DE2539098C2 - Vorrichtung zum Transport eines Lastkörpers, insbesondere zum Rücken von Bandantriebsstationen in Tagebaubetrieben - Google Patents
Vorrichtung zum Transport eines Lastkörpers, insbesondere zum Rücken von Bandantriebsstationen in TagebaubetriebenInfo
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- E21F—SAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
- E21F13/00—Transport specially adapted to underground conditions
- E21F13/08—Shifting conveyors or other transport devices from one location at the working face to another
- E21F13/086—Armoured conveyors shifting devices
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Description
50
Gegenstand des Hauptpatents ist eine Vorrichtung zum Transport eines Lastkörpers, insbesondere zum
Rücken von Bandantriebsstationen in Tagebaubetrieben, mit einem Fahrwerk, das zum Anheben des
Lastkörpers in einen von diesem gegenüber dem Boden gebildeten Freiraum einzufahren vermag, wobei zum
Anheben einer Hubplattform bis zu deren Anlage an einer den Freiraum oben begrenzenden Stützfläche des
Lastkörpers eine Mehrzahl von Hubelementen so angeordnet ist, daß ihre Mittellinien die Kanten eines
Prismas bilden, und wobei die Hubplattform gegenüber dem Fahrwerksträger um eine innerhalb des Prismas
lotrecht angeordnete Achse mittels eines durch einen Zapfen gebildeten Zentrierkörper drehbar geführt ist,
der gegenüber einem im Fahrwerksträger sitzenden Zylinder in lotrechter Richtung schiebbar geführt und
kugelgelenkig mit der Hubplattform verbunden ist.
Wenn die Hubplattform mit einem auf ihr befestigten Lastkörper, ζ,Β, einer Bandantriebsstation durch die
Hubejemente angehoben ist, muß mit starken Kräften
gerechnet werden, welche auf den Lastkörper parallel zur Bodenflache wirken. Solche Kräfte treten bei einer
Neigung der Bodenfläche gegenüber der Waagerechten als Komponenten der Auflast auf, oder sie können durch
Wind erzeugt werden. Wenn an der Übertragung derartiger Kräfte von der Hubplattform auf den
Fahrwerksträger die Hubelemente zu stark beteiligt werden, können diese Schaden leiden, da sie im
allgemeinen nicht zur Übertragung von quer zur Stützrichtung hegenden Kräften geeignet sind. Das gilt
insbesondere dann, wenn die Hubelemente, wie es gewöhnlich der Fall ist, als hydraulische Kraftgeräte mit
Zylindern und Kolben ausgebildet sind; denn durch die Querkräfte wird die Dichtimg zwischen den Zylindern
und Kolben beeinträchtigt
Aber auch wenn der erwähnte Zentrierkörper, z. B. in
der erwähnten Ausbildung als Zapfen und Zylinder, alle geradlinig parallel zur Bodenfläche wirkenden Kräfte
von der Hubplattform auf den Fahrwerkträger überträgt, sind die Hubelemente doch noch Querkräften
ausgesetzt, wenn die Hubplattform mit dem angehobenen Lastkörper einem Drehmoment um die Mittellinie
des Zentrierkörpers unterworfen würde. Ein solches Drehmoment kann auf einem ungleichmäßigen Wind-Angriff
auf den angehobenen Lastkörper beruhen. Es ist aber auch möglich, daß beim Fahren der Vorrichtung
mit einer vom Boden abgehobenen Bandantriebsstation ein gelenkig an dieser befestigter Brückenteil mit einem
Ende auf dem Boden in der Weise aufliegt, daß er schiefwinklig der Vorrichtung nachschleift Da die
Übertragung solcher Querkräfte auf die Hubelemente durch Reibung erfolgt, ist es unbestimmt, in welchem
Ausmaß die einzelnen Hubelemente hierdurch beansprucht werden. Es könnte z. B. vorkommen, daß eines
der Hubelemente die gesamte Querkraft nahezu allein durch Reibung aufnimmt Sonach besteht die Gefahr der
Überlastung einzelner Hube'emeniÄ.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung nach dem Hauptpatent
dahingehend zu verbessern, daß eine Überbelastung der Hubelemente durch Querkräfte vermieden wird. Die
Lösung der Aufgabe besteht in den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1.
Die Erfindung bringt den Fortschritt, daß geradlinig wirkende Querkräfte nur von dem erwähnten Zentrierkörper
aufgenommen und Querkräfte aufgrund eines auf die Hubplattform wirkenden Drehmomentes nahezu
gleichmäßig durch Reibung auf die Hubelemente übertragen werden.
Hierfür ist es nicht erforderlich, daß der Zentrierkörper so ausgebildet ist, daß er ein Abheben der
Hubplattform von den Hubelementen verhindert, wie es bei einem Ausführungsbeispiel des Hauptpatents
vorgesehen ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 5.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt; und zwar zeigt
Fig. ί ein Zweiraupen-Fahrwerk in einem lotrechten
Längsmittelschnitt und
Fig.2 den oberen Teil eines Hubelements in einem
Axialschnitt.
Der Fahrwerksträger 1 eines Zweiraupen-Fahrwerkes stützt sich beidseitig auf je eine Raupe 2 ab. In der
Mitte des FahrwerkstrSgers, 1 sitet fest in diesem ein
Zylinder 3 mit lotrechter Mittellinie, in welchem ein einen Zentrierkörper bildender Zapfen 4 schiebbar
geführt ist Das obere, Qber den Fahrwerksträger 1
hinausragende Ende des Zapfens 4 ist als Kugelkopf 5 ausgebildet Ober diese greift eine Kugelpfanne, die in
einer Hubplattform 7 sitzt, auf welcher die obere Begrenzungswand 6 der Portal-Öffnung befestigt
werden kann, wenn das Zweiraupen-Fahrwerk in die Portal-Öffnung uner auf dem Boden stehenden
Bandantriebsstation eingefahren ist Zum Anheben der Hubplattform 7 dienen als Hubelemente vier hydraulische
KraVtgeräte, die jeweils fest im Fahrwerkstriger 1 sitzende Zylinder 8 mit lotrechten Mittellinien aufweisen.
Die vier Hubelemente bilden — von oben betrachtet
— die Eckpunkte eines Quadrates, in dessen Mitte die Mittellinie des Zapfens 4 liegt Die in den Zylindern 8
schiebbar geführten Kolben sind mit 9 bezeichnet
Die oberen Enden der Kolben 9 haben, wie F i g. 2 zeigt je eine topfartige, zylindrische Ausnehmung 10.
Auf dem Boden jeder Ausnehmung 10 liegt ein scheibenförmiger Lagerkörper 12, der aus einem
Elastomer, z.B. Gummi und einer fest an diesem sitzenden Stahlplatte 11 besteht Der Lagerkörper 12
hat gegenüber der die Ausnehmung 10 begrenzenden Wandung 17 ringsum ein radiales Spiel 13.
Der Lagerkörper 12 trägt eine deckelartige Platte 14,
die eine konvex gewölbte Auflagerfläche 15 für die Hubplattform bildet Sie hat einen kragenförmigen
Rand, der mit allseitigem Spiel die die Ausnehmung 10 umschließende Wandung 17 des Kolbens 9 umgreift Die
Platte 14 hat einen in die Ausnehmung 10 eintauchenden zylindrischen Sockel 18, der auf dem Lagerkörper 12
aufliegt An ihm ist die Stahlplatte 11 durch Schrauben
19 befestigt. Der Sockel hat gegenüber der Wandung 17 ein beträchtliches radiales Spiel, Per Zwischenraum
zwischen ihm und der Wandung 17 wird durch einen Ring 20 aus einem Elastomer ausgefüllt
Das Elastomer des scheibenförmigen Lagerkörpers 12 hat in lotrechter Richtung eine harte Federkennlinie,
hingegen in waagerechter Richtung eine weiche Federkennlinie. Demzufolge überträgt der Lagerkörper
zwar die Auflagerkräfte von der Platte 14 auf den Kolben 9; doch gibt er gegenüber den quer dazu
wirkenden Kräften nach. Auch der Ring 20 hat eine weiche Federkennlinie, Infolgedessen werden die
Platten 14, wenn auf sie — infolge eines auf die Hubplattform 7 wirkenden Drehmomentes — Querkräfte
durch Reibung zwischen ihnen und der auf ihnen liegenden Hubplattform wirken, innerhalb der Ausnehmungen
10 so weit verschoben, bis alle Platten 14 nahezu gleichmäßig an der Übertragung der Querkräfte
auf die Kolben 9 beteiligt sind. Auch werden geradlinig wirkende Querkräfte eindeutig auf de- Zapfen 4 und
von diesem auf den Zylinder 3 übertragen, da zum Ausgleichen des Spieles zwischen dem Zapfen und dem
Zylinder geringfügige Bewegungen der Platten 14 ohne nennenswerte Beanspruchung der Kolben 9 erfolgen.
Auch werden Beanspruchungen der Kolben 9 und der Zylinder 8 vermieden, wenn diese und der Zylinder 3
nicht ganz genau parallel zueinander liegen. Auf jeden Fall werden die Hubelemente geschont und insbesondere
werden Beschädigungen der Dichtungen zwischen den Kolben 9 und den Zylindern 8 verhindert
Der Lagerkörper kann beispielsweise aus einer Scheibe aus Elastomer mit eingelagerten Stahlplalten
bestehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Transport eines Lastkörpers,
insbesondere zum Rücken von Bandantriebsstationeix
in Tagebaubetrieben, mit einem Fahrwerk, das s
zum Anheben des Lastkörpers in einen von diesem gegenüber dem Boden gebildeten Freiraum einzufahren
vermag, wobei zum Anheben einer Hubplattform bis zu deren Anlage an einer den Freiraum
oben begrenzenden Stützfläche des Lastkörpers ι ο eine Mehrzahl von Hubelementen so angeordnet ist,
daß ihre Mittellinien die Kanten eines Prismas bilden, und wobei die Hubplattform gegenüber dem
Fahrwerksträger um eine innerhalb des Prismas lotrecht angeordnete Achse mittels eines durch
einen Zapfen gebildeten Zentrierkörpers drehbar geführt ist, der gegenüber einem im Fahrwerksträger
sitzenden Zylinder in lotrechter Richtung schiebbar geführt und kugelgelenkig mit der
Hubplattform verbunden ist, nach Patent P 241664Z5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abnützung der Hubplattform (7) auf den Hubeiementen unter Vermittelung von quer zur
Stützrichtung begrenzt nachgiebigen Lagerkörpern (12) erfolgt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerkörper (12) eine quer zur Stützrichtung weiche und ;n Stützrichtung harte
Federkennlinie aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerkörper (12) aus Elastomer und einer mit diesem verbundenen Stahlplatte (11)
bestehen.
4. Vorrichtung nach einer? der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerkörper (12) in
topfartigen Ausnehmungen (10) der in Höhenrichtung bewegbaren Teile (Kolben 9) der Hubelemente
mit radialem Spiel (13) liegen und daß auf ihnen deckelartige Platten (14) aufliegen, die als Auflager
für die Hubplattform (7) dienen und mit radialem Spie! in die topfartigen Ausnehmungen (10) eintauchen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die in die Ausnehmungen (10)
eintauchenden Teile (Sockel 18) der Platten (14) in radialer Richtung gegenüber den bewegbaren Teilen
(Kolben 9) der Hubelemente durch Elastomer-Körper (Ringe 20) stützen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752539098 DE2539098C2 (de) | 1975-09-03 | 1975-09-03 | Vorrichtung zum Transport eines Lastkörpers, insbesondere zum Rücken von Bandantriebsstationen in Tagebaubetrieben |
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Publications (2)
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DE2539098A1 DE2539098A1 (de) | 1977-03-17 |
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Family Applications (1)
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DE19752539098 Expired DE2539098C2 (de) | 1975-09-03 | 1975-09-03 | Vorrichtung zum Transport eines Lastkörpers, insbesondere zum Rücken von Bandantriebsstationen in Tagebaubetrieben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2539098C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3546103C1 (de) * | 1985-12-24 | 1987-05-27 | Phb Weserhuette Ag | Vorrichtung zum Transport von Lastkoerpern |
DE3634546A1 (de) * | 1986-10-10 | 1988-04-21 | Phb Weserhuette Ag | Vorrichtung zum anheben von lastkoerpern |
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1975
- 1975-09-03 DE DE19752539098 patent/DE2539098C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
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NICHTS-ERMITTELT |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3546103C1 (de) * | 1985-12-24 | 1987-05-27 | Phb Weserhuette Ag | Vorrichtung zum Transport von Lastkoerpern |
DE3634546A1 (de) * | 1986-10-10 | 1988-04-21 | Phb Weserhuette Ag | Vorrichtung zum anheben von lastkoerpern |
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DE2539098A1 (de) | 1977-03-17 |
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