DE3126120A1 - Drehtisch-manipulator an ringschmiedepressen - Google Patents

Drehtisch-manipulator an ringschmiedepressen

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DE3126120A1 DE19813126120 DE3126120A DE3126120A1 DE 3126120 A1 DE3126120 A1 DE 3126120A1 DE 19813126120 DE19813126120 DE 19813126120 DE 3126120 A DE3126120 A DE 3126120A DE 3126120 A1 DE3126120 A1 DE 3126120A1
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Erwin 4005 Meerbusch Kost
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SMS Hasenclever Maschinenfabrik GmbH
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SMS Schloemann Siemag AG
Schloemann Siemag AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J13/00Details of machines for forging, pressing, or hammering
    • B21J13/08Accessories for handling work or tools
    • B21J13/10Manipulators
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/76Making machine elements elements not mentioned in one of the preceding groups
    • B21K1/761Making machine elements elements not mentioned in one of the preceding groups rings

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Drehtisch-Manipulator an Ringschmiedepressen
  • Die Erfindung betrifft einen Drehtisch an horizontalen Ringschmiedepressen für mit ihrer Achse senkrecht stehende, gegen einen senkrechten Schmiededorn zu verformende ringförmige Werkstücke, wobei waagerecht liegende, mit ihrer Achse zu einem gemeinsamen Mittelpunkt weisende Rollen zur Aufnahme der zu bearbeitenden ringförmigen Werkstücke vorgesehen sind.
  • Derartige Dreheinrichtungen zum stufenweisen Drehen eines auszuschmiedenden Ringes sind grundsätzlich bekannt. Beispielsweise zeigt eine Maschine zum Aufweiten von geschmiedeten Ring-Rohlingen (deutsche Offenlegungsschrift Nr.
  • 24 34 587) zur Auflage und Drehen dieser Ringe Bundrollen, die mit ihrer Achse senkrecht stehen und mit dem Bund das Gewicht des betreffenden Werkstückes aufnehmen. Der senkrechte Rollenteil soll dabei den Ring in radialer Richtung abstützen. Die dargestellten Bundrollen oder Bundwalzen sollen auf verfahrbaren Wagen angeordnet sein. Einzelheiten dazu sind nicht erwähnt. Eine derartige Vorrichtung ist jedoch nur für leichte Ringe geeignet. Der auszuschmiedende Ring muß entweder mittels Kran oder auf andere Art in die Schmiedepresse gebracht werden.
  • Ferner ist eine hydraulische Schmiedeanlage zum Schmieden von Ringen bekannt (deutsche Auslegeschrift Nr. 24 20 921), bei der eine Vorrichtung zum Stützen und Drehen des auszuschmiedenden Ringes aus drei waagerecht liegenden, antreibbaren Rollen besteht. Diese sollen entsprechend dem jeweiligen Durchmesser des Ringes derart verstellbar sein, daß die verlängerten Drehachsen der Abstützrollen sich in der Mitte des auszuschmiedenden Ringes schneiden. Uber die Art der Verstellung ist nichts offenbart. Im übrigen muß der Ring vor dem Schmieden unter Absenken des Schmiededomes seitlich in die Presse gebracht werden, was bei größeren Gewichten und Abmessungen und unter der Schmiedehitze sehr problematisch ist. Über ein Lösen des Ringes nach jedem Schmiedehub vom Werkzeug zum Zweck des Drehens sind keine Angaben gemacht. Das Manipulieren des Ringes während und nach dem Schmiedevorgang erscheint umständlich und zeitaufwendig.
  • Die vorliegende Erfindung befaßt sich vorzugsweise mit dem Transportieren und Manipulieren von auszuschmiedenden Ringen von mehr als 100 t Gewicht. Aus dieser Sicht liegt daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Drehtisch zu schaffen, der folgende Forderungen erfüllen soll: 1. das Werkstück bzw. den Ring in die Presse zu fahren, 2. das Werkstück nach jedem Hub von der Presse vom Schmiededorn zu lösen, 3. das Werkstück nach jedem Hub der Presse zu drehen, 4. das Werkstück soll auf dem Drehtisch zentriert bleiben.
  • Nach der Erfindung wird dies bei einem eingangs angeführten Drehtisch dadurch erreicht, daß der Drehtisch als Drehtisch-Manipulator aus einem oberen, U-förmigen, zur Presse offenen, horizontalen Rahmen besteht, in welchem mindestens drei sternförmig angeordnete, mit ihrer Kegelspitze nach innen zeigende Kegelrollen mit ihrer Achse derart aus der horizontalen Ebene abwärts geneigt gelagert sind, daß der obere Teil ihrer Mantelfläche eine gemeinsame waagerechte Ebene bildet und die Kegelrollen alle oder zum Teil angetrieben sind, und der obere Rahmen über Führungsmittel mit einem unteren horizontalen, U-förmigen Fahrrahmen als Untergestell verbunden und relativ zu diesem durch hydraulische oder mechanische Mittel in der Höhe einstellbar ist, und der Fahrrahmen über schienengebundene Fahrwerke in die Presse ein- und ausfahrbar ist.
  • Man ist also in der Lage, sehr schwere ringförmige Werkstücke in Schmiedehitze, die mit ihrer Achse senkrecht stehen und zu großen Ringen an horizontalen Schmiedepressen ausgeschmiedet werden sollen, außerhalb der Presse mittels Hebezeugen auf den in waagerechter Ebene U-förmig ausgebildeten Drehtisch abzusenken und anschließend diesen Tisch, der in der Höhe aus Gründen unterschiedlicher Ringhöhe einstellbar ist, über Fahrwerke auf Schienen laufend, in das Zentrum der Schmiedepresse einzufahren, wonach der senkrechte Schmiededorn in die Bohrung des zu schmiedenden Werkstückes eingebracht wird.
  • Infolge der Verfahrmöglichkeit des Drehtisch-Manipulators kann das Werkstück nach jedem Hub der Presse vom Schmiededorn gelöst sowie über die Kegelrollen schrittweise oder konstant - je nach Einsatzart - gedreht werden zum nachfolgenden Hub der Presse, und das Werkstück mit seiner Innen- seite wieder am inneren Schmiedewerkzeug oder Schmiededorn durch Zurückfahren des Drehtisch-Manipulators zur Anlage gebracht werden.
  • Da die sternförmig angeordneten Kegelrollen, die mit ihrem oberen Mantelrand eine gemeinsame horizontale Ebene bilden, von innen nach außen zunehmende Umfangsgeschwindigkeiten aufweisen, bleibt das Werkstück auf dem Tisch auch beim Drehen, gleichgültig bei welchem Durchmesser, immer zentriert.
  • Da die Kegelrollen auch einer sehr großen thermischen Belastung ausgesetzt sind, bestehen sie nach einem weiteren Merkmal der Erfindung aus einem wassergekühlten Rollenmantel und einer Lagerung bzw. aus einem wassergekühlten Rollenmantel, einer Lagerung und einem Rollenantrieb, welche als Einheit auf einem Untersatz montiert und auswechselbar sind.
  • Als Antrieb kann dabei jede Form des Antriebes gewählt werden, wie z. B. hydraulische Schwenktriebe mit Oberholkupplung oder Elektromotor mit Vorgelege. Eine Überholkupplung zwischen Antrieb und Rollenmantel hat dabei die Aufgabe, die Rollen nach einer gewünschten Drehbewegung von dem Antrieb zu lösen. Der als Verschleißteil erster Ordnung geltende Rollenmantel ist dabei relativ einfach vom Antrieb und der Rollenlagerung lösbar.
  • Da der obere waagerechte, U-förmige Rahmen mit dem unteren Fahrrahmen über Führungsmittel verbunden sein muß, ist in Weiterbildung der Erfindung als Führungsmittel am oberen Rahmen ein Königszapfen in Kalotten angeordnet, der in Führungen des unteren Fahrrahmens geführt und am Scheitel des U-förmigen Rahmens angeordnet ist. Ferner sind an den offenen Enden der beiden U-förmigen Schenkel des oberen Rahmens und unteren Fahrrahmens Seitenführungen gegen ein Verdrehen des oberen Rahmens gegen den unteren Fahrrahmen vorgesehen.
  • Der Königszapfen ist hier praktisch als Drehpunkt ausgebildet und dient als Nullpunkt für die unterschiedliche thermische Ausdehnung des Drehtisches mit oberem Rahmen und des Untergestells als Fahrrahmen.
  • Die an den Enden der Schenkel des oberen U-förmigen Rahmens angeordneten; mit einer vertikalen Führungsbahn versehenen Seitenführungen stützen sich an am Fahrrahmen vorgesehenen, mit balliger Oberfläche versehenen Führungsschuhen bei Einstellung der Höhe und zur Aufnahme der ReaktionskrAfte beim Drehen des schweren Werkstückes ab.
  • Um den oberen Rahmen mit Kegelrollen als Drehtisch gegenüber dem unteren Fahrrahmen in der Höhe zu verstellen und zugleich Rahmen und Werkstück zu stützen, sind nach einem weiteren Erfindungsmerkmal als hydraulisch höhenverstellbare Mittel zwischen dem oberen Rahmen und unterem Fahrrahmen vier zugleich als Stützen wirkende Hydraulikzylinder und -kolben angeordnet.
  • Anstelle der hydraulischen sind alternativ als mechanisch höhenverstellbare Mittel zwischen oberem Rahmen und unterem Fahrrahmen vier zugleich als Stützen wirkende Gewindespindeln und Muttern vorgesehen, die für leichtere Ausführungen und Gewichte anzuwenden sind.
  • Damit kann das zu verformende Werkstück mittels der Hubeinheiten auf Mitte der Presse gehoben werden und die Stütz- kräfte werden unmittelbar durch Tragrollengestelle oder Fahrwerke am Fahrrahmen auf die Schienen gebracht, wobei der Schwerpunkt des ringförmigen Werkstückes immer unterstützt ist, selbst bei der U-Form des Drehtisches.
  • Das Verfahren des Drehtisch-Manipulators auf den Schienen während des Schmiedens geschieht mittels eines oder zweier Hubzylinder bzw. Plunger, welche zwischen einer verriegelten Traverse und dem gesamten Drehtischgestell angebracht sind.
  • Zum Verfahren des Drehtisch-Manipulators auf den Schienen und dem Be- und Entladen des zu schmiedenden Werkstückes außerhalb der Schmiedepresse dient ein hydraulischer bzw.
  • elektromotorischer Antrieb.
  • Ein Beispiel der Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf einen U-förmigen Drehtisch-Manipulator, Fig. 2 eine Seitenansicht auf den Drehtisch-Manipulator im Schnitt nach der Linie II - II der Fig. 1, Fig. 3 eine Stirnansicht auf die innere Scheitelseite des U-förmig ausgebildeten Drehtisch-Manipulators entsprechend Pfeil A der Fig. 1, Fig. 4 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie IV - IV der Fig. 1, mit höhenverstellbaren hydraulischen Mitteln, Fig. 5 eine Stirnansicht auf einen Drehtisch-Manipulator in anderem Maßstab und anderen Abmessungen als Fig. 4, teilweise geschnitten mit höhenverstellbaren mechanischen Mitteln für leichtere Belastung, Fig. 6 eine der mindestens drei Kegelrollen mit wassergekühlte Rollenmantel, einer Lagerung und einem Rollenantrieb, als Einheit auf einem Untersatz montiert, in vergrößertem Maßstab.
  • Ein Drehtisch-Manipulator ist im Prinzip in Draufsicht in Fig. 1 dargestellt. Er besteht aus einem oberen, U-förmigen, horizontalen Rahmen 1, der zu einer nicht dargestellten horizontalen Ringschmiedepresse hin geöffnet ist. Der obere Rahmen 1 setzt sich zusammen aus I-förmigen Trägern 2, die jeweils trapezförmig zusammengesetzt sind. Die trapezförmigen Rahmenteile 2 a sind miteinander zu einem U-förmigen Rahmen 1 verbunden. Auf je einem der trapezförmigen Rahmenteile 2 a sind mit ihrer Kegelspitze nach innen zeigende Kegelrollen 3 mit Antrieb 4 auf einem Stützrahmen 5 (Fig. 2) montiert. Wegen der besseren Ubersicht sind die Kegelrollen 3, deren Achsen sich in einem Mittelpunkt schneiden, in Fig. 1 nur strichpunktiert angedeutet und in den übrigen Figuren genauer dargestellt.
  • Der aus trapezförmigen Rahmenteilen 2 a-zusammengesetzte obere Rahmen 1 ruht auf mittels I-Trägern gebildeten Unterzügen 6, die sich sowohl längs der beiden Schenkel des U-förmigen Rahmens 1 als auch über den Scheitel der beiden Schenkel erstrecken (Fig. 2 und Fig. 3).
  • Die Unter züge 6 sind im Scheitel des U-förmigen oberen Rahmens 1 aus Transportgründen geteilt und über Flansche 7 und Zentrierfedern 8 mit einem Mittelstück 9 kraft- und formschlüssig verbunden (Fig. 3 und Fig. 4). In der Mitte des Scheitels des U-förmigen oberen Rahmens 1 und seiner Unterzüge 6 ist im oberen Mittelstück 9 eine obere Aufnahme 10 für einen vertikalen Königszapfen 11 vorgesehen, in der dieser in Kalotten 12 gelagert ist (Fig. 2).
  • Der obere Rahmen 1 mit seinen Unter zügen 6 ist auf vier heb- und senkbaren Stützen 13 gelagert (Fig. 1, Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 4). Die Lagerung erfolgt über diese Stützen 13 auf einem unteren, ebenfalls U-förmigen Fahrrahmen 14, wobei ein unteres Mittelstück 15 im Scheitel des Fahrrahmens 14 als Gußstück ausgebildet ist und zugleich als Führung 16»für den Königszapfen 11 dient, der hier in einer entsprechenden büchsenartigen Bohrung 17 in Führungsbüchsen 18 geführt ist (Fig. 2).
  • Das untere Mittelstück 15 im Scheitel des U-förmigen Fahrrahmens 14 ist genau wie beim oberen Rahmen 1 kraft- und formschlüssig über Flansche 19 und Zentrierfedern 20 mit den beiden Schenkeln des U-förmigen Fahrrahmens 14 verbunden (Fig. 3 und Fig. 4). Die Schenkel weisen je zwei Fahrrahmen-Seitenstücke 21 (Fig. 3) auf, die die vier heb- und senkbaren Stützen 13 in sich aufnehmen. Die Verbindung zwischen diesen Fahrrahmen-Seitenstücken 21 erfolgt durch Traversen 21 a.
  • Der Königszapfen 11 ist als Drehpunkt ausgebildet und dient als Nullpunkt für die unterschiedliche thermische Ausdehnung des oberen Rahmens 1 und des unteren Fahrrahmens 14.
  • Rechts und links an jedem der vier Fahrrahmen-Seitenstücke 21 sind Tragrollengestelle 22 vorgesehen. In diesen sind in gabelförmigen Teilen 23 über waagerechte Lagerbolzen 24 je eine Fahrwerkshauptschwinge 25 angelenkt. Jede Fahrwerkshauptschwinge 25 trägt über je zwei weitere waagerechte Lagerbolzen 26 je zwei Fahrwerks-Unterschwingen 27. In den Fahrwerks-Unterschwingen 27 sind Räder 28 gelagert, die auf Schienen 29 laufen (Fig. 1 bis Fig. 4).
  • In Fig. 2 ist die vertikale Mittelachse des Drehtisch-Manipulators strichpunktiert und mit X bezeichnet. Die Mittelachse eines mit dünnen Linien dargestellten vertikalen Schmiededornes 58 ist hier ebenfalls strichpunktiert und mit Y bezeichnet. Um die Reaktionskräfte der auf den Kegelrollen 3 beim Drehen von mit vertikaler Achse senkrecht auf den Kegelrollen 3 ruhenden auszuschmiedenden, ringförmigen Werkstücken 30 (Fig. 2) zwischen dem oberen Rahmen 1 und dem unteren Fahrrahmen 14 aufzunehmen, sind am oberen Rahmen 1 an den Enden der U-förmigen Schenkel Seitenführungen 31 vorgesehen. Diese sind unterhalb des oberen Rahmens 1 mit nach unten weisenden vertikalen Führungsbahnen 32 versehen, die an im unteren Fahrrahmen 14 angeordneten Führungsschuhen 33 mit leicht balliger Oberfläche gleiten (Fig. 3).
  • An den vorderen und hinteren Seitenstücken 21 des unteren Fahrrahmens 14 sind mittels Federn 34 abgestützte Rollen 35 mit vertikaler Achse angeordnet, die sich an im Fundament 36 eingelassenen I-Trägern 37 abstützen und auf diese Weise den Drehtisch-Manipulator insgesamt, auch gegenüber den Schienen 29, neben den Spurkränzen der Räder 28 eine weitgehende seitliche Abstützung geben (Fig. 4).
  • Die vier heb- und senkbaren Stützen 13 zwischen oberem Rahmen 1 und unterem Fahrrahmen 14 sind einerseits hydraulisch heb- und senkbar ausgebildet (Fig. 4). Dabei ist an der Unterseite des oberen Rahmens 1 je ein Hydraulikkolben 38 montiert, der in einem im jeweiligen Fahrrahmen-Seitenstück 21 angeordneten Hydraulikzylinder 39 gleitet. An der Stirnseite des Hydraulikzylinders 39 sind Bohrungen 40 für die Druckmedium-Zufuhr vorgesehen. Die Fig. 4 zeigt den oberen Rahmen 1 in angehobenem Zustand über dem Fahrrahmen 14.
  • Dabei ist es möglich und erforderlich, ein auszuschmiedendes, auf den Kegelrollen 3 ruhendes Werkstück 30 jeweils auf Pressenmitte anzuheben. Die Pressenmitte ist strichpunktiert mit Z dargestellt.
  • Eine andere Lösung der Ausbildung der vier heb- und senkbaren Stützen 13 ist in Fig. 5 dargestellt. Hier ist der Drehtisch-Manipulator für nicht ganz so schwere Werkstücke wie in Fig. 4 ausgebildet. Die heb- und senkbaren Stützen bestehen hier als mechanisch verstellbare Mittel aus im oberen Rahmen 1 angeordneten Muttern 41 und im Fahrrahmen 14 vorgesehenen Gewindespindeln 42. Letztere werden über Schneckenrad 43 und Schneckenwelle 44 angetrieben. Der übrige Aufbau gleicht im Prinzip demjenigen der Fig. 1 bis 4.
  • Die in Fig. 2 bis 4 dargestellten Kegelrollen 3 sind auf dem Stützrahmen 5 mit ihrer Achse derart geneigt, daß der kegelige Rollenmantel 3 a an seiner Oberseite horizontal liegt. Zur Spitze der Kegelrolle 3 hin ist jeweils eine Stützrolle 45 auf dem Stützrahmen 5 montiert. Auf den mit ihren Rollenmänteln 3 a eine horizontale Ebene bildenden Kegelrollen 3 ruht das jeweils auszuschmiedende ringförmige Werkstück 30. In Fig. 2 ist das Werkstück sowohl in seiner ursprünglich mit Bohrung versehenen Form mit kleinem Durchmesser und großer Wandstärke als auch in einer ZU einem Ring ausgeschmiedeten Form mit großem Durchmesser und kleiner Wandstärke dargestellt.
  • Die Kegelrolle 3 ist in ihrem hinteren Teil in einem Lagergehäuse 46 gelagert, an das ein Getriebegehäuse 47 mit Antriebsmotor 48 angeflanscht ist. In Fig. 6 sind Einzelheiten der Kegelrolle 3, ihrer Lagerung und ihres Antriebes in vergrößertem Maßstab dargestellt. Auf I-förmigen Trägern 2 ist der Stützrahmen 5 montiert. Dieser trägt die Stützrolle 45 sowie das Lagergehäuse 46 mit Getriebegehäuse 47 und Antriebsmotor 48.
  • Der Kegelrollenmantel 3 a ist als Verschleißteil leicht auswechselbar. Er ist mit einer Hohlwelle 49 verbunden. Diese ist im Lager 46 a gelagert und weist an ihrer Stirnseite zum Lagergehäuse 46 eine Labyrinthdichtung 50 auf. Ferner ist auf der Hohlwelle 49 ein Zahnrad 51 drehfest angeordnet, das über ein Zwischenrad 52 mit einem Ritzel 53 kämmt, welches auf der Antriebswelle des Antriebsmotors 48 drehfest befestigt ist.
  • Der Kegelrollenmantel 3 a wird als thermisch hochbeanspruchtes Teil von innen mit Kühlmittel gekühlt. Ein doppelwandiges, in der Hohlwelle 49 geführtes Rohr 54 führt im Innenrohr 54 a die Kühlflüssigkeit bis in die Spitze des Kegelrollenmantels 3 a. Der Abfluß erfolgt über ein in der Hohlwelle 49, das Innenrohr 54 a mit Ringspalt umschließendes Außenrohr 54 b.
  • Die gleichfalls thermisch stark beanspruchten Stützrollen 45 werden durch einen Kühlmittel zufluß 55 und einen KUhlmittelabfluß 56 gekühlt.
  • Ein um Lagergehäuse 46 und Getriebegehäuse 47 geführter doppelwandiger Mantel 57 schützt diese vor zu starker Wärmestrahlung.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1Drehtisch an horizontalen Ringschmiedepressen für mit ihrer Achse senkrecht stehende, gegen einen senkrechten Schmiededorn zu verformende ringförmige Werkstücke, wobei waagerecht liegende, mit ihrer Achse zu einem gemeinsamen Mittelpunkt weisende Rollen zur Aufnahme der zu bearbeitenden ringförmigen Werkstücke vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehtisch als Drehtisch-Manipulator aus einem oberen, U-förmigen, zur Presse offenen, horizontalen Rahmen (1) besteht, in welchem mindestens drei sternförmig angeordnete, mit ihrer Kegelspitze nach innen zeigende Kegelrollen (3) mit ihrer Achse derart aus der horizontalen Ebene abwärts geneigt gelagert sind, daß der obere Teil ihrer Mantelfläche eine gemeinsame waagerechte Ebene bildet und die Kegelrollen (3) alle oder zum Teil angel trieben sind, und der obere Rahmen (1) über Führungsmittel mit einem unteren horizontalen, U-förmigen Fahrrahmen (14) als Untergestell verbunden und relativ zu diesem durch hydraulische oder mechanische Mittel in der Höhe einstellbar ist, und der untere Fahrrahmen (14) über schienengebundene Fahrwerke in die Presse ein- und ausfahrbar ist.
  2. 2. Drehtisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelrolle (3) aus einem wassergekühlten Rollenmantel (3 a) und einer Lagerung (46) bzw. aus einem wassergekühlten Rollenmantel (3 a), einer Lagerung (46) und einem Rollenantrieb (4) besteht, welche als Einheit auf einem Untersatz (5) montiert und auswechselbar ist.
  3. 3. Drehtisch nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungsmittel am oberen Rahmen (1) ein Königszapfen (11) in Kalotten (12) angeordnet ist., der in Führungen (16) des unteren Fahrrahmens (14) geführt und am Scheitel des U-förmigen Rahmens angeordnet ist, sowie an den offenen Enden der beiden U-förmigen Schenkel des oberen Rahmens (1) und des unteren Fahrrahmens (14) Seitenführungen (31) gegen ein Verdrehen des oberen Rahmens (1) gegen den unteren Fahrrahmen (14) vorgesehen sind.
  4. 4. Drehtisch nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als hydraulisch höhenverstellbare Mittel zwischen dem oberen Rahmen (1) und dem unteren Fahrrahmen (14) vier zugleich als Stützen wirkende Hydraulikzylinder (39) und Hydraulikkolben (38) angeordnet sind.
  5. 5. Drehtisch nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als mechanisch höhenverstellbare Mittel zwischen dem oberen Rahmen (1) und dem unteren Fahrrahmen (14) vier zugleich als Stützen wirkende Gewindespindeln (42) und Muttern (41) vorgesehen sind.
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