DE640440C

DE640440C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Tabakvliesses auf einer zur Strangrinne der Zigarettenmaschine laufenden Flaeche

Info

Publication number: DE640440C
Application number: DEB170269D
Authority: DE
Original assignee: BRINKMANN AG M
Current assignee: BRINKMANN AG M
Priority date: 1935-07-02
Filing date: 1935-07-02
Publication date: 1937-01-04
Also published as: US2166022A; GB461856A; FR806330A

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Tabakvließes -auf einer zur Strangrinne der Zigarettenmaschine laufenden Fläche Versuche, beim Beschicken der Strangrinne einer Zigarettenmaschine mit .Schnitttabak Stachelwalzen zu vermeiden, um den Tabak möglichst unbeschädigt zu verarbeiten, sind bekannt. Gegenüber den bekannten Vorschlägen soll- diese Aufgabe in besenders einfacher Weise dadurch gelöst werden, daß der Tabak, der vor der Verarbeitung in derartigen Vorrichtungen stets gelockert wird, in einem Stauschacht verdichtet wird, der in der Vorschubrichtung des Tabaks abwärts geneigt ist und unter dem Einfluß einer Rüttelvorrichtung steht. Beim Herausgleiten des Tabaks aus der Mündung des Staus,cbachtes wird der Tabak sodann unmittelbar auf die Lauffläche abgelegt, die bei derartigen Vorrichtungen allgemein zum Zuführen des Tabaks zur Strangrinne Anwendung findet. Das Verdichten des Tabaks in einem Stauschacht beim Zuführen zur Zigarettenmaschine ist allerdings bekannt; indessen wird in dem bekannten Falle der Tabak in einem senkrecht stehenden Schacht verdichtet und an der Mündung des Schachtes von Stiftwalzen abgenommen, so daß das aus dem Schacht austretende Vließ wieder zerstört wird.
Eine zur Ausführung des angegebenen Verfahrens dienende Vorrichtung wird zweckmäßig' so ausgestaltet, daß die Schachtneigung zur Lauffläche einstellbar ist.
Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausführung des angegebenen Verfahrens schematisch dargestellt. Von .einer Tabakzuführungsvorrichtung beliebiger, .nicht mit Stachelwalze. versehener Bauaxt gelangt der gemischte und aufgelokkerte Tabak unmittelbar in die Zigarettenmasichine, uÜd zwar in die Trichter 3 mit dem einen Schacht bildenden Trichterauslaufteil8, der mit seiner Öffnung unten über einem endlosen Bande q. endigt und dessen Wandungen parallel oder auch konisch verlaufen können. Zweckmäßig sind zwei solcher Trichter 3 angeordnet, die wechselweise von den verschiedenen Zuführungsvorrichtungen beschckt werden können, um auch dadurch je nach der verschiedenen Wirkungsstufe der vorher angeordneten Aufloc'kerungsvorrichtung eine Gleichmäßigkeit in der Beschickung zu .erreichen und etwa vorher ausgesiebtes kurzfaseriges und langfaseriges Gut wieder möglichst- gleichmäßig zu vereinigen. Zur Erreichung dieser Wechselwirkung kann die Zahl der Trichter 3 und der Zuführungen i und z beliebig vermehrt werden.
Der Tabak tritt aus den Trichtern 3 in den Schacht 8 ein. Die lichte Weite dieses Schachtes, ,also die Entfernung der beiden Schachtwände voneinander, wird dem Tabakverbrauch der Maschine derart angepaßt, daß der Schacht 8 immer in einer gewissen Höhe genügend gefüllt ist, so daß die Tabakteilchen beide Wandungen berühren und nicht etwa nur von der zu unterst liegenden Schrägfläche nach unten rutschen. Durch eine zwangsläufig gesteuerte Klopfvorrichtung 6 wird ständig dafür gesorgt, daß die Tabakteilchen an allen Stellen des Schachtes möglichst dicht zusammensacken, so: daß die Tabakdichte insbesondere in den unteren Schichten des Stauschach tes 8 immer die gleiche ist, ohne Rücksicht: darauf, wie viel Tabak dem Trichter zage.-, führt wurde. Es wird somit erreicht, daß an der Austrittsstelle des Schachtes 8, wo gegebenenfalls noch zur besseren Abnahme des Tabaks eine mitlaufende . Walze 5, z. B. in Formeiner Riffelwalze, angeordnet sein kann, immer Tabak gleicher Dichte abgenommen wird. Der aus dem Schacht vließartig auf das Band q. gleitende Tabak ist dann auch in der Zeiteinheit völlig gleichmäßig zugeführt und gelangt von dort über an sich bekannte Vorrichtungen und Walzenanordnungen 7 in den Falltrichter zur Strangrinne g.
Der Fallschacht 8 kann eine durchsichtige Scheibe besitzen, insbesondere an der nach oben liegenden Seite, welche eine Beobachtung der Wirkungsweise der Vorrichtung ständig gestattet.
Weiter kann die im Schacht 8 gewünschte gleichmäßige Schütteldichte durch Einstellung des Neigungswinkels des Teiles 8 beliebig geregelt werden, während das Band q, das Tabakvli.eß mit einer genau der Maschine angepaßten Geschwindigkeit weiterfördert.
` -Die Tabakhöhe in dem Stauschacht kann :@ in bestimmten Grenzen wechseln, ohne daß die Gleichmäßigkeit der Abgabe am Austritt des Stautrichters dadurch beeinflußt wird.

Claims

PATENT ANSPRÜCIIE: I. Verfahren zum Herstellen eines Tabakvließes aus aufgelockertem Schnitttabak auf einer zur Strangrinne der Zigarettenmaschine laufenden. Fläche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnittabak in einem in Rüttelbewegung versetzten und in. der Vorschubrichtung der Lauffläche (q.) schräg ,abwärts geneigten Stauschacht (8) verdichtet und beim Herausgleiten aus der Schachtmündung in der Form des gewünschten Vließes unmittelbar auf die Lauffläche abgelegt wird. z. Stauschacht für eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Einstellen der Schachtneigung zur Lauffläche. -