DE2355866A1 - Maschine zum behandeln von guetern - Google Patents

Description

Bröderna Lundbergs Mekaniska Verkstad AB 11 Mullbergsvägen

S-93 100 Skelleftea Schweden

Maschine zum Behandeln von Gütern

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Behandeln von Gütern mit einem auf Rädern o. dgl. verfahrbaren Maschinenkörper und mit einer in vertikaler Ebene um eine horizontale Achse _anhebbaren und absenkbaren Auslegeranordnung, die an ihrem freien Ende ein von einem Antrieb um eine horizontale Achse schwenkbares Verbindungsstück zum einfachen lösbaren Befestigen von unterschiedlichen Zusatzgeräten trägt, wobei das Verbindungsstück in an sich bekannter Weise derart an der Auslegeranordnung befestigt ist, daß es bei unbetätigtem

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Antrieb lediglich eine im wesentlichen parallele Bewegung ausführt, wenn die Auslegeranordnung angehoben oder abgesenkt wird.

Eine bekannte Maschine dieser Art wird häufig zum Verladen von Schüttgütern, beispielsweise von Schnee beim Schneeräumen, verwendet, wobei dann eine Schaufel als Zusatzgerät dient. Die Schaufel wird in abgesenkter oder heruntergeklappter Stellung von der Maschine in das Schüttgut hineinbewegt und anschließend von der Auslegeranordnung angehoben oder hochgeklappt, während die Maschin© gleichzeitig rückwärts fährt. Die Maschine wird dann zum Entladeplatz. beispielsweise zur Ladeplattform eines Lastwagen, gefahren, und das Material wird dadurch abgeladen, daß man die Hubvorrichtung für die Auslegeranordnung und den gesonderten Antrieb zum Drehen der Schaufel in geeigneter Weise steuert.

Der vorhandene Platz an der Arbeitsstelle ist häufig sehr begrenzt, so daß beispielsweise ein mit dem Material zu beladender Lastwagen ggf. derart relativ zur Maschine anzuordnen ist, daß sich die Maschine vollständig drehen muß, um ihre Entladestellung einzunehmen. Diese Arbeitsweise ist sowohl lästig, als auch zeitaufwendig. Hinzu kommt, daß der vorhandene Platz an der Arbeitsstelle ggf. nur sehr begrenzte Maschinenbewegungen zuläßt und auch auf diese Weise die Anwendbarkeit der Maschine einschränkt.

Diese und ändere Nachteile hinsichtlich der Anwendbarkeit der

Maschine werden erfindungsgemäß dadurch behoben, daß der Maschinenkörper in einen die Räder tragenden Unterteil und einen die Auslegeranordnung tragenden Oberteil unterteilt ist, wobei Unterteil und Oberteil um eine im wesentlichen vertikale Achse gegeneinander verdrehbar sind.

Durch die Erfindung wird die Anwendbarkeit der Maschine in einem Ausmaß erweitert, wie es ohne weiteres aus der Praxis ersichtlich ist.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung. Die Zeichnung zeigt in:

Fig. 1 ein Beispiel für eine Auslegeranordnung, die sich für die erfindungsgemäße Maschine eignet, und zwar in Verbindung mit einem Zusatzgerät in Form einer an der Auslegeranordnung befestigten Hubgabel}

Fig. 2 die Maschine mit einer Schaufel, beispielsweise zum Verladen von Schüttgütern!

Fig. 3 die Maschine mit einem Bagger;

Fig. 4 die Maschine mit einer Flugschar beim Schneeräumen;

Fig. 5 in verkleinertem Maßstab und in schematischer Darstellung die Maschine nach Figur 4 im Grundriß;

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Fig, 6 die Maschine beim Anheben von Palettengütern unter Verwendung einer Hubgabelι

Fig. 7 die Maschine mit einem Baumgreifer zum Behandeln und Verladen von Baumstämmen}

Fig. 8 die Maschine mit einem Auslegerarm, an dem ein Lasthaken angeordnet ist.

Gemäß Figur 1 weist die Maschine eine Auslegeranordnung mit einem Auslegerarm 3 auf, der über eine horizontale Achse 1 schwenkbar mit dem Maschinenkörper 2 verbunden ist· Der Auslegerarm kann angehoben und abgesenkt werden, und zwar von einem Hydraulikzylinder 4, der zwischen einer Achse 5 an dem Auslegerarm 3 und einer Achse 6 am Maschinenkörper montiert ist.

Am freien Ende des Auslegearms 3 sitzt ein Verbindungsstück 8, welches um eine Achse 7 schwenkbar ist. Das Verbindungsstück dient zur lösbaren Befestigung verschiedener Geräte, und zwar handelt es sich in Figur 1 um eine Hubgabel 9. Zum Schwenken des Verbindungsstückes 8 um seine Achse 7 ist ein Hydraulikzylinder 10 vorgesehen, der einen Hebel innerhalb eines Gestänges bildet, um das Verbindungsstuck 8 beim Anheben und Absenken des Auslegerarms 3 eine im wesentlichen parallele Bewegung durchführen zu lassen. Wird beispielsweise die Hubgabel 9 als Anbaugerät verwendet, so verbleiben auf diese Weise deren Hubelemente 11 im wesentlichen in horizontaler Lage, wenn der Auslegerarm 3 angehoben oder abgesenkt wird. Das

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Gestänge umfaßt zu diesem Zweck einen Hebel 13, der auf einer Achse 12 am Maschinenkörper 2 sitzt und mit dem einen Ende eines Armes 15 verbunden ist, der si et? um eine am Auslegerarm angeordnete Achse 14 schwenken kann. Das/andere Ende des Armes 15 steht mit dem Hydraulikzylinder 10 in Verbindung* Der Hydraulikzylinder 10 ist seinerseits an das Verbindungsstück angeschlossen, und" zwar über einen zusätzlichen, yom Auslegerarm 3 getragenen Arm 16 und einen Hebel 17.

Wenn der. Hydraulikzylinder 10, der zum gesonderten Verschwenken des Verbindungsstückes 8 dient, nicht betätigt wird, sondern als starrer Hebel wirkt„ so wird beim Absenken des Auslegerarmes 3 über den Hydraulikzylinder 4 der Arm unter der Wirkung des Hebels 13 gegen den Uhrzeigersinn um seine Achse 14 geschwenkt, wobei gleichzeitig der als Hebel wirkende Hydraulikzylinder 10 unter Mitwirkung des Hebels das Verbindungsstück 8 mit der Hubgabel 9 an sich zieht«, so daß die Hubelemente 11 im wesentlichen horizontal verbleiben· In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß Auslegeranordnungen mit der gleichen Arbeitsweise, jedoch von unterschiedlicher Konstruktion, an sich bekannt sind, und zwar im Zusammenhang mit gebräuchlichen Maschinen zum Behandeln von Gütern.

Fig. 2 zeigt die in der Beschreibungseinleitung als Beispiel erwähnte,Kombination, bei der die Maschine mit einer Schaufel 21 versehen ist. Letztere steht über die beschriebene Auslegeranordnung mit dem Maschinenkörper 2 in Verbindung, der seinerseits einen Unterteil 22 und einen Oberteil 23 aufweist.

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Der Oberteil 23 kann sich unter Verwendung von nicht im einzelnen dargestellten Mitteln in horizontaler Ebene gegenüber dem Unterteil drehen. Die Anordnung ist dabei vorzugsweise so getroffen, daß keine Begrenzung der Drehbarkeit vorhanden ist, d. h., daß sich der Oberteil nach Wunsch um mehrere Umdrehungen gegenüber dem Unterteil verdrehen kann. Der Oberteil 23 umfaßt eine Maschineneinheit, um Drucköl u. a. zu den Hydraulikzylindern 4 und 10 zu liefern. Weiterhin ist ein Drehantrieb vorgesehen, der den Oberteil verdreht. Abgesehen davon weist die Maschine Bodenräder 24 auf, die mit Vorteil in an sich bekannter Weise unabhängig voneinander und paarweise steuerbar sind, so daß man das vordere und hintere Radpaar gesondert steuern und damit die Manöverierbarkeit der Maschine weiter verbessern kann.

Die Maschine nach Figur 3 ist mit einem an sich bekannten Bagger ausgerüstet. Da sich der Oberteil der Maschine erfindungsgemaS drehen kann, idt die Anwendbarkeit der Maschine beim Aushub wesentlich verbessert. Nimmt die Maschine eine Stellung ein, wie sie in Figur 3 gezeigt ist, so braucht sie keinerlei Fahrbewegungen durchzuführen, um das Material im Bagger beispielsweise auf einen Lastwagen zu laden. Es reicht vielmehr aus, den Aufbau der Maschine gegenüber dem Fahrgestell zu verdrehen.

Beim Schneeräumen gemäß Figur 4 und 5 kann eine Pflugschar ohne weiteres im richtigen Winkel eingestellt werden, indem

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man den Aufbau der Maschine dreht, während das Fahrgestell mit den Rädern so gerichtet wird, daß es sich entlang des Weges oder der Straße bewegen kann* .

Werden gemäß Figur 6 Paletten behandalt, so ermöglicht der schwenkbare Fahrzeugaufbau das Aufnehmen oder Absetzen der Güter an solchen Stellen, die bisher mit bekannten Ladegeräten der vorliegenden Art nicht erreicht werden konnten· Gleicher-

sich
maßen erweitert der ZugängJLichkeitsbereich, wenn die Maschine als Baumstämme-Ladegerät gemäß Figur 7 oder als Hubkran gemäß Figur 8 verwendet wird.

Die beiden letztgenannten Figuren stellen Beispiele aus einem Sortiment von über 70 verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten dar, die derzeit der erfindungsgemäBen Maschine zur Verfügung stehen. Die Erfindung erhöht die Anwendbarkeit derartiger Maschinen mit Zusatzgeräten in höchst vorteilhafter und offensichtlicher Weise.

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Claims (2)

Patentansprüche

1./Maschine zum Behandeln von Gütern mit einem auf Rädern o, dgl. verfahrbaren Maschinenkörper und mit einer in vertikaler Ebene um eine horizontale Achse qnhebbaren und absenkbaren Auslegeranordnung, die an ihrem freien Ende ein von einem Antrieb um eine horizontale Achse schwenkbares Verbindungsstück zum einfachen lösbaren Befestigen von unterschiedlichen Zusatzgeräten trägt, wobei das Verbindungsstück in an sich bekannter Weise

ist

. derart an der Auslegeranordnung befestigt, daß es bei unbetätigtem Antrieb lediglich eine im wesentlichen parallele Bewegung ausführt, wenn die Auslegeranordnung angehoben oder abgesenkt wird,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Maschinenkörper (2) in einen die Räder tragenden

(22)
Unterteil und einen die Auslegeranordnung tragenden Ober-

(23)
teil unterteilt ist, wobei Unterteil und Oberteil um eine im wesentlichen vertikale Achse gegeneinander verdrehbar sind.

2. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Oberteil (23) um mehr als 360° gegenüber dem

Unterteil (22) verdrehbar ist.
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