DE2431114A1 - Tiefbaumaschine, insbesondere schaufellader - Google Patents
Tiefbaumaschine, insbesondere schaufelladerInfo
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Description
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL.-CHEM. ALEK VON KREISLER
DIPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLOPSCH DIPL-ING. SELTING
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
27. Juni 1974 Sch-DB/Ko
Poelain Societe Anonyme
60330 Le Plessis Belleville (Prankreich)
Tiefbaumaschine, insbesondere Schaufellader
Auf dem Gebiet der Erdbaugeräte existieren viele Maschinen, die zwangsläufig mit einem Oberwagen
ausgerüstet sind, der um eine senkrechte Achse schwenkbar von einem Unterwagen getragen wird,
und die daher einen aus folgenden Phasen bestehenden Arbeitszyklus durchführen:
Ausrichtung des Oberwagens zu dem Unterwagen in eine erste Richtung, die das Eindringen einer
Schaufel in die abzutragende Aufschüttung ermöglicht,
Schwenkung des Oberwagens bis der Löffel sich über der Abladestelle befindet, die beispielsweise aus
einem Transportfahrzeug bestehen kann und Einstellung des Oberwagens in eine zweite Richtung,
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Entleerung der Schaufel in das Transportfahrzeug,
erneute Änderung der Ausrichtung des Oberwagens zu seiner RUckschwenkung in die Ausgangsrlchtung,
in der die Schaufel von neuem gefüllt werden kann.
Das Erfordernis der periodischen Veränderung der Ausrichtung des Oberwagens ist insbesondere bei
Schaufelladern (Baggern) außerordentlich nachteilig, und zwar unter anderem wegen der sich ergebenden
Zeitverluste sowie übermäßiger Beanspruchung sowohl des Baggerführers als auch des verwendeten
Gerätes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beheben. Bei einer Tiefbaumaschine,
insbesondere einem Schaufellader, mit einem Grundaufbau, einem zweiteiligen Ausleger, bei dem das
eine Ende des ersten Teiles mit dem Grundaufbau und sein anderes Ende mit dem zeiten Teil gelenkig
verbunden ist, mit einem Verstellorgan zur Relativbewegung der beiden Auslegerteile und mit
einer an dem zweiten Teil gelenkig befestigten Schaufel, die von einem Verstellorgan relativ
zum zweiten Auslegerteil kippbar ist, wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß jeder der beiden Auslegerteile
eine Austragrutsche für das von der Schaufel übernommene Gut aufweist und daß bei
gegebenen RelativsteLlungen einerseits der beiden
Auslegerteile und andererseits der Schaufel in bezug auf den zweiten Auslegerteil die Austragrutschen
der beiden Auslegerteile einander im wesentlichen geradlinig fortsetzen und der
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den Schaufelzähnen gegenüberliegende Schaufelboden am Einlauf der Rutsche des zweiten Teiles liegt,
so daß er den Schaufelinhalt an die Rutsche abgibt.
Zweckmäßig ist der Boden jeder Rutsche aus der Oberfläche des jeweiligen Teiles des Auslegers
selbst gebildet.
Außerdem ist vorteilhaft ein Förderer vorgesehen, dessen eines Ende lotrecht unter dem Ende des
ersten mit dem Maschinengrundaufbau verbundenen Auslegerteiles angeordnet ist, während sein zweites
Ende sich lotrecht über einer Materialabladestelle befindet.
Der Förderer kann an den Grundaufbau angelenkt sein, und es kann außerdem zwischen dem Grundauf-
I1S) bau und dem Förderer ein Verstellorgan vorgesehen
sein, daß das Abwurfende des Förderers relativ zum Erdboden höhenmäßig verstellt.
Der Förderer kann etwa in der senkrechten Ebene des Auslegers oder in einer von dieser Ebene abweichend,
z.B. im wesentlichen senkrecht zu ihr verlaufenden Ebene liegen.
Die Erfindung wird anhand in der Zeichnung dargestellter Ausfülirungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigen:
Figuren 1 und 2 Seitenansichten unterschiedlicher
Ausiührungsformen einer erfindungsgemäßen Maschine,
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Figur 3 eine Draufsicht der Maschine nach Figur 2,
Figur 4 eine Draufsicht einer abgewandelten AusfUhrungsform
einer erfindungsgemäßen Maschine,
Figur 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der Figur 1 und
Figur 6 einen Schnitt entsprechend Figur 5 in abgewandelter Gestaltung,
Bei der Maschine naoh Figur 1 handelt es sich um einen hydraulischen Schaufellader, bestehend aus
einem Unterwagen 1 mit einem Raupenfahrwerk 2 und einem Oberwagen 4, d»r um eine senkrechte Achse
schwenkbar auf dem Unterwagen montiert ist.
Ein Ausleger 5a besteht gemäß Figur 1 aus zwei Teilen 5aa und 5ab, die zueinander um eine waagerechte
Achse 6a gelenkbeweglich sind. Die Teile 5aa und 5ab dieses Auslegers werden von einem Arbeitszylinder
7a relativ zueinander verstellt.
Der Teil 5*& ist an den Oberwagen 4 um eine tür
Achse 6a parallele Achse 8 schwenkbar gelagert, und zwischen Oberwagen 4 und diesem Teil 5aa befindet
sich ein Arbeitszylinder 9a. An dem freien Ende des Auslegerteilee 5ab ist um eine zur Achse 6a
parallele Achse 10a kippbar eine Schaufel 11a befestigt, die Schaufelzähne 12a und entgegengesetzt
hierzu einen Boden 13a aufweist. Ein Arbeitszylinder 14a zur Schaufelkippung verbindet den Ausleger-
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teil 5ab mit der Schaufel lla. Die Schaufelzähne
12a liegen einem angeschütteten Haufen abzutragenden Gutes gegenüber.
Eine Fördervorrichtung, z.B. ein Ladeband 16, ist mit seinem Rahmen 17 um eine zur Achse 8 parallele
Achse 18 neigbar gelagert. Das erste Ende 20 des Rahmens 17 liegt lotrecht unter dem von der Achse 6a
abgewandten Ende des Auslegerteiles 5aa, während das zweite Ende 21 des Rahmens 17 sich lotrecht
über einem Fahrzeug 22 befindet, in das das von der Schaufel 11a abgetragene Gut entleert wird.
Die beiden Teile 5aa und 5ab des Auslegers 5» haben
gleichen Querschnitt. Der Querschnitt des Teiles 5aa ist in Figur 5 dargestellt. Die Oberfläehe
23 dieses Teiles 5aa ist zwischen zwei Randleisten 24 eingeschlossen, mit denen sie eine
Rutsche 25 bildet.
Bei einer abgewandelten Ausführungsforra nach Figur
6 ist ein Spezialbalken vorgesehen, dessen Boden 26 beispielsweise mittels Schweißraupen 27
mit der Oberfläche 23 des Teiles 5a* verbunden
1st. Der Boden 26 und die mit ihm einstückig gestalteten
Randleisten 29 bilden eine weitere Rutsche 28, die der Rutsche 25 zwar entspricht, Jedoch
breiter ist als diese, weil sie nicht durch die Breite des Teiles 5aa des Auslegers beschränkt
ist.
In Figur.2, die ebenfalls das Gerät nach Figur 1 wiedergibt, sind die unbeweglich gebliebenen Tei-
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le mit gleichen Bezugszeichen beziffert, während die Teile, deren Position sich geändert hat, wie
in Figur 1 gekennzeichnet, jedoch anstatt durch den Buchstaben a durch die Buchstaben b und manchmal
£ ergänzt sind.
Deshalb sind der Ausleger mit 5b und seine beiden
einander fortsetzenden Teile mit 5ba und 5bb benannt. Die vom Boden 31 abgehobene Schaufel trägt
nun die Ziffer 11b und ist mittels des mit ihr verbundenen Arbeitszylinders 14b so gekippt worden,
daß ihr Boden 13b etwas über die Oberfläche 23b
des Auslegers 5b überhängt, so daß er praktisch
eine Verlängerung desselben bildet. Das von der Schaufel 14b aufgenommene Haufwerk entleert sich
auf den Boden 23b, gelangt von diesem auf das Ladeband und wird in den Wagen 22 abgeworfen.
Zwischen den Stellungen 11a und 11b der Schaufel, die sich immer am Ende des Auslegers 5b befindet,
kann diese von einem an ihn angreifenden Arbeitszylinder I4c in eine Zwisohenstellung lic gebracht
werden, in der sie noch das gesamte von dem Haufen 15 aufgenommene Gut enthält.
Figur 4 braucht nicht besonders erläutert zu werden,
außer daß darauf hinzuweisen 1st, daß die senkrechte Ebene 32, in der sich der Ausleger 5b
bewegt, mit der senkrechten Ebene 33 des Ladebandes 16 zusammenfällt.
Die Darstellung gemäß Figur 4 ist derjenigen nach Figur
3 sehr ähnlich, jedoch verläuft das schwenkbar
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auf dem Oberwagen 4 gelagerte Ladeband 16a jetzt quer zur senkrechten Bewegungsebene 3.2 des Auslegers
5a, so daß die senkrechte Ebene 33a des Ladebandes 16a zur Ebene 32 senkrecht gerichtet ist.
Ein Ende 20a des Ladebandes 16a kommt wieder lotrecht unter das entsprechende Ende des Auslegers 5b
zu liegen, während das andere Ende 21a des Ladebandes 16a lotrecht Über dem Wagen 22a endet, der in
diesem Falle neben dem Oberwagen 4 und nicht wie in den anderen. Darstellungen hinter diesem steht.
Eine Darstellung der Arbeitsweise der beschriebenen Schaufellader läßt die Vorteile der Erfindung
deutlich hervortreten.
Ein Arbeitszyklus der Schaufel 11a besteht aus folgenden
Phasen:
Einfüllen des Materials 15 in die Schaufel 11a, Anheben der mit dem Material 30c gefüllten Schaufel
in die Stellung lic, wobei der Ausleger seine Stellung 5b einnimmt, in der die Oberflächen 23b
seiner beiden Teile und damit auch die Randleisten derselben einander gestreckt fortsetzen,
Kippen der Schaufel aus der Stellung lic in die Stellung 11b, wodurch das Material 30b zunächst
auf die Rutsche im oberen Teil des Auslegers 5b
gelangt, anschließend auf das Ladeband 16 fällt und von diesem in den Wagen 22 entleert wird.
Da die Schaufel 11b nun völlig leer ist, genügt eine Änderung der Auslegerhaltung und der Stel-
- 8 409884/1099
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lung der Schaufel, um diese wieder in die Aufnahmeposition 11a zu bringen.
In keinem Moment während dieses Arbeitszyklus wird der Oberwagen 4 verschwenkt. Dies hat zur Folge,
daß die Anordnung auch an ein Gerät ohne Oberwagen angebaut werden kann. Der grundsätzliche Vorteil
der Verwendung eines schwenkbaren Oberwagens besteht im vorliegenden Fall in der Möglichkeit, mit
der Schaufel eine außerordentlich große Aufschüttung 15 senkrecht zur Fahrtrichtung der Raupen 2
angreifen zu können, ohne daß die Maschine verfahren werden muß.
Mit der dargestellten Maschine erübrigen sich also die verschiedenen und unaufhörlichen Schwenkungen
des Oberwagens bekannter Schaufellader. Das in die Schaufel eingefüllte Material wird auf die Rutsche
entleert und gelangt schließlich zu dem Fahrzeug 22, ohne daß der Oberwagen 4 sich während dieses Vorganges
bewegt.
Eine Rutsche 28 (Figur 6), die zu dem Teil 5aa des Auslegers erheblich verbreitert ist, gestaltet die
Materialentleerung einfacher als die verhältnismäßig schmale Rutsche 25, die jedoch wegen ihres einfachen
und leichten Aufbaus interessant bleibt.
Die Anordnung nach Figur 4 kann für die Beschaffenheit mancher Bauplätze vorteilhaft sein. Sie erlaubt
nämlich ein rasches Verfahren des Fahrzeuges 22a und des Schaufelladers, wodurch Schaden vermieden
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wird, den ein unvorhergesehener Einsturz der Aufschüttung
insbesondere in Steinbrüchen und dergleichen hervorruft.
Es sei nochmals darauf hingewiesen, daß der erfindungsgemäße
Schaufelbagger einen Oberwagen nicht benötigt. Der Ausleger kann dabei so angeordnet
sein, daß die Rutsche direkt in das Transportfahrzeug bzw. häufiger auf den Verladeplatz mündet. In
einem solchen Falle braucht die Maschine keinen Förderer nach der Art des Ladebandes 16 aufzuweisen.
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Claims (7)
1.J Tiefbaumaschine, insbesondere Schaufellader mit
einem Grundaufbau, einem zweiteiligen Ausleger, bei dem das eine Ende des ersten Teiles mit dem
Grundaufbau und sein anderes Ende mit dem zweiten Teil gelenkig verbunden ist, mit einem Verstellorgan
zur Relativbewegung der beiden Auslegerteile und mit einer an dem zweiten Teil gelenkig
befestigten Schaufel, die von einem Verstellorgan relativ zum zweiten Auslegerteil kippbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Auslegerteile (5a) eine Austragrutsche
(25, 28) für das von der Schaufel (lic) übernommene Gut (15) aufweist und daß bei gegebenen Relativstellungen einerseits der beiden Auslegerteile
(5ba, 5bb) und andererseits der Schaufel (Hb) in bezug auf den zweiten Auslegerteil
(5bb) die Austragrutschen (23b) der beiden Auslegerteile
(5ba, 5bb) einander im wesentlichen geradlinig fortsetzen und der den Schaufelzähnen (12)
gegenüberliegende Schaufelboden (13b) am Einlauf der Rutsche des zweiten Teiles (5bb) liegt, so
daß er den Schaufelinhalt an die Rutsche abgibt.
2. Tiefbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , diätÖ der Boden jeder Rutsche (25) aus der Oberfläche (23) des jeweiligen
Teiles des Auslegers selbst gebildet ist.
3. Tiefbaumaaohirie nach den vor angegangnen Ansprüchen,
didurch gekennzeichnet
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- Ii -
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- li -
daß ein Förderer (16) vorgesehen ist, dessen eines Ende (20) lotrecht unter dem Ende (8) des ersten
mit dem Maschinengrundaufbau (4) verbundenen Auslegerteiles (5aa, 5ba) angeordnet ist und dessen
zweites Ende (21) sich lotrecht über einer Materialabladestelle (22) befindet.
4. Tiefbaumaschine nach Anspruch 3 j dadurch gekennzeichnet , daß der Förderer (16)
an den Grundaufbau (4) angelenkt ist und daß zwischen den Grundaufbau und den Förderer ein Verstellorgan
(19) eingeschaltet ist, das das Abwurfende (21) des Förderers relativ zum Erdboden
höhenmäßig verstellt.
5. Tiefbaumaschine nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Förderer (16) im wesentlichen in der senkrechten Ebene (32) des Auslegers angeordnet ist.
6. Tiefbaumaschine nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeic h net, daß
der Förderer in einer senkrechten Ebene (33&) liegt, die zu der Ebene (32) des Auslegers abweichend
verläuft.
7. Tiefbaumaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Förderer
in einer senkrechten Ebene (33*0 liegt, die im
wesentlichen senkrecht zur senkrechten Ebene (32) des Auslegers verläuft.
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