DE828698C - Verfahren zum Beschicken von OEfen, vorzugsweise mit doppelter Gicht versehenen Schachtoefen - Google Patents

Verfahren zum Beschicken von OEfen, vorzugsweise mit doppelter Gicht versehenen Schachtoefen

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DE828698C
DE828698C DET987A DET0000987A DE828698C DE 828698 C DE828698 C DE 828698C DE T987 A DET987 A DE T987A DE T0000987 A DET0000987 A DE T0000987A DE 828698 C DE828698 C DE 828698C
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DE
Germany
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fuel
furnace
conveyor
ovens
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Expired
Application number
DET987A
Other languages
English (en)
Inventor
Isak Edvin Johansson
Dipl-Ing Erich Torsten A Tesch
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T An Tesch A B
Original Assignee
T An Tesch A B
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/18Bell-and-hopper arrangements

Description

  • Verfahren zum Beschicken von Öfen, vorzugsweise mit doppelter Gicht versehenen Schachtöfen Die I?rfindung betrifft ein Verfahren zur Beschickung von Ofen, vorzugsweise mit doppelter Gicht versehenen Schachtöfen, z. B. Hochöfen, die außer mit Erz, `roter, Schlacke bildenden Stoffen u. dgl. mit Brennstoff, z. B. Holzkohle, Koks u. dgl., in abgewogenen 'Mengen beschickt werden, die dann in Form von Ofensätzen oder Chargen in den Ofen hinabgeschleust werden.
  • Bisher erfolgte die Beschickung derartiger Ofen in der Regel so, daß die beiden Beschickungsgutgruppen je für sich in abgepaßten Proportionen abgewogen oder abgemessen sowie mittels wagen, Körbe o. dgl. nach (lern oberen Ofenende gebracht und durch dessen Gicht entleert wurden, wobei eine Charge je nach der Ofengröße einen, zwei oder mehr Wagen oder Körbe jeder Gutart umfassen konnte. Hierbei wurde das Gut im allgemeinen aus Bunkern, in denen es gelagert ist, durch Abfülluken in die Wagen oder Körbe gestürzt.
  • Diese Arbeitsweise ist u. a, mit dem Nachteil verbunden, daß das weniger feste Gut, also besonders der Brennstoff, infolge des Herabstürzens und durch Reibung zwischen den Stücken in relativ großem Umfang unter Bildung von Grus zerkleinert wurde. Da es indessen von großer Bedeutung ist, daß <las dem Ofen zugeführte Gut den Zustrom der von unten eingeblasenen Luft oder des von unten eingeblasenen Gases nicht verstopft, dies gilt besonders für den Brennstoff, der das größte Ofenvolumen in Anspruch nimmt, muß der Brennstoff zumindest im Anfang von Grus und kleineren Stücken möglichst frei sein.
  • Ziel der Erfindung ist nun, durch eine schonende Behandlung des Brennstoffs den obengenannten Nachteil soweit wie möglich zu vermeiden und gleichzeitig sowohl Brennstoff als auch Arbeitskraft für die Bedienung des Ofens einzusparen.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Beschickung des Brennstoffes, der ohne vorherige Mischung mit dem Erz zugeführt wird, mit Hilfe eines oder mehrerer Band- oder Gliederbandförderer erfolgt, die den Brennstoff dem Ofen in voneinander getrennten, abgemessenen und/oder abgewogenen Sätzen zuführen.
  • Bei der Ausführung dieses Verfahrens kann das Aufbringen der Brennstoffsätze auf den Förderer von einem Maß- oder Wiegegefäß für die gewünschte Brennstoffmenge aus erfolgen. Ein anderes Verfahren besteht darin, daß man einen besonderen, auf einer Waage montierten Bandförderer anwendet, der den Brennstoff in der oben angegebenen Weise nach dem oberen Ofenende fördert. Besonders diese letztgenannte Ausführungsform gestattet einen fließenden Transport des Gutes, wodurch ein Fntweibrechen des Gutes und Grusbildung auf ein Minimum herabgesetzt wird. In beiden Fällen kann das Gut z. B. unmittelbar Eisenbahnwagen entnommen oder in günstigen Fällen direkt aus Koksöfen ohne Umlastung erhalten werden, wobei eine Anzahl hintereinander angeordneter Bandförderer für den Transport des Brennstoffes über verhältnismäßig lange Strecken vorgesehen sein können. Selbstverständlich kann man auch mehrere Transportvorrichtungen anwenden, die den Brennstoff aus verschiedenen Richtungen heranholen und ihn dem Ofen in Übereinstimmung mit den obigen Bedingungen zuführen.
  • Der Betrieb des Brennstofförderers wird zweckmäßig, vorzugsweise automatisch mit Hilfe elektrischer Kontaktvorrichtungen, so geregelt, daß gleichzeitig mit der Entleerung eines Brennstoffsatzes in den Ofen ein neuer Brennstoffsatz auf den Förderer aufgeladen wird, sowie dadurch, daß der Förderer nicht in Gang gesetzt werden kann, bevor die Wiege- oder Maßgefäße mit der gewünschten Brennstoffmenge gefüllt sind, und . daß (las Aufbringen eines neuen Brennstoffsatzes auf den Förderer nicht erfolgen kann, bevor der zuletzt zugeführte Brennstoffsatz in eine solche Lage gekommen ist, daß man einen gewissen Abstand zwischen den Sätzen erhält.
  • Die Beschickung der anderen Gutgruppe, also des schwereren Gutes, Erz, Schlacke bildende Mittel ti. dgl., kann in jeder geeigneten Weise vor sich gehen und erfolgt vorzugsweise mit Wagen oder Körben in der üblichen Art.
  • Mit Hilfe des Verfahrens nach der Erfindung erreicht man, daß der Brennstoff äußerst schonend behandelt wird, wodurch man eine Grusbildung und die damit zusammenhängenden Nachteile beim Betrieb des Ofens in hohem Grade vermeidet. Gleichzeitig erreicht man eine Brennstoffersparnis infolge der geringen Bildung von Grus, der ja einen relativ geringen Wert als Brennstoff besitzt. \\'eiterliin erspart man Arbeitskraft, da ein einziger Mann die Brennstoffbeschickungseinrichtungeii für mehrere Ofen bedienen kamt.
  • Das Verfahren nach der Erfindung sei beispielsweise an Hand der Zeichnungen näher beschrieben, auf der Fig. i die Anlage mit Ofen und Beschickungseinrichtungen schematisch zeigt, während Fig.2 und .4 Teile der Anlage in größerem Maßstabe wiedergeben und Mg. 3 eine abgeänderte Ausführungsform der \tifla(leaiior(hiung veranschaulicht.
  • In der Zeichnung bezeichnet 1 einen mit doppelt verschlossener Gicht mit Behälter 2 und Dichttrichter 3 versehenen Schachtofen. -Mit .I ist ein Vorratsbehälter bezeichnet, aus der der Brennstoff mit geringstmöglicher Fallhöhe auf ein Siel) ,5 herabfällt, auf dem Grus und kleinere Brennstoffstücke abgeschieden und entfernt werden, während man den gesiebten Brennstoff vorn Sieb in ein Meß- oder Wiegegefäß 6 (Fig. 2) oder auf einen Bandförderer 7 (Fig. 3) überführt, -,vo die -Menge eines Brennstoffsatzes abgemessen wird. den man dann einem Förderer 8 zuführt. .\tif der Zeichnung sind zwei in Reihe arbeitende Förderer mit Brennstoffsätzen 9 dargestellt, die nach dem oberen Ofenende gefördert und in der oben angegebenen Weise in den Trichter 3 der Gicht entleert werden. Gleichzeitig mit der Entladung des oberen Brennstoffsatzes 9 in den Trichter 3 wird ein neuer Brennstoffsatz aus dem Gefäß 6 (Fig. 1. 2) bzw. vorn Bandförderer (Fig. 3) auf den unteren Teil des Förderers 8 aufgeladen. Sobald die Entladung eines Brennstoffsatzes 9 in den "Trichter 3 stattgefunden hat, wird die Bewegung des Förderers 8 automatisch durch Betätigung einer elektrischen Kontaktvorrichtung i5 gestoppt, die so ausgeführt ist, daß der Förderer 8 nicht eher in Bewegung gesetzt wird, als bis das Gefäß 6 bzw. der von einer Waage getragene Förderer 7 mit einem neuen, abgemessenen oder abgewogenen Brennstoffsatz 9 versehen ist, der dann dem Band in geeignetem Abstand vom vorhergehenden Satz zugeführt wird.
  • Das schwere Gut wird aus dein Bunker io über eine Meßanordnung i i in den Wagen 12 entleert. der mit Hilfe einer angetriebenen Winde d längs der Bahn 13 hochgezogen und dessen Inhalt in den Trichter 3 der mit Kegelventilen 16, 17 doppelt verschlossenen Gicht überführt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSi'Rl (;H E: i. Verfahren zur Beschickung von Ofen, vorzugsweise mit doppelter Gicht versehenen Schachtöfen, z. B. Hochöfen, die außer mit Erz, Sinter, Schlacke bildenden Stoffen u. dgl. mit Brennstoff, z. B. Holzkohle, Koks u. dgl., beschickt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickung des Brennstoffes, der ohne vorherige Mischung mit dem Erz zugeführt wird, mit Hilfe eines oder mehrerer Band- oder Gliederbandförderer erfolgt, die den Brennstoff dem Ofen in von einander getrennten abgemessenen und/oder abgewogenen Sätzen zuführen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbringen der Brennstoffsätze auf den Förderer von einem Meß-oder Wiegegefäß für die gewünschte Brennstoffmenge aus erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbringen der Brennstoffsätze auf den Förderer mittels eines besonderen, auf einer Waage montierten Förderers erfolgt.
DET987A 1950-05-17 1950-05-17 Verfahren zum Beschicken von OEfen, vorzugsweise mit doppelter Gicht versehenen Schachtoefen Expired DE828698C (de)

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