DE473316C - Vorrichtung zum Verladen von Koks in Begichtungskuebel - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Verladen von Koks in Begichtungskübel Um eine gleichmäßige Füllung der Hochofenbegichtungskübel mit Koks zu erzielen, war es bislang gebräuchlich, die Kübel auf Wagen mit drehbarer Plattform unter die Auslaufschurre des Koksbunkers zu bringen und die Kübel während des Einfüllens rotieren zu lassen. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Kübel zur Vermeidung der Wagen mit drehbarer Plattform an der Beladestelle in ein Hub- und Drehwerk einzuhängen, so daß lediglich die Kübel während des Einfüllens rotieren.
• Bei beiden Arbeitsweisen muß man jedoch immerhin mit der Bewegung großer Massen rechnen - der Kübel mit Inhalt hat ein Gewicht von etwa io t -, und der Bewegungsantrieb muß entsprechend bemessen sein.
• Gemäß der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, unter Wegfall jeglicher Bewegung des Kübels während der Beladung eine gleichmäßige Beschickung desselben dadurch zu erzielen, daß oberhalb des auf seiner Unterlage fest ruhenden Kübels ein drehbarer Fülltrichter mit einer exzentrischen, in der Senkrechten verstellbaren, in der Richtung der Umlaufbewegung gekrümmten Umlaufschurre vorgesehen wird. In diesen Fülltrichter gelangt der Koks aus der Auslaufschurre des Koksbunkers oder der Sieberei. Der besondere Vorteil der Einrichtung besteht darin, daß nur verhältnismäßig geringe Massen jeweils in Bewegung zu halten sind. Es ergibt sich also eine Ersparnis an Arbeitskraft und eine Verringerung des Verschleißes.
• Durch die in der Senkrechten verstellbare Auslaufschurre des umlaufenden Fülltrichters wird sowohl eine schonende Behandlung des Kokses gewährleistet als auch die Möglichkeit geschaffen, das Wagenprofil auf dem Durchfahrtsgleise frei zu bekommen.
• Gegenüber bekannten Austragevorrichtungen aus Bunkern, bei denen beispielsweise Erze u. dgl. mit Hilfe eines sich drehenden Tellers in Möllergefäße verladen «-erden können, besteht der Vorteil der neuen Einrichtung darin, daß einerseits den besonderen Bedingungen für eine schonende Verladung von Koks in weitgehendstem Maße Rechnung getragen wird, während andererseits die für die Bemessung des Bewegungsantriebs maßgebliche Größe der zu bewegenden Massen gering gehalten wird.
• Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, daß die Beschickung eines auf seiner Unterlage ruhenden Begichtungskübels in der Weise erfolgen soll, daß eine in radialer Richtung bewegliche, die zum Erfassen des Begichtungskübels dienende Stange gabelförmig umfassende Schurre vorgesehen ist. Hierbei ist jedoch die für die nachfolgende Entleerung des Begichtungskübels auf dem Hochofen erforderliche gleichmäßige Anfüllung des kreisrunden Kübels nicht gewährleistet.
• Wie in der Zeichnung dargestellt, werden die kreisrunden Begichtungskübel i auf dem Plattformwagen 2 unter die Siebstation gefahren. Der Koks gelangt aus der Auslaufschurre 3 in den Fülltrichter q. und aus diesem mit Hilfe der Schurre 5 in den Kübel i. Das Hubwerk 6 gestattet, die jeweilige Stellung der Schurre dem Füllungsgrad des Kübels anzupassen sowie durch Anheben der Schurre 5 das Wagenprofil für die Durchfahrt frei zu machen. Seinen Antrieb erhält der Fülltrichter q. beispielsweise durch Riementrieb 7 von einer Vorlegewelle, die gleichzeitig auch die Antriebskraft für die Sieberei über den Riemen- oder Kettentrieb 8 liefert. Durch die Riemenausrücker g und io ist dabei die Möglichkeit geschaffen, den Antrieb für den Fülltrichter 4 oder den Antrieb für das Siebwerk 8 vom Führerstand aus getrennt zu betätigen, so daB eine weitgehende Anpassung an die Betriebserfordernisse sich ergibt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Verladen von Koks in auf ihrer Unterlage fest ruhende Begichtungskübel mit einem zwischen dem Auslauf des Bunkers und dem Kübel beweglichen Verteiler, der entsprechend dem Füllvorgang den Fall des Kokses regelt, gekennzeichnet durch einen oberhalb des Kübels während des Beschickens sich drehenden Fülltrichter mit exzentrischer, in der Senkrechten verstellbarer Auslaufschurre.