DE434193C - Absetzvorrichtung zum Verstuerzen von Abraummassen - Google Patents

Absetzvorrichtung zum Verstuerzen von Abraummassen

Info

Publication number
DE434193C
DE434193C DEW67183D DEW0067183D DE434193C DE 434193 C DE434193 C DE 434193C DE W67183 D DEW67183 D DE W67183D DE W0067183 D DEW0067183 D DE W0067183D DE 434193 C DE434193 C DE 434193C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bucket
chain
depositing device
shovel
ladder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW67183D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAX JASCHKE
WERSCHEN WEISSENFELSER BRAUNKO
Original Assignee
MAX JASCHKE
WERSCHEN WEISSENFELSER BRAUNKO
Publication date
Priority to DEW67183D priority Critical patent/DE434193C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE434193C publication Critical patent/DE434193C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G65/00Loading or unloading
    • B65G65/28Piling or unpiling loose materials in bulk, e.g. coal, manure, timber, not otherwise provided for

Description

  • Absetzvorrichtung zum Verstürzen von Abraummassen. Die Erfindung betrifft eine Absetzvorrichtung zum Verstiirzen von Abraummassen auch bei großen Schütthöhen. Es sind schon Einrichtungen bekannt, bei welchen man Rutschungen von aufgeschütteten Bodenmassen dadurch zu vermeiden suchte, daß man sie unter einem Neigungswinkel ablagert, der sanfter ist als der natürliche Böschungswinkel. Man hat vorgeschlagen, für diese Zwecke Schnecken oder Schüttrinnen zu benutzen.
  • Bei fahrbaren Schüttrinnen ist die Regelung des Austrages des Schüttgutes schwierig. Auch mit diesen Vorrichtungen kann man schweren und klumpenden Boden, insbesondere bei nassem Wetter nicht verarbeiten, vielmehr treten dann Verstopfungen der Rinnen und Betriebsstörungen ein. Man kann auch nicht jeden Böschungswinkel herstellen, sondern man ist an eine bestimmte Neigung der Schüttrinne gebunden, bei der man mit einem Abrutschen des Schüttgutes rechnen kann. In vielen Fällen, besonders auch im Abraumbetrieb von Braunkohlengruben, wird aber die Einstellung eines sehr flachen Schüttwinkels oder Böschungswinkels verlangt, um die Gefahr des Abstürzens der schweren Absetzvorrichtungen zu vermeiden.
  • Nach der Erfindung wird die Verteilung der auf die Böschung abgestürzten Massen zu einer Böschung mit beliebig sanftem Neigungswinkel mit Hilfe von Eimer- oder Schaufelketten vorgenommen, die unter dem sanften Neigungswinkel verlegt sind und die Böschung in ihrer ganzen Höhe bestreichen. Die die Eimer- oder Schaufelketten tragenden Eimerleitern sind an einer fahrbaren Absetze orrichtung bekannter Bauart angebracht, von der aus die Eimerleiter eingestellt wird.
  • Mit Hilfe dieser Einrichtung ist es möglich, trockene, klumpige oder nasse Abraummassen so abzusetzen, daß ein Neigungswinkel bestimmter Höhe eingehalten wird, wobei man beliebig große Mengen von Schüttgut verarbeiten kann.
  • Um die Aufnahmefähigkeit der Kippe unter Beibehaltung der Gleislage der Absetzvorrichtung zu vergrößern, wird gemäß der Erfindung die schräg abwärts gerichtete Eimerleiter nicht fest am Fahrgehäuse angebracht, sondern auf einer Gleitbahn verschiebbar angeordnet, so daß erst dann die Gleise für die Absetzvorrichtung gerückt zu «-erden brauchen, wenn die Eimerleiter am äußersten Ende ihrer Gleitbahn angekommen ist. 'Man kann die Böschung auch terrassenförmig absetzen, und es -wird dann gemäß der Erfindung die Eimerleiter aus einzelnen leicht trennbaren Teilen zusammengesetzt und mit einem mit eigenem Antrieb versehenen,, wagerechten Planierstück am unteren Ende aus-,gerüstet.
  • Da bei dem gleichmäßigen Verteilen des stoßweise aus den Abraumfahrzeugen ausgeworfenen Schüttgutes die Böschung immer der Eimerleiter parallel bleibt, so kann man die Eimerleiter, besonders bei langen Böschungen, am unteren Ende durch ein zweites Fahrzeug (Raupenschlepper) abstützen. Dann kann der Motor für die Schaufelkette vom unteren Fahrzeug aus angetrieben werden, so daß die in Eingriff mit den Erdmassen stehende untere Seite der Schaufel- oder Eimerkette gezogen wird. Es ist vorteilhaft, die Schaufelkette auf dem unteren Fahrzeug in zeagerechter wie auch in senkrechter Ebene beweglich abzustützen, um eine genaue Einstellung der Neigung der Schaufelkette zu erzielen. Die Eimerleiter kann also auf dem Raupenschlepper mit Pfannenlagern drehbar und mittels Mutter und Spindeln heb- und senkbar angeordnet sein.
  • Auf der Zeichnung ist in Abb. r eine Seitenansicht und Abb.2 eine Aufsichf einer Absetzvorrichtung mit sich über die ganze Böschung erstreckender Eimerleiter dargestellt.
  • Abb. 3 und q. zeigen die zweite Ausführungsform der Absetzvorrichtung, bei welcher die Abraummassen durch die Eimer-; Leiter in einzelnen terrassenförmig überein-; anderliegenden Streifen verteilt werden.
  • Die Absetzvorrichtung (Abb. r und 2) besteht aus einem auf Schienen fahrbaren Gehäuse g, das eine lange Eimerleiter 1z mit Eimer- oder Schaufelkette trägt. Die Eimer-Leiter wird an ihrem unteren Ende durch ' einen Raupenschlepper o unterstützt, der entweder auf der Böschung oder auf dem Liegenden fährt. Der Raupenschlepper nimmt den Antriebmotor für die Schaufelkette auf. Die Eimerleiter ist mit dem Raupenschlepper verstellbar verbunden. Das Gewicht von Eimerleiter und Schaufelkette wird durch den an der Rückseite des Gehäuses g vorgesehenen beweglichen Ballastkasten h ausgeglichen. Die Eimerleiter ist an ihrem oberen Ende auf einer Gleitbahn p verschiebbar, die so angeordnet ist, daß der Zug unter ihr durchfahren kann.
  • Der Zug fährt auf einem unmittelbar an der Böschungskante entlang verlegten Fahrgleis ein, das von dem dahinter befindlichen Baggergleis getrennt ist. Beim Abkippen der Abraumwagen bilden die Massen auf der Böschung kegelförmige Haufen. Nach Abfahrt des Zuges trägt die Absetzvorrichtung die Schüttkegel ab, indem sie von der Eimerleiter oder Schaufelkette j: erfaßt und die Böschung hinunter geschoben werden. Ist die Aufnahmefähigkeit der Böschung erschöpft, so wird die Eimerleiter it um etwa einen halben Meter auf der Gleitbahn p nach vorn verschoben. Um den gleichen Betrag muß auch das Fahrgleis für die zu entladenden Züge kippenwärts gerückt werden. Die Kippe ist damit wieder aufnahmefähig.
  • Dieser Vorgang wiederholt sich, bis die Eimerleiter am vorderen Ende der Gleitbahn angekommen ist. Alsdann wird das Gleis der Absetzvorrichtung auf der Schüttung so weit nach vorn verschoben, daß zwischen ihm und der Böschungskante nur noch ein Zwischenraum für das Fahrgleis der zu entladenden Züge bleibt. Die Eimerleiter wird auf ihrer Gleitbahn p in die Ausgangsstellung zurückgeschoben. Hierauf wiederholt sich der vorbeschriebene Vorgang von neuem.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 ist an dem Gehäuse g gleichfalls eine nach abwärts gerichtete Eimerleiter oder Schaufelkette auf einer (in der Abb_ 3 nicht dargestellten) Gleitbahn verschiebbar angeordnet. Die Eimerleiter ist in eine Anzahl von Abschnitten a, b, c unterteilt, die durch leicht lösbare Schraubenverbindungen miteinander vereinigt sind. Am unteren Ende der schrägen Eimerleiter ist ein wagerechtes Planierstück d befestigt. Dieses ist gleichfalls mit einer Schaufelkette ausgerüstet, die jedoch unabhängig von der schrägen Eimerleiter ist. Die Eimerleitern sind durch Seile, die über Rollen an dem fahrbaren Gehäuse g laufen, mit dem beweglichen Ballastkasten h auf der Rückseite des Gehäuses verbunden. Die Seile, an denen das vordere Ende der wagerechten Eimerleiter befestigt ist, laufen nach zwei Hubtrommeln im Innern des Gehäuses. Das Fahrgleis k für die zu entladenden Züge ist unabhängig vom Gleis l der Absetzv orrichtung unmittelbar an der Oberkante der Abraumböschung angeordnet.
  • Der auf dem Fahrgleis h einfährende Zug wird abgekippt. Hierbei bilden die Massen auf der Böschung kegelförmige Haufen. Nach Abfahrt des Zuges trägt die Absetzvorrichtung mit ihrer Schaufelkette, die zunächst nur aus den obersten Teilstücken a und b besteht, die Kegel ab und füllt damit die oberste wagerecht schraffierte Dreieckfläche in aus. Dann wird die Eimerleiter um ein weiteres Teilstück c verlängert und die nächstfolgende Dreieckfläche ml mit Abraum ver stürzt. Nachdem auf diese Weise ein durchgehender, sanft gestellter Böschungsdinkel erreicht ist, wird das Planierstück d an das untere Ende der schrägen Eimerleiter angeschlossen.
  • Die nun weiter herangeführten und abgekippten _ Abraummassen «-achsen allmählich am unteren Ende der schrägen Eimerleiter empor, «-erden dann von der Schaufelkette des Planierstückes erfaßt und nach vorn befördert. Auf diese Weise erhält man dann schließlich das in Abb.3 wagerecht schraffierte unterste Parallelogramm (Lage I).
  • Nachdem die Aufnahmefähigkeit der untersten Kippe erschöpft ist, wird das Planierstück d abgelascht, das unterste Teilstück c der schrägen Eimerleiter abgeworfen und das Planierstück von neuem an das Teilstück b der Eimerleiter angeschlossen (Lage II). Der Kippvorgang vollzieht sich dann in der gleichen Weise, und es wird wiederum eine Terrasse fertiggestellt. Das wird so lange fortgesetzt, bis das Planum, auf dem die Absetzv orrichtung steht, durch das Planierstück verbreitert ist (Lage III). Hierauf wird das Fahrgleis bis an den Rand der Kippe vorgerückt und das Gleis der Absetzvorrichtung nachgerückt. Alsdann beginnt der Kippvorgang wieder von neuem.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Absetzvorrichtung zum Verstürzen von Abraummassen jeder Art bei beliebiger Schütthöhe, gekennzeichnet durch eine Eimer- oder Schaufelkette, die sich über die ganze Böschung erstreckt und mit ihrem oberen Ende auf einer Gleitbahn am Fahrgebäuse verschiebbar gelagert ist. a. Absetzvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Eimer-oder Schaufelkette aus mehreren leicht trennbaren Teilen und einem mit eigenem Antriebe versehenen, wagerechten Planierstück am unteren Ende besteht. 3. Absetzvorrichtung nach Anspruch r und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Eimer- oder- Schaufelkette vom unteren Fahrzeug (Raupenschlepper) aus erfolgt, auf dem die Kette in wagerechter und in lotrechter Ebene beweglich abgestützt ist.
DEW67183D Absetzvorrichtung zum Verstuerzen von Abraummassen Expired DE434193C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW67183D DE434193C (de) Absetzvorrichtung zum Verstuerzen von Abraummassen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW67183D DE434193C (de) Absetzvorrichtung zum Verstuerzen von Abraummassen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE434193C true DE434193C (de) 1926-09-21

Family

ID=7607802

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW67183D Expired DE434193C (de) Absetzvorrichtung zum Verstuerzen von Abraummassen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE434193C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977476C (de) * 1952-05-31 1966-08-04 Beteiligungs & Patentverw Gmbh Foerderbandstrasse
WO2008138418A1 (de) * 2007-05-10 2008-11-20 ThyssenKrupp Fördertechnik GmbH Verfahren zum aufschütten von material

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977476C (de) * 1952-05-31 1966-08-04 Beteiligungs & Patentverw Gmbh Foerderbandstrasse
WO2008138418A1 (de) * 2007-05-10 2008-11-20 ThyssenKrupp Fördertechnik GmbH Verfahren zum aufschütten von material
US8387779B2 (en) 2007-05-10 2013-03-05 ThyssenKrupp Fördertechnik GmbH Method for filling bulk material

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2054552B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur erneuerung einer schotterbettung
DE2834987A1 (de) Fahrbare brecheranlage
DE434193C (de) Absetzvorrichtung zum Verstuerzen von Abraummassen
DE574718C (de) Den Tagebau von Braunkohlen o. dgl. ueberspannende Abraumfoerderbruecke
DE572012C (de) Absetzanlage
DE2821674A1 (de) Mobiler foerderstromvergleichmaessiger
DE562878C (de) Tagebauanlage zum Gewinnen und Umlagern von Gebirgsschichten
DE605187C (de) Zum Hoch- und Tiefkippen von Absetzgut bestimmte fahrbare Absetzvorrichtung
DE2346149A1 (de) Aufgabestation fuer erdarten wie kies und sand, kohle oder dgl. material sowie ein in die aufgabestation entleerender scraper
DE550616C (de) Absetzgeraet zum gleichzeitigen Anschuetten von Hoch- und Tiefhalden im Tagebau mittels eines auf einer mittleren Standsohle verfahrbaren Geraetes
DE629050C (de) Einrichtung zum Foerdern des im Tagebau gewonnenen Gutes, insbesondere Braunkohle
DE435968C (de) Abraumverladebruecke
DE371594C (de) Einrichtung zum Loesen, Verladen und Foerdern von Abraummassen
DE348373C (de) Abbauverfahren zur Gewinnung von Braunkohle o. dgl. im Tagebau
DE505153C (de) Abraumfoerderer
DE3608571A1 (de) Vorrichtung zur uebergabe von haufwerk von einem schuerfkuebelwagen auf einen bandfoerderer
DE504378C (de) Mit Aufnahme- und Abwurffoerderer versehenes Absetzgeraet
DE472800C (de) Haldenschuettanlage
AT220089B (de) Einrichtung zum Einstellen der Eimerleiter bei Eimerketten-Schwimmbaggern
DE424943C (de) Verfahren zum Ablagern der Abraummassen mittels Abraumfoerderbruecke
DE566596C (de) Fahrbarer Absetzer
DE326681C (de) Verfahren zum Foerdern des Abraums beim Verbreitern hoher Halden
DE581119C (de) Verfahren und Einrichtung zum Absetzen von Abraum mit wechselseitiger Hoch- und Tiefschuettung
DE389557C (de) Bagger-, Foerder- und Absetzanlage fuer den Spiralstreifenbau
DE517249C (de) Verfahren und Geraet zum Abraeumen von Kohlenfloezen