DE428077C - Rinnenschwingschaufel - Google Patents

Description

• Rinnenschwingschaufel. Zum Verladen von Massengütern sind Rinnenschwingschaufeln in Anwendung, welche seitlich am hinteren Ende in drehbar gelagerten Schwingen geführt und durch in diese eingreifende Kurbeltriebe auf und nieder bewegt werden. Ein hauptsächlicher Mangel dieser am Schaufelende angreifenden Getriebe besteht nun darin, daß Kraft- und Lasthebelarm in sehr ungünstigem Verhältnis zueinander stehen, wodurch zum Heben der Schaufel einhoher Kraftaufwand erforderlich ist, welcher den Antrieb stark beansprucht und ihn schwer und teuer gestaltet. Der Antrieb wird besonders während des Schöpfens stark beansprucht, so daß zur Entlastung und Vermeidung von Brüchen Ausgleichmittel erfor= derlich sind. Statt der Kurbeltriebe kommt auch eine Winde zum Heben und Senken der Rinnenschwingßchaufel, in Anwendung. Die Schaufeldrehachse trägt zu diesem Zweck einen schwingbar gelagerten Ausleger, über dessen Spitze das die Schaufel hebende Zugmittel geführt wird. Der Aufbau derartiger Einrichtungen wird hach und sperrig und der zu durchlaufende Schaufelweg äußerst lang. Die Leistung wird dadurch und ebenso durch das nach jeder Entleerung der Schaufel erforderliche zeitraubende Umsteuern der Winde wesentlich vermindert.
• Die Erfindung betrifft nun eine Rinnenschwingschaufel, bei der die Schaufel ähnlich den bekannten beim Schwingen eine radiale Gleitbewegung ausführt, von denen sie sich jedoch dadurch unterscheidet, daß die Schaufel beiderseits der Schöpfseite durch stetig umlaufende Ketten angetrieben und die Auslaufseite schlittenartig mit dem Stiel verbunden ist, der einen festen Drehpunkt hat. Hierdurch wird bewirkt, daß der unmittelbar an der Schaufelspitze angreifende Kettentrieb unter günstigem Kraftaufwand arbeitet und Stöße, vermieden werden, wodurch besondere Ausgleichmittel wegfallen. Außerdem kommt durch den stetig umlaufenden Antrieb sowohl die Umsteuereinrichtung als auch das Umsteuern in Fortfall, wodurch die Bedienung vereinfacht, die Umlaufzeit der Schaufel verkürzt und die Leistung erheblich erhöht wird.
• Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Schaufel und deren Anordnung an den Ketten, während Abb. a eine vordere Ansicht darstellt. Die rinnenförmige Schaufel a wird aus drei zu einer offenen Rinne zusammengenieteten Blechwänden gebildet, die vorn durch die schräge Stirnwand begrenzt wird. Die Seitenwände tragen an der Schöpfseite Zapfen b zur Befestigung an den Ketten c, welche über Kettenräder d, e,. f und g laufen. Der Boden ist mit Führungen h versehen zur Führung an dem Stiel!, dessen Ende feststehend, drehbar auf der Achse k gelagert ist. Die Achse k, welche gleichzeitig als Antriebswelle dient, trägt die Antriebsräder 1, welche durch Ketten m mit den Rädern n in Verbindung stehen. o stellt einen Aufgebetisch und p ein Transportband dar. Die Einrichtung wird auf einem fahr- und drehbaren Gestell angeordnet.
• Die Wirkungsweise ist folgende: Die bei Beginn des Schöpfens lotrecht stehende Schaufel a mit nahezu ausgezogenem Stiel i wird mittels der Kettenführung über Kettenräder e, f parallel zum Lager ins Schüttgut vorgeschoben und weiterschöpfend über Kettenräder f, g parallel zur Schüttgutböschung bewegt, worauf die gefüllte Schaufel a über Kettenräder d unter gleichzeitigem Rückwärtsgleiten über den auf der Achse k drehbar angeordneten Stiel i in schräge Lage gehoben wird, so daß das Abrutschen des Inhalts nach dem Aufgabetisch o und dem Transportband p erfolgt. Beim Niedergehen sodann im ablaufenden Strang, wobei die Schaufel a vom lagernden Gut abgerückt ist, gleitet dieselbe, geführt von dem sich weiteneinschiebenden Stiel!, nach vorn, um auf der Achse k alsdann lotrecht umzukehren, wieder ausziehend aus dem Stiel!, zur folgenden Schöpfperiode überzugehen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSpRUcI'i: Rinnenschwingschaufel, bei der die Schaufel beim Schwingen eine radiale Gleitbewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, däß die Schöpfseite der Schaufel (a), beiderseits durch stetig umlaufende Ketten (c) angetrieben, und die Auslaufseite schlittenartig mit dem Stiel (i) verbunden ist, der einen festen Drehpunkt (k) hat.