DE2441278C3 - Abstützung für einen Drehkran - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehkranabstützung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung. Eine derartige Abstützung ist aus der DE-AS 11 85 353 bekannt. Hierbei greifen die Hubvorrichtungen an Stütztischen an, die ihrerseits den Rollenkranz tragen und mit dem Unterwagen verschraubt sind.

Wenn ein derartiger Drehkran große seitliche Abmessungen aufweist und demgemäß einen Rollenkranz mit einem sehr großen Durchmesser aufweist, der am Unterwagen festgelegt werden muß, dann besteht eine Schwierigkeit darin, einen ausreichend starren Aufbau im Betrieb zu gewährleisten. Bei einem Drehkran dieser Bauart ist es wichtig, die obere Oberfläche des Rollenkranzes, die als Lauffläche dient, in einer Horizontalebene zu halten, damit die Rollenführung, auf welcher der Oberwagen abläuft, genau horizontal ohne Steigung verläuft, so daß der vom Oberwagen getragene Mast immer seine eingestellte vertikale Lage bzw. eine vorbestimmte Schräglage seines Auslegers beibehält. Im Hinblick auf die in Betracht kommenden schweren Lasten ist es schwierig, längere Trägerabschnitte völlig starr herzustellen und zu gewährleisten, daß sie ihre ursprüngliche Lage, die sie ohne Last einnehmen, auch aufrechterhalten, nachdem die Last aufgebracht ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Abstützung für den Rollenkranz des Unterwagens bei solchen Drehkranen gewichtsmäßig leicht, aber so auszubilden, daß die Abstützung mit horizontaler Rollfläche des Rollenkranzes unter allen Lastbedingungen aufrechterhalten wird.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Durch die freie Anlenkung der Trägerarme, die an ihren Enden die Hubvorrichtungen tragen, wird zunächst eine wirtschaftliche Einzapfenverbindung erreicht und außerdem wird unter Vermeidung unnötiger Beanspruchungen beim Betätigen der Hubvorrichtungen eine exakte Einstellung des Rollenkranzes gewährleistet. Der Aufbau ermöglicht eine leichte seitliche Verschiebung zwischen Rollenkranz und Trägerarmen beim Anheben, während im bekannten Falle ein solcher Ausgleich nicht möglich ist, sondern die Hubvorrichtungen bei etwa auftretenden Ausgleichsbewegungen schräg gestellt werden und möglicherweise ausknicken können.

Durch die im Anspruch 2 angeführten Merkmale wird erreicht, daß zunächst das Gesamtgewicht des Kranes auf die erforderliche Höhe gehoben wird, in der die

ίο Gleisketten vom Boden abgehoben sind, so daß die anderen an den Trägerarmen angeordneten Hubvorrichtungen ohne Last ausgefahren werden können.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine schematische Ansicht der Abstützung eines Drehkranes gemäß der Erfindung;
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 gemäß F i g. 1; F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 gemäß F i g. 2.

Der Kran 10 besitzt einen oberen Aufbau 11, der über einen Rollenkranz 13 drehbar auf einem Unterwagen 12 montiert ist Der Kran 10 ist ortsbeweglich. Gleiskettenanordnungen 14 bilden einen Teil des Unterwagens 12. Ein Rollenkranz 15 wird von den Enden zweier Längsträger 16 und 17 getragen. Der Rollenkranz 15 besitzt eine gehärtete obere Lauffläche 18 (F i g. 3).

Mehrere Trägerarme 21 sind in vertikaler Richtung schwenkbar an den Längsträgern 16, 17 angelenkt, wobei sich jeder Trägerarm 21 nach außen erstreckt und unter dem Rollenkranz 15 an im Abstand zueinander liegenden Punkten des Umfangs zu liegen kommt. Hubvorrichtungen 22 in Gestalt von Kolbenantrieben oder Spindeln sind am Ende eines jeden Armes 21 angeordnet, wobei diese Hubvorrichtungen 22 so bemessen sind, daß sie am Boden angreifen und den Rollenkranz 15, den Unterwagen 12 und die Gleisketten 14 vom Boden abheben. Um die Trägerarme 21 unter dem Rollenkranz 15 zu halten, bevor die Hubvorrichtungen ausgefahren werden, sind Sperriegel 23 an den

*o Trägerarmen 21 vorgesehen, die über dem unteren Flansch des Rollenkranzes zu liegen kommen, so daß die Arme mit dem Rollenkranz verriegelt sind (F i g. 3).

Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Hubvorrichtungen 22 manuell betätigt und weisen eine Gewindehülse 25 auf, die an jedem Trägerarm 21 fixiert ist und jeweils eine Schraubspindel 26 aufnimmt. Das untere Ende der Schraubspindel 26 ist als Stützfuß 27 ausgebildet, der in eine Fassung einer Fußplatte 28 einpaßt. Handhaben 29 sind an der Oberseite jeder Spindel 26 vorgesehen.

Um die Aufstellung des Rollenkranzes 15 zu erleichtern, sind hydraulische Kolbenantriebe 31 an vier Enden der Träger 16, 17 montiert. Durch diese Hydraulikantriebe 31 kann der Rollenkranz 15 angehoben und abgesenkt werden, wonach die manuell zu bedienenden Hubvorrichtungen 22 schnell ausgefahren werden können, um eine über den ganzen Umfang des Rollenkranzes gehende Abstützung zu gewährleisten.

Wenn der Rollenkranz 15 von den Hubvorrichtungen 22, 31 getragen wird und der Kran betriebsbereit ist, kann er sich nicht mehr am Boden bewegen, da die Gleisketten 14 vom Boden abgehoben sind. Wegen der Einfachheit, mit der die Hubvorrichtungen betätigt werden können, wird es jedoch schnell möglich, den K^ran auf die Gleisketten 14 abzusenken und an einen neuen Ort zu fahren, wo er in kurzer Zeit wieder betriebsbereit ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Abstützung für einen Drehkran, dessen Oberwagen auf dem Rollenkranz des Unterwagens drehbar gelagert ist und bei dem der Rollenkranz unter Umgehung des Unterwagens über mehrere ausfahrbare Hubvorrichtungen auf dem Boden abstützbar ist, die im Winkelabstand zueinander an dem Rollenkranz angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Hubvorrichtung (22) am äußeren Ende eines am Unterwagen um eine horizontale Achse verschwenkbar angelenkten Trägerarmes (21) angeordnet ist, wobei die-Trägerarme benachbart zu ihren Hubvorrichtungen den Rollenkranz {15) abstützen und an diesem durch Verriegelungsmittel (Sperriegel 23) lösbar festgelegt sind.

2. Abstützung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den an den verschwenkbaren Trägerannen (21) angeordneten Hubvorrichtungen (22) an den Enden zweier den Rolienkranz (15) abstützender Längsträger (16, 17) hydraulische Hubvorrichtungen (31) angeordnet sind, die anfänglich den Rollenkranz und den Unterwagen anheben.