DE681433C

DE681433C - Senkrechtfoerderer mit einem oder mehr an einem Foerderband gelenkig befestigten Hebetischen

Info

Publication number: DE681433C
Application number: DES126676D
Authority: DE
Inventors: John Henry William Smith
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-06-05
Filing date: 1937-04-02
Publication date: 1939-09-22

Description

Senkrechtförderer mit einem oder mehr an einem. Förderband gelenkig befestigten Hebetischen Die Erfindung bezieht sich auf einen Senkrechtförderer zur Förderung von Gütern, insbesondere Stapeln oder Bündeln von Zeitungen, Papier- oder Kartonbogen o. dgl., von einem Stockwerk eines Gebäudes in ein anderes Stockwerk.
Es sind Senkrechtförderer dieser Art bekannt, bei denen der Hebetisch am Förderband gelenkig derart befestigt ist, daß die Tischebene sich selbst auch dann annähernd parallel bleibt, wenn der Tisch bei Erreichung der oberen Umlenkrolle ,des Förderbandes das Fördergut abgibt oder aufnimmt, so daß ein Stürzen der Last vermieden wird. Bei den bekannten Förderern bildet zu diesem Zweck der Tisch mit seinen Stützvorrichtungen ein Gelenkviereck, in dem alle vier Ecken Gelenkpunkte darstellen. Da ein solches Gelenkviereck nicht zwangsläufig gehalten wird, sondern unter der Einwirkung der Last in sich zusammenfallen würde, ist zum ordnungsmäßigen Halten und Führen des Tisches außerdem mindestens eine Führungsstange erforderlich, die ihrerseits gelenkig am Förderband befestigt sein muß. Es ergibt sich also, daß bei der bekannten Anwendung eines Gelenkviereckes zur Parallelführung des Tisches mindestens fünf Gelenkstellen erforderlich sind.
Es wurde nun festgestellt, daß sich die gleiche -Wirkung der Parallelführung des Tisches unter Verminderung der Gelenkstellen und infolgedessen bei Vereinfachung der Bauart und Erhöhung der Sicherheit durch geringeren Wartungsbedarf dadurch erreichen läßt, daß gemäß der Erfindung der Hebetisch einerseits an einer mit dem Förderband starr verbundenen Konsole und andererseits an einer Stütze angelenkt ist, welche mit ihrem anderen Ende an einer zweiten, -ebenfalls mit dem Förderband starr verbundenen Konsole gelenkig befestigt ist. In Abkehr von der bekannten Bauart mit einem Gelenkviereck bilden also der Tisch und seine Stützglieder ein Viereck oder Fünfeck, bei dem nur zwei Seiten, nämlich der Tisch selbst und die an ihm angelenkte Stütze als beiderseitig mit Gelenken versehene Stäbe ausgebildet sind, während die Lage der übrigen Seiten (Förderband und Konsolen) zueinander in jeder Stellung des Förderb,andes festliegt, beispielsweise derart, daß die Konsolen gegen das Förderband stets einen rechten Winkel bilden. Wird bei Erreichung der Umlenkrolle die obere Konsole unter Beibehaltung des Winkels gegen die Tangente an die Umlenkrolle verschwenkt, so wird die untere Konsole, welche zweckmäßig länger ist ,als die obere, weiterhin von dem gerade verbleibenden Teil des Förderbandes aufwärts geführt; Tisch und Stütze, welche als Gelenkstäbe ausgebildet sind, ändern dann zwangsläufig ihre Einstellung zueinander und zu den Konsolen, wobei der Tisch parallel zu seiner bisherigen Richtung weitergeführt, jedoch in Richtung auf die Umlenkrolle zu verschoben wird, so daß die Last abgelegt werden kann. Es ergibt sich also, daß sich das gleiche Ergebnis wie bei den bekannten Ausführungsformen erzielen läßt, obwohl man statt der bisher erforderlichen Mindestzahl von fünf Gelenkstellen nur deren drei benötigt, so daß man eine wesentlich einfachere Bauart erhält, die geringerer Wartung bedarf.
Die Zeichnungen .stellen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dar, und zwar zeigt Fig. i einen gemäß der Erfindung ausgebildeten Senkrechtförderer in Seitenansicht, Fig.2 denselben in Ansicht von vorn. Das Gerüst a des Senkrechtförderers steht auf dem Boden b eines Gebäudes und erstreckt sich durch den Boden b' eines höher gelegenen Stockwerks hindurch. An dem Gerüst sind oben und unten Trommeln e, c' gelagert, über welche das Förderbandd läuft. Die Welle e der oberen Trommel c wird durch einen Motor g über einen Treibriemen/ und erforderlichenfalls ein Untersetzungsgetriebe angetrieben.
An dem Förderbandd sind in Abständen Konsolen ft befestigt, an welchen die zur Aufnahme der zu fördernden Güter dienenden Tischei angelenkt sind, welche aus einzelnen Stangen gebildet werden. Jede Stange wird an ihrem freien Ende von einer Stützei gehalten, welche gelenkig an einer zweiten Konsole k befestigt ist, die an dem Förderband d starr befestigt und länger als die Konsole h ist. Wenn die einen Tisch bildenden Stangen sich im unteren Teil des aufsteigenden Trums des Bandes (in Fig. i rechts) befinden und zu steigen beginnen, gehen sie zwischen einen Rost bildenden Stangen1 oder durch Schlitze eines festen Tisches hindurch, um von diesem die zu fördernden Güter m, z. B. Bündel oder Stapel von Papier oder Büchern, abzuheben. Die Stützen i sind zweckmäßig so lang, daß die Stargen des Tisches in der Lage, in der sie Güter von den Stangen L abheben, zum Band d hin etwas abwärts geneigt sind; dies ist bei Stapeln bogenförmigen Gutes besonders vorteilhaft. Um ein Durchsacken des Bandes d unter einem seitlichen Druck, der durch die auf den Tischen befindliche Last ausgeübt wird, zu vermeiden, können auf der Rückseite des Riemens Schienen tt angeordnet werden.
Infolge der für die Konsolen k und k, die Stützen j und die Stangen des Tisches gewählten Abmessungen wird, wenn die Konsole h sich auf einem kreisförmigen Wege um die Trommele herum zu bewegen beginnt, die Neigung des Tisches nicht wesentlich verändert, bis die Konsole lt die Mitte der Scheibe erreicht.
In dieser Stellung nimmt der Tisch eine etwa waagerechte Lage ein, wie durch strichpunktierte Linien in Fig. i angedeutet ist. Hier gibt der Tisch das Gut über Tragriemen o, z. B. auf eine Förderstrecke v, ab.
Nachdem die Konsole h über den höchsten Punkt der Trommel c hinweggegangen ist, wird die äußere Kante des Tisches so aufwärts geschwenkt, daß seine Bewegung das Ablegen des Gutes auf die Riemen o unterstützt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Senkrechtförderer mit einem oder mehr an einem Förderband gelenkig befestigten Hebetischen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Tisch (i) einerseits an einer mit dem Förderband (,l) starr verbundenen Konsole (h) und andererseits an einer Stütze (j) angelenkt ist, welche mit ihrem anderen Ende an einer zweiten, ebenfalls mit dem Förderband (d) starr verbundenen Konsole (k) gelenkig befestigt ist.