DE486168C

DE486168C - Baggeraehnliche Vorrichtung zum maschinellen Beladen des Foerderkuebels

Info

Publication number: DE486168C
Application number: DEA49436D
Authority: DE
Original assignee: HUGO ALTENHOFF
Current assignee: HUGO ALTENHOFF
Priority date: 1926-12-05
Filing date: 1926-12-05
Publication date: 1929-11-11

Description

Baggerähnliche Vorrichtung zum maschinellen Beladen des Förderkübels Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abteufen von Schächten, insbesondere im festen Gebirge. Diese neue Vorrichtung dient zum maschinellen Beladen des Förderkübels mit losgeschossenem Haufwerk auf der Sohle eines Teufschachtes. Es ist nun schon bekannt, mittels Eimerkettenbaggern ähnlichen Vorrichtungen das losgeschossene oder abgebohrte Material der Schachtsohle in einen Förderkübel zu verladen. Diesen Einrichtungen haften aber manche Nachteile an, insofern, daß ein großstückiges Haufwerk, wie es gewöhnlich in festem Gebirge losgeschossen wird, von den Eimern nicht gefaßt werden kann, so daß meistens durch Handarbeit das losgeschossene Material zerkleinert und in eine zur Aufnahme in die Eimer geeignete Stückgröße gebracht werden fnußte. Außerdem war bei dieser Eimerkettenförderung eine schwebende Bühne nötig, welche die Eimerkettenbagger wie auch die Förderschale aufnahm. Denn eine Entleerung der Eimer kann erst an ihrem oberen Kehrpunkte eintreten, in welche Nähe natürlich das Fördergefäß gebracht werden muß.
Diese Nachteile werden durch die neue Vorrichtung beseitigt, bei welcher eine Art Löffelbagger benutzt wird, so daß eine schwebende Bühne nicht mehr nötig ist. Dieselbe ist nun im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß ein an einem Seile aufgehangenes Gestell, welches an einer am Schachtausbau abnehmbar befestigten Führungsschiene vertikal gleitend und horizontal schwenkbar um die letztere angeordnet ist, einen Auslegerarm hat, der eine mittels eines an diesem Arm angeordneten Motors verschiebbare und in vertikaler Ebene schwenkbare Zahnstange mit einem Greiferkübel trägt, der an einem an dem oberen Ende des Auslegerarmes angebrachten Flaschenzuge hängt, dessen eines Seilende auf eine von einem Motor angetriebene Windetrommel, die in dem Gestell verlagert ist, aufläuft.
Diese neue Vorrichtung hat gegenüber anderen maschinellen Einrichtungen ähnlicher Art den schon erwähnten Vorteil, daß sie keine Schachtbühne benötigt, deren Betrieb teuer und umständlich ist, sondern im Gegenteil an dem provisorischen Schachtausbau in leichter Weise angebracht werden kann, so daß dieselbe auch in Schächten von geringerem Durchmesser mit Erfolg angewandt werden kann. Während des Abtuens der Sprengschüsse kann die ganze Einrichtung mittels eines angeschlagenen Förderseiles rasch aus der Gefahrenzone entfernt werden.
In der beiliegenden hnuung ist diese; Vorrichtung in be::spielsweiser Ausführungs, form dargestellt.
Es zeigen: Abb. i eine Gesamtansicht der Einrichtung in einem Schachte, Abb. 2 das an einem Tragseil angeschlagene Gestell, Abb. 3 einen Schnitt -nach Linie A-B der Abb. i, Abb. q. einen Schnitt nach Linie C-D der Abb. i, Abb. 5 eine Seitenansicht zu Abb. 3. An dem provisorischen Schachtausbau ist eine Führungsschiene a abnehmbar befestigt: Auf dieser Schiene gleitet das .an ein Tragseil angeschlagene Gestell b mit einer entsprechenden Führungsleiste c, die drehbar an den3-selben befestigt ist. An diesem Gestell b ist ein Auslegerarm d befestigt, welcher an seinem oberen Ende noch mittels einer Zugstange mit dem Gestell b verbunden ist. An diesem Auslegerarm d ist verschiebbar und in vertikaler Richtung schwenkbar ein als Zahnstange ausgebildeter Arm f, welcher am Ende den Greiferkübel g trägt, angeordnet. Mittels eines auf dem Auslegerarm d angebrachten Motors wird der Arm f verschoben oder in vertikaler Richtung geschwenkt. An dem Greiferkübel ist ein Flaschenzug angeschlagen, welcher am oberen Ende Lies Auslegerarmes d aufgehangen ist und dessen eines Seilende auf eine Windetrommel h auflägft, welche in dem Gestell b verlagert ist. Diese Trommel wird durch einen ebenfalls in dem Gestell b angeordneten Motor oder Motore i gedreht, welche außerdem eingeschaltet werden können, um ein Zahnrad k zu drehen, «-elches mit einem an dem Gestell starr befestigten Zahnkranz l kämmt, um so ein Schwenken oder Drehen des Gestells b mit dem Auslegerarm d um die vertikale Achse zu bewirken.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun folgende: Der Förderkübel von entsprechend großem Ausmaße wird an geeigneter Steile auf der Schachtsohle bzw. dem Haufwerk aufgestellt. Der Flaschenzug n wird nachgelassen und der Arm f nach unten bewegt, so daß der Greiferkübel in richtige Lage zu dem Haufwerk kommt, wie in Abb. z in gestrichelten Linien dar,-es teilt ist. Nunmehr wird der Flaschenzug verkürzt und der Arm f unter Vorschieben aufwärts bewegt, so daß das Haufwerk in den Greiferkübel gelangt und diesen füllt. Nunmehr wird das Gestell durch den Motor i um die vertikale Achse gedreht, indem das Zahnrad k auf dem 7.ahnkranz l sich abwälzt, bis daß der Greiferkfibel in geeigneter Lage über dem Förderkübel sich befindet. Nunmehr wird die Boden-klappe des Greiferkübels gezogen, und der Inhalt fällt in das Fördergefäß m. Dieser Vorgang wird nun so oft wiederholt, bis letzteres genügend gefüllt ist.

Claims

PATEN TANSPRÜCH E r. Baggerähnliche Vorrichtung zum maschinellen Beladen des Förderkübels mit losgeschossenem Haufwerk auf der Sohle von Abteufschäehten, dadurch gekennzeichnet, d'4ß ein an einem Seile aufgehangenes Gestell (b), welches an einer am Schachtausbau abnehmbar befestigten Führungsschiene (a) vertikal gleitend und horizontal scbyvenkbgr um die letztere angeordnet ist, nach Art eines Löffelbaggers einen Auslegerarm (d) hat, der eine mittels eines an diesem Arm angeordneten Motors v erschiebbare und in vertikaler Ebene schwenkbare Zahnstange (f) mit einem Greiferkübei (g) trägt; der an einem an dem oberen Ende des Auslegerarmes angebrachten Flaschenzug hängt, dessen eines Seilende auf eine von einem Motor (i) angetriebene Windetrommel (h), die in dem Gestell (b) verlagert ist, aufläuft. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dgß der in dem aufgehangenen Gestell angeordnete Motor (i@ sowohl mit der Seiltrdmmel des Flaschenzuges (la) als auch reit der F#chwenkvorrichtung (k, l) des Gestells .um die senkrechte Führungsschiene (a) kuppelbar ist.