DE3032559A1 - Ortsbeweglicher bandfoerderer, insbesondere plattenbandfoerderer fuer brechanlagen - Google Patents

Description

FRIED. KRUPP GESELLSCHAFT MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG

in Essen

Ortsbeweglicher Bandförderer, insbesondere Plattenbandförderer für Brechanlagen

Die Erfindung bezieht sich auf einen ortsbeweglichen Bandförderer, insbesondere Plattenbandförderer für Brechanlagen, mit einer auf einem Unterbau abgestützten neigungsverstellbaren, mit einer Aufgabeschurre versehenen Brücke.

Derartige Plattenbandförderer werden sowohl in ortsfesten als auch in ortsbeweglichen Brechanlagen für die Beschickung von Brechern, Siebanlagen und zur Verladung von Schüttgütern auf Lastkraftwagen oder anderen Transporteinrichtungen verwendet. Die Beschickung der Plattenbandförderer selbst erfolgt über die Aufgabeschurre von einer höhergelegenen Sohle durch Schwerlastwagen, Frontlader oder Löffelbagger.

Die in derartigen Tagebaubetrieben immer mehr gestellte Forderung, die Beschickung der Aufgabeschurre von der Bruchsohle, auf welcher die ortsbewegliche Brechanlage steht, vorzunehmen, macht insbesondere bei der erforderlichen Ortsveränderung der Plattenbandförderer Schwierigkeiten. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Bandförderer der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß die Umrüstarbeiten bei der Ortsveränderung des Bandförderers

EV 57/8O ²

einen erheblich geringeren Aufwand erfordern.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht in den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1.

Der Bandförderer nach der Erfindung ermöglicht
eine einfache und schnelle Ortsveränderung und ist trotzdem konstruktiv einfach aufgebaut.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 und 3.

In der nachfolgend näher erläuterten Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
; dargestellt. Es zeigt

; Fig. 1 einen Plattenbandförderer nach der Erfindung in Arbeitsstellung in Seitenansicht,

Fig. 2 den Plattenförderer während des Umrüstens zum Transport und

! Fig. 3 den Plattenförderer in Transportstellung.

Wie Fig. 1 zeigt, ist das mit einer Aufgabeschurre versehene Aufgabeende der Brücke 2 des Plattenbandförderers in einer vorbereiteten Grube 3 in der Bruch-

20' sohle 4 angeordnet und stützt sich dabei über einen Sbcuidfuß 5 auf dem Grund der Grube 3 ab. Die mir einem Plattenband 6 versehene Brücke 2 ist über zwei beidseitig an der Brücke 2 angeordneten Zapfen 7, die eine gemeinsame horizontale Achse 8 aufweisen, mit einem portalartigen Unterbau 9 schwenkbar verbunden. Der portalartige Unterbau besteht aus zwei mit jeweils an ihren Enden mit Standfüßen 10 und 11 versehenen QuerhO.lnt'-n \2, iij welche die Zapien 7 etwa mit big eingreifen. An dem dem Aufgabeende der Brücke 2 zuge-

wandten Ende sind die beiden Querholme 12 über einen senkrecht aufragenden portalartigen Ausleger 13 miteinander verbunden. Ein nicht dargestellter Querholm verbindet außerdem die beiden Standfüße 10 miteinander.

Die Aufgabeschurre 1 ist mit Rädern 14 versehen, die mit auf der Brücke 2 angeordneten Längsschienen 15 in Eingriff gebracht werden können. Zu diesem Zweck sind die Räder 14 jeweils an einer an den äußeren Seitenwänden der Schurre 1 angeordneten Schwinge 16 befestigt. Die zwei Schwingen 16 jeder Seitenwand bilden zusammen ein Schwingenpaar, das über hydraulische Hubzylinder 17 verbunden und gegenläufig schwenkbar ist. Auf diese Weise werden die Räder mit den Schienen 15 in Eingriff gebracht und anschließend die Schurre 1 angehoben. Das Verfahren der Aufgabeschurre 1 längs der Brücke 2 wird durch zwei im oberen Bereich des Auslegers 13 angeordnete Seilwinden 18 bewirkt, deren Seile 19 über jeweils eine an beiden Seiten und im mittleren Bereich der Brücke 2 angeordnete Umlenkrollen 20 und zwei am Aufgabeende angeordnete Umlenkrollen 21 geführt und mit der Aufgabeschurre 1 im Punkt 22 jeweils verbunden sind.

Nachdem das Verfahren der Aufgabeschurre 1 durch die Seilwinde 18 nach Erreichen der in Fig. 2 gezeigten oberen Position beendet ist, wird die Brücke 2 über zwei zu beiden Seiten in den Punkten 23 an ihr angelenkte hydraulische Kraftzylinder 24 soweit verschwenkt, bis die in Fig. 3 dargestellte horizontale Lage erreicht ist. Die hydraulischen Zylinder sind mit ihrem anderen Ende an einer an den Standfüßen 10 angeordneten Konsole 25 schwenkbar befestigt. In der

ε" "

erreichten Stellung liegt der Schwerpunkt des Plattenbandförderers etwa in der quer zur Brücke verlaufenden senkrechten Mittelebene des portalartigen Unterbaus 9. Durch die horizontale Lage der Brücke 2 ist außerdem unter den Querholmen ein Freiraum entstanden, in den ein Hubfahrzeug einfahren kann. Besonders zweckmäßig ist dabei die Verwendung eines mit einer Hubplattform versehenen Zweiraupenfahrzeugs 26. Es ist aber auch die Ver-Wendung von anderen Fahr- oder Schreitwerken zum Zwecke des Transports des Plattenbandförderers möglich. Nachdem das Fahrzeug 26 den erforderlichen Ortswechsel vollzogen hat, werden die einzelnen Schritte des Umrüstens in der umgekehrten Reihenfolge durchgeführt, bis die Arbeitsstellung, bei der sich das Aufgabeende der Brücke 2 über den Standfuß 5 in einer neuen Grube 3¹ abstützt, erreicht ist.

Leerseite

Claims (3)

Ansprüche :

1. Ortsbeweglicher Bandförderer, insbesondere
Plattenbandförderer für BrccUanlagen, mit einer auf einem Unterbau abgestützten neigungsverstellbaren, mit einer Aufgabeschurre (1) versehenen Brücke, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (2) mit dem
portalartigen Unterbau (9) über eine horizontale Achse (8) verbunden ist, und die Aufgabeschurre (1) entlang der Brücke (2) bis zu einer Position verschiebbar angeordnet ist, bei deren Einnahme der Schwerpunkt der Brücke (2) zumindest annähernd in der senkrechten Projektionsebene der Achse (8) liegt und daß der Unterbau
(9) mit einem Fahr- oder Schreitwerk verbindbar ist.

2. Bandförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbau (9) und die Brücke (2) mit mindestens einer Verstell- und Festsetzeinrichtung, insbesondere einem hydraulischen Kraftzylinder (24), verbunden sind.

3. Bandförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit auf der Brücke (2) laufenden Rädern (14) versehene Aufgabeschurre (1) mittels mindestens einer an einem Ausleger (13)

" der Brücke (2) angeordneten Seilwinde (18) verschiebbar ist.

EV 57/80

AK/We - 1 -