DE2821674A1 - Mobiler foerderstromvergleichmaessiger - Google Patents
Mobiler foerderstromvergleichmaessigerInfo
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Description
DKMAG Aktiengesellschaft 28. April 1978
Wolfgang-Reuter-Platz 1 17809 - Pa /Uh.
4100 Duisburg · 1^ *
Mobiler Förderstromvergleichmäßiger
Die vorliegende Erfindung betrifft einen mobilen Förderstromvergleichnäßiger
mit einem unterhalb der Fahrebene vorgesehenen Bunker zur Aufnahme von aus Lastfahrzeugen entladenem
Schüttgut und einer Förderbandanlage zum übergeben des aus dem Bunker herausgeführten Schüttgutes an nachfolgende Elemente
einer Tagebaugerätekette, insbesondere an Sieb- und Zerkleine rungs an lagen vor Ab tr an sportbände m.
Derartige Förderstromvergleichmäßiger werden vorwiegend im Festgesteintagebau eingesetzt, wo die wachsenden Abraum- und
Erzmassen zunehmend den Einsatz von Förderbandanlagen erfordern.
Das Problem besteht darin, daß das in Schwerlastkraftwagen bis 320 Tonnen Nutzlast zur Förderbandanlage gebrachte
Schüttgut wegen möglicher übergroßer Bestandteile nicht bandtransportfähig
ist. Die übergroßen Schüttgutanteile müssen deshalb aussortiert oder zerkleinert werden. Da die Zerkleinerungsanlagen
die bei der übergabe plötzlich anfallende große Gesteins- und Erzmenge nicht ohne weiteres verkraften
können, werden den Anlagen die Förderstromvergleichmäßiger vorgeschaltet, die eine gleichmäßige Beschickung gewährleisten.
Zur Entleerung der Lastfahrzeuge, d.h. zum übergeben des
Schüttgutes auf die Förderstromvergleichmäßiger sind verschiedene Methoden bekannt. So ist es üblich, die Entleerung von
einer Rampe aus vorzunehmen, die von einer angeschütteten
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Böschung ausgehend von den Schwerlastwagen befahren werden
kann.
Die künstlich angeschüttete Böschung birgt jedoch die Gefahr von Böschungsausbrüchen, so daß diese Methode auf vergleichsweise
leichte Fahrzeuge und niedrige Böschungshöhen beschränkt sind. Die an die Böschung angeschlossene Raupe muß
als schweres Kunstbauwerk gestaltet werden, so daß sich durch die bauliche Einheit von Böschung und Rampe eine nicht
mehr als mobil zu bezeichnende Anlage ergibt. Ein weiterer iJachteil ist die notwendige Hubarbeit von Nutz- und Totlast
sowie der damit verbundene Zeitverlust beim Befahren der Böschung und Rampe. Schließlich ermöglicht diese Methode
nur die Entladung jeweils eines Fahrzeuges.
Günstigere Beschickungsmöglichkeiten bietet eine andere Methode, bei der ein Schüttgraben im Planum ausgehoben wird.
In diesen Schüttgraben werden die Lastfahrzeuge entleert.
Zur Aufnahme des Schüttgutes ist es jedoch erforderlich, ein Schaufelrad ocier dergleichen Gerät vorzusehen, welches
das geschüttete Gut auf eine Förderbandanlage übergibt,
mit der es der nachfolgenden Gerätekette zugeführt wird. Der Schüttgraben kann zudem auch nur von einer Seite durch
die Schwerlastfahrzeuge beladen werden, außerdem können
sehr große Schüttgutstucke Schwierigkeiten beim Aufnehmen
durch das Rückladegerät bereiten. Schließlich ist zu letzterer Lösung noch festzustellen, daß die Verwendung des Rückladegerätes
die Gesamtanlage wesentlich kostenaufwendiger gestaltet.
Von diesen Problemen ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen mobilen Förderstromvergleichmäßiger
der im Oberbegriff des ersten Patentanspruches beschriebenen Art so zu verbessern, daß mit geringem Konstruktionsaufwand
eine äußerst mobile Anlage geschaffen werden
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kann, die hinsichtlich der Beschickung und der übergabe des
Schüttgutes optimale Leistungen erbringt und die als robustes Bauwerk den unterschiedlichen Bedingungen des Festgesteintagebaues
leicht anpaßbar ist.
Zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe wird vorgeschlagen, daß der Bunker aus einem mit dem Traggestell der Förderbandanlage
baueinheitlich verbundenen, oben offenen Behälter besteht, der unterhalb der Schütthöhe des Lastfahrzeuges in
eine vorbereitete, unterhalb der Fahrebene vorgesehene Ausnehmung
mindestens teilweise versenkbar i3t.
Durch diesen Vorschlag wird der Bunker "mobil«, indem in einfacher
Weise durch die ohnehin in Tagebauten vorhandenen Fahrzeuqe, beispielsweise Schaufellader, eine Ausschachtung
entsprechend der Behältergröße vorgenommen wird, in die dieser versenkt wird. Das ausgenommene Erdreich wird teilweise
zum Verfüllen des Behälters verwendet, so daß die Lastfahrzeuge bis an diesen heranfahren können, ohne daß Ranpen,
Böschungen oder andere Steigungen aus der Fahrebene heraus erforderlich sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen,
daß das Förderband der Förderbandanlage zum Aufnehmen des Schüttgutes seitlich in den Behälter hinein- und so geführt
ist, daß da3 Förderband im wesentlichen den Boden des Behälters bildet.
Durch diesen Vorschlag ergibt sich eine einfache Lösung, die Rückladegeräte, beispielsweise die beim Stand der Technik
verwendeten Schaufelräder, entbehrlich macht. Das in den Behälter entladene Schüttgut wird unmittelbar auf das
Förderband aufgegeben und seitlich aus dem Behälter heraus mit der Förderbandanlage zu den nachfolgenden Elementen
abtransportiert.
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Es ist als vorteilhaft anzusehen, daß der Behälter mit dem
Traggerüst der Förderbandanlage um eine waagerechte Achee
schwenkbar verbunden ist. Damit wird sichergestellt, daß der Behälter sich der Tiefe der ausgehobenen Ausnehmung
anpaßt und dennoch gleichmäßig am Boden aufliegt. In vorteilhafter Weise wird dadurch das Traggestell der Förderbandanlage
vom hohen Gewicht des Schüttgutes entlastet, so daß dieses entsprechend leicht ausgebildet sein kann.
Nach einem anderen Vorschlag der Erfindvuig ist vorgesehen,
daß die Förderbandanlage um eine waagerechte Achse schwenkbar
an einers auf dem Planum abgestützten Gerüstkörper gelagert
lot.
Dieses fferkmal ermöglicht in einfacher Weise durch Verschwenken
des Traggerüstes der Förderbandanlage um die waagerechte Achse ein Anheben des Behälters, beispielsweise aus der vorbereiteten Ausnehmung heraus, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn nach einem weiteren .Merkmal der Erfindung
vorgesehen ist, daß der die Förderbandanlage tragende Gerüstkörper
mit einem Fahr- oder Schreitwerk versehen ist, wobei
das Fahrwerk als Psunenfahrwerk ausgebildet sein kann.
Indem zur Verschwenkung der Förderbandanlage in horizontaler
Achse eine einerseits am Gerüstkörper und andererseits am
Traggerüst des Förderbandes angreifende Kolben-Zylinder-Einheit vorgesehen ist, wird ein Gerät geschaffen, das in seiner
Mobilität optimal ist.
Mit der Kolben-Zylinder-Einheit läßt sich das Traggerüst der
F'Srdarbandanlage mit dem daran baue in he it lieh angeordneten
Behälter um die waagerechte Achse leicht schwenken, so daß der Behälter aus der Ausnehmung im Planum herausgehoben
werden kann. Damit ist die Gesamtanlage uneingeschränkt mobil,
wenn sie, wie die Erfindung vorschlägt, auf dem Fahrgestell angeordnet ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Figuren dargestellt, es zeigt:
Fig. 1 eine bekannte Methode zur übergabe des Schüttgutes
auf einen Förderstromvergleichmäßiger,
Fig. 2 eine andere bekannte Methode zur übergabe des
Schüttgutes,
Fig. 3 den e rf in dungs gemäßen nobilen Förderstromvergleichmäßiger
in Seitenansicht,
Fig. 4 den Förderstromverqleichnvißiger nach Fig. 3 in Draufsicht,
Fig. 5 den Förderstroirvergleichmäßiger nach Fig. 3
in Vorderansicht und
Fig. 6 den Förderstromvergleichmäßiger nach Fig. 3 an einer Böschung.
In Fig. 1 ist mit 1 die Tagebau-Arbeitsebene bezeichnet, die
von den Schwerlastfahrzeugen 2 befahren wird. Der bekannte Förderstromvergleichmäßiger ist mit 3 bezeichnet, er besteht
aus dem an einem Traggerüst angeordneten Förderband 4 mit einer erweiterten Aufnahmeschurre 5, das an einem Traggerüst
6 angeordnet und mittels einer Kolben-Zylinder-Einheit 7 heb- und senkbar ist. Das Förderband 4 entlad das vom
LKW 2 abgeschüttete Schüttgut in den Trichter einer Zerkleinerungsanlage 8, von wo aus das zerkleinerte Gut über
ein Förderband 9 dem Abtransportband 10 zugeführt wird. Um die notwendige Schütthöhe zu erreichen, muß der LKW in
eine Ebene gebracht werden, die oberhalb des Förderbandes liegt. 7u diesem Zweck ist, ausgehend von der Tagebau-Arbeitsebene
1, eine Rampe 11 angeschüttet, deren schrHge Böschung 12 an der Entladeseite durch eine Kunstkonstruktion
13 wieder ausgeglichen wird. Wie bereits beschrieben,
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weist diese Konstruktion erhebliche Nlachteile auf, insbesondere
geht die Mobilität der Anlage weitgehend verloren, die Fahrzeuge 2, die jeweils einzeln nur die Rampe 11 befahren
können, heben erhebliche Hubarbeit von Nutz- und Totlast auszuführen.
In Fig. 2 ist eine andere bekannte Methode vorgeschlagen, die
durch die Erfindung verbessert werden soll. Hierbei ist in der Tagebau-Arbeitsebene 1 ein Schüttgraben 14 ausgehoben,
in cen das Schüttgut S vom Lastfahrzeug 2 abgeschüttet wird.
Zur Pückladung aus den Schüttgraben 14 dient ein Schaufelrad
15, das das aufgenommene Schüttgut S der Förderbandanlage
4 zuführt. Mit dieser wird es in gleicher Weise abtransnortiert und beispielsweise den! in Fig. 2 nicht dargestellten
Zo rk le ine rungs ge rät zugeführt. Die Förderbandanlage ist auf einem Gerüstkörper 16 angeordnet und mit diesem heb- und
senkbar 17 verbunden. Die Nachteile dieser Anlage sind ebenfalls bereits beschrieben, es sei an dieser Stelle noch einmal
auf die aufwendige Konstruktion infolge des notwendigen Puckladegerates hingewiesen.
Die vorliegende Erfindung ist in Fig. 3 dargestellt. Das die Förderband an lage 4 aufnehmende Traggerüst 18 trägt an seinem
aufnahme .zeitigen Ende den als Bunker ausgebildeten Behälter
19, der in eine Ausnehmung 20 in der Tagebau-Arbeitsebene 1 soweit versenkt ist, daß nur noch ein Teil der Wandungen des
Behalters 19 herau3ragen. Der Behälter 19 ist mit dem Traggerüst 18 der Förderbandanlage bei 21 um eine waagerechte
Achse gelenkig verbunden, so daß dieser sich gut der Sohle
22 der Ausnehmung 20 anpaßt. Die überstehenden Seitenwände des Behälters 19 verhindern gleichzeitig das zu weite Zurücksetzen
der Lastfahrzeuge, deren Hinterräder an den Kanten gestoppt werden. χΌ-° ^n Fi?· 3 ersichtlich, ist das
Förderband 4 in den Behälter 19 bei 23 seitlich hineingeführt und verläuft im Bodenbereich 24 des Behälters 19.
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Das Traggerüst 18 der Förderbandanlage 4 ist bei 25 gelenkig mit dem Gerüstkörper 26 verbunden und um eine waagerechte
Achse schwenkbar, wozu die Kolben-Zylinder-Einheit 27 vorgesehen ist, die bei 2 8 am Traggerüst 18 und 2 9 am GerüstkSrper
26 angreift. Damit ist es möglich, durch Einfahren der Kolben-Zylinder-Einheit 27 den Behälter 19 irit dem vorderen
Teil des Traggerü3tes 18 und der Förderbandanlege 4 aus der Ausnehmung 20 herauszuheben, um die Anlage zu versetzen.
Dazu ist ein Raupenfahrwerk 30 vorgesehen, das auf
der Tagebau-Arbeitsebenc verfahrbar ist.
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf das Gerät nach Fig. 3, wobei gleiche Teile gleich bezeichnet sind.
Auch in Fig. 5 sind gleiche Teile gleich beziffert, das Lastfahrzeug
2 ist in dieseir Beispiel links vom Behälter 19 angedeutet,
es kann jedoch in vorteilhafter Weise auch von den anderen beiden freien Seiten an den Beh-Hlter 19 herangefahren
werden, wobei es auch möglich ist, daß gleichzeitig drei Fahrzeuge das Schüttgut entleeren.
In Fig. 6 ist der Förders tromvergleichmäßiger so aufgestellt, daß der Behälter 19 an einer Böschung abgesetzt ist. Dabei
ist in dia Böschung in gleicher beschriebener Weise eine Ausnehmung
20 eingebracht, in die der Behälter 19 versenkt ist. Die gelenkige Anordnung 21 des Behälters 19 am Traggerüst
der Förderbandanlage 4, verbunden mit der gelenkigen Abstützung
des Traggerüstes 18 am Gerü3tkörpor 26 gestatten in
einfacher Weise die Anpassung dfer Anlage an die gegebenen Geländebedingungen,
so daß die unbegrenzte Mobilität der Anlage gewährleistet ist.
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Der besondere Vorteil der Erfindung liegt in der bestechend einfachen Konstruktion der Anlage, die bei größter MobilitSt
leicht am Bedarfsort einsatzbereit gemacht werden kann, wozu lediglich mit einen, ohnehin auf solchen Tagebaustätten
vorhandenen Fahrzeug eine Ausnehmung in den Boden einzubringen ist.
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Leerseite
Claims (7)
1. Mobiler Förderstromvergleichm'ißiger mit einem unterhalb
der Fahrebene vorgesehenen Bunker zur Aufnahme von aus
Lastfahrzeugen entladenem Schüttgut und einer Fö'rderbandanlage
zum übergeben des aus den Bunker herausgeführten Schüttgutes an nachfolgende Elemente einer Tagebaugerätekette,
insbesondere an Sieb- und "erkleinerungsanlagen vor Abtransportbändern,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bunker aus einem mit den TraaaestQll (18) der
Förderbandanlage (4) baueinheit lieh verbundenen, oben
offenen Behälter (19) besteht, der unterhalb der Schütthöhe des Lastfahrzeuges (2) in eine vorbereitete, unterhalb
der Fahrebene vorgesehene Ausnehmung (20) mindestens teilweise versenkbar ist.
2. Mobiler Förderstromvergleichm;lßiger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Förderband der Förderbandanlage (4) zum Aufnehmen
des Schüttgutes S seitlich in den Behälter (19) hinein- und so geführt i3t, daß das Förderband Im wesentlichen
den Boden (24) des Behälters bildet.
3. Mobiler Förderstromverbleichmfißiger nach den Ansprüchen
1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (19) mit dem Traggerüst (18) der Förderbandanlage
(4) um eine waagerechte Achse (21) schwenkbar verbunden ist.
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4. Mobiler F3rderstromvergleichmäßiger nech den Ansprüchen
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderbc»nc!anlago (4) um eine waage rechte Achse
(25) schv/enkbar an einem auf dem Planum (1) abgestützten
Gerüstkörper (26) gelagert ist.
5. !fobiler Förcer3tronvergleichnäßiger nach den Ansprüchen
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der dia Förderbandanlage (4) tragende Gerüstkörper
(26) mit einen Fahr- oder Schreitwerk (3O) vorsehen ist.
6. 'iobiler Förde rs tromvergle ichmäßiger nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fahrwerk (30) als Raupenfahrwerk ausgebildet ist
7. Mobiler Förder3tromvergleichnvißiger nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verschwenkung der Förderband an lage (4) in horizontaler
Ebene eine einerseits am Gerüstkörper (26) und andererseits am Traggerüst (18) des Förderbandes (4)
angreifende KoI xin-Zylinder-^inheit (27) vorgesehen ist.
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