-
Fördermittelanlenkung an über Kettenräder laufenden Förderketten Die
Erfindung betrifft eine Fördermittelanlenkung an über Kettenräder laufenden Förderketten,
bei welchen zwecks Ersparnis eigener die Fördermittel während des Förderhubs i.n
Förderstellung haltender Führungsarme die Fördermittel jeweils an zwei Steller3
der Kette selbst abgestützt sind. Sie b°-zweckt, eine gegen unbeabsichtigtes Kippen
(lauernd sehr widerstandsfähige derartige Anlenkung in besonders günstiger Weise
und mit zwangsläufiger Erreichung der richtigen #7ördertnittellage gegenüber der
Kette zu schaffen.
-
Es ist bekannt, an einer Förderkette mit einer Abstütznase versehene
Zinken je an einem Kettenglied zwischen zwei Kettengelenken anzulenken. Bei einer
solchen Einrichtung hat der Zinken innerhalb der Kette gegen ungewolltes Kippen
nur eine ganz kurze Abstützung, nämlich eine solche von nur Kettengliedlänge. Eine
derartige Anordnung ist also außerordentlich unstabil; schon bei geringem Nachlassen
der Kettenspannung tritt ein sehr starkes Neigen der Zinken ein, und auch die Kette
selbst wird dabei durch das große Übersetzungsverhältnis von Zitrkenlänge zu Kettengliedlänge
stark beansprucht. Diese Einrichtung ergibt außerdem nicht zwangsläufig die richtige
Förderstellung der Zinken, weil man dabei für die Erreichung dieser Förderstellung
auf die leichte Gängigkeit des Zinkengelenks, welche durch Verschmutzen, Rosten
o. dgl. verlorengehen kann, angewiesen ist.
-
Es ist weiterhin bekannt, eine Fördergabel an einem Ansatz eines Kettengliedes
anzulenken und sie während des Fördervorgangs an von ihr ausgehenden Armen zu halten
durch an einem anderen Kettenglied unter Überspringung mehrerer Kettengelenke angeordnete
Taschen,
aus «-elchen die genannten Fördergabelarine zwecks Kippens der Fördergabel austreten,
wenn die Kette auf ein Isettenrad läuft, in welchem Fall eine Vergrößerung des Abstands
zwischen Fördergabelanlenkung und Haltetasche eintritt. Diese Bauart ergibt zwar
eine größere Abstützbasis für die Fördermittel als die erstgenannte, aber eine komplizierte
Form der die Taschen tragenden ILettenglieder und der Fördergabeln, insbesondere
aber dürfen, dainit <las gewollte Auslösen zwecks Kippens eintreten kann, die
Fördergabelansätze mir wenig in die Taschen eingreifen. Schon geringe Abnutzungen
an den Taschenkanten oder den Fördergabelarnien, welche uni so eher eintreten, als
beim gewollten Kippen die Enden der Fördergabelarme unter Last über die zugehörigen
Taschenkanten weggleiten, machen die Einrichtung daher unbrauchbar. Die Auslösung
zwecks Kippens durch die Krümmung des Kettenrads beengt ferner bei der Wahl des
Kettenra<ldurchinessers und der Ausladung der Fördergabelanlenkungsstelle über
die Kette.
-
Bekannt sind ferner Förderrnittelanlenkungen mit an zwei Stellen der
Kette abgestützten Fördermitteln, bei welchen die Fördermittel zwangsläufig in die
richtige Förderlage gebracht werden.
-
Bei' einer bekannten derartigen Ausführungsform sind Fördereimer an
den Enden eines Kettengliedes angelenkt. Hierbei ist die Abstützbasis abhängig von
der nicht beliebig 1p ng wählbaren und immer verhältnismäßig geringen Länge des
Kettengliedes.
-
Bei anderen bekannten derartigen Fördermittelanlenkungen sind Fördermittelteile
außerhalb der Kette oder eines die Kette ersetzenden endlosen Bandes schwingbar
aneinander und, im Fall der Kette unter Überspringung einer Anzahl Kettengelenke
an zwei Stellen der Kette, fest angelenkt; ihre Anlenlcungsstelle aneinander und
die übersprungenen Kettengelenke bilden dabei ein Gelenkvieleck, dessen Gestalt
an jeder Stelle des Kettenverlaufs durch die Lage der zwischen den Anlenkungsstellen
der Fördermittelteile an der Kette liegenden Kettenglieder zueinander, also entweder
gerade oder (beim Auflaufen auf die Kettenräder, Ablaufen von diesen und beim Lauf
auf diesen) gekrümmte Kettenlage. und durch die außerhalb der Kette zwischen den
Fördermittelanlenkungsstellen an,der Kette vorgesehene Aneinanderlenkung vier Fördermittelteile
eindeutig bestimmt ist; im Fall derVerwendung eines Bandes tritt an ('ie Stelle
des durch die betreffenden Kettenglieder gebildeten Gelenkvieleckteils die entsprechende
Bandstrecke. In jedem dieser beiden Fälle können diese Fördermittelanlenkungen zwanglos
der verschiedenen Gestalt der Kette oder des Förderbandes sowohl -,vährend des Verlaufs
auf gerader Förderstrecke ,£% ie während des I'assierens der L rnlenkr:i@lei- zwanglos
folgen, und infolge der stets einfleutig bestimmten Gestalt der Anlenkung ergibt
sich auch stets eine zwangsläufige Erreichung der richtigen Fördermittellage ;-:cgenüber
der Kette oder dein Band.
-
Es ist auch bekannt, bei einer sonst in gleicher Weise wie die beiden
vorgenamiten För-(icrinittelanlenI:ungen ausgeführten Fördermittelanlenkung den
außerhalb der Kette gelegenen Anlenkungsbolzen der Fördermittelteile aneinander
in einem Schlitz des einen F c'#r<lermittelteils gleitbar zu machen. Dieser anlenl;ungsbolzen
ist in diesem Schlitz aber nicht nur gleitbar, sondern auch schwingbar, und die
Gleitführung hat dabei die Aufgabe, die Fördermittel, sei es während des normalen
Leerwegs, sei es, wenn im Bereich des Förderwegs ein Hindernis auftritt, an die
Kette anklappbar zu machen. Bei dieser Ausführungsform besteht also wohl zwanglose
Anpaßbarkeit an die verschiedene Gestalt der Kette einesteils bei geradem Lauf,
andernteils bei C'inleitung uni Kettenräder, es bestelit alter nicht die an jeder
Stelle des Kettenwegs eindeutige Gestalt des Fördermittels und damit nicht die Zwangläufigkeit
der Erreichung der richtigen Fördermittellage gegenüber der Kette.
-
Die Erfindung besteht diesem Vorbekannten darin, daß bei einer Fördermittelatilenkung,
bei welcher beweglich aneitiandergefügte Fördermittelteile an zwei Stellen der Förderkette
unter L'berspringung mindestens eines Kettengelenks fest angelenkt sind und finit
den übersprungenen Kettengelenken ein Gelenkmehreck bilden, dessen Gestalt an jeder
Stelle des Iiettencerlaufs durch die obengenannten Bestiniinungsstücke eindeutig
bestimmt ist, als Mittel zur beweglichen Aneinanderfügung dieser Fördermittelteile
nur eine in sich unknickbare Schlitteneinrichtung vorgesehen ist.
-
Auch eine derartige Fördermittelanlenkung kann der verschiedenen Gestalt
der Kette «-ährend ihres geraden Wegs und während der Umleitung um Förderräder und
des Aufleitens auf diese und Ableitens von ihnen z-\\-anglos folgen, und auch sie
ergibt zwangsl:ufig die richtige Fördermittellage gegenüber der Kette; gegenüber
einer Einrichtung, bei welcher außerhalb der Kette die Fördermittelteile aneinander
angelenkt sind, ergibt die Erfindung aber die wesentlichen technischen Fortschritte,
daß die Schlitteneinrichtung in sich eine erheblich größere Festigkeit ergibt als
die vorgenannte Anlenkung außerhalb der Kette, insbesondere auch der Seite
nach,
weil sie sich in sich selbst gut führt, und claß in der Schlittenführung keine Knickspannungen
auftreten. Die in der Schlittenführung belasteten Flächen sind auch erheblich größer
als die Zapfentragflächen bei den vorbelzannten, außerhalb der Kette liegenden Anlenkungen
und daher der Abnutzung weniger ausgesetzt. Die Schlitteneinrichtung gestattet weiterhin
auch ein näheres Herangehen an die Förderkette, wenn eine geringe Ausladung des
gesamten Fördermittels gewünscht wird, und sie bietet in weiter unten zu besprechender
weiterer Ausgestaltung eine sehr einfache Möglichkeit zur Anbringung beispielsweise
von Fördereimern oder Förderkörben.
-
Die Schlitteneinrichtungsteile (Schlittenschiene und Schlittenführung)
können an den an die Förderkette angelenkten Fördermittelteilen in beliebiger Weise
vorgesehen sein; in besonders günstiger Ausgestaltung der Erfindung können sie an
die Anlenkun.gsstellen. an paarig angeordneten Förderketten verbindenden Ouerträgern
angeordnet sein. Derartige (leerträger sind an sich bekannt, aber nur in Verbindung
mit den eingangs genannten, bei clrr Erfindung vermiedenen eigenen Lenkarmen.
-
In ebenfalls erfindungsgemäßer und besonders einfacher Ausführung
kann die Schlittenführung an einem der genannten Ouerträner aus diesem und einer
an ihm angeordneten Führungsschelle bestehen.
-
Die erfindungsgemäße Anlenkung ergibt infolge der Möglichlgeit der
t,Jberspringung eines oder mehrerer Kettengelenke an sich schon eine große Stützbasis
für die Fördermittelanlenkung, welche, insbesondere für leichte Lasten, häufig völlig
ausreichend ist; die Sicherheit der Fördermittelanlenkung gegen ungewolltes Neigen
kann aber, wenn gewünscht, auch noch dadurch erhöht werden, daß Mittel zur Führung
des Fördermittels an seitlich von ihm angeordneten Führungsbahnen vorgesehen werden.
Die Anordnung derartiger Führungsmittel und Führungsbahnen ist bekannt bei Fördermittelanlenkungen
mit den eingangs genannten besonderen Lenkarmen, wobei z. B. Führungsrollen an den
Lenkarmenden angeordnet sind, und es ist auch bekannt, ein Paar von paarigen Förderketten
zugeordneten Führungsmitteln auf Anlenkungsbolzen eines die Ketten verbindenden
Fördermittelquerträgers an der Kette anzuordnen, während das zweite zugehörige Paar
von Führungsmitteln an den Enden der genannten Lenkarme angeordnet ist. Eine weitere
Ausgestaltung der Erfindung besteht demgegenüber darin, daß, wenn in Führungsbahnen
laufende Führungsmittel, vorzugsweise Führungsrollen, vorgesehen «erden sollen,
diese nur an den Anlenkungsbolzen der vorgenannten Querträger angeordnet sind.
-
Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Fördermittelanlenkung für
mit Fördereimern oder Förderkörben arbeitenden Förderern kann in ebenfalls erfinderischer
Weise den einen Schlittenteil die Rückwand oder Rückseite eines Fördereimers oder
Förderkorbs tragen oder ein Gerüstteil desselben bilden.
-
Mine erfindungsgemäße Ausführung ergibt sich, wenn in Führungsbahnen
laufende Führungsmittel, insbesondere Führungsrollen, unier Vermeidung der eingangs
genannten besonderen Lenkarme angewendet werden sollen, aber auch schon dann, wenn
überhaupt bei einer F ördermittelanlenkung, an welcher beweglich aneinandergefügte
Fördermittelteile an zwei Stellen unter Überspringung mindestens eines Kettengelenks
fest an der Kette derart angelenkt sind, daß ihre Anlenkungsstellen und das übersprungene
Kettengelenk oder die übersprungenen Kettengelenke ein Gelenkmehreck bilden, dessen
Gestalt an jeder Stelle des Kettenverlaufs durch die Lage der zwischen den Anlenkungsstellen
der Fördermittel liegenden Kettenglieder zueinander und die außerhalb der Kette
zwischen den Fördermittelanlenkungsstellen an der Kette vorgesehene bewegliche Aneinanderfügung
der Fördermittelteile eindeutig bestimmt ist, also entweder die als bekannt oben
angegebene Aneinanderlenkung der Fördermittelteile außerhalb der Kette oder eine
Schlitteneinrichtung vorgesehen ist, die mit lifihrungsbahnen zusammenarbeitenden
Führungsmittel nur an den Fördermittelanlenkungsbolzen an der Kette angeordnet sind.
-
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausiführungsbeispiele vor. Fördermittelanlenkungen
nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine erste Ausführungsform,
nur ein zugehöriges Kettenrad mit dargestellt, Förde.rmittelanlenkung ausgezogen
auf einem gerade laufenden Kettenstück, strichpunktiert während des Laufs am Kettenrad,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. r, Fig. 3 in Teildarstellung eine Ansieht
von der rechten Seite der Fig. i aus gesehen. Kettenrad nicht mitgezeichnet, Fig.
4. eine zweite Ausführungsform einer Fördermittelanlenkung nach der Erfindung, beispielsweise
mit einem Fördereimer als Fördermittel, teilweise im Schnitt nach Linie C-D der
Fig. 6, Eimerrückwand nur ein Stück weit angedeutet, Fig.5 in Teildarstellung einen
Schnitt
nach - Linie E-F der Fig. 4., Eimerrückwand nicht mitgezeichnet,
Fig.6 in Teildarstellung einen Grundriß zu Fig..I. Eimerförderer rein beispielsweise
zur dargestellten Konstruktion ergänzt, im Schnitt nach Linie G-H der Fig. 8, Eimerrück-
und Seitenwände nur ein Stück weit angedeutet, Ketten nur durch die geschnittenen
Glieder angedeutet, Fig. ; in gleicher Darstellung wie Fig. 4. eine andere Ausführungsform
einer Schlittenschiene an einer Eimerrückwand.
-
Fig. 8 gibt beispielsweise, ohne erschöpfend sein zu können, eine
teilweise Übersicht über verschiedene Anwendungsmöglichkeiten der Fördermittelanlenkungen
nach den Fig. i bis ;, mehrere derartige Möglichkeiten dargestellt an einem rein
schematisch und nur beispielsweise gezeichneten Höhenförderer, im Aufriß von der
Seite, auch Führungsbahnen nur beispielsweise eingezeichnet.
-
Die Fig. 9 bis 13 zeigen Ausführungsbeispiele für erfindungsgemäße
zur Führung durch die Förderkette zusätzliche Führungen belcannter gelenkmehreckartiger
Förderinittelanlenkungen; es zeigt Fig.9 eine erste Ausführungsform einer derartig
zusätzlich geführten Anlenkung, Darstellungsweise wie bei Fig. i, Fig. io in Teildarstellung,
zur Führung durch die Kette zusätzliche Führungskörper nicht mit dargestellt, eine
Ansicht zu Fig. i, von der linken Seite der letzteren aus gesehen, Fig. i i eine
zweite Ausführungsform der Einrichtung entsprechend Fig. g, Darstellungsart wie
in Fig. 9, Fig.1a in Teildarstellung, zur Führung durch die Kette zusätzliche Führungskörper
nicht mit dargestellt, eine Ansicht zur Einrichtung nach Fig. i i, von der rechten
Seite der Fig. i i aus gesehen, Kettenrad nicht mitgezeichnet, Fig. 13 im Grundriß,
Schnittführung wie bei Fig. 6, ili verschiedenen Stricharten zwei beispielsweise
an Führungsbahnen für eine Ausführungsform beispielsweise entsprechend Fig. i i
und 1z, Ketten wieder nur durch die geschnittenen Glieder angedeutet.
-
Fig. 14. zeigt noch beispielsweise und ebenfalls natürlich nicht erschöpfend
rein schematisch einen Förderer in gleicher Darstellungsweise wie Fig. 8, mit Führung
von Anlenkungen sowohl entsprechend Fig. i bis 7 wie entsprechend Fig. 9 bis 13.,
Es bezeichnet i eine Förderkette, a ein Kettenrad, 3 die eine, .l. eine zweite Anlenkungsstelle
eines Fördermittels an der Förderkette, 5 den bei 3, 6 den bei .. angelenkten Fördermittelteil.
-
Bei den Ausführungsformen nach Fig. i bis 8 sowie Fig. 14. Ausführungsbeispiele
1 und II sind die Teile 5 und 6 schlittenartig ineinander verschiebbar, siehe Schlittenschiene
8 und Schlittenführung 9. Schlittenschiene 8 und Schlittenführung 9 können mit den
Teilen 5 und 6, wie in Fig. i bis 3 sowie 8 (Ausführungsbeispiele III, IV und V)
gezeigt, z. B. einstückig ausgeführt sein. Es lca nn aber auch der Fördermittelteil
5 aus mehreren Teilen, z. B. wie in Fig. :I und 5 sowie 8 (Ausführungsbeispiele
VI und VII) gezeigt, aus einem Tragteil io und der Schlittenschiene 8 oder, z. B.
wie in Fig. 7 gezeigt, aus einem Tragteil io und einer Eimerrückwand i i oder Korb-
oder Eimerrückseite oder sonst in beliebiger Weise zus2;minengesetzt sein, und desgleichen
der Förderinittelteil6, für welchen die Fig.4 bis 7 beispielsweise einen Tragteil
12 und eine Schelle 13, welche hier miteinander die '.chlittenführung 9 bilden,
zeigen.
-
Die Anlenkungsstellen 3, .l. an der Kette i und die zwischen 3 und
.1 liegenden Kettengc-lenke bilden z. B. bei den Ausführungsforrien iiacli den Fig.
1`bis .I ein Gelenkviereck, bei der Ausführungsform nach Fig. 8 (Ausführungsbeispiel
III) ein Gelenkdreieck, bei den @tisführungsformen nach Fig.8 (Ausführungsbeispiel
VIII) und Fig. i.1 (Ausführungsbeispiel II) Gelenkfünfecke; es können aber auch
beliebig mehr Kettengelenke zwischen Anlenkungsstellen 3 und .I übersprungen sein,
so daß auch Gelenksechs-, -sieben-; ecke usf., allgemein also Gelenkm.ehrecke beliebiger
Eckenzahl von drei ab verwendet sein können; 8, 9 ist die erfindungsgemäße, in sich
unknickbare Schlitteneinrichtung. Wie Fig. r zeigt und danach für Fig..I leicht
ersichtlich, kann dieses Gelenkinehreck durch die Verschieblichkeit der Schlittenschiene
in der Schlittenführung 9 sich jedem Kettenverlauf zwanglos anpassen. ist aber infolge
der Unkniclbarkeit der Schlitteneinrichtung an jeder Stelle des Kettenverlaufs,
also bei jeder Lage der Kettenglieder weinan(ler. gleichviel welche Zähnezahl Lind
Teilung die Kettenräder haben, in seiner Gestalt eindeutig bestimmt, so (laß die
Fördermittel stets zwangsläufig in die zum Arbeiten geeigr.ete Lage kommen.
-
Bei (IM Ausführungsbeispielen nach den Fig. 4., 6, e (Ausführungsbeispiele
111, IV, VII) und. Fig.1.I (Ausführungsbeispiel I) sind die Fördermittelteile
5 und 6 unmittelbar an zwei benachbarte Kettenglieder verbindenden Gelenkbolzen
14. i 5 angeordnet. Die die Anlenkungsbolzen 1.1, 15 tragenden Kettenglieder können
dabei derart ausgebildet sein, daß die die Fördermittelteile 5, 6 tragenden Bolzen
unmittelbar als 1litnahmebolzen durch die Kettenräder dienen, wozu die sie tragenden
Kettenglieder,
wenn sie sonst hakenartig ineinandergehängt sind, mit entsprechenden Bolzenhalteaugen
17, i8 versehen sein können. Auch an Mitnahmestücke 34 gegenüber dem Kettenrad durchsetzenden
Kettengelenkbolzen (s. z. B. Fig. 3) oder an Kettengelenkbolzen fahrradkettenartiger
Ketten können die Fördermittelteile 5, 6 unmittelbar angelenkt werden (als nach
vorstehendem selbstverständl.ich nicht eigens gezeichnet).
-
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. i bis 3, 8 (Ausführungsbeispielen
V, VI, VIII) und Fig.14 (Ausführungsbeispiel II) sind die Anlenkungsbolzen 3 und
4 in Fortsätzen 16 bestimmter, mindestens durch ein Kettengelenk getrennter Kettenglieder
gelagert. Auch Eimer oder Körbe gemäß den Fig. 4 und 7 können so angehängt sein
(z. B. nur in Fig. 7 beispielsweise angedeutet).
-
Im übrigen können natürlich Gelenkketten ganz beliebiger Art verwendet
werden, also z. B. statt Ketten aus mit Haken ineinander einhängbaren Gliedern,
wobei die Hakenrücken selbst die Mitnehmerstücke in den Kettenrädern bilden, wie
in Fig.4 gezeigt, oder statt Ketten mit von Durchsteckbolzen durchsetzten Mitnahmezylindern
34, wie in Fig. i bis 3 gezeigt, auch z. B. fahrradkettenartige Ketten oder sonst
jede beliebige Form, und zwar sowohl mit Ansätzen 16 wie ohne solche. Die Anlenkungsbolzen
3, 4 können iin Längssinn in ganz beliebiger, dem Fachmann geläufiger Weise gesichert
werden, derartige Sicherungen sind daher nur in einigen Figuren in der beispielsweisen
Ausführungsmöglichkeit als Splinte gezeichnet.
-
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 9 bis 13 und 14 (Aus-führungsbeispiele
IX und X) sind die Teile 5 und 6 durch ein Gelenk 7 beweglich aneinandergefügt,
und dieses Gelenk 7 bildet mit den Anlenkungsstellen 3 und 4 und dem zwischen den
Anlenkungsstellen 3 und 4 liegenden Kettengelenk oder entsprechenden Kettengelenken
z. B. ein Gelenkviereck (z. B. in Fig. i i, Fig. 14 Ausführungsbeispiel IX) oder
eine Gelenkfigur mit beliebig mehr als vier Gelenken (s. z. B. Gelenkfünfeck in
Fig. 9 und Fig. 14 Ausführungsbeispiel X), dessen Gestalt wieder durch die außerkettige
Aneinanderfügungsstelle 7 und die jeweilige Lage der zwischen den Anlenkungsstellen
3 und 4 liegenden Kettengelenke an jeder Stelle eindeutig bestimmt ist. Aaslenkungen
mit einem Gelenk 7 als Aneinanderfügung der Fördermittelteile 5 und 6 sind an sich
bekannt, Fig. 9 bis 13 sind daher nur gezeichnet zur Erläuterung der weiter unten
zu beschreibenden, .zur Führung durch die Kette zusätzlichen Führung durch Führungsstücke
in Führungsbahnen. Was vorstehend zu den Fig. i bis 8 über die Möglichkeit der Anlenkung
der Teile 5 und 6 unmittelbar an Kettengelenkbolzen oder ,an Kettengliedansätzen
16, über die Verwendbarkeit beliebiger Kettenbauarten und Bolzensicherungen sowie
über die Möglichkeit, eine beliebige Anzahl von Kettengelenken zwischen den Anlenkungsstellen
3 und 4 anzuordnen gesagt ist, gilt natürlich auch für die Bauarten nach den Fig.
9 bis 13.
-
Sämtliche dargestellten Bauarten können z. B. für einkettige Förderer
verwendet werden, wie in Fig. 13 in strichpunktierter Ergänzung beispielsweise für
die Konstruktion nach Fig. i i dargestellt, wobei die Fördermittelteile 5, 6, abgesehen
von ihrer Aaslenkung an der Kette und beweglichen Verbindung untereinander, ganz
beliebig ausgestaltet sein können, also z. B. das Glied 5 entweder vorn geschlossen
wie in Fig. 9 und io, «-as eine besonders weitgehende Seitenstabilität ergibt, oder
zu einem Zinken oder Haken (letzterer als selbstverständlich nicht gezeichnet) verlängert,
wie in Fig. ii, i2 bei i9 dargestellt, wobei statt eines Zinkens oder Hakens auch
eine ganze Gabel, ein schmaler Eimer oder Korb oder sonst eine beliebige Ausrüstung
verwendet werden kann. Auch der-die Schlittenschiene 8 tragende Teil 5 entsprechend
Fig. i oder die dortige Schlittenführung 9 kann z. B. einen Zinken oder Haken oder
eine Gabel, einen schmalen Eimer oder Korb oder eine beliebige sonstige Ausrüstung
tragen, wofür eine beliebige Anbringungsmöglichkeit durch den strichpunktierten
Ansatz 2i rein schematisch versinnbildlicht ist; auch eine in Fig. 3 anders als
bei Fig. 2 besonders breit gezeichnete freie vordere Fläche 35 der Schiene 8 kann
zur Anbringung oder Abstützung beliebiger Ausrüstungsteile herangezogen werden.
Es können aber auch mehrkettige Förderer mit diesen Fördermittelanlenkungen ausgestattet
werden, wie in Fig. 6 ausgezogen und gestrichelt in Fig. 13 gezeigt. Es können in
diesem Fall die an den verschiedenen Ketten aasgelenkten Fördermittelteile 5, 6
durch beliebige Mittel, z. B. eine Leiste 22 oder Plattform 23 verbunden «-erden,
welche dann, sofern nicht selbst als tragende Plattform ausgebildet, ihrerseits
die unmittelbar die Last aufnehmenden Fördermittel (Gabeln, Zinken, Haken, Gabelgruppen,
Eimer, Körbe a. dgl.) tragen. Solche Verbindungsmittel zur Aufnahme eigentlicher,
unmittelbar die Last aufnehmender Fördermittel von mehreren Ketten bewegter Förderinittelteile
können auch von den Anlenkungsbolzen 3, 4 selbst getragen sein (siehe Balken io,
12 z. B. in Fig. 4 und 6 sowie Fig. 8 Ausführungsibeispiele VI und VII).
-
Die Verbindung eines Fördereimers 24 oder Korbs mit der Kette unter
Verwendung
einer Schlittenführung 8, 9 gestaltet sich be--sonders
einfach, wenn als Schlittenschiene 8 ein Gerüstteil 25 des Eimers oder Korbs 2..1
neben seiner Rückwand oder Rückseite i i (Fig. 4.) oder als Träger einer Schlittenschiene
8 die Rückwand oder Rückseite i i (Fig. 7) verwendet ist. Die zugehörige Schlittenführung
9 kann, wie oben ausgeführt, aus einem Balken 12 und- einer damit verbundenen Sehelle
13 bestehen. Der Eimer oder Korb 24 kann sich dann gegen den Balken 12 und damit
gegen die Anlenkung 4 verschieben, während er gegen den anderen Balken, io, z. B.
durch Verschraubung, festgelegt ist. Der Verschieblichkeit des Eimers oder Korbs
gegenüber dem Balken 12 ist bei der Ausführungsform nach Fig. 4. bis 6, soweit es
sich um einen Eimer handelt, durch Ausschnitte 26 in den Eimerseitenwänden Rechnung
getragen. Bei der Bauart nach Fig. 7 sind solche Ausschnitte auch bei einem Eimer
nicht nötig. Gerüstteile 25 können auch zum Tragen einer in Fig.4 wieder finit 23
bezeichneten, strichpunktiert dargestellten Plattform oder Gabel-oder Zinkentra,gleiste
für die Last verwendet werden, oder es kann eine solche Leiste oder Plattform zu
eineng Eimer oder Korb 24 hinzu vorgesehen werden.
-
Die Fördermittelteile 5 und 6 brauchen auch an der Kette nicht unbedingt,
wie in Fig. 9 bis i i dargestellt, beidseitig anzugreifen; in Fig. i3 ist gezeigt,
daß auf der einen Seite einer Kette auch nur ein Teil 5 und auf der anderen Seite
auch nur ein Teil 6 angeordnet sein kann. Für leichtere Lasten reicht auch das aus.
und desgleichen dann, wenn eine Verbindungskonstruktion zwischen an mehreien Ketten
angeordneten Fördermitteln ohnehin für seitliche Versteifung sorgt.
-
In Fig.6, 8, 13 und 14 sind noch Führungsbahnen 27 für von den Anlenkungsstellen
3 und .I des Fördermittels an der Kette getragene Führungsstücke, z. B. Laufrollen
28, Gleitsteine o. dgl., gezeichnet. Wie in den übrigen, von der Seite gesehenen
Figuren wieder bei 28, in den Fig. i und 4 als lediglich wahlweise anwendbar strichpunktiert
angedeutet, sind derartige Laufrollen o. dgl. zum Laufen in (in den- Fig. 1, 4,
g und i i als beim Vorhandensein von Laufrollen o. dgl. 28 selbstverständlich nicht
dargestellten) Führungsbahnen 27 bei sämtlichen gezeichneten Ausführungsformen anwendbar,
und zwar sowohl bei zweikettigen Förderern wie auch in allen Fällen bei einkettigen
Förderern (s. strichpunktierte Darstellung in Fig. 13, welche sinngemäß auch für
die Ausführungsformen nach Fig. i bis 8 gilt), ebenso sowohl bei Anordnung der Anlenkungsstellen
3 und 4 gleichachsig mit Kettengelenken wie bei ihrer Anordnung an Kettengliedansätzen
16 (diesbezüglich in den Fig. 6 und in Fig. 8 und 14 hinsichtlich der Führungsbahnen,
jeweils nur eine Ausführungsmöglichkeit dargestellt, die jeweils andere als für
den Fachmann nach vorstehendem selbstverständlich nicht eigens gezeichnet). Solche
an den Anlenkungsstellen 3 und 4 der Fördermittelanlenkung angebrachte Führungsstücke
ergeben mit einfacheren Mitteln als bei der Anordnung an Lenkarmen eine sehr wirksame
zusätzliche Abstützung, insbesondere bei schweren Lasten, doch kommt man bei nicht
zu schweren Lasten infolge der langbasigen Abstützung der Förderinittel an der Kette
auch ohne diese Zusatzeinrichtung 27, 28 aus.
-
Die Ausgestaltung eines mit der erfindungsgemäßen Fördermittelanlenkung
aus-'Jestatteten Förderers ist auch sonst ganz beliebig, auch die in Fig. 6, 8,
13 und 14 gegebenen Darstellungen sollen lediglich wenigstens einige Ausgestaltungsmöglichkeiten,
ohne aber die Erfindung auf irgendeine bestimmte Fördererbauart zu beschränken,
zeigen. Es zeigt 29 z. B. Gerüstteile eines Förderers, welches Gerüst die Kettenräder
2 und 30 und den Antrieb, z. B. durch Riemenscheibe 31 und Kettenradwelle
32 oder in beliebiger anderer Weise, sowie die zweite Kettenradwelle 33 trägt.
-
Auch die Führungen 27 in Fig. 8 sind rein beispielsweise eingezeichnet,
sämtliche Anordnungen auch nach dieser Figur können auch ohne Führungsbahnen 27
verwendet werden.
-
Die l#c3rderinittelanlenkung nach der Ert-iidung kaiiii je nach der
anderweitigen Fördermittel- und Fördererausgestaltung an Fördererii zum Fördern
ganz beliebiger Güter verwendet «-erden, z. B. mit Zinken, Gabeln oder Haken zum
Fördern strähniger, gebündeltcr oder gegebenenfalls langer Güter, wie 1=.cu, Stroh,
Garben, stangenförmiger Güter (z. B. Leisten, Bretter, Metallstangen), Säcke, niit
Plattformen «-leder für Säcke, Kisten, T@örbe, Kolli beliebiger Art, mit Eimern
für Schüttgüter, wie Sand, Kies, körniges Gut u. dgl., mit Körben für grobes Schüttgut,
wie Kohle, Schlacken o. d.gl., also eben überhaupt für ganz beliebige Güter; desgleichen
für Förderer beliebiger Gestalt, Bestimmung und Förderrichtung und beliebiger gerader
oder geknickter Förderbahn; die erfindungsgemäßen Fördermittelanlenkungen, sowohl
ohne zusätzliche Abstützung durch Führungskörper 28 oder mit solcher, eignen sich
ferner unter anderem auch für Förderer, bei welchen schon während des Laufs an einem
unteren Kettenrad eine Belastung des Fördermittels, z. B. beim Aufnehmen einer Last
direkt vom Boden, oder bei Verwendung des Förderers, z. B. als Bagger, erfolgt.
Die
bei den Kettenrädern und der Riemenscheibe 3 i in Fig. 8 und 14 eingezeichneten
Pfeile ergeben die Laufrichtung der Kette.