DE3634546A1

DE3634546A1 - Vorrichtung zum anheben von lastkoerpern

Info

Publication number: DE3634546A1
Application number: DE19863634546
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Althoff
Original assignee: PHB WESERHUETTE AG
Current assignee: CNH Industrial Baumaschinen GmbH
Priority date: 1986-10-10
Filing date: 1986-10-10
Publication date: 1988-04-21

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anheben von Lastkörpern, insbesondere zum Transport von Bandantriebsstationen oder dergleichen.

Durch die DE-PS 24 16 642 sowie die DE-PS 25 39 098 sind bereits Vorrichtungen zum Transport von Lastkörpern, wie Bandantriebsstationen in Tagebaubetrieben bekannt. Diese bestehen aus einem Fahrwerk, welches zum Anheben des Lastkörpers in einen Freiraum desselben eingefahren wird. Es ist eine Hubplattform vorgesehen, mittels der der Lastkörper angehoben wird. Zwischen Hubplattform und Fahrwerksträger erstrecken sich mehrere Hubelemente in Form von Hydraulikzylindern. Nachteilig ist bei einer solchen Konstruktion anzusehen, daß jede Transportvorrichtung mit einer vollständigen Hubvorrichtung versehen ist, das heißt für unterschiedliche Lastkörper müssen auch verschiedene Transportvorrichtungen vorgesehen werden.

Darüberhinaus sind Transportgeräte bekannt, die nicht selbständig Lasten aufnehmen können (Fördern und Heben, 35 (1985) Nr. 3, S. 160-162). Um Lastkörper mit derartigen Geräten transportieren zu können, müssen zunächst große geeignete Krane oder dergleichen den Lastkörper anheben und auf das Transportgerät verlagern. Der hier zu betreibende Aufwand ist gegenüber den vorab beschriebenen Transportvorrichtungen noch größer.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine universell einsetzbare Vorrichtung zum Anheben von Lastkörpern zu konzipieren, ohne daß für unterschiedliche Lastkörper verschiedene Transportvorrichtungen notwendig sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung als für sich selbständiger, austauschbarer Adapter zwischen einer gegebenenfalls fahrbaren Unterkonstruktion und dem Lastkörper ausgebildet ist. Infolge der Austauschbarkeit des Adapters ist dieser auf jede stationäre oder fahrbare Unterkonstruktion aufsetzbar. Durch diese Maßnahme kann die Anzahl der Transportvorrichtungen, insbesondere in Tagebaubetrieben beträchtlich reduziert werden, zumal die Geräte selber verhältnismäßig selten im Einsatz sind. Der Adapter selber ist so ausgebildet, daß er problemlos auf beliebige Unterkonstruktionen aufgesetzt werden kann.

Einem weiteren Gedanken der Erfindung gemäß ist innerhalb des Adapters mindestens eine, im wesentlichen vertikal verlaufende, längenveränderliche Stütze angeordnet, die je nach Art der zu hebenden Last rein mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch ausgebildet sein kann. Vorzugsweise werden an sich bekannte Hydraulikzylinder verwendet. Zumindest im Bereich der zu hebenden Last ist die Stütze mit einem allseitig beweglichen Gelenk versehen, dessen maximale Bewegungen jedoch begrenzt sind. Durch diese Maßnahme können eventuelle Schwerpunktsverschiebungen des Lastkörpers oder vorhandene Neigungsunterschiede zwischen Adapter und Lastkörper, die bei der Aufnahme des Lastkörpers vorhanden sein können, ausgeglichen werden.

Der Adapter ist vorzugsweise auf ein fahrbares Trägergerät aufsetzbar und wird mit diesem durch Verschrauben oder dergleichen verbunden.

Die Energieversorgung der Stütze kann hierbei durch Antriebe bzw. Antriebselemente des Trägergerätes oder aber durch ein separates, im Bereich des Trägergerätes befindliches Aggregat sichergestellt werden.

Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird wie folgt beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 und 2 Transportvorrichtung mit einem Adapter, der mehrere Stützen aufweist in verschiedenen Ansichten.

Fig. 3 Transportvorrichtung mit einem Adapter, der mit einer mittleren Stütze versehen ist.

Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Transportvorrichtung 1 in verschiedenen Ansichten. Die Transportvorrichtung 1 besteht aus einer Unterkonstruktion 2 in Form eines Fahrwerksträgers, die zwei Raupenfahrwerke 3 aufweist. Mit der Unterkonstruktion 2 ist ein austauschbarer Adapter 4 durch Verschraubung 5 verbunden. Der Adapter 4 selber besteht aus einem Unterteil 6 sowie einer Hubplattform 7. Zwischen Unterteil 6 und Hubplattform 7 erstrecken sich etwa in den Eckbereichen längenveränderliche Stützen 8 in Form von Hydraulikzylindern, die zumindest teilweise mit allseitig beweglichen Gelenken 9 versehen sind.

Fig. 3 zeigt eine Alternative zu den Fig. 1 und 2. Der hier dargestellte Adapter 10 besteht zwar auch aus einem Unterteil 11 und einer Hubplattform 12, es ist jedoch nur eine, mittig angeordnete längenveränderliche Stütze 13 in Form eines Hydraulikzylinders vorgesehen. Im Bereich der Hubplattform 12 ist ein allseitig bewegliches Gelenk 14 vorgesehen. Der Adapter 10 ist auch hier durch Verschrauben 15 mit einem Raupenfahrwerke 16 aufweisenden Fahrwerksträger 17 verbunden.

Die Energieversorgung der Stützen 8, 13 wird durch die Antriebe des Trägergerätes 1 sichergestellt (nicht dargestellt).

Claims

1. Vorrichtung zum Anheben von Lastkörpern, insbesondere zum Transport von Bandantriebsstationen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung als für sich selbständiger, austauschbarer Adapter (4, 10) zwischen einer gegebenenfalls fahrbaren Unterkonstruktion (2, 17) und dem Lastkörper ausgebildet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Adapters (4, 10) mindestens eine, im wesentlichen vertikal verlaufende, längenveränderliche Stütze (8, 13) angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (8, 13) mindestens teilweise mit einem allseitig beweglichen Gelenk (9, 14) versehen ist.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (4, 10) auf ein fahrbares Trägergerät aufsetzbar ist.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (4, 10) durch Verschraubung (5, 15) mit dem Trägergerät bzw. der Unterkonstruktion (2, 17) verbindbar ist.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Energieversorgung der Stütze (8, 13) vom Trägergerät (1) vornehmbar ist.

7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Energieversorgung der Stütze (8, 13) durch ein separates, im Bereich des Trägergerätes (1) angeordnetes Aggregat erfolgt.