DE3900668A1 - Presse zum seitlichen stauchen von werkstuecken, insbesondere brammenstauchpresse - Google Patents

Presse zum seitlichen stauchen von werkstuecken, insbesondere brammenstauchpresse

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Description

Die Erfindung betrifft eine Presse zum seitlichen Stauchen von Werkstücken, insbesondere Brammenstauchpresse, bestehend aus einem Pressenrahmen, in dem beidseitig des Werkstückes von Exzenterwellen gegenläufig angetriebene Stauchwerkzeuge in verschiebbar im Pressenrahmen geführten Werkzeugträgern angeordnet sind, deren Abstand über zwischen den Werkzeugträgern und Exzenterwellen angeordnete Spindeln einstellbar ist, sowie auch Einrichtungen zum Verschieben und Halten des Werkstückes.
Eine Stauchpresse der gattungsgemäßen Art ist beispielsweise aus der europäischen Patentanmeldung 02 24 333 bekannt.
Um mit möglichst wenigen Brammenbreiten der von der Stranggießanlage kommenden Stranggußformate ein möglichst umfangreiches Walzprogramm abdecken zu können, sind Maßnahmen zur Brammenbreitenänderung vor dem Anstich in der Warmbandstraße erforderlich. Bekannt sind im wesentlichen drei durchführbare Maßnahmen, nämlich
  • 1. die Breitenänderung durch verstellbare Kokillen in der Stranggußanlage,
  • 2. das Stauchen der Stranggußbramme in schweren Walzgerüsten (sizing mills) und
  • 3. das Stauchen der Bramme in Stauchpressen.
Während die Verstellung der Kokille in der Stranggußanlage einen erheblichen Aufwand an Zeit und Mechanik bedeutet, ist der wesentliche Nachteil der sizing mills darin zu sehen, daß eine Verformung der Bramme nur im Randbereich, nicht jedoch bis zur Brammenmitte hin erfolgen kann. Dies führt zu starken Kantenwülsten, also zur Verformung der Bramme in nicht rechteckigen Querschnitten. Außerdem entstehen sogenannte Fischschwanzenden, die vor der Weiterverarbeitung der Warmbandstraße abzutrennen sind.
Insbesondere zum Verhindern der genannten Fischschwanzenden war zunächst die dritte Möglichkeit zur Brammenbreitenreduktion vorgeschlagen worden, nämlich das Stauchen der Bramme in Stauchpressen. Nachdem sich gezeigt hat, daß das Stauchen gegenüber den anderen vorgestellten Vorgehensweisen erhebliche Vorteile hat, insbesondere weil die Verformung bis in die Brammenmitte die Entstehung großer Randwulste verhindert, wurden Stauchpressen nicht nur für die Brammenenden, sondern zur Breitenreduktion der gesamten Bramme eingesetzt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die bekannte Brammenstauchpresse insgesamt zu verbessern, um eine optimale Verformung des zu stauchenden Werkstückes zu erzielen und die Leistungsfähigkeit der Presse zu erhöhen, wozu Vorschub und Halten des Werkstückes während bzw. zwischen den Stauchvorgängen optimal zu gestalten und die Wechselzeiten des Werkstückes zu verkürzen sind.
Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, daß in an sich bekannter Weise der Pressenrahmen in zwei klappsymmetrisch zum Werkzeug angeordnete Pressenrahmenhälften aufgeteilt ist, die über vier parallel zueinander und in Stauchrichtung verlaufende Säulen miteinander verbunden sind und daß an den Säulen die Einrichtungen zum schrittweisen Vorschieben des Werkstückes zwischen den Stauchschritten und zum Halten des Werkstückes beim Stauchvorgang angeordnet sind. Durch den Vorschlag der Erfindung wird eine konstruktiv einfache, praktisch um 90 Grad gedrehte herkömmliche Pressenkonstruktion gewählt, die im Gegensatz zu Stauchpressen mit geschlossenem Rahmen kostengünstiger herstellbar und leichter transportier- und montierbar ist. Die zur Aufnahme der Zugkräfte vorhandenen Säulen können in vorteilhafter Weise auch zur Aufnahme der quer zum Werkstück wirkenden Halte- und Vorschubkräfte verwendet werden, ohne die Zugänglichkeit der Einrichtung wesentlich zu behindern.
Nach einem günstigen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Einrichtungen zum Halten des Werkstückes an jeweils oberhalb und unterhalb der Stauchebene vorgesehenen zueinander parallelen Traversen mittig befestigt sind, von denen jede an ihren Enden über Kugelgelenke, eine Pendelbewegung der Traverse zulassend, mit je einer Säule verbunden ist. Die Traversen bieten der Halteeinrichtung eine günstige Abstützzone, wobei infolge der Anlenkung an den Säulen die Traverse mit der Einrichtung zum Halten um einen zwischen den Stauchvorgängen vorgesehenen Hub bewegbar ist.
Vorteilhafter Weise ist die Einrichtung zum Halten des Werkstückes über vorgespannte Federn in eine Mittellage bezogen auf die Säulen zentriert.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß jede Einrichtung zum Halten des Werkstückes aus einem quer zum Werkstück bewegbaren und auf dasselbe aufsetzbaren Stempel besteht, der über einen stufenlos druckeinstellbaren Zylinder antreibbar ist. Die Zylinder der Einrichtung zum Halten des Werkstückes können erfindungsgemäß an einen gemeinsamen Akku angeschlossen sein.
Da die Haltekraft einerseits ein Ausweichen der Bramme nach oben verhindern soll und andererseits die infolge der Verformung stattfindende Bewegung der Bramme nicht behindern soll, ist die Verwendung stufenlos druckeinstellbarer Zylinder besonders günstig.
Nach einem anderen wesentlichen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Einrichtung zum Vorschieben des Werkstückes aus an dieses andrückbaren Schuhen besteht, die um zu den Säulen parallele Achsen schwenkbar mit kreis- oder kreissegmentförmigen Auflageflächen versehen sind. Vorzugsweise ist der Abstand zwischen den die Schuhe lagernden Achsen und den Säulen veränderbar. Mit den andrückbaren Schuhen ist eine schrittweise Bewegung der Bramme zwischen den einzelnen Stauchhüben möglich, wobei eine Anpassung an die Brammendicke sowie auch an die Vertikalbewegungskomponente der Schuhe beim Verschwenken möglich ist.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind die die Schuhe lagernden Achsen beidseitig in zwei an jeweils einer Säule angelenkten Schwingen gelagert, die druckmittelbetätigt um ihre Anlenkpunkte synchron verschwenkbar sind. Die kreissegmentförmig ausgebildeten Schuhe sind in weiterer Ausgestaltung der Erfindung mittels Kolben-Zylinder-Einheiten hin- und herschwenkbar, welche an mit dem Schuh verbundenen Hebelarmen einerseits und an der Säule andererseits angeschlossen sind.
Alternativ dazu kann auch vorgesehen sein, daß die Einrichtung zum Vorschieben des Werkstückes aus an dieses andrückbaren Schuhen besteht, die druckmittelbetrieben auf horizontalen und vertikalen Bewegungsbahnen entsprechend dem Werkstückvorschubweg bewegbar sind.
Durch Veränderung der Kolbenwege der Druckmitteleinheiten ist der Vorschubweg des Werkstückes einstellbar.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist vorgesehen, daß die Einrichtung zum Vorschieben des Werkstückes aus unterhalb des Werkstückes angeordneten, in Vorschubrichtung drehangetriebenen Transportrollen besteht, denen oberhalb des Werkstückes und gegenüberliegend Andruckrollen zugeordnet sind, die in zwei an jeweils einer Säule angeordneten Lagerböcken in Hebeln höhenverstellbar gelagert sind. Diese Lösung ermöglicht, je nach Antrieb der Transportrollen ein wahlweises Vorschieben oder Halten des Werkstückes. Bei an der Transportrolle anstehendem Drehmoment kann die Vorschubbewegung des Werkstückes gleichzeitig mit dem Öffnen des Stauchwerkzeuges beginnen, so daß Verzögerungszeiten entfallen und die Leistungsfähigkeit der Presse verbessert wird.
In einer weiteren günstigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß an den beiden Werkzeugträgern jeweils zwei übereinander angeordnete Stauchwerkzeuge angeordnet sind, die abwechselnd in die Stauchebene verbringbar sind. Dies kann nach der Erfindung sowohl durch Vertikalverschiebung als auch Verschwenken der Werkzeuge um eine horizontale Achse erfolgen. Durch den Vorschlag können einerseits zwei unterschiedliche, beispielsweise das Brammenende und den Brammenanfang bearbeitende Formwerkzeuge nacheinander zum Einsatz gebracht werden, es ist jedoch auch möglich, ein Werkzeug zu kühlen, während das zweite Werkzeug im Einsatz ist.
Um einen zeitsparenden Werkzeugwechsel vornehmen zu können, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß die vertikalen Bahnen der Stauchwerkzeuge nach oben verlängert mit ebensolchen Bahnen für eine Werkzeugwechselvorrichtung korrespondieren. Die Werkzeuge können somit außerhalb der Presse, beispielsweise durch einen Kran entnommen und von demselben in die Bahnen eingesetzt werden.
Eine günstige Methode zum Werkzeugwechsel ist dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnen der Werkzeugwechselvorrichtung um eine vertikale Achse in eine Entnahmeposition verschwenkbar sind. Ein automatischer Walzenwechsel in kürzester Zeit läßt sich dann verwirklichen, wenn mindestens zwei abwechselnd in Übernahmeposition schwenkbare Bahnen an jeder Werkzeugwechselvorrichtung vorgesehen sind.
Schließlich ist es zur Verkürzung der Wechselzeiten günstig, wenn die Werkzeugwechselvorrichtung mit einer Hubvorrichtung ausgestattet ist, die selbsttätig mit dem in der Presse befindlichen Stauchwerkzeug koppel- und entkoppelbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die Ansicht einer Brammenstauchpresse nach der Erfindung,
Fig. 2a und 2b die Einrichtungen zum Halten und Vorschieben der Bramme,
Fig. 3 die Einrichtung zum Verschieben der Bramme nach Fig. 2 um 90 Grad gedreht,
Fig. 4 eine andere Art des Vorschubantriebes der Bramme und
Fig. 5 die Anordnung der Stauchwerkzeuge sowie die Werkzeug­ wechselvorrichtung.
In Fig. 1 ist mit 1 bezeichnet die erfindungsgemäße Stauchpresse als Brammenstauchpresse dargestellt. Der Pressenrahmen ist in die beiden Pressenrahmenhälften 2 und 3 aufgelöst, die klappsymmetrisch zum Werkstück (Bramme B) angeordnet sind. Der Antrieb erfolgt in bekannter Weise über die Kurbeln 6 und 7, die im Kurbelgehäuse 4 und 5 angeordnet sind. Die Verbindung der Pressenrahmenhälften 2 und 3 erfolgt über vier Säulen 8 und 9 von denen in Fig. 1 die beiden vorderen Säulen 8 und 9 dargestellt sind, die die dahinterliegenden Säulen verdecken. In den Rahmenhälften 2 und 3 sind die Stauchwerkzeuge 10 und 11 in Werkzeugträgern 12 und 13 angeordnet, die ihrerseits in Werkzeugschlitten 14 und 15 gelagert sind. Die Werkzeugschlitten sind über die Kurbelgehäuse 4 und 5 in horizontaler Ebene auf das Werkstück (Bramme B) zu- und von diesem wegbewegbar. Außerdem sind die Werkzeugschlitten in vertikaler Richtung geführt, wie später noch beschrieben wird.
In Fig. 2a und 2b sind sowohl die Vorschubeinrichtung für das Werkstück (Bramme B) wie auch die Einrichtungen zum Halten des Werkstückes (B) dargestellt und beschrieben. In Fig. 2a sind zunächst mit 8 die beiden Säulen bezeichnet, auf denen in Kugelgelenken 18 zwei in der Zeichnungsebene hintereinander angeordnete Traversen 19 gleichermaßen angeordnet sind, wie dieses bei 20 an den unteren Säulen 9 dargestellt ist. Zwischen den Traversen 19 und 20 befindet sich jeweils ein Niederhalter 15 und 16, der mit einer - nicht dargestellten - Kolben-Zylinder-Einheit gegen das Werkstück andrückbar ist. Die Traversen 19 und 20 sind, wie bereits beschrieben in Kugelgelenken 18 gelagert, so daß eine pendelnde Einstellbarkeit der Einrichtung zum Halten der Bramme B möglich ist.
Aus Fig. 2a ist außerdem die Einrichtung zum Vorschieben des Werkstückes ersichtlich. Die Bramme B liegt auf den Rollgangsrollen 17 auf. Oberhalb der Bramme B sind Schuhe 21 angeordnet, die an der Oberfläche der Bramme andrückbar sind. Die Schuhe 21 sind um zu den Säulen 8 parallele Achsen 22 schwenkbar und weisen Auflageflächen 23 auf, mit denen sie auf der Bramme B aufliegen. Zum Verschwenken der Schuhe 21 dienen die Kolben-Zylinder-Einheiten 24, die zwischen einem Hebel 25 an den Schuhen 23 und der Säule 8 andererseits angelenkt sind.
In Fig. 2b ist erkennbar, daß die Schwenkachsen 22 der Schuhe 21 gegenüber der Säule 8 verstellbar sind, indem eine Schwinge 26 einrseits an der Säule 8 bei 27 angelenkt und andererseits mit einer zwischen der Säule 8 und dem freien Ende der Schwinge 26 angeordneten Kolben-Zylinder-Einheit verbunden ist, während die Achse 22 zwischen zwei synchron bewegbaren, voneinander beabstandeten Schwingen 26 vorgesehen ist. Durch Beaufschlagen der Kolben-Zylinder-Einheit, die mit 28 beziffert ist, wird die Schwinge um den Anlenkpunkt 27 bewegt, wodurch sich die Lage der Schwenkachse 22 verändert, so daß eine Einstellung des Schuhes 21 auf die entsprechende Brammendicke möglich ist.
Um sicherzustellen, daß die Einrichtung zum Halten der Bramme 15, die - infolge der kugelgelenkigen Anlenkung zwischen Traverse 19 und Säule 8 pendelt - nach durchgeführtem Stauchhub in eine neutrale Ausgangslage zurückgeht, sind zwischen den Säulen 8 und der Einrichtung zum Halten der Bramme 15 Federpakte 44 in der einen sowie wie mit 29 in Fig. 3 beziffert in der anderen Richtung versehen, die eine Mittelstellung der Einrichtung 15 bewirken.
In Fig. 3 ist die Traverse 19 mit der daran befestigten Einrichtung 15 zum Halten der Bramme erkennbar, wobei die Einrichtung 15 im unteren Bereich nicht ausgezeichnet ist, damit die Einrichtung zum Vorschieben des Werkstückes nicht verdeckt wird. Gleiche Teile sind in Fig. 3 gleich bezeichnet.
In Fig. 4 ist eine andere Variante der Einrichtung zum Vorschieben der Bramme dargestellt. Sie besteht aus unterhalb der Bramme B angeordneten drehangetriebenen Transportrollen 30 sowie darüber angeordneten Gegendruckrollen 31. Letztere sind an zweiarmigen Hebeln 32 gelagert, die um ihre Mitte schwenkbar an Lagerböcken 33 gelagert sind, die an den Säulen 8 befestigt sind. Zwischen der Säule 8 und dem anderen freien Ende des Hebels 32 ist eine Kolben-Zylinder-Einheit 34 angeordnet, durch die der Abstand der Andruckrolle 31 von der Bramme B veränderbar ist.
Günstige Verhältnisse erheben sich dann, wenn die Transportrollen 30 mit einem Drehmoment beaufschlagt bleiben, während der Stauchvorgang durchgeführt wird. Das bewirkt, daß mit dem Öffnen des Stauchwerkzeuges sich die Bramme B sofort in Bewegung setzt, ohne daß Zwischenzeiten erforderlich sind. Beim Schließen des Stauchwerkzeuges wird die Bramme B gegen das von den Rollen 30 aufgebrachte Drehmoment gehalten.
Wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich, sind in einem Sattelträger 12 jeweils zwei Werkzeugsattel 10 a, 10 b angeordnet, die gemeinsam mit dem Werkzeugschlitten mit Hilfe der Kolben-Zylinder-Einheit 35 vertikal verschiebbar sind. Auf diese Weise können die Stauchwerkzeuge 10 a, 10 b abwechselnd in die Stauchebene verschoben werden, so daß eines der Stauchwerkzeuge zwischenzeitlich gekühlt werden kann. Die Kolben-Zylinder-Einheit 35 ist bei 36 an den Werkzeugschlitten 14 angekoppelt und kann, wie in der strichpunktierten Darstellung angedeutet, vom Werkzeugschlitten 14 abgekoppelt werden.
Der Werkzeugschlitten 14 ist an einer vertikalen Bahn 37 geführt.
Wie in der oberen Hälfte der Fig. 5 dargestellt, ist die Führungsbahn 37 nach oben zu einer gleichartig ausgebildeten Führungsbahn 38 fortgesetzt, die zu der Werkzeugwechselvorrichtung gehört. Die Werkzeugwechselvorrichtung beinhaltet eine Hubvorrichtung 39, die mit einem Koppelglied 40 in ihrer tiefsten Stellung mit dem Schlittenkopf 41 koppelbar ist. Mit Hilfe dieser Hubvorrichtung 39 kann nach Lösen der Kolben-Zylinder-Einheit 35 der Schlitten 14 mit dem Werkzeugträger und dem Stauchwerkzeug nach oben aus der Presse 1 herausgehoben werden. Duch Drehen der Werkzeugwechselvorrichtung um die senkrechte Achse 42 werden die Stauchwerkzeuge um 180 Grad nach hinten verschwenkt und gleichzeitig können in der Werkzeugwechselvorrichtung vorbereitet positionierte neue Werkzeuge, die gegebenenfalls vorgewärmt sind, in Flucht mit der Führung 37 gebracht und mit Hilfe der Hubvorrichtung 39 in die Presse 1 abgesenkt werden.

Claims (19)

1. Presse zum seitlichen Stauchen von Werkstücken, insbesondere Brammenstauchpresse, bestehend aus einem Pressenrahmen, in dem beidseitig des Werkstückes von Exzenterwellen gegenläufig angetriebene Stauchwerkzeuge in verschiebbar im Pressenrahmen geführten Werkzeugträgern angeordnet sind, deren Abstand ihrer zwischen den Werkzeugträgern und Exzenterwellen angeordneten Spindeln einstellbar ist sowie mit Einrichtungen zum Verschieben und Halten des Werkstückes während bzw. zwischen den Stauchschritten, dadurch gekennzeichnet, daß - in an sich bekannter Weise - der Pressenrahmen in zwei klappsymmetrisch zum Werkzeug angeordnete Pressenrahmenhälften (2, 3) aufgeteilt ist, die über vier parallel zueinander und in Stauchrichtung verlaufende Säulen (8, 9) miteinander verbunden sind, und daß an den Säulen die Einrichtungen zum schrittweisen Vorschieben des Werkstückes zwischen den Stauchschritten und zum Halten des Werkstückes beim Stauchvorgang angeordnet sind.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (15, 16) zum Halten des Werkstückes (B) an jeweils oberhalb und unterhalb der Stauchebene vorgesehenen zueinander parallelen Traversen (19, 20) mittig befestigt sind, von denen jede an ihren Enden über Kugelgelenke (18), eine Pendelbewegung der Traversen (19, 20) zulassend mit je einer Säule (8, 9) verbunden ist.
3. Presse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (15, 16) zum Halten des Werkstückes (B) über vorgespannte Federn (44) in einer Mittenlage bezogen auf die Säulen (8, 9) zentriert sind.
4. Presse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einrichtung (15, 16) zum Halten des Werkstückes (B) aus einem quer zum Werkstück (B) bewegbaren und auf dasselbe aufsetzbaren Stempel besteht, der über einen stufenlos druckeinstellbaren Zylinder antreibbar ist.
5. Presse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder der Einrichtung (15, 16) zum Halten des Werkstückes an einen gemeinsamen Akku angeschlossen sind.
6. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Vorschieben des Werkstückes aus an dieses andrückbaren Schuhen (21) besteht, die um zu den Säulen (8, 9) parallele Achsen (22) schwenkbar mit kreis- oder kreissegmentförmigen Auflageflächen (23) versehen sind.
7. Presse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den die Schuhe (21) lagernden Achsen (22) und den Säulen (8, 9) veränderbar ist.
8. Presse nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schuhe (21) lagernden Achsen (22) beidseitig in zwei an jeweils einer Säule angelenkten Schwingen (26) gelagert sind, die druckmittelbetätigt (28) um ihre Anlenkpunkte synchron verschwenkbar sind.
9. Presse nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die kreissegmentförmig ausgebildeten Schuhe (21) mittels Kolben-Zylinder-Einheiten (24) hin- und herschwenkbar sind, die an mit dem Schuh (21) verbundenen Hebelarmen (25) einerseits und an der Säule (8, 9) andererseits angeschlossen sind.
10. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Vorschieben des Werkstückes (B) aus an dieses andrückbaren Schuhen (21) besteht, die druckmittelbetrieben auf horizontalen und vertikalen Bewegungsbahnen entsprechend dem Werkstückvorschubweg bewegbar sind.
11. Presse nach Anspruch 6, 8, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschubweg des Werkstückes (B) durch Veränderung der Kolbenwege der Druckmitteleinheiten (24) einstellbar ist.
12. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Vorschieben des Werkstückes (B) aus unterhalb des Werkstückes (B) angeordneten, in Vorschubrichtung drehangetriebenen Transportrollen (30) besteht, denen oberhalb des Werkstückes (B) und gegenüberliegend Andruckrollen (31) zugeordnet sind, die in zwei an jeweils einer Säule (8, 9) angeordneten Lagerböcken (33) in Hebeln (32) höhenverstellbar gelagert sind.
13. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Werkzeugträgern (12) jeweils mindestens zwei übereinander angeordnete Stauchwerkzeuge (10, 11) vorgesehen sind, die abwechselnd in die Stauchebene verbringbar sind.
14. Presse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauchwerkzeuge (10, 11) an vertikalen Bahnen (37) geführt in die Stauchebene verschiebbar sind.
15. Presse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Stauchwerkzeuge (10, 11) um eine horizontale, in Stauchrichtung verlaufende Achse um 180 Grad drehbar gelagert sind.
16. Presse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Bahnen (37) der Stauchwerkzeuge (10, 11) nach oben verlängert mit ebensolchen Bahnen (38) einer Werkzeugwechselvorrichtung korrespondieren.
17. Presse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnen (38) der Werkzeugwechselvorrichtung um eine vertikale Achse (40) in eine Entnahmeposition verschwenkbar sind.
18. Presse nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei abwechselnd in Übernahmeposition schwenkbare Bahnen an jeder Werkzeugwechselvorrichtung vorgesehen sind.
19. Presse nach Anspruch 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugwechselvorrichtung mit einer Hubvorrichtung (39) ausgestattet ist, die selbsttätig (bei 40) mit dem in der Presse (1) befindlichen Stauchwerkzeug koppel- und entkoppelbar ist.
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