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Einrichtung zum Beschicken von nuit Horden versehenen Trockenreinigern
Die Beschickung der Schwefelreiniger mit Gasreinigungsmasse spielt sich meist in
der Weise ab, daß dem Lagerhaufen die Masse durch Greifer entnommen, über die geöffneten
Reiniger verfahren und auf die einzelnen Horden,aufgegeben wird, um dort in möglichst
gleichmäßiger Schicht von Hand verteilt zu werden. Wenn dabei auch die Masse vor
dem bzw. bei dem Beschicken des Lager's entsprechend aufbereitet und damit auch
ge.-lockert wird, so finden hierbei doch infolge der Höhe der Aufschichtung örtliche
Verdichtungen statt, wie auch ferner durch die. Arbeitsweise der Greifer solche
unvermeidlich sind, womit die Gefahr von Zusammenbacktingen bzw. ungenügender Ausnutzung
der Masse 3
im Reiniger verbundenjisf. Damit ist nicht nur eine Beeinträchtigung
des Wirkungsgrades -des Reinigers als solchen bedingt, sondern auch die Verkaufefähigkeit
der verbrauchten Masste - wegen unvollständiger Schwefelanieicherung herabgesetzt.
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Es hat sich deshalb als notwendig erwiesen, bei der Beschickung der
Reiniger selbst eine nochmalige Auflückerung der Masse c-vorzu-,sehen, und zwar
indem der Greifer seinen Inhalt nicht unmittelbar auf die Horden entleert, sondern
auf eine (Hilfs-) Schüttbühne, von der aus durch die im Innern des Reinigers tätig-en
Arbeiter die Masse nunmehr in entsprechender Auflockerung und Schichtung über die
Horden verteilt wird. Diese Arbeit bedeutet aber eine außerordentliche Beanspruchung
an Menschen wie an Zeit; auch ist sie nicht ganz gefahrlos.
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Man hat wohl schon bei einer Son-derbauart von Schwefelreinigern,
nämlich solchen, bei denen die Reinigungsmasse im Kreislauf unten abgezogen und
durch eine Fördervorrichtung bis zur Sättigung wieder hochgefördert wird, durch
eine Mahl- und Schleudermaschine die hochgeförderte Reinigungsmasse staubförmig
zerkleinert und aufgelockert und dann in dieser Form durch die im oberen Teil des
Reinigers mündende Gaszuleitung in den mit kippbaren Horden versehenen Hochreiniger
geschleudert; dabei soll der Mahl- und Schleudermühle ein Teil des Gasstromes durch
eine
Zwei,gleitung zugeführt werden. Ganz abgesehen davon, daß hier
gerade die Erscheinunn, wie sie bei der Beschickung von Reini gern mit während der
Gasreinigung ruhender Schwefelreinigungsmasse auftreten, nicht vorlie-en, is-, auch
durch das Schleudern der asse unmittelbar in den Behälter eine Ent misebung nach
verschiedenen Korngrößen bedingt, die vielleicht durch die anschließende dauernde
Bewegung der Masse, vor allern mittels der kippbaren Horden, wiederbeseitigt werden
mag, jedenfalls aber an dieseArbeitsweise gebunden ist.
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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Beschicken von mit Horden
versehenen Trockenreinigern mit frischer Gasreinigungsmasse unter Verwendung einer
Masseschileuder, bei der die bei der Wurfbewegung unvermeidlich eintretende Entmischung,
d.h. Sonderung in Korngrößen, wieder wettgemacht wird, und zwar durch ein im unmittelbaren
Anschluß an die Schleudervorrichtung vorgesehenes Förderband, das die Masse im gelockerten
Zustand aufhinunt, sie aber doch wieder unter Mischung der einzelnen Bestandteile
der Abgabestelle zuführt. Durch diese -,#meinsame Wirkung einer Masseschleuder und
des anschließenden Förderbandes wird also für solche mit während der Gasreinigung
ruhender Schwefelreinigungsmaese beschickten Reiniger die Grundlage für die gleichmäßige
Beschickung unterAuflockerungeinerseits und unter Vermeidung der Entmischung anderseits
geschaffen.
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Um nun bei hohen Gasreinigern nicht wieder durch den freien Fall der
Masse eine unerwünschte Verdichtung eintreten zu lassen, wird an dem Förderband
ein in seiner Länge veränderliches Schüttrohr vorgesehen, wodurch die Masse den
einzelnen Hordenlagen zugeführt und hier durch einen oder zwei Arbeiter --leicl-iniäßi-
verteilt wird. Damit in diesem Scbüttrohr nicht wieder eine Verdichtung bzw. durch
den freien Fall eine Verback-ung der Masse eintritt, sind innerhalb des Schüttrohres
Prallkreuze oder Prallflächen, vorgesehen; auch können hierzu die bekannten Wendelrutschen
benutzt werden, die das Gut unter geregelter Geschwindigkeit nach unten gleiten
lassen.
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Man hat an sich schon vorgeschlagen, bei der Füllun
g von Gasreinigern mit Reinigungsinassü diese aus einem Behälter den Reini--ern
über eine Gruppe von untereinander angeordneten, schräg gelagerten Sieben bzw. Rutschen,
die in eine Reihe von Abteilen durch pendelnd aufuehängte Klappen getrennt t' und
gegeneinander abgetreppt sind, zuzuführen. Dabei soll -durch die Rollbewegung,
C
die der Reinigun 'gsniasse beim Fall über die einzelnen *Stufen erteilt
wird, deren Verkliumpung-vermieden werden, während die einzelnen Korngrößen in einem
Schüttrichter wieder zusammengefaßt werden.
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Abgesehen davon, daß diese Gesamteinrichtung umständlich und sperrig
ist, ist auch I nach praktischer Erfahrung ein Verstopfen der Siebflächen durch
die feuchte Gasreinigungsmasse zu befürchten, so daß derenWirkungsweise stark beeinträchtigt
wird, selbst C
wenn sie als Schüttelsiebe ausgebildet sind. Auch der Umstand,
daß die hierbei nach Korngröße gesonderten Bestandteile lediglich durch einen Fülltri-chter
wieder zus#ammengefaßt werden, bietet keine Gewähr dafür, daß die für die gleichmäßige
Durchdringung der Reinigungsmasse durch den Gasstrom e zi erforderliche innige Mischung
wieder erreicht wird.
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Eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens, in der gleich noch einige
Weiterbildungen enthalten sind, soll an Hand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben
werden, in denen Abb.i einen Aufriß, Abb.2 einen Grundriß einer derartigen Einrichtung
zeigen., Abb. 3 und 4 geben die Masseschleuder in der Zuordnung zu dem Förderband
in vergrößertem Maßstabe iii zweiTeilschnitten wieder.
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Die kesselförmigen Reiniger io, io werden von dem Massenlager i i
aus unter Vermittlung des Greifers 12 beschickt, der mittels des fahrbaren Bockrahmens
13 frei über dem ihm zugeordneten Behälter io verfahrbar ist. mit Hilfe dieses Greifers
12 erfolgt dann auch ,jeweils die Entleerung der Behälter von der verbrauchten Reinigungsmasse.
Gemäß der Erfindung erfolgt nun aber die Beschickung mit frischer Masse dadurch,
daß derGreifer in einen als Ausgleichsbehälter dienenden Aufgabetrichter 14 entlcert
wird, aus dem die Masse stetig durch eine Aufgabevorrichtung 15 der Masseschleuder
16 zugeführt wird., die die Masse zerkleinert und damit vergleichmäßigt und
unter entsprechender Auflockerun,g an das Förderband 17 abgibt; damit hier
eine geregelte Beschickung gesichert ist, ist der Teil des Förderbandes, der der
Wurfweite der Massenschleuder entspricht, mit seitlichen Führungsblechen
17' versehen, die infolge ihrer Schrägstellung die sich infolge der seitlichen
Streuung ausbreitende Masse immer wieder auf das Förderband zurückfallen lassen;
außerdem kann noch vor der Masseschleuder 16 ein Gummivorhang zum gleichen Zweck
vorgesehen werden. Das Förderband selbst ist derart bemessen und wird mit -einer
solchen Geschwindigkeit betrieben, daß der erreichte Grad der Auflockerung nicht
wieder herabgemindfrt, eher noch verstärkt wird.
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Durch das in einzelne Schüsse unterteilte Förderrohr 18 am Ende des
Förderbandes r7
wird dic Masse der Reihe nach den einzelnen wobei
Hordenlagen lediglich 19, 2o irn des Innern Reinigers der Reiniger zugeführt' ein
oder zwei Arbeiter tätig zu sein brauchen, um das Förderrohr 18 entsprechend zu
lenken bzm-. die abgelagerte Masse noch endgültig einzuebnen. jedenfalls ist mit
Hilfe der beschriebenen Einrichtung die Beschickung derartiger Reiniger mit frischer
Reinigungsmasse unter einer erheblichen Verminderung der Arbeitskräfte und besonders
des Zeitaufwandes durchzuführen, wie dies gerade für große Anlagen von entscheidender
Bedeutung ist.