DE2635387C2 - Kran - Google Patents
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- DE2635387C2 DE2635387C2 DE2635387A DE2635387A DE2635387C2 DE 2635387 C2 DE2635387 C2 DE 2635387C2 DE 2635387 A DE2635387 A DE 2635387A DE 2635387 A DE2635387 A DE 2635387A DE 2635387 C2 DE2635387 C2 DE 2635387C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
- B66C23/62—Constructional features or details
- B66C23/72—Counterweights or supports for balancing lifting couples
- B66C23/74—Counterweights or supports for balancing lifting couples separate from jib
-
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
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- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
- B66C23/62—Constructional features or details
- B66C23/72—Counterweights or supports for balancing lifting couples
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kran gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Kräne mit einem Mast, dessen Spitze einen horizontalen Ausleger trägt, entlang dem eine Laufkatze zum
Anheben von Lasten läuft sind bekannt. Die Verteilung erfolgt durch ein Bewegen der Laufkatze zwischen dem
Mast und der Auslegerspitze und durch die Drehung des Auslegers auf einem fest auf der Mastspitze (oben drehender
Kran) angeordnetem Drehkranz oder auch durch Drehung der aus Mastwerk und Ausleger bestehenden,
mit einem Drehgestell verbundenen Einheit auf einem festen Gestell unter Zwischenschaltung eines
Drehkranzes (unten drehender Kran). Zum Aufstellen des Krans in die Betriebssiillung sind verschiedene
Montagevorgänge erforderlich, insbesondere wenn der Kran für einen Transport geeignet sein soll, d. h. hinsichtlich
seiner Abmessungen derart ausgebildet sein muß, daß er auf Straßen transportiert werden kann. Es
sind viele Vorrichtungen zur Verwirklichung dieser Montagevorgänge bekannt, insbesondere zum Anheben
bzw. Aufstellen des Krans, für die Ballastbelastung, das Teleskopieren des Mastes usw. Jeder dieser Arbeitsvorgänge
erfordert im allgemeinen eine Spezialvorrichtung, die die Konstruktion des Krans aufwendig macht
und dessen Organe nur während der Montage verwendet werden, da sie für die Funktion des Kranes während
des Betriebs auf der Baustelle nicht benötigt werden. Mehr noch, die meisten dieser zugehörigen oder außerhalb
befindlichen Vorrichtungen funktionieren nur, wenn das Mastwerk in eine bestimmte Stellung gedreht
ist Schließlich bleiben bestimmte Arbeitsgänge schwierig und langwierig.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, einen K ran mit einem Durchlauf der Laufkatze beiderseits des
Turms so weiterzuentwickeln, daß mittels der Katze zumindest Montagevorgänge beim Auf- und Abbau des
Krans auch bei ungünstigen Platzverhältnissen vorgenommen werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Längsmittelachse des Auslegers in Betriebssteliung
die Mastachse schneidet da8 die Laufkatze in Auslegerichtung gesehen symmetrisch und mit zwei außenliegenden
Hubflaschen ausgerüstet ist die zu beiden Seiten des Auslegers frei herabhängen und daß das
Hubseil vom Ende des Gegenausiegers an einer Seite aus über die eine Hubflasche, eine Umlenkung am Ende
des Katzauslegers, dann die zweite Hubflasche bis zu einem Festpunk an einer anderen Seite des Endes des
Gegenauslegers verläuft
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, daß mit dem zur Lageverteilung von Lasten notwendigen
System aus Laufkatze und Lastseil ohne zusätzliche Geräte alle wesentlichen Montage-Arbeitsgänge durchgeführt
werden können.
In zweckmäßiger Ausgestaltung wird der Abstand der Obergurte des Auslegers mindesens gleich der Breie
des Auslegers im Bereich seiner Untergurte gewählt.
Beispielsweise kann der Querschnitt des Auslegers viereckig oder dreieckig mit nach unteK -.»eisender Spitze
sein.
Vorteilhafterweise können die an zwei unterschiedlichen Seiten des Auslegers befindlichen beiden Hebeflaschen
derart verstellbar miteinander verbunden sein, daß diese eine Lastenhebeeinheit bilden, wenn die Laufkatze
nur auf dem Bereich vor oder hinter dem Mast laufensoll.
In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung können die beiden seitlichen Flaschen getrennt sein, der Bereich
unterhalb der aus Ausleger und Gegenausleger bestehenden Einheit frei sein, so daß die Lasthebewinde unabhängig
von der Position des Mastes und dessen Drehung benutzt werden kann.
Vorteilhafterweise kann zwischen dem Gegenausleger und dem hinteren Teil des Oberwagens ein Abspannseil
verstellbarer Länge angeordnet sein, während sich zwischen dem Auslegerfuß und der vorderen Mastspitze ein verstellbares bzw. lösbares Anschlagseil befindet.
Zum Verlängern oder Verkürzen können Abspann- und Anschlagseil flexible, aushängbare Halteseile sein.
Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung
Es zeigt
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kranes gemäß der Erfindung mit einem Verteiler-Ausleger, dessen Laufkatze
vom Bereich vor der Mastachse zum Bereich hinter derselben fahren kann,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Krans mit seitlicher Anordnung der Hcbeflaschcn,
Fig.3 eine perspektivische Ansicht einer Ausfuhrungsform
der auf den Obergurten des Auslegers aufliegenden Laufkatze,
Fig.4 eine schematische Ansicht des Verlaufs des
Lasthebekabels,
F i g. 5 die Verwendung der seitlich angeordneten Hebeflaschen zum Aufklappen oder Anschwenken der
Stützfüße,
F i g. 6, 7, 8 und 9 die verschiedenen Phasen des BaI-last-Aufladens
durch die Laufkatze eines unten drehbaren Krans,
Fig. 10 das Ballast-Anheben eines oben drehbaren
Krans,
Fig. 11 bis 14 die aufeinanderfolgenden Phasen des Teleskopiervorganges des Mastwerkes eines Krans mit
Hilfe einer nach der Erfindung angeordneten Laufkatze und
Fig. 15 die Verwendung des Hubmechanismus für
die Veränderung der Neigung des Auslegers.
Auf der Spitze des Mastes 1 des in Fig. 1 dargesteU-ten
Krans sind ein Ausleger 2 und ein Gegenausleger 3 angelenkt, die vor bzw. hinter der vertikalen Mastachse
4 angeordnet sind. Die Fußpunkte der Obergnrte des Auslegers 2 und des Gegenauslegers 3 sind durch die
Gurte 5 miteinander verbunden. Die Obergurte 6 des Auslegers und die Obergurte 7 des Gegenauslegers und
die Verbindungsgurte 5 bilden eine Laufbahn für die kontinuierliche Verschiebung einer Laufkatze 8 für den
Lasthub. Diese Anordnung ist durch Zwischenschaltung eines Lagerblockes auf der Mastspitze angelenkt
Diese Verteilerkonstruktion kann ebenso aus einem Stück bestehen. Dabei ersetzen die Obergurts des Lagerbockes
9 die Verbindungsgurte 5. Dabei muß der Ausleger oberhalb des Mastes genügend von diesem
frei angeordnet sein, damit der Kran in die liegende,
zusammengeklappte Position gebracht werden kann.
Die Vorderansicht der F i g. 2 zeigt einen Ausleger mit dreieckigem Querschnitt, dessen Spitze nach unten
weist. Die Obergurte 5,6 und 7 bilden die Laufbahn für
die Laufrollen 10 der Laufkatze 8. An den seitlichen Enden der Laufkatze 8 befinden sich aufgegliederte Joche
mit beiderseits des Auslegers angeordneten Umlenkrollcn. Um diese Umlenkrollen verläuft ein Lasthebekabel
11, welches über zwei seitlich des Mastes vorbeilaufende
Hebeflaschen 12 und 13 verläuft. 4C
Beispielsweise befinden sich an beiden Seiten der Laufkatze 8 ein Paar Umlenkrollen, nämlich eine hintere
und eine vordere Umlenkrolle. Dabei wird der Verlauf des Kabels auf Höhe der Laufkatze 8 durch vier bewegliche
und um eine horizontale Achse sich drehende, in den aufgegliederten Jochen der Laufkatze angeordneten
Umlenkrollen gebildet, damit die Umienkrolle nach dem Verlauf des Kabels 11 ausgerichtet werden kann.
Die Laufkatze 8 bewegt sich unter der Einwirkung eines nicht dargestellten Zugkabels entlang der durch die
Gurte5,6 und 7(F i g. 3)gebildeten Laufbahn 14 hin und
her.
Der Verlauf des Lasthebekabels (Fig.4) ist folgendermaßen:
Ein Ende des Kabels 11 ist auf einer Lasthebewinde 15 befestigt. Danach verläuft das Kabel If über im Anlenkbereich
zwischen Ausleger und Mast angeordnete Führungsrollen 16 und 17 zu einer seitlich am hinteren
Ende des Gegenausiegcrs 3 angebrachten Umlenkrolle 18. Die Umlenkrolle 18 führt das Lastkabel in eine Riehtung
längs der Laufbahn Iv auf die Laufkatze zu. Das Kabel 11 verläuft dann senkrecht zwischen der hinteren
Umlenkrolle 19 der Laufka'ze, der ersten Lastflasche 12
und der Umienkrolle 20 und anschließend zum vorderen Ende der Auslegerspitze und passiert dort zwei Führungsrollen
21 und 22. Diese beiden Führungsrollen 21, 22 befinden sich in einer zur Laufbahn 14 der Laufkatze
8 parallel angeordneten Ebene und bewirken einen Querverlauf des Kabels zur gegenüberliegenden Seite
des Auslegers. Danach kehrt das Kabel 11 von der vorderen
Rolle 22 über eine vordere Umlenkrolle 20a der Laufkatze 8, eine zweite Lastenflasche 13 und eine hintere
Umienkrolle 19a zurück zum Gegenausleger 3. Das andere Ende des Kabels 11 ist an einem Punkt 23 am
hinteren Ende des Gegenauslegers befestigt.
So bewegen sich die Lasthebeflaschen 12 und 13 mit der Laufkatze auf zwei verschiedenen Bahnen der aus
dem Ausleger 2, dem Gegenausleger 3 und dem Anlenk-Lagerbock 9 (Fig.4) bestehenden Verteiler-Anordnung.
Im Verlauf der Lageveränderung laufen die Flaschen 12 und 13 seitlich am Mast 1 (Fig.2) vorbei. Dadurch
können mit der Lasthebevorric(uang mehr Montagearbeiten
ausgeführt werden, die bisher mit zusätzlichen Vorrichtungen durchgeführt werden mußten.
Die Laufkatze bildet ein Element als höchst gelegenes Teil des Kranes. Die Spitze des Mastes ragt nicht über
die Ober«irte des Auslegers hinaus. Die größte Breite
des Auslegerquerschnitts wird von der oberen Laufbahn 14 gebildet Der Ausleger kann einen mit der Spitze
nach unten weisenden dreieckigen Querschnitt haben, der aber auch viereckig ausgebildet sein kann. Die
Erfindung ist insbesondere auf sowohl unten als auch oben drehbare Kräne anwendbar. Im letzteren Fall
dreht das Mastwerk nicht und das Lasthebekabel verläuft durch die Achse des Drehkranzes.
Die Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die nachfolgende Beschreibung der Ausführungsbeispiele.
1. Betätigung der Stützfüße des festen
Grundgestells
(F ig. 5)
In cter Transportstellung müssen die Ausmaße eines
Krans einer für den Straßentransport bestimmten Normgröße genügen. Wenn sich der Kran dagegen an
der Baustelle in Betriebsstellung befinde', müssen die Stabilisatoren 30 (oder Laufrollen) ein möglichst großes
Vieleck bilden. Sie sind daher an anschwenkbaren Stützfüßen 29 befestigt, damit das feste Grundgestell 28 des
Krans auf Ausmaße zurückgeführt werden kann, die den Anforderungen an den Straßentransport genügen.
In Fig.5 ist ein zusammengelegter Kran gemäß der
Erfindung dargestellt. Zum Heranklappen der Stützfüße 29 aus der horizontalen Steilung in die vertikale Stellung
(29r, Pfeil 31) verwendet man die seitlich geführten Lasthebekabel 11 und die Ausleger-Laufkatze-Anordnung.
Bei entlang der Laufbahn 14 auf die Höhe der Stützfüße 29 herangeführter Laufkatze 3 wird die Hebewinde
zum Herablassen der Flaschen 12 und 13 betätigt, und diese an den Enden der Stützfläche 29 beiderseits
des horizontal liegenden Mastes 1 angehängt. Danach wird der Drehsinn der Hubwinde umgekehrt. Die Lasthebebewegung
wird auf die Stützfüße 29 übertragen, die in Richtung Pfeil 31 bis in die vertikale Stellung (29a)
angehoben sind. Sie werden für den Transport des Krans in dieser Stellung festgelegt.
Sobald die Stabilisatoren in bezug auf die Grundgestellachse über Kreuz in Position gebracht wurden,
reicht es aus, die Laufbahn durch Drehung der Anordnung auf dem Drehkranz 32 auszurichten. Ebenso kann
eine Einstellung der Mastneigung vorgenommen wer-
den (horizontale, vertikale oder Zwischenstellung).
Zum Herunterklappen der Stützfüße, d. h. um den Krpn aus der Transport- in die 8etriebsstellung überzuführen,
genügt es, die Stützfüße unter Verwendung des Lasthebeteils in umgekehrter Arbeitsweise aus der Stellung
29a auszufahren.
2. Beladen des Krans mit Ballast
a) Unten drehender Kran
a) Unten drehender Kran
IO
Der Lauf der Laufkatze erfolgt vom hinteren Bereich des Gegenauslegers bis zum vorderen Bereich des Auslegers.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Krans kann auf Zusatzgeräte wie Ladebäume zum Beladen
mit Ballast verzichtet werden. Durch den Belade-Vorgang mit Ballast unter Zuhilfenahme einer Laufkatze
und /on Lasthebeflaschen kann der Ballast auch in relativ großem Abstand vom Kran aufgenommen werden.
Man verwendet hierfür zwei Kabel der Laufkatze 8, das Schwenksystem des Auslegers und schließlich die Lasthebewinde
und die seitlichen Lasthebeflaschen zum Anordnen eines Ballastblocks auf die sich drehende Plattform.
Die aufeinanderfolgenden Arbeitsgänge ergeben sich aus den Fig.6, 7, 8 und 9. Der Ausleger 2 wird
senkrecht über den entfernt vom Kran liegenden Ballast 33 ausgerichtet. Die Laufkatze 8 wird zum vorderen
Bereich des Auslegers verfahren. Die Lasthebewinde 15 wird betätigt und die Flaschen 12 und 13 werden an den
Ballastblock 33 eingehängt (F i g. 6). Durch Umkehrung des Drehsinns der Winde 15 wird der Block 33 in Riehtung
des Pfeüs 34 angehoben. Danach fährt man die Laufkatze 8 zum Fuß des Auslegers 2, wobei die Flaschen
12 und 13 auf beiden Seiten seitlich des Mastes 1 laufen (Pfeil 35, Fig. T).
Schließlich werden die Flaschen 12 und 13 hcrabgelassen und der Biock 33 in der Nähe des Gruruigesiells
28 des Krans abgesetzt.
Sobald die Flaschen 12 und 13 vom Block gelöst sind,
wird die Laufkatze auf den Gegenausleger 3 gefahren, während die gesamte sich drehende Struktur um den
Drehkranz 32 um 180° gedreht wird. Der Gegenausleger
befindet sich dann senkrecht über dem Ballastblock 33.
Die vorangehenden Arbeitsgänge sind dann unnötig, wenn der Bock von Anfang an in der Nähe des Krans.
d. h. in einem Abstand innerhalb der Länge des Gegenauslegers 2 liegt.
Die Laufkatze und die Flaschen werden auf dem Gegenausleger so weit verfahren, daß sie sich oberhalb des
Ballastblockes befinden (Pfeil 36). Durch Ingangsetzen der Winde kann der an den Flaschen 12 und 13 hängende
Ballastblock (F i g. 8) in Richtung des Pfeils 37 angehoben werden.
Die aus der Laufkatze S, den Flaschen 12 und 13 und
dem Biock 22 bestehende Einheit wird entlang der Laufbahn 14 verfahren, um den Ballast in tine Position oberhalb
der Drehplattform 38 zu führen, auf die der Ballastblock in der gewünschten Lage abgesetzt wird (Fig. 9).
Dies·?!· Vorgang zum Beladen mit Ballast kann entweder
durch Drehen des drehbaren Teils oder durch Neigung des Mastes 1 erfolgen. Für das Entladen wird die
Folge der Arbeitsschritte umgekehrt.
b) Oben drehender Kran
(Fig. 10)
Der Mast 1 ist fest. Er trägt an seiner Spitze einen Drehkranz 40. Das Lasthebekabel zwischen der Winde
15 und der Führungsrolle 41 verläuft durch das Innere des Drehkranzes 40. Die Anordnung des Kabeis entlang
der Verteilereinheit Ausleger und Gegenausleger ist unverändert.
Durch das Bewegen der Laufkatze 8 und der Flasche
12 und 13 auf den Gegenausleger 3 kann der Kran mittels der Lasthebevorrichtung beschwert werden, indem
die zugehörigen allgemein notwendigen Flaschen weggelassen werden. Das Kabel M wird zum Ablassen der
Flaschen 12 und 13 und zum Einhängen derselben an einen Ballast 42 von der Winde 15 abgerollt. Anschließend
wird zum Aufrollen des Kabels 11 die Winde betätigt.
Die Flaschen haben und führen den Ballast 42 in die Lage 42a und dann in die Lage 42i>
unterhalb des Gegenauslegers 3, an dem der Ballast befestigt wird. Falls der Ballast aus einer Vielzahl von Blocks besteht, genügt
es, den Vorgang entsprechend oft zu wiederholen. Dasselbe erfolgt beim Entladen in umgekehrter Reihenfolge.
3.Teleskopieren des Mastwerkes
Der in den Fig. 11 bis 14 dargestellte Kran weist einen Teleskopmast 43 auf. Der Lagerblock 9 ist an der
Spitze eines inneren Mastelements 43a angelcnkt. In Höhe der Anlenkung wird der Verlauf des Kabels durch
Führungsrollen 16 und 17 begrenzt. Der Kran ist weiterhin mit einem bekannten Teleskopier-Flaschenzug 44
ausgerüstet. In Betriebsstellung wird die Vcrtcileranordnung von einem Kalteelement, beispielsweise einem
Halteseil 45 gehalten, das zwischen der Drehplattform und dem Gegenausleger befestigt ist. Ein weiteres Halteelement,
zum Beispiel ein Halteseil 46, verbindet den Fuß des Auslegers 2 mit dem vorderen Bereich des inneren
Mastelementes 43a. Der Kran ist mit Ballast beladen und befindet sich in der BetriebssieNutig: Mastwerk aufgerichtet
und festgelegt. Ausleger horizontal (F i g. 11).
Der Mast kann derart teleskopiert werden, daß der Ausleger immer seine Betriebsstellung beibehält. Das
Teleskopieren läuft folgendermaßen ab:
Die Laufkatze 8 wird in das äußerste hintere Ende des Gegenauslegers herangeführt und die Flaschen 12 und
13 werden zum Einhängen des Ballastes 33 herabgelassen. In dieser Stellung (Fig. 11) ist das durch die Kraft P
ausgeübte Moment des Auslegers größer als das durch die Kraft R ausgeübte Moment des Gegenauslegcrs:
P- a Rb.
Das Halteseil 45 des Gegenauslegers ist gespannt. Dagegen ist das Halteseil 46 des Auslegers schlaff.
Der Ballastanhebevorgang beginnt mit der Betätigung der Winde 15. Das Kabel 11 spannt sich zwischen
der Laufkatze 8 auf dem Gegenausleger und dem Ballast 33 durch die Kraft Q. In bezug auf die Achse 4
entstehen zwei entgegengesetzt wirkende Momente, nämlich:
(Q + R) ■ b auf dem Gegenausleger
P ■ a auf dem Ausleger.
P ■ a auf dem Ausleger.
Die Ballastgewichte und ihre Lage zum Mast 4 sind entsprechend der Formel
(Q+ R)- b P- a
bestimmt
Zu Beginn des Beladevorgangs mit Ballast kippt die
Zu Beginn des Beladevorgangs mit Ballast kippt die
aus Ausleger und Gegenausleger bestehende Einheit um den Anlenkpunkt an der Spitze des Mastes nach
hinten. Dabei wird der Ausleger des Krans angehoben und der Gegenausleger abgesenkt. Diese durch den
Pfeil 47 in F i g. 12 angezeigte Bewegung wird durch das Spannen des Halteseils 46 begrenzt. In diesem Augenblick
> das Halteseil 45 gespannt und die Verbindung mit der Ürehplattform 38 (F i g. 12) kann gelöst werden.
Während des vorausgegangenen Vorgangs ist die Teleskopierwinde 44 gesperrt. Nun wird die Lasthebewinde
15 verriegelt und die Teleskopierwinde 44 gelöst. Sodann wird das innere Mastelement 43a auf klassische
Weise ausgefahren (Fig. 13). Beim Teleskopieren ist die
Länge des Lasthebekabels konstant. Der Ballast 33 steigt mit dem inneren Mastelement und dem im wesentlichen
horizontalen Ausleger in Richtung des Pfeils 48. Wenn der Kran über eine Höhe H angehoben und
verriegelt ist, wird das ί ialieseii 45« verlängcri, dessen
Länge dem Teleskopierweg entspricht. Das verlängerte Halteseil wird an der Drehplattform 38 eingehängt.
Während dieses ganzen Vorganges verbleibt das Haltete:! 46 des Auslegers unter dem durch den Ballast ausgeübten
Moment gespannt (F ig. 13).
Sobald der Mast teleskopiert ist. wird die Winde 44 stillgelegt und die Lasthebewinde 15 zum Abrollen des
Kabels 11 entriegelt und der Ballast 33 auf die Plattform
38 herabgelassen (Fig. 14). In diesem Augenblick wird
die Wirkung des auf den Gegenausleger ausgeübten Baliastmomentes Q- b aufgehoben. Der Ausleger kehrt
dann ..1 seine ursprüngliche Lage zurück, das vordere Halteseil 46 entspannt sich, während sich das verlängerte
Halteseil 45, 45a spannt, um die Verteileranordnung in einer im wesentlichen horizontalen Lage zu halten.
Die Flaschen 12 und 13 werden sus dem Ballast 33 ausgehängt
und die Laufkatze 8 wird zum Anheben der Lasten mit Hilfe des Teleskopkran* hin und herbewegt.
4. Anheben des Auslegers
(Fig. 15)
(Fig. 15)
Wenn der Ausleger im wesentlichen horizontal liegt, ist das hintere Halteseil 45 gespannt und das vordere
Halteseil 46 lose. Für das Anheben bzw. Hochschwenken des Auslegers wird das Halteseil 46 ausgehängt und
die Laufkatze auf dem Gegenausleger 3 angeordnet. Die Lasthebewinde 15 wird derar. in Gang gesetzt, daß
die Flaschen 12 und 13 hinunterfahren, um am Ballast 33
eingehängt zu werden. Das Haltest! 45 bleibt gespannt,
da das Moment P ■ a des Ausleg.--s größer als das Moment
R ■ odes Gegenauslegers ist.
Zum Anheben des Auslegers wird das Lasthebekabel 11 auf die Winde 15 aufgerollt. Das auf den Gegenausleger
wirkende Moment (R ■ b + Q ■ b) wird nun größer als das auf den Auslegern wirkende Moment Mit gelöstem
Halteseil 46 schwenkt die aus dem Ausleger und dem Gegenausleger gebildete Einheit in Richtung des
Pfeiles 50 nach hinten. Das HaJfeseil 45 spannt sich. Dieses wird von der Plattform 38 gelöst, verkürzt und in
gewünschter Länge wieder eingehängt. Durch Lösen des Lasthebekabels wird das Moment Q ■ b eliminiert
und der Ausleger schwenkt in Richtung des Pfeiles 51 zurück bis das verkürzte Halteseil 45 gespannt ist Der
Kran befindet sich dann in Betriebsstellung mit angehobenem, geneigtem Ausleger, /n umgekehrter Weise
kann der Ausleger wieder in die 'lorizontale Lage zurückgeführt werden.
Dieses Anheben bzw. Hochschwenken des Auslegers kann ohne zusätzliche Geräte und ohne Herablassen
des Auslegers auf den Boden erfolgen.
Durch eine Änderung der Laufkatze auf den Obergurten des Auslegers, der Verbindung zwischen dem
Mastfuß und dem Traggestell oder der Anordnung der Lasthebegewinde wird der Rahmen der Erfindung nicht
verlassen.
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Kran, der gegebenenfalls teleskopierbar ist, mit einem Mast an dessen Spitze ein Ausleger angelenkt
ist, der aus einem Katzausleger und einem dazu ausgerichteten Gegenausleger besteht und dessen zwei
Obergurte eine kontinuierliche Katzfahrbahn für eine Laufkatze bilden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsmittelachse des Auslegers (2,3) in Betriebsstellung die Mastachse schneidet daß die
Laufkatze (8) in Auslegerichtung gesehen symmetrisch und mit zwei außenliegenden Hubflanschen
(12,13) ausgerüstet ist, die zu beiden Seiten des Auslegers (2, 3) frei herabhängen und daß das Hubseil
(11) vom Ende des Gegenauslegers an einer Seite aus über die eine Hubflasche (12), eine Umlenkung
(21,22) am Ende des Katzauslegers, dann die zweite Hubflasche (I "ϊ>
bis zu einem Festpunkt (23) an der anderen Seite des Endes des Gegenausiegers (3) verläuft
2. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Abstand der Obergurte des Auslegers
(2,3) mindestens gleich der Breite des Auslegers im Bereich seiner Untergurte ist unct daß der Ausleger
(2, 3) einen vier- oder dreieckigen Querschnitt aufweist.
3. Kran nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß sowohl die eine oder die
andere der beiJen seitlichen Hubflaschen (12, 13) allein benutzbar, als auch, beide .Hubflaschen durch
einen abnehmbaren Querriegel zu einer einzigen Hubflaschen-Vorrichtung verbinder sind.
4. Kran nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abspannseil (45)
zwischen dem Gegenausleger (3) und dem hinteren Teil des Oberwagens (38) angeordnet ist und daß ein
Anschlagseil (46) zwischen dem Auslagerfuß und dem vorderen Teil des Mastkopfes vorgesehen ist.
5. Kran nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abspannseil (45) in seiner Länge einstellbar
und an die Länge des teleskopierbaren Mastes anpaßbar ist.
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