DE593247C

DE593247C - Eimerkettenbagger zum Ausheben von Graeben

Info

Publication number: DE593247C
Application number: DEB143014D
Authority: DE
Original assignee: Barber Greene Co
Current assignee: Barber Greene Co
Priority date: 1928-04-30
Filing date: 1929-04-16
Publication date: 1934-02-24
Also published as: US1825258A; GB310811A; FR674140A

Description

Die Erfindung betrifft einen fahrbaren Eimerkettenbagger zum Ausheben von Gräben mit mehreren parallel nebeneinander angeordneten Eimerleitern.

Bei den bekannten Eimerkettenbaggern dieser Bauart sind die Eimerleitern von einer gemeinsamen Welle aus angetrieben und unabhängig voneinander in lotrechter Ebene schwenkbar. Die Einstellung der einzelnen Eimerleitern erfolgt bei diesen bekannten Geräten von einem unabhängig vom Bagger verfahrbaren Gestell aus dadurch., daß die am unteren Ende der Eimerleiterri angelenkten Seilzüge auf Trommeln dieses Gestells aufgewunden sind. Diese Bauart ist sowohl hinsichtlich der Bau- als auch der Betriebsweise umständlich. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die auf je einer angetriebenen Welle angeordneten Eimerleiterpaare, die durch obere, auf den Antriebswellen aufgeschobene Lenker und durch untere Gegenlenker am Baggerfahrgestell angelenkt sind, durch; über Seilrollen am Baggergestell geführte Seilzüge unabhängig voneinander in lotrechter Ebene verstellbar sind.

Dabei sind die zum Verstellen der Eimerleiterpaare dienenden Seilzüge an einer im Baggergestell längsverschieblich gelagerten Flasche eines Flaschenzugs angeschlossen, wobei der an der längsverschieblichen Flasche angreifende Seilzug auf einer vom Hauptgetriebe aus angetriebenen Windentrommel aufgewickelt ist.

Durch die Anlenkung der Eimerleiterpaare mittels oberer und unterer Lenker am Baggergestell und durch die Anordnung der zum Verstellen der Eimerleitern dienenden Vorrichtung am Baggergestell wird ,eine Konstruktion erreicht, die in Bau- und Betriebsweise einfach und leicht bedienbar ist.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Abb. ι eine Seitenansicht des Eimerkettenbaggers,

Abb. 2 eine Vorderansicht des Geräts gegen die Eimerleitern gesehen,

Abb. 3 eine Draufsicht,

Abb. 4 einen Längsschnitt ungefähr durch die Längsmittelebene der Maschine,

Abb. 5 eine Seitenansicht der gelenkigen Unterstützung der Eimerleitern und

Abb. 6 Einzelheiten des Flaschenzuges.

An dem fahrbaren Baggergestell, in dem die Kraftmaschine samt den zugehörigen Getrieben angeordnet ist, sind an dem einen Ende eine Anzahl, z. B. vier Eimerleitern, mit Eimerketten 3 befestigt, die paarweise I₁II, in je einem Gestell 2 angeordnet sind. Jedes Gestell 2 ist auf einer Welle 4 gelagert und gegenüber dem Baggergestell in lotrechter Ebene

verstellbar. Der Antrieb der Welle 4 erfolgt durch ein auf ihr befestigtes Kettenrad 5 und eine Kette 6, die um ein Kettenrad 7 auf der im Baggergestell gelagerten Welle 8 gelegt ist. Die Welle 8 wird durch ein beliebiges Vorgelege, beispielsweise ein Kettenvorgelege, von der Kraftmaschine auf dem Baggergestell angetrieben. An den oberen Enden der Eimerleitergestelle 2 greifen die auf die Antriebswellen 4

>o aufgeschobenen Lenkerpaare 9 an, die an den Pfosten 10 des Baggergestells angeschlossen sind. Am* unteren Ende der Eimerleitergestelle sind mit einem Kratzblech 28 versehene Platten 27 befestigt, die durch Querschienen 29 mit-

«5 einander verbunden sind. An den Platten 27 sind Gegenlenker 31 angeschlossen, die bei 32 an dem Baggergestell angelenkt sind. Durch die Lenker 9 und die Gegenlenker 31 ist jedes Eimerleitergestell 2 in lotrechter Ebene verstellbar, wobei die Eimerleitergestelle 2 im wesentlichen ihre lotrechte Lage beibehalten.

Die Verstellung der Eimerleitergestelle 2 erfolgt durch Seilzüge 33, die am unteren Ende der Eimerleitergestelle 2, an den Platten 27, angreifen. Jeder Seilzug 33 ist über eine am Baggergestell befestigte Umlenkrolle 34 an einem Bügel 35 festgemacht, der an einem im Baggergestell verschiebbaren, die bewegliche Flasche eines Flaschenzuges bildenden Joch 36 befestigt ist. In diesem Joch 36 sind Zapfen 37 für die Umlenkrollen 38 des Flaschenzuges angeordnet, während die anderen zu diesem Flaschenzug gehörigen Umlenkrollen 39 am Baggergestell fest gelagert sind.

Über die Umlenkrollen 38, 39 ist ein Seilzug 44 gelegt, dessen eines Ende am Baggergestell befestigt ist. Das andere Ende ist auf einer Trommel 46 aufgewickelt, die auf einer Welle 47 gelagert· ist. Auf der Welle 47 ist ein Schneckenrad 49 befestigt, das mit einer Schnekkenwelle 50, 51 in Eingriff steht, die vom Hauptmotor aus angetrieben wird.

Die Abführung des Baggergutes erfolgt über die Querförderbänder 70 auf die nach dem hinteren Ende des Baggers führende Fördervorrichtung 75. Von hier gelangt das Gut auf das am Ende des Baggers angeordnete, um eine lotrechte Achse 78 in waagerechter Richtung schwenkbare Förderband 76.

Claims

50 Patentansprüche:

1. Fahrbarer Eimerkettenbagger zum Ausheben von Gräben mit mehreren parallel nebeneinander angeordneten Eimerleitern, die von einer gemeinsamen Welle aus angetrieben werden und unabhängig voneinander in lotrechter Ebene schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die auf je einer angetriebenen Welle (4) angeordneten Eimerleiterpaare (I, II), die durch obere, auf den Antriebswellen (4) aufgeschobene Lenker (9) und durch untere Gegenlenker (31) am Baggerfahrgestell angelenkt sind, durch über Seilrollen (34) am Baggergestell geführte Seilzüge (33) unabhängig voneinander in lotrechter Ebene verstellbar sind.

2. Eimerkettenbagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Seilzug (33) an einer im Baggergestell längsverschieblich gelagerten Flasche (35, 36,38) eines Flaschenzuges (38,39,44) angreift, wobei der an der längsverschieblichen Flasche angreifende Seilzug (44) auf einer vom Hauptgetriebe aus angetriebenen Windentrommel (46) aufgewickelt ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen