-
mit Aufnahme- und Abwurfförderer versehenes Absetzgerät Die Erfindung
betrifft ein mit Aufnahme-und Abwurfförderer versehenes Absetzgerät.
-
Hohe Deckgebirge, wie sie in Tagebauten häufig vorkommen, bedingen
mit wachsender Größe und dementsprechendem Gewicht zur Vermeidung von Haldenausbrüchen
einen sorgfältigen Aufbau der immer höher werdenden Haldenanschüttungen. Bekannte
Mittel, eine Halde standsicher anzuschütten, sind die Errichtung von Vorkippen sowie
die richtige Verteilung der Anschüttmassen nach ihrer Beschaffenheit, derart, daß
das weniger zu Ausbrüchen neigende Schüttgut, wie beispielsweise Kies, als unterste
Schicht und Barüberliegend die weniger standfesten Massen sowie der Mutterboden
angeschüttet wird.
-
Die Erfindung bezweckt, ein Absetzgerät zur Anschüttung einer Halde
nach einem solchen Verfahren zu schaffen. Mit den bekannten, mit Aufnahmeförderer
und zwei verschieden langen Abwurfförderern versebenen Absetzgeräten läi3t sich
eine derartig angeschüttete Halde nicht ausführen.
-
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß das Schüttgut durch
mehrere voneinander unabhängige Aufnahmeförderer aus je einer zugeordneten Aufnahmestelle
aufgenommen und vermittels mit diesen verbundenen Abwurfförderern abgeworfen wird,
deren Abwurfstellen quer zur Fahrtrichtung in Abständen hintereinander liegen.
-
Mit dein Gerät nach der Erfindung ist die Anschüttung standsicherer
Kippen je nach der Beschaffenheit des Schüttgutes nach den eingangs erwähnten Verfahren
in einfacher Weise möglich. Bei Anschüttung der Halde in Schichten von verschiedener
Schüttgutbeschaffenheit kann dies erfolgen ohne Rücksicht darauf, ob die Anfuhr
der verschiedenartig beschaffenen Massen zeitlich zusammenfällt oder nicht, was
in bezug auf die an der Gewinnungsstelle unabhängig voneinander arbeitenden Gewinnungsgeräten
wichtig ist.
-
Bei Anfuhr von gleichartigem Schüttgut kann mit demselben Gerät die
Anschüttung von Vorkippen vorgenommen werden, mit dem Vorteil, daß das Gleisrücken
entsprechend der Anschüttbreite in großen Zeitabständen erfolgen kann, wobei bei
entsprechender Wahl der Fahrwerksabstände in bezug auf die Rückrichtung nur die
jeweils hintere Gleisanlage vorverlegt zu werden braucht. Mit dem Gerät läßt sich
ohne Mühe eine Leistungssteigerung erreichen.
-
Um jeden Abwurfförderer wahlweise von jedem Aufnahmeförderer aus beschicken
zu können, können die Aufnahmeförderer mit in waagerechter Ebene schwenkbarem Aufgabeförderer
versehen sein.
-
Ebenfalls ist es möglich, daß die Abwurfförderer in an sich bekannter
Weise von einem Sammelbunker aus beschickt werden, dem das Schüttgut von den Aufnahmeförderern
zugeführt wird. Durch diese Maßnahme
wird erreicht, daß das Schüttgut
in möglichst wirtschaftlicher Weise entsprechend dem Schüttgutbedarf auf der Halde
verteilt werden kann. Dies ist besonders bei Anschüttung der obersten Haldenschicht
vorteilhaft.
-
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Ausführungsbeispielen erläutert.
Abb. i und 2 zeigen in Seitenansicht und Draufsicht ein Gerät zur Anschüttung verschiedener
Schichten, Abb.3 in Seitenansicht ein Gerät zur Anschüttung der Halde unter Verwendung
von Vorkippen.
-
Das in Abb. i und 2 dargestellte, auf zwei Stützwerken a und
b verfahrbare Gerät c ist mit drei Aufnahmeförderern dl, d2, d3 versehen,
denen das Schüttgut von je einem besonderen Kippgleis aus mittels Förderwagen
ei, e=, e3 zugeführt wird. Für jede Eimerleiter ist ein besonderer Bandförderer
f1, f2, f3 vorgesehen, die unter sich verschieden weitausladend auf den beispielsweise
in senkrechter Ebene schwenkbaren Ausleger g geführt werden. Um die Möglichkeit
zu haben, jeden der Bandförderer f l, f=, f 3 wahlweise von jedem
der drei Aufnahmeförderer dl, d2, d3 aus beschicken zu können, sind die Aufnahmeförderer
mit je einem in waagerechter Ebene schwenkbaren Aufgabefördererlal, lag, las
versehen.
Das von verschiedenartiger Beschaffenheit ankommende Fördergut wird je nach seiner
Verwendungsmöglichkeit entweder auf den am weitesten ausladenden Bandförderer f3
übergeführt und von diesem zu der untersten Anschüttung i3 verwendet, oder es wird
auf den Bandförderer f2 , der zur Anschüttung der mittleren Schicht i2, oder
auf den Bandförderer f l, der zur Anschüttung der oberen Schicht i.'1 dient,
übergeführt, so daß hiermit durch richtige Verteilung der verschiedenartig beschaffenen
Massen eine standsichere Kippe geschaffen wird.
-
Das in Abb. 3 dargestellte Gerät c, das die Halde durch Anschüttung
einer Vorkippe i herstellt, ist in seinen wesentlichen Merkmalen wie das in Abb.
i und 2 dargestellte Gerät ausgebildet. Das Vorrücken des Ge-,rätes geschieht hier
nicht wie in Abb. i und :2 ununterbrochen, sondern entsprechend der Anschüttbreite
sprungweise. Der Abstand zwischen den Fahrwerken a und b entspricht der Anschüttbreite,
so daß bei Beginn eines neuen Arbeitsspiels die Gleisanlage des hinteren Fahrwerks
b abgebaut und als neue Gleisanlage für das Fahrwerk a im entsprechenden Abstand
vor demselben neu verlegt wird, während als neue Gleisanlage des Fahrwerks b die
alte Gleisanlage des Fahrwerks a verwendet wird. Der Abstand des Fahrwerks a vors
der alten Haldenkante ist so groß gewählt, daß bei Beginn eines neuen Arbeitsspiels
nach Vorrücken des Gerätes in die neue Anfangsstellung die neue Gleisanlage des
Fahrwerks a noch auf dem im vorletzten Arbeitsspiel angeschütteten Teil der Halde
verlegt werden kann. Dies hat den Vorteil, daß nach Vorrücken des Gerätes die Fahrbahn
sich noch auf dem bereits gesetzten Boden befindet. Um ein Anschütten der Vorkippe
in gleichmäßiger Höhe zu erreichen, sind die Abstände der Abwurfstellen der drei
Bandförderer f 1-, f2, f:' entsprechend der von den jeweiligen
Bandförderern zu leistenden Absetzarbeit gewählt. Es kann dies auch dadurch erreicht
werden, daß beispielsweise dem vorderen Bandförderer f s entsprechend mehr Schüttgut
von den Aufnahmeförderern zugeführt wird. Um die Zwischenräume zwischen den einzelnen
Anschüttkegeln der Vorkippe i ausfüllen zu können, kann jeder Bandförderer mit einem
an sich bekannten Verteilungsförderer ausgerüstet sein, oder das Gerät c ist auf
einem Fahrwerk a dreh- und verschiebbar und auf dem anderen Fahrwerk b drehbar gelagert.
Sind weniger Aufnahmeförderer wie Bandförderer vorhanden, so kann der von dem Aufnahmeförderer
ankommende Fördergütstrom entweder in bekannter Weise geteilt werden oder aber in
einen entsprechenden Sammelbunker geschüttet werden, von dem es auf die einzelnen
Bandförderer geleitet wird.