DE286590C - - Google Patents
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- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Structure Of Belt Conveyors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen fahrbaren Verlader für Massengut, bei dem mittels einer
endlosen, in einer schrägen Rinne laufenden Schleppkette das Fördergut aufgenommen und
am oberen Rinnenende abgeworfen wird.
Von bekannten Verladern dieser Art unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung
im wesentlichen dadurch, daß die Rinne starr auf dem zweirädrigen Fahrgestell derart angeordnet
ist, daß das Aufnehmerende der Schlepprinne stets auf dem Boden aufliegt und so den dritten Unterstützungspunkt für
den Verlader bildet. Hierdurch wird unter Aufrechterhaltung der bisherigen Betriebs-Sicherheit
eine wesentliche Vereinfachung der Vorrichtung erreicht sowie eine vorteilhafte und leichte Handhabung ermöglicht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschauao
licht, und zwar stellen dar:
Fig. ι einen Grundriß der Fördervorrichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig· 3 einen vergrößerten Querschnitt nach
der Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 4 eine Einzelheit,
Fig. 5 eine Endansicht des Verladers und Fig. 6 eine Draufsicht des Verladers, die
angibt, in welcher Weise er benutzt werden kann.
Das Hauptgestell A des Verladers besteht aus den Längs- und Quereisen 1 bzw. 2 und 3 .,
und wird am rückwärtigen Ende durch die beiden Tragräder B getragen, die symmetrisch
zur mittleren senkrechten Ebene sitzen, eine sichere Abstützung der Fördervorrichtung gewähren
und verhindern, daß sie seitlich verschoben werden kann. Zweckmäßig sitzen die beiden Räder B auf derselben Achse; sie
können aber auch anders angeordnet sein, sie sind keine Spurräder. Da sie eine breite Umfangsfläche
besitzen, können sie unmittelbar auf dem Boden aufruhen und sich nach jeder
Richtung hin frei drehen.
Auf dem Hauptgestell A ist der Ausleger C befestigt, der sich schräg nach aufwärts über
die Räder B hinweg erstreckt. Dieser Ausleger C kann beispielsweise aus den C-Eisen 5
und den Quereisen 6 und den Streben 4 bestehen, die sich von dem Hauptgestell A aus
nach dem oberen Ende des Auslegers erstrecken. Längs der Auslegerarme 5 und der Quereisen 6 sind winkelförmig gebogene Bleche 7
angeordnet, deren das Gut tragender Teil 8 (im Querschnitt) wagerecht verläuft, während
die die Seitenwände der Rinne bildenden Wände 9 schräg verlaufen (Fig. 3). Auf diese
Weise entsteht auf jeder Seite des Auslegers C eine von den Blechen 8, 9 und von den [!-Eisen 5
gebildete Rinne, in der das Gut gefördert wird. Die Auslegerarme 5 sind durch eine
Kappe 11 abgedeckt, so daß zwischen den beiden Rinnen eine hohle Trennwand entsteht,
die verhindert, daß das Gut zwischen den beiden Auslegerarmen hindurchfällt.
Am unteren Ende ist die Einschaufelvorrichtung D angeordnet. Diese besteht im wesentlichen
aus der Schaufelplatte 12 und einem Stütz- und Tragrahmen 13, die beide am unteren
vorderen Ende des Auslegers C miteinander verbunden sind.
Die Einschaufelplatte 12 ist zweckmäßig flach und so angeordnet, daß ihre Unterfläche
für gewöhnlich auf dem wagerechten Boden aufliegt, d. h. in jener Ebene liegt, in der
auch die Berührungspunkte der Räder B mit dem Boden oder der sonstigen Abstützung
liegen. Die Profileisen 14 gewähren der Schaufelvorrichtung
feste Unterstützung; sie sind fest mit der Einschaufelplatte und mit den Auslegerarmen 5 verbunden. Der Rahmen
der Schaufelvorrichtung ist mit einer Platte 15 versehen, die an den Trägern 14 befestigt
ist.
Durch den endlosen Förderer E wird das Gut, das auf der Einschaufelplatte D liegt,
auf dieser zuerst nach rückwärts geführt und dann den schrägen Ausleger C entlang zur Abgabestelle
gefördert. Der endlose Förderer wird zweckmäßig aus Kettengliedern gebildet,
an denen Mitnehmer befestigt sind. Die Kette besteht aus Sätzen von einzelnen Gliedern
16, 17,18 (Fig. 4); die die übliche ovale
Gestalt haben. Jeder Satz von Gliedern ist mit dem nächsten durch ein Mitnehmerglied
19 verbunden, das aus einem Gußstück mit den Haken 20 und einem sich seitlich erstreckenden
Arm 21 besteht.
Am oberen Ende des Auslegers ist das in
der Kettenebene liegende Antriebskettenrad 22 auf einer Welle 24 gelagert, die von einer geeigneten
Kraftquelle aus durch ein Schneckengetriebe 25, 26 angetrieben wird. Auf der Schneckenwelle 27 sitzt die Riemenscheibe 28,
die ihren Antrieb z. B. mittels des Riemens 40 von einem Elektromotor 41 her erhält.
Auf der Schaufelplatte 12 ist die angetriebene
Ketten- oder Führungsrolle 29 mittels eines Zapfens 30 gelagert, der von dem Gestell
getragen wird. Die Rolle 29 ist so angeordnet, daß die Kette E mit ihren Mitnehmern
21, wagerecht über die Einschaufelplatte 12 hinwegläuft. Zur Umleitung der Kette ist
die senkrechte Führungsrolle 31 für das herr abgehende Trum der Kette und die senkrechte
Rolle 32 für das steigende Trum vorgesehen.
Diese Rollen sind nahe der Winkelspitze zwischen der Schaufelvorrichtung D und dem
Ausleger C gelagert. Trotz der Ablenkung der Kette von der wagerechten in die schräge
Richtung bleiben die Mitnehmer infolge der Anordnung der Führungsrollen in der jeweiligen
Kettenebene.
Die Durchmesser der Kettenräder 22 und 29 sind so bemessen, daß die Kettenstränge im
Innern der U-Eisen 5 laufen. Die Mitnehmer 21 erstrecken sich wagerecht nach außen und
berühren mit ihren unteren Kanten die Böden 8 der beiden Rinnen und streichen auch
über die Oberfläche der Einschaufelplatte 12 hinweg.
Die Deckplatte 15 der Einschaufelvorrichtung dient als Schutz dagegen, daß sich die
Kettenglieder nach aufwärts bewegen, während sie um das Kettenrad 29 herumwandern.
Die Einschaufelvorrichtung besitzt eine hebelartige Vorrichtung, z. B. einen Hebel 33,
der mit ihr verbunden ist. Ferner sind an der Schaufelvorrichtung Krampen 34, 34 befestigt
; es kann aber auch ein pfannenartiges Lager für den Hebel 33 verwendet werden,
aus dem er herausgezogen werden kann.
Dieser Hebel 33 hat mehrere Zwecke zu erfüllen. Der Arbeiter kann mit ihm das vordere
Ende der Einschaufelvorrichtung D mehr oder weniger anheben; dies kann geschehen,
wenn der Verlader ein kurzes Stück vorwärts oder rückwärts verschoben werden oder über
ein Hindernis hinweggehen soll. Der Hebel 33 wird ferner dazu benutzt, um auf die Einschaufelvorrichtung
D seitliche Kräfte auszuüben, durch die sie unter das zu fördernde
Schüttgut geschoben wird.
Die Teile des Verladers sind zueinander so angeordnet, daß auch im Betrieb der Schwerpunkt
des ganzen Systems und der Last nach Fig. 2 links der durch die Achse gelegten
senkrechten Ebene liegt, So1 daß der Verlader
sicher in seiner Stellung auf dem Boden stehen bleibt und nicht nach hinten umkippen kann.
Gleichzeitig ist aber die Anordnung auch so
getroffen, daß das Übergewicht am vorderen Ende nicht derart ist, daß es ein Arbeiter
nicht mehr anzuheben vermag. Da das Gewicht mehr auf die Tragräder B gelegt ist,
so kann ein leichtes und schnelles Bewegen des Verladers erfolgen, wenn er für eine neue
Arbeit eingestellt oder in eine neue Stellung
gebracht werden soll.
Falls der Verlader frei von Gut ist, liegt
der Schwerpunkt der senkrechten Ebene durch die Radachse näher; er kann deshalb rasch
gedreht (Fig. 6) oder rück- oder vorwärts verschoben werden.
Dadurch, daß man das Rahmenwerk auf die beiden Räder setzt und mit diesen verbindet,
können Bewegungen des Verladers als Ganzes sehr rasch ausgeführt werden.
Dies ist ein wesentlicher Unterschied gegen-
über jenen Verladern, bei denen das Radgestell und der Ausleger durch Gelenke oder
Zapfen beweglich miteinander verbunden sind. Um den Verlader als Ganzes bewegen zu
können, ist ein besonderer Kraftantrieb vorgesehen, der aus einem Zugorgan 35 besteht,
dessen Haken 351 an einem in den Boden geschlagenen Pflock o. dgl. befestigt wird. Dieses
Zugorgan 35 läuft quer zur Ebene der Förderkette, und zwar durch diese hindurch zu einer Winde. Diese besteht aus einer
Trommel 36, die unter Zwischenschaltung eines Getriebes mittels eines Handrades 371
von der Welle 37 angetrieben werden kann.
Das Zugorgan 35 läuft dann von der Trommel 36 aus zwischen den beiden Trümmern
der Förderkette hindurch, so daß zwischen den sich bewegenden Teilen des Verladers und
dem Zugorgan 35 keine Störung eintritt.
Damit der Verlader mit Hilfe der Winde um die Räder B gedreht werden, d. h. also
der vordere Teil zur Seite bewegt und die Einschaufelvorrichtung D unter die Kohle oder
irgendein anderes Massengut geschoben werden kann, sind Führüngsrollen 38 am unteren
vorderen Ende der Fördervorrichtung angebracht, die das Zugorgan 35 in seiner Lage
halten, aber doch gestatten, dessen vorderen Teil nach rechts oder links abzulenken.
Die starre und flache Einschaufelplatte 12 springt von der mittleren Längsachse sowohl
nach rechts als nach links weit genug vor, um ein Unterfassen des Gutes auf jeder Seite
zu gestatten. Der Förderer E selbst ist umsteuerbar. Die Mitnehmer 21 können nach
der einen oder der anderen Richtung hin arbeiten. Der Haken 351 des Seiles 35 der Verstellvorrichtung
kann den Umständen entsprechend auf der rechten oder auf der linken Seite des Verladers an einem Pflock befestigt
werden.
Die Wirkungsweise des Verladers ist folgende :
Zunächst wird der Verlader in die geeignete Arbeitsstellung gebracht. Ist er dabei
ein beträchtliches Stück zu verschieben, so verlegt man durch Anheben des Handhebels
33 das Gewicht des Verladers soviel als möglich auf die beiden Tragräder B. Ist es erforderlich,
nach rechts hin zu arbeiten, so wird die Einschaufelplatte 12 nahe der Grundfläche
des zu fördernden Kohlenhaufens auf dessen linke Seite gebracht. Der Haken 351
wird in einiger Entfernung rechts des Verladers an einem Pflock eingehängt. Dann
wird der Antriebsmotor 41 angelassen, und dieser treibt durch den Riemen 40 den endlosen
Förderer E an. Beim Aufwinden des Zugorganes 35 durch Drehen des Handrades
wird die Einschaufelplatte 12 unter oder in das Gut hineinbewegt, das, sobald es auf
die Platte 12 gelangt, durch die über die Platte 12 streichenden Mitnehmer 21 erfaßt
wird. Diese tragen es in der schrägen Führungsrinne 8, 9 hoch, bis es die Abfallrinne 39
erreicht, von der aus es in den Kohlenwagen oder an seinen sonstigen Bestimmungsort fällt.
Claims (3)
1. Fahrbarer Verlader für Massengut, bei dem mittels einer endlosen, in einer
schrägen Rinne laufenden Schleppkette das Fördergut aufgenommen und am oberen Rinnenende abgeworfen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rinne (8,9) starr auf dem zweirädrigen Fahrgestell derart angeordnet ist, daß das Aufnahmeendc
der Schlepprinne stets auf dem Boden aufliegt und so den dritten Unterstützungspunkt für den Verlader bildet.
2. Fahrbarer Verlader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das als Einschaufelplatte
ausgebildete Aufnahmeende der Schlepprinne einen in der Längsrichtung der Rinne liegenden Hebel (33) be- 8g
sitzt, durch den der Verlader als Ganzes um die durch die Berührungspunkte der Räder gebildete Achse leicht gekippt werden
kann.
3. Fahrbarer Verlader nach Anspruch 1 und 2, bei dem am Fahrgestell ein Windwerk
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan (35) des Windwerkes
zwischen zwei an der Schlepprinne befestigten Rollen (38) hindurchläuft und entweder
mit einem links oder rechts vom Fahrgestell im Boden befestigten Pflock verbunden werden kann, so daß durch
Antrieb der Winde der Verlader als Ganzes auf dem Standort sich drehen läßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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---|---|
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Family Applications (1)
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Country | Link |
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