DE2237341C3 - Ausweichende Haltevorrichtung für das Lastseil einer Laufkatze - Google Patents
Ausweichende Haltevorrichtung für das Lastseil einer LaufkatzeInfo
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- DE2237341C3 DE2237341C3 DE19722237341 DE2237341A DE2237341C3 DE 2237341 C3 DE2237341 C3 DE 2237341C3 DE 19722237341 DE19722237341 DE 19722237341 DE 2237341 A DE2237341 A DE 2237341A DE 2237341 C3 DE2237341 C3 DE 2237341C3
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine ausweichende Haltevorrichtung für das Lastseil einer Laufkatze,
bestehend aus einem der Katzfahrbahn schwenkbar zugeordneten, am freien Ende eine Seilunterstützungsrolle
tragenden Arm, der durch eine an der Laufkatze angeordnete Rampe aus der Ebene des Lastseils
klappbar ist und nach dem Durchgang der Laufkatze selbsttätig in die das Lastseil unterstützende Lage
zurückkehrt.
Derartige Haltevorrichtungen sind aus der US-PS 10 57 660 und der FR-PS 10 38 648 bekannt. Beim
Gegenstand der US-PS 10 57 660 verläuft die Katze auf im übrigen freien Trägern, wobei die die Rollen
tragenden Arme sowohl die Katze selbst als auch die Träger umgreifen. Diese Konstruktion ist sehr ausladend
und somit bei großem Platzbedarf aufwendig. Außerdem ist die Höhe der abstützenden Seilrollen
eingeschränkt, wodurch nur ein ungenügender Ausgleich des Durchganges erfolgen kann. Schließlich
müssen diese Hebel sehr weit ausgeschwenkt werden, wenn die Katze unterhalb der Fahrbahn hängt, wodurch
die verschwenkende Rampe entsprechend ausladend ausgebildet sein müßte.
Bei der Ausführung gemäß der FR-PS 10 38 648 wird
eine wegführbare, ein mit einer Laufkatze verbundenes Seil abstützende Stützrolle vorgesehen, wobei das
Wegführen der Stützrolle über ein parallelogrammartig angeordnetes Gestänge erfolgt, und wobei einerseits die
Rolle horizontal verschoben und andererseits alleine verschwenkt wird, was mit einem derartigen Gestänge
auch nicht anders möglich ist. Dabei verbleiben Teile des Gestänges im wesentlichen in der ursprünglichen
Lage und sind dabei zwar nicht mehr mit dem Seil in Verbindung, aber bei einem unter der Fahrbahn
angeordneten Seil der Laufkatze noch im Wege, es sei denn die Laufkatze ist nachteilig derart tief angeordnet,
daß ein genügend freier Raum zwischen Laufkatze und Fahrbahn verbleibt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgemäß darin, die bekannten Haltevorrichtungen für einen Kranausleeer
verwendbar auszubilden, und zwar unter Anpassung
der Haltevorrichtung an den Kranausleger.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß bei Ausbildung der Untergurte eines Kranauslegers als
Katzfahrbahn der die Seilunterstützungsrolle tragende Arm an einer Querverbindung der Untergurte gelagert
ist, wobei der Klappantrieb des Arms als quer zur Auslegerlängsrichtung verschieblich gelagerter Stößel
ausgebildet ist, der mit dem Arm durch eine Gelenkstange verbunden ist.
ίο Durch eine derartig ausgebildete Haltevorrichtung
wird mit konstruktiv einfachen Mitteln eine gut und dauerhaft funktionierende Unterstützung des durchhängenden
Lastseiles erzielt, wobei die Teile der in ihrer Gesamtheit sehr leichten Vorrichtung insbesondere
«5 außerhalb der Tragfunktion nur geringfügig über den Querschnitt des Krasiauslegers hinausragen. Dadurch
kann der Abstand zwischen der Laufkatze und dem Untergurt sehr gering gehalten und somit die Laufkatze
ohne eine durch die Haltevorrichtung bedingte Änderung in ihrer äußeren Gestalt relativ klein und
raumsparend ausgeführt werden. Durch die Anordnung des Tragarmes am Untergurt kann der Tragarm bei
geringer Bewegung des Stößels auch bei längerer Ausführung des Tragarmes weit hochgeschwenkt
werden. Außerdem besteht gleichzeitig die Möglichkeit, die Rolle des Tragarmes so hoch anzuordnen, daß ein
genügender Ausgleich des Durchhangs vorgenommen werden kann. Durch den Stößel kann eine besonders
einfache und auch bei schneller Laufkatzenbewegung .1° gut funktionierende Betätigung über die Rampe
erfolgen, da der Angriffspunkt der Rampe am Stößel nur in einer Richtung seine Lage verändert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der
Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Übersicht über einen Kranausleger mit Verteilerlaufkatze und Lastseil,
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt entlang der Linie 11-11 in F i g. 1 durch die Haltevorrichtung, wenn sich die
Laufka'ize im größeren Abstand hierzu befindet,
Fig.3 der gleiche Schnitt wie in Fig.2, jedoch im
Zeitpunkt, in dem die Laufkatze diese Stelle überquert,
F i g. 4 eine schematische Draufsicht auf die mit der Linie IV-IV in Fig. 2 markierte Stelle des Auslegers, in
dem Zeitpunkt, in dem sich die Laufkatze vor der Haltevorrichtung befindet,
F i g. 5 und 6 Ansichten, die denen aus den F i g. 2 und 3 entsprechen, bei einer weiteren Ausführungsform der
Haltevorrichtung.
In Fig. 1 ist ein Kran dargestellt, dessen Mast 1 mit
einem Ausleger 2 versehen ist. Über die Länge dieses Auslegers kann sich eine Laufkatze 2 in Richtung des
Doppelpfeils 4 bewegen. Unter der Laufkatze 3 läuft ein über Rollen geführtes Hubseil 5 mit einem Lasthaken 6.
Das Hubseil 5 ist an einem Ende 7 an der Auslegerspitze festgelegt und läuft zusätzlich über eine Umlenkrolle 8
am Fuß des Auslegers, bevor es zu einer Hubwinde bekannter Art zurückkehrt, die nicht dargestellt ist.
In F i g. 1 ist aus der gestrichelten Linie 5a ersichtlich,
(l° daß das Seil 5a unter seinem Eigengewicht zum
Durchhängen zwischen dem gegenüberliegenden Ende des Auslegers 2 und der Laufkatze 3 neigt, wenn sich
diese etwa an der Spitze des Auslegers 2 befindet. Das Maß dieses Durchhanges kann beträchtlich sein und die
''5 Drehung des Auslegers 2 über der Baustelle durch
Schwenken um die senkrechte Achse des Mastes 1 behindern.
Um diesen Nachteil /.u vermeiden, wird zumindest
eine wegklappbare Halterolle 9 auf dem Weg des Hubseils 5 in der Mitte des Auslegers 2 angeordnet. Auf
diese Art ist der Durchhang des Hubstils 5, wenn sich die Laufkatze 3 in der in Fig. 1 dargestellten Stellung
befindet, in zwei Bögen 56 und 5c aufgeteilt, wodurch es viel weniger unter der Laufbahn 10 des Auslegers 2
herunterhängt.
Die Halterolle wird folgendermaßen gesteuert:
Die Rol'tc 9 befindet sich am Ausleger am freien Ende eines Armes 11, der um eine Achse 12, die unter dem Ausleger 2 in Längsrichtung befestigt ist, schwenkbar ist.
Die Rol'tc 9 befindet sich am Ausleger am freien Ende eines Armes 11, der um eine Achse 12, die unter dem Ausleger 2 in Längsrichtung befestigt ist, schwenkbar ist.
Auf dem oberen Ende 13 des Arms 11 ist eine Gelenkstange 14 angelenkt, die im Gelenk 15 am Ende
eines Querstößels 16 gelagert ist Dieser gleitet in einer waagerechten Querstütze 17, die fest mit dem Ausleger
2 verbunden ist. Eine Rückholfeder 18 ist bestrebt, den Stößel 16 in die in Fig. 2 angezeigte Stellung
zurückzuholen (Pfeil 19). Schließlich endet der Stößel 16 außerhalb des Auslegers 2 in einer Rolle 20.
Die Laufkatze 3, die zur Verteilung der vom Lastseil 5 getragenen Lasten dient, bewegt sich auf Rollen 21
entlang der Laufbahn 10 (F i g. 3 und 4). Auf einer Seite dieser Laufkatze 3 ist über die ganze Länge eine
Steuerschiene mit zwei schrägen Anfangs- und Endrampen 22 und 23 und einem Mittelteil 24, der parallel zur
Laufbahn 10 verläuft, befestigt.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Wenn sich die Laufkatze 3 an der Spitze des
Auslegers befindet wie in Fig. 1 dargestellt, hält die Halterolle 9, die durch die Feder 18 in der Stellung von
F i g. 2 festgelegt wird, das Seil 5 derart, daß es in zwei Bögen 5b und 5c unterteilt ist. Wenn dagegen die
Laufkatze 3 zum Fuß 8 des Auslegers 2 zurückkehrt, betätigt sie beim Durchgang über die Rampen 22, 23
und die Schiene 24, die auf die Rolle 20 wirkt (Fig.4,
s Pfeil 25), die Haltevorrichtung und klappt den Arm 11
und die Rolle 9 nach hinten (F i g. 3, Pfeil 26). Die Feder 18 ist nun zusammengedrückt und der Gelenkarm 11 auf
diese Art aus dem Weg gebracht, wodurch der Durchgang der Laufkatze 3 ermöglicht wird (F i g. 3).
ίο Wenn sich die Laufkatze 3 an der Vorrichtung
vorbeibewegt hat, löst sie mit Hilfe ihrer Ausgangsrampe 23 die Rolle 20, die unter der Wirkung der Feder 18
ihre Anfangstellung einnimmt (F i g. 2). Der Gelenkarm ti fällt zurück, und die Rolle 9 nimmt ihren Platz unter
dem von ihr abgestützten Seil 5 wieder ein.
In Abwandlung ist in den F i g. 5 und 6 eine Vorrichtung dargestellt, bei der eine nicht mit
Bezugszahlen bezeichnete Rampe (unten rechts in F i g. 6) der Laufkatze 3 einen Stößel 27 betätigt, der in
seiner Stütze 17 gleitet, um einen Gelenkarm 28 mit Hilfe einer am Stößel 27 angelenkten Gelenkstange 14
um seine Achse 12 schwenken zu lassen. Der Gelenkarm 28 weist eine Seilstützrolle 29 auf. die die Besonderheit
hat, sehr groß zu sein, d. h., daß sie praktisch das Verhalten einer Walze aufweist. Dieser Halterollenarm
28 ist sehr schwer, so daß sein Rückholmoment um die Achse 12 einfach durch die Schwerkraft so groß ist, daß
die Feder 18 weggelassen werden kann. Außerdem ist der Einbau einer solchen Vorrichtung (Fig. 5 und 6)
v, günstiger, weil praktisch kein Teil davon über die Höhe der Laufbahn 10 der Laufkatze 3 hinausragt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Ausweichende Haltevorrichtung für das Lastseil einer Laufkatze, bestehend aus einem der Katzfahrbahn
schwenkbar angeordneten, am freien Ende eine Seilunterstützungsrolle tragenden Arm, der
durch ein an der Laufkatze angeordneter Rampe aus der Ebene des Lastseils klappbar ist und nach dem
Durchgang der Laufkatze selbsttätig in die das Lastseil unterstützende Lage zurückkehrt, d a durch
gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der Untergurte eines Kxanauslegers (2) als Katzfahrbahn
der die Seilunterstützungsrolle (9; 29) tragende Arm (11; 28) an einer Querverbindung der
Untergurte gelagert ist, wobei der Klappantrieb des Arms als quer zur Auslegerlängsrichtung verschieblich
gelagerter Stößel (16; 27) ausgebildet ist, der mit dem Arm durch eine Gelenkstange (14) verbunden
ist.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (28), die Gelenkstange
(14) und der Stößel (27) unterhalb der Laufbahn (10) der Laufkatze (3) angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7129639A FR2148384B1 (de) | 1971-08-06 | 1971-08-06 | |
FR7129639 | 1971-08-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2237341A1 DE2237341A1 (de) | 1973-03-08 |
DE2237341B2 DE2237341B2 (de) | 1976-07-22 |
DE2237341C3 true DE2237341C3 (de) | 1977-03-03 |
Family
ID=
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