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Stufenloses Reibungsgetriebe
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung des stufenlosen Getriebes nach Patent Nr. 234 456, bei dem zwei koaxiale, im wesentlichen kegelförmige, von einem sie miteinander antriebsweise verbindenden Reibring umgebene Drehkörper vorgesehen sind, von denen der eine mit der Antriebs-und der andere mit der Abtriebswelle verbunden ist, wodurch die von der Antriebswelle kommende-Drehung unter Wandlung ihrer Drehzahl auf die Abtriebswelle übertragen wird.
Nach dem kennzeichnenden Merkmal des Hauptanspruches des Stammpatents weist mindestens einer der beiden Drehkörper gerade Erzeugende auf.
Es hat sich nun gezeigt, dass für grosse Leistungen die Berührungsfläche zwischen dem Ring und den beiden Abwälzkörpern zu gering ist.
Um diesem Mangel zu begegnen. weist bei dem beschriebenen Getriebe erfindungsgemäss jeder Drehkörper in an sich bekannter Weise mindestens zwei gegeneinander versetzte Abwälzflächen auf ; wobei je-
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durch einen Abwälzring verbunden ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Reibungsgetriebes dargestellt. Es zeigen Fig. l das Getriebe in Seitenansicht und Fig. 2 den Abwälzkörper nach Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung.
Das Reibungsgetriebe weist zwei je als Doppelkegel ausgebildete Drehkörper 1, 2 auf, von denen der eine 1 mit der Antriebswelle 3'und der andere 2 mit der Abtriebswelle 4 verbunden ist oder, wie in der Zeichnung dargestellt, aus einem Stück besteht. Beide Drehkörper l, 2 sindanden einander zugekehrten Enden mit je einem Zapfen 5,6 versehen, die über ein Wälzlager'7 und ein Halslager 8 in einem gehäuseartigen Fortsatz 9 eines Plungers 10 bzw. 11. gelagert sind. Die beiden Plunger 10 und 11 sind in einem ortsfesten Gehäuse 12 untergebracht, das an eine nicht dargestellte Öldruckleitung angeschlossen ist.
Die Drehkörper 1, 2 sind von zwei als Abwälzkörper dienenden, an zwei im wesentlichen diametral gegenüberliegenden Stellen zwischen zwei Rollenpaaren 14,15 geführten und mit ihren Drehachsen gegeneinander versetzten Ringen 16,17 umschlossen, von denen jeder an einer inneren Abwälzfläche des einen Abwälzkörpers und einer äusseren Abwälzfläche des andern Abwälzkörpers anliegt.
Die Rollenpaare 14,15 sind, wie Fig. 2 zeigt, gegeneinander verstellbar angeordnet. Zu diesem
Zwecke sind die im wesentlichen übereinander liegenden und das Ringpaar 16,17 einschliessenden Rol- len des Rollenpaares 14 andenEnden des Querteiles 21a des T-förmigen Hebels 21 gelagert, wo- gegen die beiden Rollen des Rollenpaares 15, die das Ringpaar 16, 17 zu beiden Seiten des Rollenpaares 14 in Abstand von diesem oben und unten abstützen an den Enden eines Gleitsteines 20 ge- lagert sind. Der Gleitstein 20 ist in der Nut 18 des in dem Querstück 21a mittels Bolzen 19a drehbar gelagerten Träger 19 verschiebbar angeordnet. Das freie Ende jedes T-förmigen Armes 21
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dargestelltes Hubsystem angeschlossen.
Dasbeschriebene Getriebe arbeitet in folgender Weise : Die Antriebswelle. 3 nimmt den Kegelkör- per 1 mit. Dieser treibt die Ringe 16,17 an, die ihrerseits den Doppelkegel 2 in Umdrehung versetzen. Der zwischen den Plungern 10, 11 herrschende Druck der Flüssigkeit sorgt für eine ausrei- chende Anpresskraft zwischen den Doppelkegeln 1, 2 und den Ringen'16, 17. Soll das Übersetzungs-
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AbwälzflächenaufdenArmen-21 und der Verschiebbarkeit des Steines 20 in der Nut 18 eines jeden Trägers 19, können sich die Rollenpaare 14,15 jeder Lage der Ringe 16, 17 anpassen.
Die Verstellung des Hubsystems kann auf jede beliebige Art, so z. B. auf elektrischem, hydraulischem oder pneumatischem Wege oder von Hand aus erfolgen.
Selbstverständlich können im Rahmen der Erfindung auch noch weitere konstruktive Abänderungen vor- genommen werden.
Die Drehkörper können mehr als zwei Abwälzflächen aufweisen, die ihrerseits jede geeignete Form haben können. Dementsprechend ist auch die Anzahl der Abwälzringe und die Form ihre : Abwälzflächen der Ausbildung der Drehkörper anzupassen. Die axiale Verschiebbarkeit der Drehkörper l, 2 kann nur bei einem derselben oder bei beiden vorgesehen sein. Sie kann in der Weise erfolgen, dass der Drehkör- per auf der ihn lagernden Welle verschiebbar gelagert und gegen Verdrehung gesichert ist, oder dass der
Drehkörper einschliesslich der ihn-tragenden Welle in den Lagern derselben in der Längsrichtung gleitbar ist.
Esistweiters auch möglich, den Drehkörper mehrteilig auszubilden, wobei jeder Teil eine Abwälz- fläche aufweis. Schliesslich kann an Stelle oder neben der längsverschieblichen Lagerung des Steines 20 auch eine schwenkbare Lagerung desselben vorgesehen sein.
PATENTANSPRÜCHE : ) l. Stufenloses Reibungsgetriebe mit zwei koaxialen, im wesentlichen kegelförmigen, von einem sie mit- einander antriebsweise verbindenden Reibring umgebenen Drehkörpern, von denen der eine mit der Antriebs- und der andere mit der Abtriebswelle verbunden ist. wodurch die von der Antriebswelle kommende Drehung un- ter Wandlung ihrer Drehzahl auf die Abtriebswelle übertragen wird, wobei mindestens einer der beiden Dreh- körper gerade Erzeugende besitzt, anch Patent Nr. 234 456, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Drehkörper in an sich bekannter Weise mindestens zwei gegeneinander versetzte Abwälzflächen aufweist und dass jede Abwälzfläche des einen Drehkörpers mit einer korrespondierenden Abwälzfläche des andern
Drehkörpers durch einen die beiden Abwälzflächen umschliessenden Abwälzring verbunden ist.