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Fahrbare Verladevorriehtung für Massengut.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Förder- und beschickungsvorrichtung, mittels welcher Kohle oder anderes Gut, das auf der Bodenfläche in Haufen liegt, aufgeschaufelt, hochgehoben und sodann abgeliefert werden kann.
Der E findung gemäss besitzt die Fö@dervorrichtung eine wagrechte Einschaufelplatte, die vorne und an beiden Seiten frei zugänglich ist, so dass sie von einer dieser drei Seiten in und unter das zu fördernde Gut gestossen werden kann. Am IJauptgestell ist eine Winde angeordnet, deren Seil mit einem ausserhalb gelegenen Punkt am Boden verbunden wird, um auf diese Weise bei Antrieb der Winde eine seitliche Drehung der Fördervorrichtung auf ihren Standort bewirken zu können. An dem endlosen Förderorgan sind Mitnehmer befestigt, die an ihrem einen Ende kettengiiedartig ausgebildet und unmittelbar in die Transportkette einhängbar sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Fig. i einen Grundriss der Fördervorrichtung, Fug. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i, Fig. 3 einen solchen nach der Linie 3-3 der Fig. 2.
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dar, die angibt, in welcher Weise die Maschine benutzt werden kann.
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Schneckengetriebe 25, 26 angett ieben wird. Auf der Schneckenwelle 27 sitzt die Riemenscheibe 28, die ihren Antrieb z. B. mittels des Riemens 40 von einem Elektromotor her erhält.
Auf der Schaufelplatte-K* ist die angetriebene Ketten- oder Führungsrolle 29 mittels eines Zapfens. 30 gelagert, der von dem Gestell getragen wird. Die Rolle ist so angeordnet, dass die Kette mit ihren Mitnehmern 21 wagrecht über die Einschaufelplatte 12 hinweg läuft. Zur Umleitung der Kette sind die senkrechte Führmgrolle 31 für das schlaffe oder herabgehende Trum der Kette und die senkrechte Rolle 32 für das ziehende oder steigende
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platte und dem Ausleger gelagert. Trotz der Ablenkung der Kette durch die Führungrollen von der wagrechten Richtung in die schräge, bleiben die Mitnehmer in der jeweiligen Kettenebene.
Die Durchmesser der Kettenräder 22 und 29 sind so bemessen, dass die Kettenstränge im Innern des U-eisenprofils der Auslegerarme 5 laufen. Die Mitnehmer 21 erstrecken sich wagrecht nach aussen und berühren mit ihren unteren Kanten die Böden der beiden Rinnen und streichen auch über die Oberfläche der Einschaufelplatte 12 hinweg.
Die Decklatte 15 der Einschaufelvorrichtung dient als Schutz dagegen, dass sich die Kettengliede : nach aufwärts bewegen, während sie um das Kettenrad 29 herumwandern.
Die Einschaufelvorrichtung besitzt eine hebelartige Vorrichtung, z. B. einen Hebel 33, der mit ihr verbunden ist. Ferner sind an der Schaufeleinrichtung Krammen 34, 34 befestigt, es kann aber auch ein pfannenartiges Lager für den Hebel verwendet werden, aus dem der Hebel herausgezogen werden kann.
Dieser Hebel hat mehrere Zwecke zu erfüllen. Der Arbeiter kann mit ihm das vordere Ende der Vorrichtung mehr oder weniger anheben, und dies kann geschehen, wenn die Fördermaschine ein kurzes Stück vorwärts oder rückwälts verschoben werden oder über ein Hindernis hinweggehen soll. Der Hebel wird feiner dazu benutzt, um auf die Einschaufelvorrichtung seitliche Kräfte auszuüben, durch die sie unter das einzuschaufelnde und anzuhebende Gut geschoben wird.
Die Teile der Fördermaschine sind zueinander so angeordnet, dass auch im Betrieb
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gelegten senkrechten Ebene liegt, so dass die Maschine sicher in ihrer Stellung auf dem
Boden stehen bleibt und nicht nach hinten umkippen kann.
Gleichzeitig ist aber auch die Anordnung so, dass das Übergewicht am vorderen Ende nicht derart ist, dass es ein Arbeiter nicht mehr anzuheben vermag. Da das Gewicht mehr auf die Tragräder B gelegt ist, so kann ein leichtes und schnelles Bewegen der Förder- maschine erfolgen, wenn sie für eine neue Arbeit eingestellt oder in eine neue Stellung geb-acht werden soll.
Falls die Maschine frei von Gut ist, liegt der Schwerpunkt der senkrechten Ebene durch die Radachse näher, und sie kann deshalb rasch gedreht (vagi. Fig. 6) oder rückwärts oder vorwärts verschoben werden.
Dadurch, dass man das Rahmenwerk auf die beiden Räder setzt und mit diesen ve, bindet, können Bewegungen der Fördermaschine als Ganzes sehr rasch ausgeführt weiden.
Dies ist ein wesentlicher Unterschied gegenüber jenen Maschinen, bei denen das Radgestell und der Ausleger durch Gelenke oder Zapfen beweglich miteinander verbunden sind, da in solchen Fällen das Gewicht des vorderen Endes der Vorrichtung verhältnismässig gross ist.
Um die Fördermaschine als Ganzes bewegen zu können, ist ein besonderer Kraftantrieb vorgesehen, der aus einem mit einem Haken 35'o. dgl. versehenen Zugorgan 35 besteht, der an einem in den Boden geschlagenen Pflock o. dgl. befestigt wird. Dieses Zug- organ läuft quer zur Ebene der Förderkette und unter dieser hinweg zu einer Winde.
Diese besteht aus einer Trommel 36, die unter Zwischenschaltung eines Getriebes mittels eines Handrades 37'auf der Welle 37 angetrieben werden kann. Das Zugorgan läuft dann von der Trommel auf der unteren Seite des Förderorganes auf die Vorderseite, und zwar zwischen dem gezogenen und dem ziehenden Teil desselben hindurch, so dass zwischen den sich bewegenden Teilen der Maschine und diesem Zugorgan keine Störung eintritt.
Damit die Fördermaschine, um die Räder als drehbare Unterstützungen ged eht wird. d. h. also der vordere Teil zur Seite bewegt und die Einschaufelvorrichtung unter die Kohle oder irgendein anderes Gut geschoben werden kann, sind Fühl ungsr0Ilen 38 am unteren vorderen Ende der Fördervorrichtung angebracht, die das Zugorgan (Seil oder Kette) in seiner Lage halten, aber doch gestatten, den vorderen Teil desselben nach rechts oder links abzulenken.
Es ist zu bemerken, dass die Maschine, was die seitliche Verschiebung anlangt, umsteuerbar ist, d. h. die stane und flache Einschaufe) platte 12 springt von der mittleren
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Längsachse sowohl nach rechts als nach links weit genug vor, um ein Unterfassen des Gutes auf jeder Seite zu gestatten. Die Fördervorrichtung selhst ist ebenfalls umkehrbar.
Die Mitnehmer 21 können nach der einen oder der anderen Richtung hin arbeiten. Der Haken B5'des Seiles der Verstellvorrichtung kann den Umständen entsprechend auf der rechten oder auf der linken Seite der Maschine an einem Pflock befestigt werden.
Die Wirkungsweise ist folgende :
Zunächst wird die Fördermaschine in die geeignete Arbeitsstellung gebracht. Ist sie dabei ein beträchtliches Stück zu verschieben, so verlegt man durch Anheben des Handhebels 3. 3 das Gewicht der Maschine soviel als möglich auf die beiden Tragräder B. Ist es erforderlich, nach rechts hin zu arbeiten, so wird die Einschaufelplatte 12 nahe der Grundfläche des Kohlenhaufens auf dessen linke Seite gebracht. Der Haken. 35 wird in einiger Entfernung rechts der Maschine an einem Pflock eingehängt.
Dann wird der Antriebsmotor
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durch Drehen des Handrades 37'wird die Einschaufelplatte 1'2 unter oder in das Gut hineinbewegt, das sobald es auf die Platte 12 fällt oder sich schiebt, durch die Mitnehmer 21, die über die Platte 12 streichen, erfasst wird. und die es in der schrägen Führungsrinne hochragen. bis es die Abfallrinne 39 erreicht, von der aus es in den Kohlen-
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Ist es erwünscht, den Kohlenhaufen von der rechten Seite her anzugreifen, so wird die Maschine rechts davon aufgestellt, und das Verstellseil'35 wird an einem Pflock auf der linken Seite befestigt.
Wenn ernste Hindernisse eintreten, so kann die Einschaufelp ! atte mittels des Hebels 3. 3 bewegt werden, bis sie frei ist. um wieder vorwärts gezogen zu werden.
Soll die Fördermaschine unmittelbar vorwärts gestossen werden, nachdem sie in die geeignete Anfangslage gebracht worden ist. so wird das Zugorgan 35 an einem Pflock befestigt, der dem vorderen Ende der Maschine unmittelbar gegenüberliegt, worauf durch Antreiben der Winde ein allmähliches Vorrücken erzielt wird.
F TEXT-AXSPRÜCHE :
I. Fahrbare Verladevorrichung für 1Iassen ; ut, bei welcher mittels einer endlosen in einer schrägen Rinne laufenden Schleppkette das Fördergut aufgenommen und am oberen Rinnenende abgeworfen wird. dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne (8, 9) starr auf dem zweirädrigen Fahrgestell angeordnet und mit einem abgebogenen Aufnahmeende versehen ist, welches auf dem Boden aufliegt und den dritten Unterstützungspunkt für die gesamte Vorrichtung bildet.