DE2539754B2 - Gerät mit Vierpunkt-Abstützung eines schweren Körpers auf einem anderen Körper - Google Patents
Gerät mit Vierpunkt-Abstützung eines schweren Körpers auf einem anderen KörperInfo
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Description
3ie Erfindung bezieht sich auf ein Gerät der im erbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
iur Abstützung eines schweren Körpers auf einem ieren Körper — z. B. zur Abstützung einer Plattform, tv lche eine zu befördernde Antriebsstation einer rderbandanlage trägt, auf dem Grundkörper eines eirauDcn-Fahrwerkes — erweist sich die Dreipunkt-Abstützung, die sonst wegen der praktisch bestimmten Kraftübertragung bevorzugt wird, manchmal als nicht geeignet, wenn für die Unterbringung der die drei Unterstützungspunkte bildenden Stützmittel nicht genügend Raum zur Verfügung steht und daher die Stützbasis unerwünscht klein wird. Andererseits besteht bei einer Vierpunkt-Abstützung die Gefahr, daß infolge einer Auswanderung des Schwerpunktes des abzustützenden Körpers eines der Stützmittel überlastet ist und/oder ein Stützmittel ganz entlastet wird und so die Vierpunkt-Abstützung in eine Dreipunkt-Abstützung mit entsprechend kleiner Stützbasis übergeht.
iur Abstützung eines schweren Körpers auf einem ieren Körper — z. B. zur Abstützung einer Plattform, tv lche eine zu befördernde Antriebsstation einer rderbandanlage trägt, auf dem Grundkörper eines eirauDcn-Fahrwerkes — erweist sich die Dreipunkt-Abstützung, die sonst wegen der praktisch bestimmten Kraftübertragung bevorzugt wird, manchmal als nicht geeignet, wenn für die Unterbringung der die drei Unterstützungspunkte bildenden Stützmittel nicht genügend Raum zur Verfügung steht und daher die Stützbasis unerwünscht klein wird. Andererseits besteht bei einer Vierpunkt-Abstützung die Gefahr, daß infolge einer Auswanderung des Schwerpunktes des abzustützenden Körpers eines der Stützmittel überlastet ist und/oder ein Stützmittel ganz entlastet wird und so die Vierpunkt-Abstützung in eine Dreipunkt-Abstützung mit entsprechend kleiner Stützbasis übergeht.
Eine eine Vierpunkt-Abstützung aufweisende Vorrichtung ist aus der DT-PS 6 95 881 bekannt. Diese
Vorrichtung, die zum Ausrichten von Maschinenbetten und Werkstücken dient, weist zwei oder mehr als
Unterstützungspunkte dienende Kolbenstützen auf, die in kommunizierend miteinander verbundenen Zylindern
arbeiten. Die Kolbenstützen dienen dabei ledigleich zum Ausrichten durch Auswiegen einer ruhenden Last und
werden danach durch unbewegliche Stützen ersetzt. Für die Unterstützung einer auf einem Fahrwerk angeordneten,
bewegbaren Last ist diese Vorrichtung nicht geeignet.
Weiter ist aus der DE-OS 22 13 418 eine Vorrichtung zum horizontalen bzw. vertikalen Richten eins Flugzeug-Dreibeinbock-Hebers
o. ä. Geräts bekannt, dessen höhenverstellbare Stützelemente als hydraulische Zylinder-Kolben-Geräte
ausgebildet und an eine gemeinsame Pumpe über je ein Umsteuerglied angeschlossen
sind. Bei dieser eine Dreipunkt-Abstützung aufweisenden Vorrichtung dient die Höhenverstellung der
Stützelemente lediglich der Ausrichtung des Hebegeräts, während die Last über einen einzigen zentralen
hydraulischen Hubzylinder bewegt wird.
Ein anderes bekanntes Dreibeingestell zum lagegenauen Abstützen schwerer Geräte, z. B. eines Radartuims
(DE-AS 14 48 549) weist ebenfalls hydraulische Zylinder-Kolben-Geräte als höhenverstellbare Stützelemente
auf, die sich jeweils über einen Kugelzapfen auf einem Sockel abstützen. Bei einem der drei
Stützelemente ist der eine untere Gleitfläche aufweisende Kugelzapfen von dem Sockel vermittels eines
weiteren hydraulischen Kraftgeräts abhebbar, um durch Wärmedehnungen hervorgerufene horizontale Verschiebebewegungen
ausführen zu können. Der Beaufschlagungsdruck dieses weiteren hydraulischen Kraftgeräts wird durch ein Druckbegrenzungsventil auf
einen bestimmten Höchstwert begrenzt. Eine Anregung, verschiedene Drücke bei mehreren hydraulischen
Kraftgeräten einzustellen, vermittelt diese Schrift nicht.
Der im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Lösung liegt die Aufgabe zugrunde eine
Vierpunkt-Abstützung eines schweren Körpers auf einem anderen Körper so zu gestalten, daß auch bei
beengtem Raum eine verhältnismäßig große Stützbasis unter Vermeidung der genannten Nachteile erzielt wird.
Die Erfindung bringt den Fortschritt, daß insbesondere auch dann, wenn die Stützmittel zum Anheben und
Absenken des schweren Körpers eingerichtet sind, Gefahren aus Überlastung und Entlastung der Stützmittel
vermieden werden. In diesen Fällen sind die Stützmittel vorzugsweise als hydraulische Zylinder-Kolben-Geräte
ausgebildet. Dabei wird zweckmäßig durch besondere Vorkehrungen gewährleistet, daß sowohl das
Anheben als auch das Absenken des Körpers in allen vier Punkten gleichmäßig erfolgt, sowie auch, daß ein
Anheben selbsttätig unterbleibt, wenn der Schwerpunkt
des zu hebenden Körpers ungünstig in bezug auf die Vierpunkt-Stützbasis liegt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Anzeige der Lage der Resultierenden aus den auf die Stützmittel wirkenden lotrechten Kräften mit Bezug
auf ein Feld entsprechend Anspruch 2 gibt dem Bedienungsmann eine gute optische Übersicht über die
jeweils herrschenden Lastverhältnisse, auf die er sich einstellen und die er, falls erforderlich, korrigieren kann.
Durch die Merkmale des Anspruchs 3 wird während des Hubvorgangs auf einfache Weise von vornherein
eine Kraftverteilung erzielt, die der gewünschten sehr nahe liegt, so daß in jedem Fall nur noch ein
geringfügiger Regeleingriff erforderlich ist, um die gewünschte Kraftverteilung zu erhalten.
Die Maßnahme nach Anspruch 4 ermöglicht ein »weiches« Anlegen der Stützmittel an den Last-Körper
vor der eigentlichen Lastaufnahme, während die nach Anspruch 5 ein etwaiges seitliches Abrutschen oder
Umkippen des Lastkörpers verhindert.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert; es zeigt
Fig. 1 ein Zweiraupen-Fahrwerk in einem lotrechten Längsmittelschnitt,
Fig.2 eine Stirnansicht — teils im Schnitt — dieses
Zweiraupen-Fahrwerkes,
F i g. 3 schematisch die Vierpunkt-Stützbasis und
F i g. 4 ein Hydraulik-Schaltbild.
Das Zweiraupen-Fahrwerk hat einen kastenförmigen Grundkörper 1, der sich zwischen den beiden Raupen 2
befindet und auf die zugehörigen Fahrwerksträger in nicht näher dargestellter Weise in drei Punkten abstützt.
Jede der beiden Raupen 2 kann unabhängig von der anderen mit Hilfe zweier Hydromotoren 3 über einen
Antriebsstern angetrieben werden. Die Druckflüssigkeit hierzu liefert eine Pumpe, die von einem Verbrennungsmotor
5 angetrieben wird.
Der Grundkörper 1 trägt eine Plattform 6, die mit Hilfe von vier hydraulischen Kraftgeräten gehoben und
gesenkt werden kann. Nach der Darstellung in F i g. 1 und 2 ist die Plattform 6 in ihre tiefste Lage abgesenkt.
Sie ruht hierbei auf einer Gruppe von Rollen 7, die auf der Oberseite des Grundkörpers t gelagert sind und von
denen wenigstens eine mit einem Antriebsmotor 8 versehen ist. Die Plattform 6 ist gegenüber dem
Grundkörper 1 so ausgerichtet, daß ihre Mitte in der lotrechten Mittellinie 9 des Zweiraupen-Fahrwerkes
liegt. Das erfolgt mit Hilfe eines zylindrischen Zapfens 10, der in einem fest im Grundkörper 1 sitzenden
Zylinder 11 schiebbar geführt ist. Er ist mit der Plattform 6 durch einen Ansatz in einem Einpunkt-Gelenk
verbunden. Dieses wird dadurch gebildet, daß eine Kugel-Kalotte 12 des Ansatzes in einer fest in der
Plattform 6 sitzenden Kugelpfanne 13 gelagert ist.
Die hydraulischen Kraftgeräte zum Anheben und Absenken der Plattform 6 haben vier fest in dem
Grundkörper 1 sitzende Zylinder 14 in solcher Anordnung, daß ihre lotrechten Mittellinien 15 — in der
Draufsicht nach F i g. 3 betrachtet — die Ecken eins Quadrates bilden, dessen Mittelpunkt in der lotrechten
Mittellinie 9 des Zapfens 10 liegt. Bei der Darstellung nach F i g. 1 und 2 sind die Kolben 16 der hydraulischen
Kraftgeräte in die Zylinder 14 so weit eingefahren, daß ihre gewölbten Auflagerflächen mit einem gewissen
Abstand unterhalb der Plattform 6 liegen.
Wie Fig. 2 zeigt, sind innerhalb der kastenförmig
ausgebildeten Plattform 6 auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten in der Nähe von den Ecken der
Plattform Haken 17 so gelagert, daß sie mit Hilfe von hydraulischen Stellgliedern 18 in der Weise nach oben
ausgefahren und geschwenkt werden können, daß sie den Boden eines mittels der Plattform anzuhebenden
schweren Körpers fest mit der Plattform 6 verklammern.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel betrifft den Fall,
IQ daß das Zweiraupen-Fahrwerk — als sogenannte
»Rückraupe« — dazu dient, Antriebsstationen von Förderbandanlagen zu befördern, wenn die Förderbandanlage
— etwa entsprechend dem fortschreitenden Abbau in einem Tagebaubetrieb — gerückt wird. Eine
entsprechende Antriebsstation hat ein portalartiges Gerüst. In die Portal-Öffnung wird das Zweiraupen-Fahrwerk
eingefahren, wobei die Plattform6 in der dargestellten Weise auf die Rollen 7 abgesenkt ist. Das
Zweiraupen-Fahrwerk wird hierbei so gelenkt, daß die lotrechte Mittellinie 9 zumindest annähernd durch den
Schwerpunkt der zu befördernden Antriebsstation hindurch geht. Die Plattform 6 wird mittels des
Antriebsmotors 8 über die zugehörige Rolle 7 so gedreht, daß sie gegenüber der Antriebsstation in der
das spätere Verklammern ermöglichenden Weise ausgerichtet wird.
Alsdann vverden die Kolben 16 aus den Zylindern 14 so weit nach oben ausgefahren, daß die Plattform 6 zur
Anlage an der die Portalöffnung oben abschließenden Wand der Antriebsstation anliegt. Das geschieht unter
Anwendung eines mäßigen Flüssigkeitsdruckes innerhalb der Zylinder 14, der nicht ausreicht, um die
Antriebsstation vom Boden abzuheben. Die Plattform 6 wird alsdann mittels der Haken 17 fest mit der
j-, Antriebsstation verbunden. Beim Anheben der Plattform
6 wird über die Kugelpfanne 13 und die Kugelkalotte 12 der Zapfen 10 mitgenommen, so daß er
um eine entsprechende Strecke aus dem Zylinder U herausgezogen wird.
Darauf werden die Kolben 16 in die Zylinder 14 eingefahren. Nun wird das Raupenfahrwerk in die
Richtung gebracht, in welcher die Antriebsstation befördert werden soll. Das geschieht durch einen
gegenläufigen Antrieb der beiden Raupen 2, so daß sich
4·-, das Raupenfahrwerk in der gewünschten Weise um die
lotrechte Mittellinie 9 dreht. Dabei verhindert der in dem Zylinder 11 geführte Zapfen 10 ein seitliches
Abgleiten des Raupenfahrwerkes.
Alsdann werden die Kolben 16 wieder ausgefahren,
so und zwar zunächst mit dem mäßigen Flüssigkeitsdruck,
bis sie an der Unterseite der Plattform 6 anliegen. Danach werden die vier Kolben mit einem höheren
Flüssigkeitsdruck nach oben ausgefahren, so daß über die Plattform 6 die Antriebsstation vom Boden
abgehoben wird und in der gewünschten Richtung an den Ort eines neuen Einsatzes gefahren werden kann.
Wesentlich ist es, daß sich hierbei die Auflast auf die vier Kolben 16 so verteilt, wie es der Fall ist bei einer
starren Platte, die auf vier Federn aufliegt. Es soll also
bo vermieden werden, daß einer der Zylinder überlastet
wird, was eine Überlastung des betreffenden Fahrwerksträgers und der Raupe zur Folge hätte, und es soll
auch eine völlige Entlastung eines der Zylinder und soii.it ein Abkippen der angehobenen Antriebsstation
hj verhindert werden.
Für die vier auf die Kolben 16 wirkenden Kräfte F1,
Fi, F}, Ft1 ergeben sich für die genannte Bedingung die
folgenden Gleichungen, wenn — gemäß Fig. 3 — die
gesamte Auflast mit A, die waagerechten Koordinaten ihrer Wirkungslinie mit χ und yund die Seitenlänge des
durch die Punkte 15 gebildeten Stütz-Quadrates mit a
bezeichnet sind:
ι _-.-'■_ ι -v
4 V " Ii ~ α
F2 =
A
4
4
2 ■■ - ">
ΛΛ
"(I Il J
1 ■- + 1
Dieses Gleichungssystem ist erfüllt, wenn
(F1 + F3) - (F2 + F4) = 0.
(F1 + F3) - (F2 + F4) = 0.
Die vier jeweils in den Zylindern 14 auftretenden Kräfte Fi, Fi, Fi, Ft werden durch Messung der Flüssigkeitsdrücke in den Zylindern ermittelt. Aus diesen Meßwerten
errechnet ein Gerät den Wert
(F, + F1) - (F2 + F4).
Dieser Wert wird dem Bedienungsmann des Fahrwerkes angezeigt. Wenn der Wert von Null abweicht,
steuert der Bedienungsmann eines der vier Kraftgeräte so. daß der Kolben 16 gehoben oder gesenkt wird, bis
der angezeigte Differenz-Wert wenigstens annähernd gleich Null wird. Hierdurch wird die Kräfte-Verteilung
dem System einer starren Platte auf vier Federn ausreichend angenähert. Das kann auch durch einen
selbsttätigen Regeivorgang erfolgen, z. B. mit einem Dreipunkt-Regler und einem Wegeventil zur Steuerung
eines der Zylinder oder mit Hilfe eines stetigen Reglers mit einem Servo-Ventil.
Nach F i g. 4 sind die vier Zylinder 14 parallel zueinander mit ihren oberen und unteren Enden
wahlweise über vier Umschalter 19 an die Druckleitung 20 einer Pumpe 21 anschaltbar. Die Verbindung des
unteren Endes jeder der vier Zylinder 14 mit der Druckleitung 20 erfolgt — unabhängig von den jeweils
anderen drei Zylindern 14 — über ein Stromregelventil 22, das mit vier Rückschlagventilen 23 in Gleichrichter-Brückenschaltung
angeordnet ist. Zwischen jedem Stromrcgelventil 22 und dem unteren Ende des Zylinders 14 befindet sich ein Rückschlagventil 24,
welches ein Absenken des Kolbens 16 nur gestattet,
wenn es aus der Druckleitung 20 augesteuert wird. An das untere Ende jedes der Zylinder 14 ist ferner ein
Sicherhcits-Überdruckventil 25 angeschlossen.
An die Druckleitung 20 ist ein /weislufiges Druckbegrenzungsventil
26 angeschlossen.
Wenn in der beschriebenen Weise die Plattform 6 zunächst nur bis zur Anlage an der die Portalöffnunj;
oben abschließenden Wand der Antriebsstation angehoben werden soll, ohne die Station anzuheben, wird an
dem Druckbegrenzungsventil 26 ein entsprechend niedriger Druck eingestellt, mittels dessen die Kolben 16
ausgefahren werden. Dabei kann es vorkommen, dali
sich die Plattform zunächst nicht mit ihrer ganzen Fläche an die erwähnte Wand der Antriebsstation
anlegt. Das wäre der Fall, wenn die Kolben 16 infolge einer durch das Gelände bedingten Neigung des
Grundkörpers 1 des Raupenfahrwerkes unterschiedliche Wege bis zum Anliegen der über ihnen befindlichen
Punkte der Plattform an der erwähnten Wand zurücklegen müßten. Dann würde der Gleichlauf der
vier Kolben 16, der an sich durch die Stromregelventile 22 gewährleistet ist, jeweils nur für diejenigen Kolben
n, 16 wirksam sein, die ihren Weg nach oben noch nicht beendet haben.
Wenn die Antriebsstation nach der Befestigung an
der abgehobenen Plattform 6 vom Boden abgehoben werden soll, werden alle vier Kolben 16 dank den
ι-, Stromregelventilen 22 gleichmäßig ausgefahren, so daß nicht die Gefahr des Abkippens besteht. Ebenso erfolgt
beim Absenken der Antriebsstation das Einfahren der Kolben 16 in die Zylinder 14 gleichmäßig, nachdem die
Umschalter 19 auf Senken umgeschaltet und die
2(i Rückschlagventile 24 aufgesteuert sind.
F i g. 3 zeigt zwei Felder zur Begrenzung der Auswanderung der Auflast A gegenüber der lotrechten
Mittellinie 9 in Form zweier Quadrate 27, 28, die mittig zu der lotrechten Mittellinie 9 und um 45° verdreht
gegenüber dem durch die Punkte 15 bestimmten Quadrat liegen. Die Auflast A darf nicht aus einem
dieser Felder auswandern, damit nicht die jeweils höchste zulässige Belastung eines der Zylinder 14
überschritten wird. Nach F i g. 3 befindet sich die Auflast A innerhalb des Feldes 27, so daß die diesem
entsprechende höchstzulässige Zylinderkraft nicht erreicht ist. Das Feld 28, das eine kleinere Quadratseite hat
als das Feld 27, entspricht einer kleineren höchstzulässigen Zylinderbelastung. Die jeweilige Lage der Auflast A
mit Bezug auf die Felder 27 oder 28 wird selbsttätig durch eine Rechenanlage aus den gemessenen Einzelkräften
Fi, F2, Fi, Fa in den vier Zylindern ermittelt. Die
ermittelte Lage der Auflast A mit den Koordinaten a und y wird für den Bedienungsmann angezeigt, so daß er
erforderlichenfalls die Rückraupe so manövrieren kann daß die Auflast innerhalb des jeweils in Betrachl
kommenden Feldes 27 oder 28 liegt. Es ist naturgemäß auch möglich, daß selbsttätig das Ausfahren der Kolben
16 zwecks Anhebens der Antriebsstation blockiert wird solange sich die Auflast A außerhalb des betreffender
Feldes 27 oder 28 befindet.
Die Erfindung ist nicht auf die Anwendung be Zweiraupen-Fahrwerken zur Beförderung von Antriebsstationen
von Förderbandanlagen beschränkt sondern kann für Vierpunkt-Abstützungen unterschiedlicher
Geräte verwendet werden, z. B. bei einen Schaufelrad-Lader, dessen Gerüst sich in vier Punkter
auf Fahrwcrksträger für Raupen, gummibereifte Rädei oder ein Schienenfahrwerk stützt. Auch für fahrbart
Erdöi-Bohrstationen kommt die Anwendung der Erfin dung in Betracht. Sofern die Stützmittel nicht zurr
Anheben einer Plattform od. dgl. dienen, genügt es wenn eines der Stützmittel in Höhenrichtung einstellbai
ist. Dann werden die Belastungen der drei nicht ir Höhenrichtung einstellbaren Stützglieder beispiclswei
se mit Hilfe von Dehnmeßstreifen gemessen.
Im übrigen ist es für das Wesen der Erfindung nich
erforderlich, daß gemäß F i g. 3 die Mittellinien 115 dei
vier Zylinder 14 die Ecken eines Quadrates bilden. Sie können auch in den Ecken eines Rechteckes oder eine:
Parallelogramms liegen.
I hi'izii 2
Claims (5)
1. Gerät mit Vierpunkt-Abstützung eines schweren Körpers auf einem anderen Körper, insbesondere
einer Plattform od. dgl. auf einem Fahrwerk, wobei wenigstens eines der Stützmittel höhenverstellbar
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen zum Messen der
jeweiligen Belastung jedes der vier Stützmittel (14, 16), welche die in den Ecken eines Parallelogramm
angeordneten Unterstützungspunkte (15) bilden, in Verbindung stehen mit einer Einrichtung, welche die
beiden Summen der jeweiligen Belastungen F\ + F und Fi + fi) je zweier diagonal einander gegenüberliegender
Stützmittel ermittelt und bei Ungleichheit dieser Summen deren Unterschied anzeigt,
und daß eine Regeleinrichtung bei Ungleichheit der ermittelten Summen (F\ + F3 und Fi + F<)
eine solche Höheneinstellung wenigstens eines der Stützmitte) (14,16) bewirkt, daß die beiden Summen
der Belastungen je zweier diagonal einander gegenüberliegender Stützmittel wenigstens annähernd
einander gleich sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Messen der
jeweiligen Belastungen jedes der die vier Unterstützungspunkte (15) bildenden Stützmittel (14, 16) in
Verbindung stehen mit einer Einrichtung, die aus den gemessenen Werten ermittelt und anzeigt, welche
Lage die Resultierende (A) aus den auf die Stützmittel wirkenden lotrechten Kräften mit Bezug
auf ein Feld (27, 28) einnimmt, das durch Linien der höchstzulässigen Belastung der einzelnen Stützmittel
begrenzt ist. ir>
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die die vier Unterstützungspunkte bildenden Stützmittel als
hydraulische Zylinder-Kolben-Geräte ausgebildet und an eine gemeinsame Pumpe über je ein
Umkehrsteuerglied angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwischen Umsteuerglied
(19) und hydraulischem Zylinder-Kolben-Gerät (14, 16) ein Stromregelventil (22) mit Gleichrichter-Brückenschaltung
geschaltet ist.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung (20) der Pumpe (21) mit
einem Druckbegrenzungs-Ventil (26) zum Einstellen unterschiedlicher Flüssigkeitsdrücke versehen ist.
5. Gerät nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckbegrenzungs-Ventil
>o (26) derart in Wirkverbindung mit der Einrichtung zur Ermittelung der Lage der Resultierenden (A)
steht, daß es selbsttätig bei einer ungünstigen Lage dieser Resultierenden den auf die Stützmittel (14,16)
wirkenden Flüssigkeitsdruck so beschränkt, daß er « nicht zum Anheben der Plattform (6) od. dgl.
ausreicht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752539754 DE2539754B2 (de) | 1975-09-06 | 1975-09-06 | Gerät mit Vierpunkt-Abstützung eines schweren Körpers auf einem anderen Körper |
FR7700915A FR2377296A1 (fr) | 1975-09-06 | 1977-01-13 | Dispositif, avec appui sur quatre points, d'un corps lourd sur un autre corps, notamment d'une plate-forme sur un vehicule |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752539754 DE2539754B2 (de) | 1975-09-06 | 1975-09-06 | Gerät mit Vierpunkt-Abstützung eines schweren Körpers auf einem anderen Körper |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2539754A1 DE2539754A1 (de) | 1977-03-10 |
DE2539754B2 true DE2539754B2 (de) | 1978-10-26 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19752539754 Withdrawn DE2539754B2 (de) | 1975-09-06 | 1975-09-06 | Gerät mit Vierpunkt-Abstützung eines schweren Körpers auf einem anderen Körper |
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FR (1) | FR2377296A1 (de) |
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-
1975
- 1975-09-06 DE DE19752539754 patent/DE2539754B2/de not_active Withdrawn
-
1977
- 1977-01-13 FR FR7700915A patent/FR2377296A1/fr active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2539754A1 (de) | 1977-03-10 |
FR2377296A1 (fr) | 1978-08-11 |
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Legal Events
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BHN | Withdrawal |