DE2319728C3 - Vorrichtung zum Ziehen von Pfählen, Spundbohlen o.dgl - Google Patents

Vorrichtung zum Ziehen von Pfählen, Spundbohlen o.dgl

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DE2319728C3
DE2319728C3 DE19732319728 DE2319728A DE2319728C3 DE 2319728 C3 DE2319728 C3 DE 2319728C3 DE 19732319728 DE19732319728 DE 19732319728 DE 2319728 A DE2319728 A DE 2319728A DE 2319728 C3 DE2319728 C3 DE 2319728C3
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base frame
cylinder piston
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piles
piston assemblies
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Application number
DE19732319728
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English (en)
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DE2319728A1 (de
DE2319728B2 (de
Inventor
Hans-Georg 5673 Burscheid; Schneider Hermann 5021 Auweiler Lunz
Original Assignee
Hochtief AG für Hoch- und Tiefbauten vormals Gebr. Helfmann, 4300 Essen
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Publication date
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Description

35
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ziehen von Pfählen, Spundbohlen od. dgl., bestehend aus Basisgestell, darauf montierter hydraulischer Zylinderkolbenanordnung mit Anschlußeinrichtung für den zu ziehenden Pfahl od. dgl. und zwei mit Abstand voneinander angeordneten, an das Basisgestell angeschlossenen Kufen.
Bei (aus der Praxis) bekannten Vorrichtungen der beschriebenen Gattung sind die Kufen an das Basisgestell fest angeschlossen. Sie besitzen eine Länge und eine Breite, die eingerichtet ist, bei dem Ziehvorgang abstützende Kräfte mit hinreichend geringer Flächenpressung in den Boden einzuleiten. Die Aufstellung und Einrichtung der Vorrichtung insgesamt erfolgen dabei so, daß das Basisgestell praktisch horizontal angeordnet ist, so daß die ziehenden Kräfte mit der Achsrichtung des zu ziehenden Pfahls od.dgl. zusammenfallen. Wenn jedoch der Boden, auf dem die Vorrichtung aufgestellt und eingerichtet wird, unterschiedlich verdichtet ist (z. B. teilweise aus gewachsenem Boden und teilweise aus angeschüttetem und verdichtetem Boden besteht), so kann es vorkommen, daß die eine oder die andere Kufe oder beide gegen die Horizontale absinken. Das bewirkt eine Schrägstellung auch des Basisgestells und beeinträchtigt je nach Schrägstellung den Ziehvorgang bis zur Unmöglichkeit. Durch die Schrägstellung treten in den hydraulischen Zylindern außerdem Momente auf, die die Dichtungsmanschetten beschädigen können.
Um Abhilfe zu schaffen, ist es üblich, die Vorrichtung insgesamt mit Hilfe eines Autokranes od.dgl. anzuheben, um durch untergelegte Bohlen, die gleichzeitig die Flächenpressung reduzieren, eine erneute Einrichtung vorzunehmen. Das ist umständlich. "
Um Abhilfe zu schaffen, könnte man auch daran denken, die Kufen selbst höhenverstellbar an das Basisgestell anzuschließen bnd dazu entsprechende, von einem hydraulischen Druckmittel beaufschlagte Zylinderkolbenanordnungen vorzusehen, die nach Maßgabe des Absenkens nachgestellt werden können und das Basisgestell wieder ausrichten. Das ist jedoch umständlich, weil ein zusätzlicher hydraulischer Druckmittelkreislauf mit Pumpe und Steuereinrichtungen erforderlich ist und die einzelnen Zylinderkolbenanordnungen unabhängig voneinander betätigt und gesteuert werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung so weiter auszubilden, daß die Horizontalstellung des Basisgestells bei sich schiefstellenden bzw. unterschiedlich absinkenden Kufen automatisch aufrechterhalten bleibt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung einmal dadurch gelöst, daß je Kufe zwei Ausgleichszylinderkolbenanordnungen starr an dem Basisgestell gelagert und gelenkig sowie verschiebbar an die Kufen angeschlossen sind, und daß die Ausgleichszylinderkoibenanordnungen durch Verbindungsleitungen zu einem geschlossenen hydraulischen System vereinigt sind.
Die Aufgabe wird auch dadurch gelöst, daß je Kufe zumindest zwei Ausgleichszylinderkolbenanordnungen gelenkig an das Basisgestell und gelenkig sowie verschiebbar an die Kufen angeschlossen sind, daß die Kufen außerdem durch Führungselemente mit Langlochführung an das Basisgestell angeschlossen sind und daß die Ausgleichszylinderkolbenanordnungen durch Verbindungsleitungen zu einem geschlossenen hydraulischen System vereinigt sind.
Folgt bei derartig aufgebauten Vorrichtungen zum Ziehen von Pfählen, Spundbohlen od.dgl. eine der Kufen beim Ziehvorgang nachgebendem Boden, weil sich z. B. unterschiedlich veidichteter Boden unter der Kufe befindet, so bewirken die Ausgleichszylinderkolbenanordnungen, daß das Basisgestell horizontal bleibt, weil die Ausgleichszylinderkolbenanordnungen durch die Verbindungsleitung ein geschlossenes hydraulisches System bilden. Selbstverständlich muß das System entsprechende ausgleichende Bewegungen der Kolben der Zylinderkolbenanordnungen zulassen. In dem Zylinderraum der Ausgleichszylinderkolbenanordnung bzw. -anordnungen, die sich auf der absenkenden Seite befindet bzw. befinden, tritt Druckmittel aus den Ausgleichszylinderkolbenanordnungen der anderen Seite ein, und zwar von selbst, so daß das Basisgestell horizontal bleibt. Die Freiheitsgrade der Ausgleichszylinderkolbenanordnungen und das Volumen des hydraulischen Druckmittels im geschlossenen hydraulischen System lassen sich entsprechend einrichten. Außerdem muß die Kufe, die sich schräg stellt, sich gegenüber dem Basisgestell entsprechend bewegen können. Dazu genügt es gemäß dem ersten Lösungsweg, die Anordnung so zu treffen, daß die Ausgleichszylinderkolbenanordnungen an dem Basisgestell starr gelagert, aber die Kufen gelenkig sowie verschiebbar an die Ausgleichszylinderkolbenanordnungen angeschlossen sind. Da die Schrägstellung im allgemeinen nicht sehr groß ist, genügen kleine Winkel für diese Gelenkigkeit und kleine Freiheitsgrade für die Verschiebbarkeit. Man kann aber auch gemäß dem zweiten Lösungsweg die
Zylinderkolbenanordnungen sowohl an das Basisgestell als auch an die Kufen gelenkig anschließen und für die Stabilisierung zusätzliche Führungselemente mit Langlochführung vorsehen.
Im folgenden wird eine Vorrichtung nach der Erfindung an Hand einer schematischen Darstellung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Ziehen von Pfählen, Spundbohlen od. dgl.,
F i g. 2 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach F i g. 1 und
F i g. 3 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 1 aus Richtung des Pfeiles A.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Ziehen von Pfählen, Spundbohlen 1 od. dgl. Si<; besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem Basisgestell 2, auf dem hydraulische Zylinderkolbenanordnungen 3 mit Anschiußeinrichtung 4 für den zu ziehenden Pfahl bzw. die zu ziehende Spundbohle 1 od. dgl. montiert sind. Das Basisgestell 2 besitzt zwei mit Abstand voneinander angeordnete, das Basisgestell 2 tragende Kufen 5. Die Kufen 5 besitzen eine verhältnismäßig große Breite und Länge, um die Flächenpressung des Bodens beim Ziehvorgang zu begrenzen. In F i g. 1 erkennt man, daß die Kufen an das Basisgestell.2 über jeweils zwei Ausgleichszylinderkolbenanordnungen 6 angeschlossen sind. Die Ausgleichszylinderkolbenanordnungen 6 sind ihrerseits durch Verbindungsleitungen 7, 14 zu einem geschlossenen hydraulischen Sysiem vereinigt. Dabei sind die Ausgleichszylinderkolbenanordnungen 6 an dem Basisgestell 2 gelenkig gelagert, während die Kufen 5 ah die Ausgleichszylinderkolbenanordnungen 6 ebenfalls gelenkig angeschlossen sind. Hierzu ist jede AUbgleichszylinderkolbenanordnung 6 über ein Bolzengelenk 8 an das Basisgestell 2 und über eine Kugel 9 in einer an der Kufe 5 angeordneten Kugelpfanne Ϊ0 an die zugeordnete Kufe 5 gelenkig angeschlossen. Die Kufen 5 sind
to zusätzlich durch Führungselemente 11 mit Langlochführung 12 an das Basisgestell 2 angeschlossen. Arbeitet die Vorrichtung auf Böden unterschiedlicher Verdichtung, so kann es dazu kommen, daß unter dem Einfluß der Abstützkräfte eine Kufe 5 sich so schräg stellt, wie es in F i g. 1 strichpunktiert angedeutet ist. Das bewirkt keine Schrägstellung des Basisgestells 2, weil die Ausgleichszylinderkolbenanordnungen 6 in der beschriebenen Weise ein geschlossenes hydraulisches System bilden. Das Druckmittel in diesem geschlossenen hydraulischen System steht unter dem Druck, der durch die Abstützkräfte beim Ziehvorgang definiert ist und bewirkt, daß auf der im Ausführungsbeispiel linken Seite Druckmittel in den Zylinderkolbenraum 13 der Ausgleichszylinderkolbenanordnung 6 einströmt, auf der rechten Seite aber ausströmt, so daß im Ergebnis das Basisgestell 2 horizontal stehen bleibt. Dazu müssen selbstverständlich die Bewegungsfreiheitsgrade der Ausgleichzylinderkolbenanordnungen 6 und die Druckmittelmenge in dem geschlossenen hydraulischen System entsprechend eingerichtet sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

  1. 23 Ü9 72S
    Patentansprüche:
    j. Vorrichtung zum Ziehen von Pfählen, Spundbohlen oddgL, Bestehend aus Basisgestell, darauf montierter hydraulischer Zylinderkolbenanordnung mit ArischlüBeinrichtung für den zu ziehenden Pfahl od. dgl. und zwei mit Abstand voneinander angeordneten, an das Basisgestell angeschlossenen Kufen, dadurch gekennzeichnet, daß je Kufe (5) zumindest zwei Ausgleichszylinderkolbenanordnungen (6) starr an dem ßasisgesteli (2) gelagert und gelenkig;,1;SÖwiei verschiebbar;.an die' Kufen (5) angeschlossen sind, und daß die Ausgleichszylinderkolbenanordnungen (6) durch Verbindungsleitungen (7,14) zu einem geschlossenen hydraulischen System vereinigt sind.
  2. 2. Vorrichtung zum Ziehen von Pfählen, Spundbohlen od. dgl., bestehend aus Basisgestell, darauf montierter hydraulischer Zylinderkolbenanordnung mit Anschlußeinrichtung für den zu ziehenden Pfahl od. dgl. und zwei mit Abstand voneinander angeordneten, an das Basisgestell angeschlossenen Kufen, dadurch gekennzeichnet, daß je Kufe (5) zumindest zwei Ausgleichszylinderkolbenanordnungen (6) gelenkig an das Basisgestell (2) und gelenkig sowie verschiebbar an die Kufen (5) angeschlossen sind, daß die Kufen (5) außerdem durch Führungselemente (11) mit Langlochführung (12) an das Basisgestell (2) angeschlossen sind und daß die Ausgleichszylinderkolbenanordnungen (6) durch Verbindungsleitungen (7,14) zu einem geschlossenen hydraulischen System vereinigt sind.
DE19732319728 1973-04-18 Vorrichtung zum Ziehen von Pfählen, Spundbohlen o.dgl Expired DE2319728C3 (de)

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DE2319728A1 DE2319728A1 (de) 1974-10-31
DE2319728B2 DE2319728B2 (de) 1976-04-22
DE2319728C3 true DE2319728C3 (de) 1976-12-02

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