DE3032559C2 - Ortsbeweglicher Bandförderer, insbesondere Plattenbandförderer für Brechanlagen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen ortsbeweglichen Bandförderer, insDesondere Plattenbandförderer für Brechanlagen, mit einer über eine horizontale Achse auf einem Unterbau abgestützten mittels mindestens einer Verstell- und Festsetzeinrichtung, ir. besondere einem hydraulischen Kraftzylinder, neigungsverstellbaren, mit einer Aufgabeschurre versehenen Brücke.

Plattenbandförderer werden sowohl in ortsfesten als auch in ortsbeweglichen Brechanlagen für die Beschikkung von Brechern, Siebanlagen und zur Verladung von Schüttgütern auf Lastkraftwagen oder anderen Transporteinrichtungen verwendet. Da die Beschickung der Plattenbandförderer über ihre Aufgabeschurre von einer höhergelegenen Sohle durch Schwerlastwagen, Frontlader oder Löffelbagger schwierig ist, ist bereits ein ortsbeweglicher Bandförderer der eingangs genannten Art entwickelt worden, dessen Aufgabeende in eine vorbereitete Grube der Bruchsohle abgesenkt wird. Dieser vorbekannte Bandförderer nach der DE-OS 28 21 674 weist eine Aufgabeschurre auf, die am Ende der Brücke des Bandförderers außen liegend angelenkt ist, so daß das Förderband im Bereich des Gelenks umgelenkt und außerdem an verschiedene Umlenkwinkel angepaßt werden muß. Eine solche Förderbandumlenkung ist jedoch, insbesondere im Falle des Einsatzes von Plattenbändern, praktisch kaum beherrschbar. Ferner ermöglicht dieser Bandförderer entweder nur eine ausreichende Standfestigkeit im Betrieb, dann mangelt es ihm für den Weitertransport mit nur einem Fahrwerk an dem erforderlichen Gewichtsausgleich, oder das Umgekehrte ist der Fall.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Bandförderer der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß er Standsicherheit im Betrieb und Gewichtsausgleich während des Weitertransports miteinander vereinigt.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht in den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs I.

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65 Der Bandförderer nach der Erfindung ermöglicht eine einfache und schnelle Ortsveränderung und ist trotzdem konstruktiv einfach aufgebaut.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 und 3.

In der nachfolgend näher erläuterten Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 einen Plattenbandförderer nach der Erfrinung in Arbeitsstellung in Seitenansicht,

F i g. 2 den Plattenförderer während des Umrüstens zum Transport und

F i g. 3 den Plattenförderer in Transportstellung.

Wie F i g. 1 zeigt, ist dai mit einer Aufgabeschurre 1 versehene Aufgabeende einer Brücke 2 eines Plattenbandförderers in einer vorbereiteten Grube 3 in einer Bruchsohle 4 angeordnet und stützt sich dabei über einen Standfuß 5 auf dem Grund der Grube 3 ab. Die mit einem Plattenband 6 versehene Brücke 2 ist über zwei beidseitig an der Brücke 2 angeordnete Zapfen 7, die eine gemeinsame horizontale Achse 8 aufweisen, mit einem portalartigen Unterbau 9 schwenkbar verbunden. Der portalartige Unterbau 9 besteht aus zwei mit jeweils an ihren Enden mit Standfüßen 10 und 11 versehenen Querholmen 12, in welche die Zapfen 7 etwa mittig eingreifen. An dem dem Aufgabeende der Brücke 2 zugewandten Ende sind die beiden Querholme 12 über einen senkrecht aufragenden portalartigen Ausleger 13 miteinander verbunden. Ein nicht dargestellter Querholm verbindet außerdem die beiden Standfüße 10 miteinander.

Die Aufgabeschurre 1 ist mit Rädern 14 versehen, die mit auf der Brücke 2 angeordneten Längsschienen 15 in Eingriff gebracht werden können. Zu diesem Zweck sind die Räder 14 jeweils an einer an den äußeren Seitenwänden der Aufgabeschurre 1 angeordneten Schwinge 16 befestigt. Die zwei Schwingen 16 jeder Seitenwand bilden zusammen ein Schwingenpaar, das über hydraulische Hubzylinder 17 verbunden und gegenläufig schwenkbar ist. Auf diese Weise werden die Räder mit den Längsschienen 15 in Eingriff gebracht und anschließend die Aufgabeschurre 1 angehoben. Das Verfahren der Aufgabeschurre 1 längs der Brücke 2 wird durch zwei im oberen Bereich des Auslegers 13 angeordnete Seilwinden 18 bewirkt, deren Seile 19 über jeweils eine an beiden Seiten und im mittleren Bereich der Brücke 2 angeordnete Umlenkrollen 20 und zwei am Abgabeende angeordnete Umlenkrollen 21 geführt und mit der Aufgabeschurre 1 im Punkt 22 jeweils verbunden sind.

Nachdem das Verfahren der Aufgabeschurre 1 durch die Seilwinde 10 nach Erreichen der in F i g. 2 gezeigten oberen Position beendet ist, wird die Brücke 2 über zwei zu beiden Seiten in den Punkten 23 an ihr angelenkte hydraulische Kraftzylinder 24 so weit verschwenkt, bis die in Fig. 3 dargestellte horizontale Lage erreicht ist. Die hydraulischen Kraftzylinder 24 sind mit ihrem anderen Ende an einer an den Standfüßen 10 angeordneten Konsole 25 schwenkbar befestigt. In der erreichten Stellung liegt der Schwerpunkt des Plattenbandförderers etwa in der quer zur Brücke 2 verlaufenden senkrechten Mittelebene des portalartigen Unterbaus 9. Durch die horizontale Lage der Brücke 2 ist außerdem unter den Querholmen 12 ein Freiraum entstanden, in den ein Hubfahrzeug einfahren kann. Besondeis zweckmäßig ist dabei die Verwendung eines mit einer Hubplattform versehenen Zweiraupenfahrzeugs 26. Es ist aber auch die Verwendung von

anderen Fahr- oder Schreitwerken zum Zwecke des Transports des Plattenbandförderer möglich. Nachdem das Zweiraupenfahrzeug 26 den erforderlichen Ortswechsel vollzogen hat, werden die einzelnen Schritte des Umrüstens in der umgekehrten Reihenfolge durchgeführt, bis die Arbeitsstellung, bei der sich das Aufgabeende der Brücke 2 über den Standfuß S in einer neuen Grube 3' abstützt, erreicht ist.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Ortsbeweglicher Bandförderer, insbesondere Plattenbandförderer für Brechanlagen, mit einer über eine horizontale Achse auf einem Unterbau abgestützten mittels mindestens einer Verstell- und Festsetzeinrichtung, insbesondere einem hydraulischen Kraftzylinder neigungsverstellbaren, mit einer Aufgabeschurre versehenen Brücke, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabeschurre (1) entlang der Brücke (2) bis zu einer Position verschiebbar angeordnet ist, bei deren Einnahme der Schwerpunkt der Brücke (2) zumindest annähernd in der senkrechten Projektionsebene der Achse (8) liegt.

2. Bandförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit auf der Brücke (2) laufenden Rädern (14) versehene Aufgabeschurre (1) mittels mindestens einer an einem Ausleger (13) der Brücke (2) angeordneten Seilwinde (18) verschiebbar ist.

3. Bandförderer nach Anspruch 1 oder 2, wobei dem Unterbau ein Fahr- oder Schreitwerk zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbau (9) nur bedarfsweise mit dem Fahr- oder Schreitwerk verbindbar ist.