DE553534C - Fuellvorrichtung fuer Verkokungskammern - Google Patents

Fuellvorrichtung fuer Verkokungskammern

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DE553534C
DE553534C DE1930553534D DE553534DD DE553534C DE 553534 C DE553534 C DE 553534C DE 1930553534 D DE1930553534 D DE 1930553534D DE 553534D D DE553534D D DE 553534DD DE 553534 C DE553534 C DE 553534C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B31/00Charging devices
    • C10B31/02Charging devices for charging vertically
    • C10B31/04Charging devices for charging vertically coke ovens with horizontal chambers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

  • Füllvorrichtung. für Verkoküngskammern. Bekannt ist eine Beschickungsmaschine für die Verkokungskammern von Koksfüllöfen, welche aus einem auf dem Dache des Koksfüllofens .verfahrbaren Wagen besteht, an welchem sich außer` einem Füllbunker, von welchem aus die vom Hochbunker her antransportierte Besatzkohle durch Öffnungen in der Kammerdecke in die zu beschickende Verkokungskammer gelangt, noch eine Einrichtung zumVerdichten desBesatzes in derOfenkammer selbst sowie eine solche zur Anbringung von Gasabzugskanälen im Besatz befindet. Da bei dieser Einrichtung noch der Nachteil bestand, daß die schwere Beschickungsmaschine zwecks Auffüllung ihrer Bunker vor der jedesmaligen Füllung einer Ofenkammer zumHochbunker verfahren werden muß, ist bereits vorgeschlagen worden, die Besatzmaterialien vom Hochbunker aus zum Füllbunker der Beschickungsmaschine mittels Transportbänder, Becherwerke, Schüttelrutschen u. dgl. unmittelbar am jeweiligen Standort der Maschine zuzuführen. Diese Einrichtung macht aber die besondere Ausgestaltung des Füllbunkers als Meß- und Dosierungsgefäß und die besondere Behandlung und Einebnung seines Inhaltes zur Bedingung, besonders dann, wenn die Beschickung der Ofenkammer nicht nur mit einem Material, der normalen Besatzkohle, sondern außerdem noch mit anderem Material, beispielsweise Staubkohle, erfolgen soll.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher eine Vorrichtung zum Einfüllen des Besatzes für Beschickungsmaschinen, bei welchen das Besatzmaterial oder die eventuell erforderlichen Zusatzmaterialien dem Füllbunker der Maschine in bekannter Weise an Ort und Stelle kontinuierlich oder diskontinuierlich zugeführt werden. Durch diese Vorrichtung wird nicht nur das Einfüllen der Besatzkohle in die Ofenkammer ermöglicht, ohnedaß dasArbeitspersonäl durch die Füllgase belästigt wird, sondern auch die gleichzeitig stattfindende Verdichtungsarbeit erleichtert. Im übrigen aber wird eine genaue Dosierung des für jede Verkokungskammer erforderlichen Besatzmaterials und dessen gleichmäßige Verteilung über die- ganze Kammerlänge gewährleistet und außerdem ermöglicht, andere Materialien, beispielsweise Staubkohle, in genau dosierter Menge unmittelbar im Anschluß an die Füllperiode auf die Oberfläche des Besatzes in der Ofenkammer aufzubringen. Der neue Füllbunker ist in beliebiger, bekannter Weise an eine mechanisch oder pneumatisch wirkende Kohlenzuführung von dem Feinkohlenhochbunker aus angeschlossen, und zwar derart, daß die Beschickung des Füllbunkers der Maschine am Ort der zu beschickenden Verkokungskammer selbst vorgenommen werden kann. Der Füllbunker selbst ist mit einer bekannten Vorrichtung zum Messen oder Abwiegen der Besatzkohle versehen. Das Besatzmaterial wird der Transportvorrichtung mittels einer beliebigen, geeigneten Abnahmevorrichtung entnommen. Das über die Abnahmevorrichtung in den Bunker geführte Besatzinaterial wird innerhalb desselben durch eine lieb- und senkbare bzw. in ihrer Höhenlage dem Bunker gegenüber einstellbare Planiervorrichtu4g von der Füllstelle aus über den ganzen . Bunker gleichmäßig verteilt und geebnet. -Mit dieser Verteilungsvorrichtung ist es möglich, eine ganz bestimmte, zum Besatz eines Ofens ausreichende Menge von Besatzmaterial durch genaueEinstellung der Höhenlage derselben im Füllbunker abzumessen. Soll oberhalb der eigentlichen Oberfläche des Besatzmateriäls im Füllofen noch eine Deckschicht bestimmter Dicke von Staubkohle aufgetracht werden, dann kann dieses zusätzliche Material bereits dann durch die Verteilungsvorrichtung auf die Besatzkohle aufgebracht werden, wenn sich letztere noch imFüllbunker befindet. Die Zuführung der Staubkohle erfolgt in diesem Falle durch ein zweites von dem entsprechenden Bunker hergeführtes Transportband, welches in ähnlicher Weise wirkt und mit dem Füllbunker in Verbindung steht wie die bereits erwähnte Transportvorrichtung für die Besatzkohle. Durch Höherstellen der Verteilungsvorrichtung um so viel, als die gewünschte Schichtdicke betragen soll, wird dann das Besatzmaterial auf die Oberfläche der' Besatzkohle im Füllbunker aufgebracht und eingeebnet, worauf dann das Füllen der. Verkokungskammer in normaler Weise unter gleichzeitigem oder darauffolgendem Verdichten des Materials erfolgt. Auf diese Weise gelangt beim öffnen der Füllöffnungen der Ofenkammer zunächst die Besatzkohle und unmittelbar darauf die Staubkohle in den Verkokungsraum. Hierbei wird die Besatzkohle mit einer Staubschicht von bestimmter Dichte bedeckt, .was zur Erzeugung eines qualitativ hochwertigen Koksmaterials neben .der Gewinnung von unverkrackten wertvollen Destillationsgasen besonders zweckmäßig ist.
  • Das Einfüllen des Besatzmaterials aus dem Füllbunker der Beschickungsmaschine in die Ofenkammer erfolgt über eine beliebige, bekannte Regelvorrichtung, beispielsweise Beschickungswalzen, Transportbänder, Rutschen o. dgl. Der Füllbunker selbst ist in geeigneter, bekannter Weise unterteilt, damit jeder Füllöffnung - der Ofenkammer eine möglichst gleiche Menge des Füllmaterials zugeführt wird. Die Fülltrichter sind mit verlängerbaren Fortsätzen versehen, welche die Füllöffnungen der Kammerdecke derart überdecken; daß die beim Beschicken entstehenden Füllgase nicht seitlich austreten und das Bedienungspersonal belästigen können. Diesegasförmigen Stoffe werden vielmehr durch schornsteinartige Abzugskanäle abgeführt und entweder einer wirtschaftlichen Verwendung zugeführt oder unter entsprechendem Luftzusatz verbrannt. Der Gegenstand der Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Querschnitt durch eine Ausführungsform derVerdichtungsmaschine senkrecht zur Kammerlängsachse, Abb. 2 einen Querschnitt durch die Längsachse des Füllbunkers der Verdichtungsmaschine nach Abb. i.
  • Wie hieraus ersichtlich, bedeutet i die Ofenkammer, 2 den auf dem Dache des Ofens auf Gleisen v erfahrbaren Beschickungswagen; 4. sind die Deckel der verschließbaren Füllöffnungen in der Kammerdecke; 7 sind die mit Nachverdichtern 8 versehenen Senkdorne zur Herstellung der Gasabzugskanäle im Brennstoftbesatz; g ist die zum Heben und Senken- der Hubmagnete für die Kammerdeckel 4 dienende Antriebswelle, i i der mit Fülltrichtern 12 versehene, Füllbunker der Verdichtungsmaschine. _ Die Zuführung des Besatzmaterials vom Hochbunker aus erfolgt mittels eines oder mehrerer auf der Zeichnung nicht dargestellter bekannter Transportbänder über eine Abnehmervorrichtung, Abstreifer o. dgl. oder über eine pneumatische Zuführungsv orrichtung bekannter Art. Das von der Zuführungseinrichtung abgenommene Beschickungsmaterial gelangt dann durch die Zuführungsrinne 17 in den Füllbunker i i, von, welchem aus das Material durch so viel verschließbare Fülltrichter i2, als Füllöffnungen in der Kammerdecke enthalten sind, über eine beliebige, bekannteRegelungsvorrichtung i8 mit der gewünschten Geschwindigkeit in dieOfenkammer i gelangt. Die Fülltrichter 12 werden hierbei derart auf die Füllöffnungen der Kammerdecke herabgesenkt, daß die bei der Beschickung entweichenden flüchtigen Bestandteile des Besatzes nicht seitlich derselben entweichen können. Diese Gase werden durch die mit den Fülltrichtern in Verbindung stehenden schornsteinartigen Abzugskanäle i9 mittels Fliehkra.ftentlüfter o. dgl. abgesaugt und entweder verbrannt oder einem wirtschaftlichen Verwendungszwecke zugeführt.
  • Im Füllbunker i i ist eine mittels der Hubzylinder 23 heb- und senkbare Verteilungs-und Planierungsvorrichtung angebracht, welche aus einem Kratzenband 24 besteht, das mittels der Umlaufscheibe 25 horizontal über die ganze Länge des Füllbunkers geführt wird und das mittels der Rinne i7- zugeführte Material über die ganze Bunkerlänge verteilt. Ist der Bunker beispielsweise bis zur eingestellten Höhe des Verteilers gefüllt, dann wird durch Stillsetzung der weitere Materialtransport eingestellt, und die Füllung der Ofenkammer kann beginnen.
  • Soll beispielsweise auf die Oberfläche des Besatzes eine mehr oder weniger dicke Schicht von Kohlenstaub gefüllt werden, dann wird die Verteilungsvorrichtung mittels der Hubzylinder 23 um ein genau bestimmtes Maß gehoben und das gesondert angeordnete Zubringerband für den Kohlenstaub so lange in Betrieb gesetzt, bis die gewünschte Füllhöhe im Bunker erreicht` ist. Beim Einbringen des Besatzes in die Ofenkammer gleitet das Staubmaterial zuletzt hinab und bildet dann auf dem Besatz die gewünschte Deckschicht.
  • In den Fülltrichtern 12 des Bunkers sind die mittels der Stangen 6 heb- und senkbaren sowie sehwenkbaren Verdichtungsplatten 5 angebracht, welche während' oder nach Beendigung der Beschickung in die Ofenkammer herabgelassen werden und zum Verdichten des Besatzes in seiner ganzen Höhe oder auch nur der oberen Schichten desselben dienen.-

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Füllvorrichtung für die Verkokungskammern von Koksfüllöfen; bei welcher das Besatzmaterial mittels einer mechanischen oder pneumatischen Zubringevorrichtung dem Füllbunker der Beschickungsmaschine unmittelbar am Ort der zu beschickenden Ofenkammer zugeführt wird, dadurchgekennzeichnet, daß imFüllbunker (ii) eine über die ganze Länge desselben führende Verteilungsvorrichtung angeordnet ist, durch welche das an der Zuführungsseite eingefüllte Material im Bunker geebnet und gleichmäßig verteilt wird.
  2. 2. Füllvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieVerteilungs-und Planiervorrichtung aus einem maschinell angetriebenen endlosen Kratzenbande (24) besteht, welches nach Art einer Gallschen Kette um die Umleitrollen (25) geführt ist.
  3. 3. Füllvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilungsvorrichtung' durch Hubzylinder (23) gegenüber dem Füllbunker (i i) in ihrer Höhenlage verstellbar sind.
DE1930553534D 1930-09-24 1930-09-24 Fuellvorrichtung fuer Verkokungskammern Expired DE553534C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1299592B (de) * 1965-07-10 1969-07-24 Gewerk Eisenhuette Westfalia Vorrichtung zum Beschicken einer Horizontalkammer-Verkokungsofenbatterie

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1299592B (de) * 1965-07-10 1969-07-24 Gewerk Eisenhuette Westfalia Vorrichtung zum Beschicken einer Horizontalkammer-Verkokungsofenbatterie

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