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Schreitwerk für ein schweres Gerät, z.B. für einen Bagger, Absetzer.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Schreitwerk für ein schweres Gerbt,
z.B. einen Bagger, Absetzer, mit am Umfang des Unterbaues angeordneten Bodenstützen,
mit einer Bodenplatte, die sich unterhalb des Unterbaues innerhalb des von den Bodenstützen
umgrenzten Raumes befindet, mit Hubeinrichtungen zum Anheben des Unterbaues sowie
mit einer Zwischenplatte, durch welche wahlweise - je nach der Einstellung der Hubeinrichtungen
, der Unterbau von der auf dem Boden liegenden Bodenplatte oder aiese von dem auf
dem Boden abgestützten Unterbau unter Vermittelung von Lagerungen getragen werden
kann, die es ermöglichen, daß der jeweils getragene Bauteil gegenüber dem auf dem
Boden liegenden oder abgestützen Bauteil etwa waagerecht verschoben und um eine
etwa lotrechte Achse gedreht wird.
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Bei einem bekannten Schreitwerk dieser Art ("fördern und heben" 1968
Seite 303 nild 5) ist zwischen der Bodenplatte und der Zwischenplatte (Drehscheibe)
eine weitere Platte angeordnet, die mittels der als hydraulische Krafts;erate ausgebildeten
Hubeinrichtungen auf der DQodenplatte abgestützt und gegenüber dieser durch lotrechte
Bolzen geführt ist. Auf dieser zusätzlichen Platte liegt die Zwischenplatte mittels
zweier Verschlebe-Kugelbahnen auf. Die Zwischenplatte ist innerhalb eines den Unterbau
oben abschließenden ringförmigen Kastens mit einer an ihrem Umfang befindlichen
Gleitlagerung drehbar gelagert.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Schreitwerk
der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß der bauliche Aufwand erheblich verringert
und eine kleinere Bauhöhe erzielt wird. Das wird in erster Linie dadurch erreicht,
daß die Hubeinrichtungen als Bodenstützen des Unterbaues unterhalb des Umfanges
der Zwischenplatte angeordnet sind.
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Die Erfindung bringt gegenüber der erwähnten bekannten Bauart den
Fortschritt, daß die zusätzliche Platte zwischen der Boden- und der Zwischenplatte
eingespart wird und diese daher erheblich tiefer angeordnet werden kann, so daß
die Bauhöhe des Unterbaues entsprechend klein wird. Das wird vor allem für Geräte
mit langen Auslegern irn Hinblick auf die Schwerpunktlage von Bedeutung. Füp die
Lösung nach der Erfindung geben auch die soiist bdkannten Bauarten von Schreitwerken
kein Vorbild.
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So ist es z.B. bekannt, ein Schreitwerk, das nach allen Richtungen
hin bewegt und gedreht werden kann, mit Stelzen in Form von hydraulischen Kraftgeräten
auszurüsten
und an jeder Stelze zwei hydraulische Kraftgeräte in etwa waagerechten Richtungen,
die einen Winkel einschließen, angreifen zu lassen, um die Stelzen je nach der gewünschten
Fortschreiterichtung einstellen zu können. Ferner ist es bekannt, ein Schreitwerk
mit drei Stützen in Form von V-artig angeordneten, längenveränderbaren Stelzen in
Form von hydraulischen Kraftgeräten auszurüsten.
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Diese Bauarten haben den Nachteil, daß eine Vielzahl von hydraulischen
Kraftgeräten benötigt wird, was auch wegen der vielen Kugelgelenke an drn Zylindern
und Kolbenstangen sowie wegen der entsprechend großen Zahl von Anschluß-Elementen
für die Druckflüssigkeits-Leitungen einen großen Kostenaufwand ergibt. Ein weiterer
Nachteil dieser bekannten Schreitwerke ist dadurch bedingt, daß bei den verschiedenen
möglichen Richtungen der Schreitbewegung die vielen hydraulischen Kraftgeräte ganz
bestimmte, meist voneinander verschiedene Verlängerungen oder Verkürzungen erfahren
müssen. Dementsprechend müssen zur Erzielung einer bestimmten Schreitbewegung die
verschiedenen hydraulischen KraStgeräte gesteuert werden, und zwar muß dies bei
Großgeräten zentral von einem Bedienungsstand aus erfolgen. Die Vielzahl der auf
einander abzustimmenden, gleichzeitig vorzunehrenden Steuervorgänge macht die Steuerung
sehr kompliziert, so daß sie kaum noch zu beherrschen ist. Dieser Umstand stellt
ein
traialiches Hindernis für die Anwendung von SchreStwerken bei Großgeräten dar. Im
Gegensatz hierzu lassen sich bei einem Schreitwerk nach der Erfindung
die
Steuerbewegungen zur Fortbewegung des Schreitwerkes nach allen Richtungen in einfacher
Weise beherrschen.
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Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt; und zwar zeigen Fig. 1 ein Schreitwerk nachdem ersten Ausführungsbeispiel,
teils in Seitenansicht und teils in einem lotrechten Mittelschnitt, Fig. 2 den Schnitt
nach der Linie II-II in Figo 1, Figo 3 die in Fig. 1 mit X bezeichnete Einzelheit
in einem größeren Maßstab, Fig. 4 und 5 Schreitwerke nach den beiden anderen Ausführungsbeispielen
in Seitenansicht.
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Bei allen Ausführungsbeispielen hat der Unterbau, der beispielsweise
einen nicht dargestellten Brecher trägt, drei in der Höhenrichtung verstellbare
Bodenstützen 2, deren lotrechte Achsen - in der Draufsicht nach Fig. 2 betrachtet
- die Ecken eines gleichseitigen Dreieckes bilden. Jede Bodenstütze ist ein hydraulisches
Kraftgerät, dessen doppelt wirkender Zylinder 2 fest in dem Unterbau sitzt9 Die
Kolbenstange 3 ist mit ihrem unteren, kugelförmigen Ende 4 in einer Kugel-Pfanne
einer Fußplatte
5 gelagert. Am unteren Ende jedes Zylinders 2 ist
mit waagerechten Bolzen eine Entlastungsstütze 6 so gelagert, daß sie, wenn die
Kolbenstange 3 ganz nach unten ausgefahren ist, in die in Figo 1 mit ausgezogenen
Linien dargestellte Lage geschwenkt werden kann, in der sie mit ihrer Unterfläche
dicht über einem Bund 7 der Kolbenstange 3 nahe oberhalb der Fußplatte 5 liegt.
Durch die so eingestellten Entlastungsstützen 6 kann der Unterbau 1 unabhängig von
der Druckflüssigkeit in dem Zylinder 2 auf den Fußplatten 5 abgestützt werden0 Wie
in Figur 1 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist, können die Entlastungsstützen
6 derart seitwärts verschwenkt werden, daß sie ein Anheben der Fußplatten 5 gegenüber
dem Unterbau 1 bzw. ein Absenken des Unterbaus 1 gegenüber den Fußplatten 5 nicht
Verhindern.
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In dem von den Bodenstützen umgrenzten Haum unterhalb des Unterbaus
1 befindet sich eine kreisringförmige Bodenplatte 8, auf die sich der Unterbau,
wenn die l'ußplatten 5 der Bodenstützen angehoben sind, unter Vermittelung einer
Zwischenplatte 9 zu stütze vermag. Diese hat an ihrem Umfang einen kreisförmigen
Doppel-T-Träger lo. Ihre lotrechte Mittellinie 11 hat von den Achsen der drei Zylinder
2 den gleichen Abstand.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach iur 1 bis 5 ist die Zwischenplatte
9 in einer kreisförmigen Aust nehmunv; auf' der Unterseite des Unterbaues 1 so geführt,
daß sie sich gegenüber dem Unterbau 1 um die lotrechte Mittellinie 11 drehen kann.
Die
Oberflansohen des kreisförmigen Trägers lo bilden eine Gleitfläche
fUr einen Ringträger 12 des Unterbaues 1, mit dem dieser sich auf die Zwischenplatte
9 zu stützen vermag, wenn diese bei angehobenen Fußplatten 5 auf der dann auf dem
Boden liegenden Bodenplatte ruht. Unter den Oberflansch des kreisförmigen Trägers
1o greift eine Ringleiste 13 des Oberbaues, mittels welcher die'Zwischenplatte 9
gehalten wird, wenn die dann an dieser hängende Bodenplatte 8 bei ausgefahrenen
Kolbenstangen 3 der Bodenstützen über dem Boden schwebt. Am Umfang der Zwischenplatte
9 sitzt ein Zahnkranz 14, in den ein Ritzel 15 eingreift, das mit einer lotrechten
Welle in Antriebsverbindung mit einem in dem Unterbau 1 befindlichen Motor 16 steht.
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Die Zwischenplatte 9 hat einen diametral verlaufenden Träger 17. Dieser
ist mit dem kreisförmigen Träger 1o durch drei rechtwinklig zu ihm verlaufende Träger
18, 19 und 20 starr verbunden. Der Träger 18 ist so angeordnet, daß seine lotrechte
Längsmittelebene durch die lotrechte Mittellinie 11 hindurchgeht, während die lotrechten
Längsmittelebenen der Träger 19 und 20 den gleichen Abstand von der lotrechten Mittelebene
des Trägers 18 haten.
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Auf der Oberseite der Bodenplatte 8 sitzt ein Ringträger 21 mit T-förmigem
Profil konzentrisch mit bezug auf die lotrechte Mittellinie 11o Der Ringträger 21
dient zur Verbindung der Bodenplatte 8 mit der Zwischenplatte 9 unter Vermittelung
von drei
Doppelwälzwagen 22, die gleichmäßig über den Umfang des
Ringträgers 21 verteilt sind, Die oberen Teile der Doppelwälzwagen 22 sind Schlitten
22, die an den Trägern 18, 19, 20 verschiebbar gerührt sinde Zu diesem Zweck ist
der Unterflansch 24 jedes dieser Träger über den kreisförmigen Doppel-T-Träger 10
hinaus verlängert und durch ein an seine Unterseite angesetztes Blech 25 verstärkt.
Die Unterseite des Bleches 25 bildet eine Laufbahn für ein Rollen-Bett 26, das in
dem Schlitten 23 gelagert ist.
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Der Schlitten 23 übergreift mit zwei Leise 27 den Unterflans¢h 24.
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er untere Teil jedes Doppelwälzwagens 22 ist ein Gehäuse 28, in dem
kegelstumpfförmige Rollen 29 so gelagert sind, daß ihre Drehachsen 30 die lotrechte
Mittellinie 11 schneiden und ihre jeweils untersten Mantellinien waagerecht liegen.
Die Oberseite des Ringträgers 21 bildet eine Wälzbahn für die Rollen 29.
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Das Gehäuse 28 greift mit beiderseits angesetzten Schilden 51 von
L-förmigem profil unter den Flansch 32 des Ringträgers 21. Zur Führung des Gehäuses
28 in radialer Richtung gleiten die Schilde 31 an ringförmigen Gleitbahnen 33, die
beiderseits an die Ränder des Flansches 32 angesetzt sind Der Schlitten 23 und das
Gehäuse 28 jedes Doppelwälzwagens 22 sind durch ein Einpunkt-Gelenk miteinander
verbunden. Dieses weist eine auf der Unterseite des Schlittens 23 sitzende Kugelpfanne
34 und eine auf der Oberseite des Gehäuses 28 sitzende hohle Kugel-Kalotte 35 auf,
deren konvexe Fläche in der konkaven
Fläche der Kugelpfanne 34 liegt.
Im Inneren hat die hohle Kugel-Kalotte 35 eine zu ihrer konvexen Fläche konzentrische
konkave Fläche, an welcher die konvexe Fläche eines Kugel-Segmentes 36 an liegt.
Dieses ist mit der Kugelpfanne 74 durch einen Gewindezapfen 37 verbunden, der durch
eine Öffnung der Kugel-Kalotte 35 mit Spiel hindurchgreift.
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Zum Verstellen der Bodenplatte 8 und der Zwischenplatte 9 gegeneinander
dienen zwei hydraulische Kraftgeräte 38, die mit waagerechten Mittellinien dicht
über dem äußeren Rand der Bodenplatte 8 diametral einander gegenüber angeordnet
sind. In der dargestellten Mittellage der Bodenplatte 8 gegenüber der Zwischenplatte
9 liegen die Mittellinien der hydraulischen Kraftgeräte 38 parallel zu den Trägern
18, 19, 20, also parallel zu der Verschieberichtung der Bodenplatte 8 gegenüber
der Zwischenplatte 9. Die Kolbenstangen der hydraulischen Kraftgeräte 38 sind durch
Gelenke 39 mit lotrechten Achsen an die Bodenplatte 8 angeschlossen, während die
Zylinder der hydraulischen Kraftgeräte 38 in Gelenken 40 mit lotrechten Achsen an
Ansätzen 41 angreifen, die von der Zwischenplatte 9 nach unten ragen.
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Bei der in Figur 1 und 2 dargestellten Ausgangslage des Schreitwerkes
sind die Kolbenstangen 7 der Bodenstützen aus den Zylindern 2 so weit wie möglich
ausgefahren, und die Entlastungsstützen 6 sind nach
unten geschwenkt,
so daß sie die Last über die Bunde 7 auf die auf dem Boden liegenden Fußplatten
5 übertragen. Hierbei hat der Unterbau 1 einen solchen Höhen-Abstand vom Boden,
daß die Bodenplatte 8, die mittels der Doppelwälzwagen 22 an der Zwischenplatte
9 hängt, über dem Boden schwebt.
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Wenn das Schreitwerk sich beispielsweise geradlinig nach rechts fortbewegen
soll, werden die Kolbenstangen 3 der Bodenstützen, nachdem die Entlastungsstützen
6, wie es in Figur 1 durch die strichpunktierten Linien angedeutet ist, seitwärts
verschwenkt worden sind, in die Zylinder 2 eingefahren. Infolgedessen senkt sich
der Unterbau 1 so weit ab, bis die Bodenplatte 8 auf dem Boden liegt. Beim weiteren
Einziehen der Kolbenstangen 3 in den Zylinder 2 werden die Fußplatten 5 vorn Boden
abgehoben, wie es in Figur 1 links mit strichpunktierten Linien angedeutet ist.
Nunmehr ruht der Unterbau 1 mit der Zwischenplatte 9 unter Vermittelung der drei
Doppelwälzwagen 22 auf der Bodenplatte 8. Alsdann werden die Kolbenstangen der hydraulischen
Kraft geräte 38 eingefahren. Infolgedessen wird die Zwischenplatte 9 gegenüber der
Bodenplatte 8 nach rechts verschoben, wobei sie sich rnit den Flächen 25 der Träger
18, 19 und So auf die jaollenbetterl 26 des Doppelwälzwagens 22 stützt. Wenn der
Unterbau 1 soweit wie möglich verschoben ist, werden die Kolbenstangen 3 der bodenstützen
1 soweit nach unten aus den Zylindern 2 ausgefahren, bis die bodenplatte 8
wieder
über dem Boden schwebt. Diese wird alsdann durch Ausfahren der Kolbenstangen der
hydraulischen Kraftgeräte 38 gegenüber der Zwischenplatte 9 soweit wie möglich nach
rechts geschoben, wobei die Leisten 27 der Schlitten 23 auf den Unterflanschen 24
der Träger 18, 19 und 20 gleiten.
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Ferner wiederholt sich das Spiel, indem die Kolbenstangen 3 in die
Zylinder 2 eingefahren werden, so daß sich die Bodenplatte 8 wieder auf den Boden
auflegt und mittels der hydraulischen Kraftgeräte 38 der Unterbau 1 auf den Rollenbetten
26 der drei Doppelwälzwagen 22 weiter nach rechts gefahren werden kann.
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Entsprechendes gilt für ein geradliniges Fortschreiten des Schreitwerkes
in entgegengesetzter Richtung.
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Wenn die Fortschreiterichtung geändert werden sollw wird durch Ausfahren
der Kolbenstangen 3 der Bodenstützen die Bodenplatte 8 vom Boden abgehoben.
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Dann wird die Zwischenplatte 9 mit der an ihr hängenden Bodenplatte
8 mittels des Schwenkwerkes 15, 16 in die gewünschte Richtung geschwenkt, worauf
durch Einfahren der Kolbenstangen 3 die Bodenplatte 8 auf den Boderjabgesetzt wird
und die Fußplatten 5 vom Boden abgehoben werden.
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Ein Drehen des Unterbaues 1 gegenüber der auf dem Boden liegenden
Bodenplatte 8 kann mittels der beiden hydraulischen Krattgeräte 38 geschehen, Dabei
wird
die Kolbenstange des einen hydraulischen Kraftgerätes 38 eingefahren
und die Kolbenstange des anderen hydraulischen Kraftgerätes 38 ausgefahren.
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Hierbei laufen die Doppelwälzwagen 22 auf dem Ringträger 21, wobei
sich die Rollen 29 auf dessen Oberseite abwälzen. Wenn so der Unterbau 1 in die
neue Richtung gedreht worden ist, werden die Fußplatten 5 wieder auf den Boden abgesenkt,
so daß die Bodenplatte 8 vom Boden abgehoben wird. Diese wird alsdann gegenüber
der Zwischenplatte 9 und dem Unterbau 1 mittels der hydraulischen Kraftgeräte 38
in ihre Ausgangslage zurückgedreht0 Wenn die Bodenplatte 8 alsdann auf den Boden
abgesenkt ist und die Fußplatten 5 vom Boden abgehoben sind, kann der Unterbau 1
durch Betätigung der hydraulischen Kraftgeräte 38 geradlinig in der neuen Richtung
gegenüber der Bodenplatte 8 verschoben werden.
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Ein Rundum-Drehen des Unterbaues 1 gegenüber der auf dem Boden aufliegenden
Bodenplatte 8 kann mittels'des Motors 16 über das Ritzel 15 und den Zahnkranz 14
geschehen, wobei die Zwischenplatte 9 an einer Drehung gegenüber der Bodenplatte
8 durch die hydraulischen Kraftgeräte 38 gehindert wird.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 4 stützt sich die Zwischenplatte
9 auf die auf dem Boden liegende Bodenplatte 8 unter Ve-rmittlung dreier Schlitten
42, die in Kugelgelenken 43 auf der
Bodenplatte 8 gelagert sind.
Die Mittelpunkte der Kugelgelenke 43 sind die Ecken eines gleichseitigen Dreieckes,
durch dessen Schwerpunkt die lotrechte Mittellinie 11 der Bodenplatte 8 hindurchgeht.
Die Schlitten 42 können ebenso wie die Schlitten 23 nach Figur 3 Rollenbetten enthalten,
auf denen die Unterflansche 44 von an die Unterseite der Zwischenplatte 9 angesetzten
Trägerstücken aufliegen. Die somit die Stützbahnen für die Zwischenplatte 9 bildenden
Unterflanschen 44 liegen parallel zueinander. Der Unterbau 1 stützt sich auf die
Zwischenplatte 9 mit Hilfe eines Ringträgers 45, dessen Unterflansch 46 mit dem
Steg ein umgekehrt T-förmiges Profil bildet. Dieser Untertlansch stützt sich auf
drei Schuhe 47, die auf der Zwischenplatte 9 mit Hilfe von Kugelgelenken 48 gelagert
sind. Die Mittelpunkte dieser Kugelgelenke bilden die Ecken eines gleichseitigen
Dreieckes. Die Abstützung des Unterflansches 46 auf den Schuhen 47 kann mit Hilfe
von Rollen ähnlich den Rollen 29 in Figur 3 erfolgen.
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Die Drehung, die durch die beschriebene Lagerung 46, 48 zwischen dem
Unterbau 1 und der Zwischenplatte 9 ermöglicht wird, kann mittels eines auf dem
Unterbau befindlichen Motors 49, eines Ritzels 50 und eines an der Zwischenplatte
9 sitzenden Zahnkranzes 51 bewirkt werden.
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Geradlinige Verschiebebewegungen zwischen der Zwischenplatte 9 und
der Bodenplatte 8 unter Vermittelung der Schlitten 42 und der Unterflanschen 44
werden durch ein hydraulisches Kraftgerät 52 bewirkt, dessen
Zylinder
an der Bodenplatte 8 und dessen Kolbenstange an der Zwischenplatte 9 angelenkt ist0
Dieses Schreitwerk kann ebenso wie das Schreitwerk nach Figur 1 bis 3 Bewegungen
nach allen Richtungen ausführen. Es benötigt hierzu nur ein hydraulisches Kraftgerät
52.
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Das Ausführungsbeispiel nach Figur 5 unterscheidet sich von dem nach
Figur 4 nur dadurch, daß die Schlitten 42 zur geradlinigen Verschiebung zwischen
der Zwischenplatte 9 und der Bodenplatte 8 in Kugelgelenken 43 an der Unterseite
der Zwischenplatte 9 statt an der Oberseite der Bodenplatte 8 gelagert sind. Dementsprechend
sind die Führungsbahnen 53, die den Unterflanschen 44 nach Figur 4 entsprechen,
auf der Bodenplatte 8 befestigt. In jedem Fall umgreifen die Schlitten 42 die Unterflansche
44 bzw.
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an den Führungsbahnen 53 sitzende Flansche in der Weise, daß die Bodenplatte
8, wenn der Unterbau 1 angehoben ist, von diesem unter Vermittlung der Zwischenplatte
9 über dem Boden schwebend getragen wird.
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Statt der Wälzlagerung, die bei den Doppelwälzwagen nach figur 5 rnit
deri Ilollenbetten 26 und den Rollen 29 vorgesehen ist, kann auch eine Gleitlagerung
angewendet werden.
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Die Doppelwälzwagen 22 bzw. entsprechende Doppel.-gleitstühle sind
bei der Ausführungs nach Figur 1 bis 3 durch nicht dargestellte Abstand-Halter
miteinander
verbunden. Diese können durch drei Stangen gebildet werden, die an den Gehäusen
28 gelenkig angreifen. Dank der Kugelgelenke 34, 35, 36 zwischen den oberen und
den unteren Teilen der Doppelwälzwagen nach Figur 1 bis 3 bzw. dank der Kugelgelenke
43 und 48 passen sich die gegeneinander bewegten Teile 1, 9, 8 auch bei Verformungen
der Rollen- und Gleitbahnen zwängungsfrei aneinander an.
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A n s p r ü c h e :