhalb des Apparates einen auf seiner Welle aufgekeilten Aufsatz
0 (Fig. 3, 5 und 7), von welchem aus Hebelarme o1 nach der Mitte des Apparates
gehen und . sich hier gegen eine gemeinsame Anschlagleiste . φ (Fig. 1 und 3); legen. An
jeden dieser Hebelarme sind Federn q und q1
(Fig. ι und 2). angeschlossen, deren zweites Ende mit einem gemeinsamen Doppelpendel r
verbunden ist, das bei r1 drehbar aufgehängt ist und zwischen den Anschlagleisten p1
und p2 schwingen kann.
Eine weitere und stärkere Feder s, welche in derselben Richtung wie die Federn q und q1
liegt, verbindet das Doppelpendel r mit der hinteren Wand des Apparates.
: Das Ganze ist so eingerichtet, wie die Fig. 1 zeigt, und die Spannkraft der gesamten Federn
so bemessen, daß, wenn bei einer gleichzeitigen Bewegung der vier Flaschenpendel
. ■ ■ bis zum Punkte υ (Fig. 1) die Federn q1 das
Hemmblech q2 berühren, auch die Arme des Doppelpendels r sich gegen die vordere Anschlagleiste
px legen. Die hierdurch erzeugte Bewegungsgröße des Doppelpendels wird nun
unter Vermittlung des Hebelwerkes w und der Schaltzunge w1 auf ein zweites Schaltrad w2
übertragen, und es soll die Summe der Federspannungen bzw. der erzeugten Bewegungsgröße
eine solche sein, daß das Schaltrad bei einer gleichartigen und gleichzeitigen
Beeinflussung von vier Flaschenpendeln um vier Zähne vorgeschoben wird.
Hieraus ergibt sich, daß bei einer gleichzeitigen Spannung der vier Vorderfedern q
und q1 die größere Hinterfeder s entsprechend der Entfernung zwischen den Anschlagpunkten
p1 und p2 des Doppelpendels ausgezogen
wird, daß dagegen bei einer Beanspruchung von drei oder weniger Vorderfedern q
und q1.. auch,.die Hinterfeder s weniger angespannt
und die Bewegungsgröße des Doppelpendels eine kleinere wird. Demzufolge
wird das Schaltrad w2 jedesmal nur um so viel Zähne weitergeschoben werden, wie. Pendel
η bewegt wurden. Diese Bewegungen werden durch die Welle w3 des Schaltrades w2
auf den Zeiger ze/4 eines: Zählwerkes bekannter
Art übertragen, welches in dem Gehäuse ws
nutergebracht ist und das Resultat anzeigt.
Die Federn q (Fig. 1 und 2) .haben -den
Zweck, die Ungleichmäßigkeit der Flaschenhöhen usw. auszugleichen, indem sie ein Überschreiten
der Elaschenpendel über den Punkt ν gestatten, in welchem Moment sich die Federn
q1 gegen das Hemmblech q2 legen, während
die gegebene breite Fläche am unteren Ende der Flaschenpendel (Fig. 3) die Ungleichmäßigkeit
in der Flaschenstellung selbst aufzunehmen haben. . .
Die Zählung usw. der einzelnen Flaschen innerhalb eines Kastens geschieht nun während
des Transportes wie folgt. . Geht ein solcher Kasten mit seiner vollen Anzahl von
Flaschen durch den Apparat, so werden die vier Pendel η sechsmal und das Schaltrad w2
dementsprechend um 6 X 4 ==, 24 Zähne! bevvegt.
Fehlen "aber beispielsweise an einem durchgehenden Kasten in der vorderen Reihe
zwei und in der hinteren Reihe eine Flasche, so werden von den Pendeln hierbei bewegt: für
die erste Flaschenreihe zwei, für die folgenden •vier Reihen je vier und für die letzte Reihe
drei, in Summa finden also 21 Pendelbewegungen statt, und wird das Zählwerk
dementsprechend in diesem Falle auch nur 21 Flaschen zählen. ,
Die Bewegungsgröße des Doppelpendels r kann1 durch die Stellschraube r2 (Fig. 1) genau
bestimmt werden. . . .
Das Pendel wird mittels der federnden Sperrvorrichtung χ (Fig. 1) im Zustand der
Ruhe festgehalten, was den Zweck hat, uner- . laubte Beeinflussungen des Flaschenzählwerkes
zu erschweren. Die Sperrvorrichtung wird von dem Kastenzählmechanismus mittels eines
von dem Ansatz k1 der Stange g ausgehenden
Armes x1 (Fig. i) ausgelöst. Dieser steht mit
dem kleinen Hebelwerk x2 in Verbindung, dessen einer Arm x3 beim Anschlag eines
Kastens gegen das Kastenpendel d2 die Sperrfeder auslöst, bevor die Flaschenpendel bewegt
werden.
ίο Bei einer Beeinflussung von Hand würden
also beide Pendelarten entsprechend bewegt werden müssen. Die Bewegung der Pendel
von Hand wird noch weiter dadurch erschwert, daß der Unterbau der Vorrichtung nach beiden
Richtungen hin über Armlänge hinaus verlängert ist.
Um auch Gegenstände auf dem Förderbande durch den Apparat zum Zwecke der
Zählung durchgehen zu lassen^ die eine wesentlich größere Höhe und Breite wie die für
gewöhnlich zu zählenden haben, kann der Unterbau in entsprechend größerem Querschnitte
ausgeführt und mit einer Vorrichtung versehen werden (auf der Zeichnung nicht dargestellt), welche die zu bewegenden Waren
nach der Mitte des Förderbandes rückt.
Ferner kann in diesem Falle innerhalb des Unterbaues, z. B. an der oberen Decke und
in gehöriger Entfernung von den Pendeln d2 und n, eine durch die gestrichelten Linien y
(Fig. i) gezeigte weitere Pendelvorrichtung eingebaut
werden. Diese wird dann von den höheren Gegenständen hier getroffen und in Pfeilrichtung I bewegt, wodurch sich ein
Hebel y1 im entgegengesetzten Sinne zur vorhergehenden Pendelrichtung vorschiebt, der
die Flaschenpendel nach dieser Richtung hochhebt und dadurch die Bahn für die folgenden
Waren frei macht. Das Kastenpendel kann dabei in geeigneter Weise gleichfalls nach der
entgegengesetzten Richtung aus der Transportbahn gedreht werden und unter Umständen
in dieser Lage durch die neue Bewegungsart zugleich gesperrt werden. Das Pendelsystem y
und y1 wird durch den die Vorrichtung passierenden Gegenstand in seiner Lage gehalten
und fällt hernach durch sein Eigengewicht wieder in seine frühere Stellung zurück.
Die im früheren beschriebene drehbare Lagerung der Flaschenpendel auf den Körpern m2,
sowie der Angriff der Backen n1 an den Wangenstücken
der letzteren dient hauptsächlich dem Zweck, daß die Backen nur nach einer
Richtung beim Verschieben der Flaschenpendel nach Pfeil II die Körper m2 mitnehmen,
und zu ermöglichen, daß Pendel bei entgegengesetzter Bewegung frei um die Körper
.· schwingen.
Die Bewegung der durch y und y1 bezeichneten
Mechanismen kann gleichfalls nach Art der angeführten, unter dem Einfluß von ausgleichenden
Federn stehenden Einrichtungen nach dem Inneren des Apparates geleitet und hier auf Zählwerke übertragen werden.
Die gesamten Zählvorgänge können in geeigneter Weise mittels bekannter Schreibvorrichtungen
(in der Zeichnung nicht dargestellt) auf einem von einer Uhr bewegten Papierbande zur Darstellung gebracht werden.
Apparate der beschriebenen Art, die in feuchten Räumen, wie beispielsweise in einer
Brauerei oder ähnlichen Betrieben, Anwendung finden, erhalten zweckmäßig einen wasser-
und luftdichten Oberbau, um das Eindringen der schädlich wirkenden Feuchtigkeit auszuschließen.
Die Wellen der Pendel usw. sind aus demselben Grunde bei vorliegender Ausführung an
ihren Eintrittsstellen nach dem Oberbau, d. h. in den Lagerbüchsen, entsprechend abgedichtet,
und diese, wie auch andere Durchführungsstellen sind mit einer geeigneten Fettmasse
ausgefüllt oder umgeben. Die Vorgänge an den einzelnen Zählmechanismen können auch auf elektrischem Wege weiter
übertragen werden.
Claims (4)
1. Zählvorrichtung für verschieden großes und ungleichmäßig verteiltes, auf Fördermitteln
bewegtes Stückgut, dadurch gekennzeichnet, daß erstens im Wege des Stückgutes eine Anzahl Pendel (n, n2) angebracht
ist, die mit Federn (q1) gepaart sind und die, von dem Stückgut getroffen,
einzeln unter Anspannung ihrer Federn ausweichen, und daß zweitens der Schalthebel
(r) des eigentlichen Zählwerkes mit einer Feder (s) verbunden ist, welche,
unter dem Zuge der einzelnen Pendelfedern (φ) stehend, sich je nach der Summe
dieser Zugkräfte mehr oder weniger ausdehnt und hierbei ihre Dehnbewegung auf
den Schalthebel (r) überträgt, so daß dessen Schaltbewegungen nach Zahl und
Schaltweite der Anzahl der gezählten Stücke entsprechen.
2. Zählvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Verhütung
von Betrügereien durch Schaltung des Zählwerkes von Hand aus mit einer
Vorrichtung (x) zur Sperrung des Schalthebeis (s) ausgestattet ist, welche von
einem besonderen Pendelmechanismus (d2, d1, f, g, x1) bei Beginn der Zählung ausgelöst
wird.
3. Zählvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der besondere
Pendelmechanismus mit einem Zählwerk (hx, I, I1J in Verbindung steht und
durch die Packung (Kästen) des Stück-
gutes (Flaschen) bewegt wird, so daß er zugleich zur Zählung der Packstücke dient.
4. Zählvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem besonderen
Pendelmechanismus eine Feder (i) von solcher Stärke eingeschaltet ist, daß
sie die nötige Bewegung zur Schaltung des Zählwerkes zu übertragen vermag, dem Pendehnechanismus aber dennoch bei Durchgang
größerer Packstücke einen Leergahg gestattet, um so die Verschiedenheit in
der Größe der Packstücke auszugleichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE205795C true DE205795C (de) |
Family
ID=468019
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT205795D Active DE205795C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE205795C (de) |
-
0
- DE DENDAT205795D patent/DE205795C/de active Active
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