DE263052C - - Google Patents

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DE263052C
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door
lifting device
shaft
chamber
boom
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DENDAT263052D
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English (en)
Publication of DE263052C publication Critical patent/DE263052C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B25/00Doors or closures for coke ovens
    • C10B25/02Doors; Door frames
    • C10B25/08Closing and opening the doors
    • C10B25/14Devices for lifting doors

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 263052 KLASSE 10«. GRUPPE
in STETTIN.
für das Zugglied.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. September 1912 ab.
Die Türen der zu entleerenden Kammern liegender Koksöfen wurden bisher gewöhnlich durch eine in der Querrichtung der Kammern oberhalb des Ofens fahrbare Hebevorrichtung fortbewegt, die mit einem durch einen Haken mit den Türen in Eingriff zu bringendes Kabel o. dgl. versehen ist. Durch dieses Kabel wurden die Türen bis zur vollständigen Freigabe der Kammern hochgezogen. Es ist auch bekannt, die Hebevorrichtung mit dem Kabel sowohl in der Längsrichtung wie auch in der Querrichtung der Ofenkammern fahrbar zu machen, so daß die Tür, nachdem sie durch das Kabel um ein geringes Stück hochgehoben worden ist, zuerst in der Längsrichtung der Kammern vom Ofen entfernt und dann in der Querrichtung der Kammern vor eine benachbarte Kammer gebracht werden konnte. Diese bekannten Einrichtungen bedingen daher entweder ein Hochziehen der Tür bis zur vollständigen Freigabe der Kammer oder eine Fortbewegung der Tür in einer einem rechten Winkel entsprechenden Bahn. Eine derartige Arbeitsweise erfordert jedoch einen verhältnismäßig großen Zeit- und Kraftaufwand. Da die zur Fortbewegung der Ofentür dienende Hebevorrichtung gewöhnlich von Hand durch einen auf dem Ofen stehenden Arbeiter bedient wird, ist dieser durch die von dem auszustoßenden Kokskuchen ausgehenden Rauchgase, Dämpfe und durch die Hitze besonders dann, wenn die Fortbewegung der Tür verhältnismäßig lange Zeit erfordert, stark belästigt.
Die Erfindung besteht darin, daß das mit den Ofentüren in Eingriff kommende Glied der Hebevorrichtung um eine senkrechte Achse schwenkbar ist, so daß die zu der zu entleerenden Kammer gehörende Tür, nachdem sie in bekannter Weise um ein geringes Stück aufwärts bewegt worden ist, in einem Kreisbogen vor eine benachbarte Ofenkammer geschwenkt werden kann. Bei dieser Vorrichtung kann die Ofentür rascher aus der Bahn des auszustoßenden Kokskuchens gebracht werden als bei den bekannten Einrichtungen, so daß der Kraft- und Zeitaufwand bei der Fortbewegung der Ofentür nach Möglichkeit verringert ist.
Auf der Zeichnung ist eine nach der Erfindung hergestellte Türhebevorrichtung in einer Ausführungsform veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Türhebevorrichtung und stellt den Ofen im Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2 dar.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Türhebe-Vorrichtung und zeigt einen Teil der Vorrichtung im Schnitt nach der Linie C-D der
Fig· 3-Fig. 3 veranschaulicht die Türhebevorrichtung teilweise im Grundriß und teilweise im Schnitt nach der Linie E-F der Fig. 2.
Fig. 4 zeigt eine Einzelheit der Türhebevorrichtung im Schnitt nach der Linie G-H der Fig- 3-
Fig. 5 stellt eine Einzelheit der Türhebevorrichtung in Rückansicht dar.
Die liegenden Kammern ι (Fig. i) des Koksofens 2 werden durch abnehmbare Türen 3 verschlossen, die gewöhnlich in bekannter Weise an dem Ofen verriegelt und durch Lehm abgedichtet sind. An jeder zweiten der an der Entladeseite des Ofens vorgesehenen Verankerungen 4 sind oberhalb der Kammern 1 schmiedeeiserne Lagerböcke 5 angebracht. Auf diesen Böcken 5 und auf dem Mauerwerk des Ofens liegt in bekannter Weise quer zu den Ofenkammem 1 das Gleis 6, auf dem die an dem Untergestell 7 der Türhebevorrichtung gelagerten Radsätze 8 laufen.
Auf dem Untergestell 7 ist ein Bock befestigt, der aus zwei parallel zu den Radachsen liegenden Trägern 9 besteht, die am hinteren Teile des Untergestells auf einem senkrechten Träger 10 und am vorderen Teile des Untergestells auf ' einem wagerechten, . von zwei schrägen Trägern 11 (Fig. 2) gestützten Träger 12 ruhen. Zwischen den Trägern 12 ist ein Lager 13 angebracht, in dem das obere Ende einer senkrechten Welle 14 drehbar ist. Das untere Ende dieser Welle ruht in einem an dem Untergestell 7 befestigten Spurlager 15 (Fig-4)·
Auf der Welle 14 ist dicht unter dem oberen Lager 13 eine Kettentrommel 16 festgekeilt, die zum Auf- und Abwickeln einer Kette 17 dient. Dicht über dem unteren Lager 15 ist auf der Welle 14 ein Lagerstück 18 drehbar, an dem die Längsträger 19 eines Aus-Iegers 20 (Fig. 3) befestigt sind. Dieser Aus-
, leger 20 ist an seinem freien Ende mit zwei gekrümmten Querträgern 21 versehen, an denen zwei Rollen 22 gelagert sind. Die Rollen 22 laufen auf einer kreisbogenförmigen, konzentrisch zu der Welle 14 liegenden Schiene 23, die auf dem Untergestell 7 befestigt ist.
Die Kette 17 ist über eine Rolle 24 (Fig. 2) geführt, die auf zwei Querträgern 25 des Auslegers 20 gelagert ist. Außerdem läuft die Kette 17 um eine hängende Rolle 26 solcher Art, wie sie bei Flaschenzügen gebräuchlich ist. An einem von der Rolle 26 getragenen Bügel 27" ist ein Haken 27 drehbar, der mit den ösen 28 der Ofentüren 3 in Eingriff kommt.
Das von der Rolle 26 aufwärts geführte feste Kettentrum greift an einen Bolzen 29 des Auslegers 20 an.
Auf einer wagerechten, in Lagern 30 eines der Träger 9 ruhenden Welle 31 sitzt eine Schnecke 32, die mit einem Schneckenrad 33 der Welle 14 in Eingriff steht. Die Welle 31 trägt ferner eine Handkurbel 34, durch welche die Welle 31 und damit die Welle 14 mit der Kettentrommel 16 in der einen oder anderen Richtung gedreht werden kann.
Zwischen der auf der Welle 14 festgekeilten Kettentrommel 16 und dem auf der Welle 14 drehbaren Lagerstück 18 des Auslegers 20 ist auf der Welle 14 mittels eines Keiles 36 ein Kupplungsglied 35 (Fig. 4) längsverschiebbar, dessen Kupplungszähne 37 in seiner untersten Stellung in entsprechende Kupplungszähne 38 des Lagerstücks 18 greifen. Die Auf- und Abbewegung des Kupplungsgliedes 35 erfolgt durch einen Handhebel 39, der um den Zapfen
40 eines an einem Träger 9 befestigten Armes
41 drehbar und in einer Führung 42 (Fig. 5) des Trägers 10 verschiebbar ist. In der Nähe des freien Endes dieses Handhebels ist an ihm ein Gegengewicht 43 befestigt. Um das Kupplungsglied 35 mit dem Lagerstück 18 in Eingriff zu halten, wird der Handhebel 39 auf eine Rast 44 (Fig. 5) des Trägers 10 gebracht.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Türhebevorrichtung ist folgende: .
Durch die an jeder zweiten Verankerung 4 befestigten Lagerböcke 5 sind nebeneinanderliegende Arbeitsfelder für die Türhebevorrichtung geschaffen. Aus dem unten dargelegten Grunde muß die Türhebevorrichturig stets vollständig in das eine oder andere Arbeitsfeld gebracht werden. Sobald eine Ofenkammer entleert werden soll, schiebt ein auf dem Ofen befindlicher Arbeiter die auf dem Gestell 7 ruhende Hebevorrichtung in das zu dieser Kammer gehörige, durch zwei Böcke 5 begrenzte Arbeitsfeld (vgl. Fig. 2), so daß sich die Welle 14 von der Mitte der zu entleerenden Kammer und von der Mitte der benachbarten Kammer des Arbeitsfeldes in gleichem Abstand, d. h. gegenüber der zwischen den beiden Kammern liegenden Verankerung 4 befindet. Der Ausleger 20 ist in die in Fig. 1 bis 3 dargestellte Lage gebracht worden, in der sich sein freies Ende über der Tür der zu entleerenden Kammer befindet. Das Kupplungsglied 35 (Fig. 4) ist ausgerückt.
Der Haken 27 wird hierauf durch ein entgegen der Richtung des Pfeiles (Fig. 3) erfolgendes Drehen der Kettentrommel 16 mittels der Handkurbel 34 gesenkt und durch einen vor dem Ofen stehenden Arbeiter mit der öse 28 der abzunehmenden Tür 3 in Eingriff gebracht. Alsdann wird die Tür 3 in bekannter Weise entriegelt und der zu. ihrer Abdichtung dienende Lehm entfernt, worauf die Trommel 16 in der Richtung des Pfeiles in Fig. 3 gedreht und dadurch der Haken 27 hochgehoben wird, bis die Tür 3 um ein geringes Stück, etwa 200 bis 300 mm, gehoben ist. Bei diesem Anheben der Tür steht der Ausleger 20 still.
Das Kupplungsglied 35 (Fig. 4) wird darauf mittels des Handhebels 39 mit dem Lagerstück 18 des Auslegers 20 in Eingriff gebracht. Alsdann wird die Handkurbel 34 nochmals so gedreht, daß die Welle 14 mit der Kettentrommel 16 in der Richtung des Pfeiles in
Fig. 3 in Umdrehung gesetzt wird. Da jetzt der Ausleger 20 durch das Kupplungsglied 35 mit der Welle 14 gekuppelt ist, kann die Tür nicht weiter durch die Kettentrommel 16 gehoben werden, vielmehr wird jetzt der Ausleger 20 in der Pfeilrichtung (Fig. 3) gedreht, so daß die an dem Haken 27 hängende Tür 3 in einem Kreisbogen vor die benachbarte Tür des Arbeitsfeldes geschwenkt wird. Der Kokskuchen kann hierauf aus der geöffneten Kammer ausgestoßen werden.
Da die an dem Haken 27 hängende Tür bei ihrer Fortbewegung von der zu entleerenden Kammer nur eine Schwenkbewegung um eine senkrechte Achse ausführt, ohne daß das Gestell 7 der Hebevorrichtung verschoben werden muß, wird die Tür unter geringem Kraft- und Zeitaufwand von der zu entleerenden Kammer entfernt, so daß eine Belästigung des auf dem Ofen stehenden, die Vorrichtung bedienenden Arbeiters durch Rauchgase, Dämpfe und Hitze möglichst vermieden ist. Die Bedienung der Hebevorrichtung ist noch dadurch besonders erleichtert, daß das Anheben der Tür und das Herumschwenken der letzteren mittels einer einzigen Kurbel 34 erfolgt und daher der die Vorrichtung bedienende Arbeiter seinen Platz nicht zu verlassen braucht.
Die Hebevorrichtung muß aus dem Grunde stets vollständig in eins der oben erwähnten, zwischen den Lagerböcken 5 liegenden Arbeitsfelder hineingeschoben werden, weil sonst der eine oder andere Lagerbock 5 das vollständige Herumschwenken der Tür verhindern könnte.
Nachdem die Kammer entleert worden ist, wiederholen sich die beschriebenen Arbeitsvorgänge in umgekehrter Reihenfolge. Die Tür wird vor die entleerte Kammer zurückgeschwenkt und bis zur Auflage auf den Boden gesenkt, worauf sie in bekannter Weise verriegelt und abgedichtet wird. Alsdann wird der Haken 27 der Hebevorrichtung mit der öse 28 der vor die Kammer gebrachten Tür außer Eingriff gebracht. Die Türhebevorrichtung ist hierauf wieder zur Fortbewegung einer anderen Ofentür arbeitsbereit.
Da der Haken 27 an dem Aufhängebügel 27'1 drehbar ist, kann je nach Bedarf die in Fig. 2 links oder rechts liegende Tür jedes Arbeitsfeldes durch die Türhebevorrichtung fortgeschafft werden.
Die Türhebevorrichtung ist ohne großen Kraftaufwand auf dem Gleis 6 verfahrbar, da sie nicht, wie es bei manchen bekannten Vorrichtungen erforderlich ist, mit einem schweren Gegengewicht zum Ausgleich des Gewichtes der Ofentür versehen zu sein braucht.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Auf der Ofenbatterie fahrbare Türhebevorrichtung mit schwenkbarem Ausleger für das Zugglied, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (20) um eine senkrechte Achse (14) schwenkbar ist, so daß die zu der zu entleerenden Kammer gehörige Tür, nachdem sie in bekannter Weise um ein geringes Stück angehoben worden ist, in einem Kreisbogen vor eine benachbarte Ofenkanimer geschwenkt werden kann.
2. Ausführungsform der Türhebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Fahrgestell (7) eine durch eine Handkurbel (34) drehbare senkrechte Welle (14) gelagert ist, auf der eine Windetrommel (16) für das zum Heben und Senken des mit den Ofentüren in Eingriff Tsommenden Gliedes (27) dienende Zugmittel (17) starr befestigt und ein Kupplungsglied (35) längsverschiebbar ist, durch welches der eine Führungsrolle (24) für das Zugmittel tragende schwenkbare Ausleger (20) mit der Welle (14) gekuppelt werden, kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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