CH714395A2 - Verfahren zur Herstellung von Zigaretten und Zigarettenmaschine. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zigaretten und Zigarettenmaschine. Download PDF

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CH714395A2
CH714395A2 CH01449/18A CH14492018A CH714395A2 CH 714395 A2 CH714395 A2 CH 714395A2 CH 01449/18 A CH01449/18 A CH 01449/18A CH 14492018 A CH14492018 A CH 14492018A CH 714395 A2 CH714395 A2 CH 714395A2
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C5/00Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
    • A24C5/14Machines of the continuous-rod type
    • A24C5/18Forming the rod
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zigaretten in einer Zigarettenmaschine (11), wobei geschnittener Tabak (16) in einem Tabaksichter (14) vereinzelt wird, der vereinzelte Tabak (16) am unteren Ende des Tabaksichters (14) auf ein Förderband (17) fällt, der überschüssige Tabak in einer Überschussabnahmevorrichtung (23) abgenommen, bevorzugt abgesaugt, wird und der Tabak (16) zu einem Tabakstrang (20) geformt wird. Dann wird der Tabakstrang (20) komprimiert und durch ein verengtes Mundstück geführt. Der Tabakstrang wird an dem Mundstück mit Zigarettenpapier umwickelt und das Zigarettenpapier wird entlang der Längsrichtung des Stranges (20) verleimt. Dem Tabakstrang (20) wird nach der Strangformung und vor dem Mundstück eine rauchbare Zusatzsubstanz (13) zudosiert.

Description

Beschreibung
Gebiet der Erfindung [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zigaretten gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Zigarettenmaschine zur Umsetzung des Verfahrens gemäss Oberbegriff des Anspruchs 11.
Stand der Technik [0002] Aus dem Stand der Technik sind seit mehr als 100 Jahren Zigaretten-Strangmaschinen bekannt. Eine Zigaretten-Strangmaschine besteht aus einer Verteilereinheit in der vibrierende Schachtwände und/oder eine Walze mit Stahlstiften für eine gleichmässige Verteilung des durch ein Förderband ankommenden Schnitttabaks innerhalb der Verteilerbox sorgen. Am unteren Ende der Box wird der gemischte Tabak fein und gleichmässig auseinander gezogen. Dies erfolgt mittels eines luftdurchlässigen, textilen Förderbandes (dem sogenannten Saugstrangförderer), das den Tabak aus der Verteilerbox gleichmässig fördert. Damit der Tabak auf dem Band bleibt, wirkt unterhalb des luftdurchlässigen Förderbandes ein Vakuum, sodass der Tabak auf das Band angesaugt und damit quasi fixiert wird. Am Ende des Saugstrangförderers befindet sich eine Überschussabnahmevorrichtung, bestehend aus zwei umlaufende Trimmerscheiben, welche überschüssige Tabakfasern vom Tabakstrang entfernen. Je nach Stellung der Trimmerscheiben zum Förderband, wird eine mehr oder weniger grosse Tabakmenge abgenommen. Der Tabaküberschuss fällt in einen Schacht und wird der Verteilereinheit wieder zugeführt.
[0003] Der Tabakstrang wird dann vom Saugstrangförderer auf ein kontinuierlich laufendes Formatband ablegt, das den Tabakstrang rund formt. Danach läuft der Tabakstrang durch ein verengtes Mundstück, wo sich von aussen das Zigarettenpapier um den Tabakstrang legt. Diese Station wird auch Formatkammer genannt. An dieser Stelle befindet sich ebenfalls eine Leimdüse mit Lebensmittelleim, welche das Zigarettenpapier an einem Rand kontinuierlich anleimt. Eine kurze Heizstrecke sorgt anschliessend dafür, dass der Leim abbinden kann. Zudem wird die Leimnaht dabei geglättet. So entsteht ein endloser, umhüllter und zugeklebter Tabakstrang.
[0004] In einem alternativen Herstellverfahren zur Herstellung einer Zigarette wird der geschnittene Tabak in einem Feeder vereinzelt. Der vereinzelte Tabak fällt am unteren Ende des Tabaksichters auf ein Förderband. Der überschüssige Tabakstaub wird in einer Überschussabnahmevorrichtung abgenommen, bevorzugt abgesaugt. Der Tabak wird auf dem Förderband von einem Dosierrad zu einem Strang geformt. Der Tabakstrang wird mit mindestens einem Pressrad komprimiert. Dann wird der Tabakstrang durch ein verengtes Mundstück geführt und der Tabakstrang wird an dem Mundstück mit Zigarettenpapier umwickelt. Das Zigarettenpapier wird entlang der Längsrichtung des Stranges verleimt.
[0005] Sollen Zigaretten hergestellt werden, welche anstatt oder zusätzlich zum Tabak eine weitere rauchbare Substanz enthalten, so können sich Probleme mit der Verarbeitung dieser Zusatzsubstanz ergeben.
[0006] In der US 2017/0 188 623 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung von standardisierten Cannabis-Zigaretten mittels einer kommerziellen Zigaretten-Strangmaschine beschrieben. Die Kontaktpunkte der Maschine mit dem Cannabis werden eingefettet, um ein Anhaften des Cannabisharzes an der Maschine zu vermeiden. Das ständige Nachfetten der Kontaktpunkte ist jedoch arbeitsintensiv und fehleranfällig und bezüglich Lebensmitteltauglichkeit fragwürdig.
Aufgabe der Erfindung [0007] Aus den Nachteilen des beschriebenen Stands der Technik resultiert die die vorliegende Erfindung initiierende Aufgabe ein Verfahren zur Herstellung von Zigaretten vorzuschlagen, welches es ermöglicht, dass Zigaretten herstellbar sind, welche neben dem Tabak eine rauchbare Zusatzsubstanz enthalten, ohne dass die Zusatzsubstanz das Herstellverfahren beeinträchtigt oder eine ungleichmässige Verteilung der Zusatzsubstanz in den Zigaretten vorhanden wäre.
Beschreibung [0008] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt bei einem Verfahren zur Herstellung von Zigaretten dadurch, dass dem Tabakstrang nach der Strangformung und vor dem Mundstück eine rauchbare Zusatzsubstanz zudosiert wird. Die Wahl des Ortes der Zudosierung erlaubt es, dass in der Zigarettenmaschine Zusatzstoffe verarbeitet werden können, welche die Zigarettenmaschine üblicherweise so stark verschmutzen würden, dass sie nur schwer oder gar nicht verarbeitbar sind. Dazu zählen beispielsweise harzhaltige Pflanzen, deren Harz die Teile der Zigarettenmaschine verklebt, mit welchen die Pflanzen in Berührung kommen. Naheliegend wäre es den Zusatzstoff mit dem Tabak zu vermengen, bevor die Mischung der Zigarettenmaschine aufgegeben wird, um eine homogene Mischung zwischen dem Zusatzstoff und dem Tabak zu erreichen. In diesem Fall kommt jedoch eine maximale Anzahl an Teilen der Zigarettenmaschine mit dem Zusatzstoff in Berührung und nahezu die gesamte Zigarettenmaschine wird verunreinigt. Insbesondere der Tabakabzug, das Förderband und die Rolle, welche den Tabak vereinzelt, wird verschmutzt und kann ihre Aufgabe der Tabakvereinzelung nicht mehr zufriedenstellen erfüllen.
[0009] Einen anderen Ort der Zudosierung zieht der Fachmann nicht in Betracht, da der Zusatzstoff nach der Strangbildung des Tabaks nicht mehr gleichmässig mit dem Zusatzstoff vermischt werden kann, ohne dass der Strang zerstört wird.
[0010] In überraschender Weise führen unter anderem die zwangsläufig auftretenden Erschütterungen in der Zigarettenmaschine dazu, dass sich die Zusatzsubstanz in dem Tabakstrang homogen verteilt, auch wenn die Zusatzsubstanz dem bereits ausgebildeten Tabakstrang zugeführt wird.
[0011] Ein weiterer Vorteil ist, dass während des Absaugens des Tabakstaubes kein Hanf mit abgesaugt wird, da der Hanf erst nach der Absaugung von Tabakstaub dem Tabakstrang zugeführt wird.
[0012] Die Erfindung zeichnet sich bevorzugt dadurch aus, dass der Tabakstrang unmittelbar vor der Komprimierung mit der rauchbaren Zusatzsubstanz versetzt wird. Dadurch wird der Zusatzstoff erst kurz bevor der Tabakstrang mit Zigarettenpapier umwickelt wird dem Tabak zugesetzt. Deshalb kommen möglichst wenige Geräteteile mit der verschmutzenden Zusatzsubstanz in Berührung. Bevorzugt wird die Komprimierung des Tabakstranges durch ein Pressrad vorgenommen, welches von oben auf den Tabakstrang drückt. Denkbar wäre es auch, die Zusatzsubstanz nach dem Pressrad auf dem Tabakstrang zu verteilen, also unmittelbar bevor der Tabakstrang mit Zigarettenpapier umwickelt wird.
[0013] Als zweckdienlich hat es sich erwiesen, wenn die Komprimierung des Tabakstranges mit mindestens einem Pressrad erfolgt. Das Pressrad komprimiert nicht nur den Tabak, sondern drückt auch die zuvor auf den Tabakstrang aufgegebene Zusatzsubstanz an den Tabakstrang. Das Pressrad kann einfach gereinigt werden, wenn die Zusatzsubstanz, insbesondere wenn sie harzhaltig ist, an diesem anklebt.
[0014] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die rauchbare Zusatzsubstanz mit einem Schwingförderer dem Tabakstrang zudosiert. Der Schwingförderer ist eine sehr robuste zuverlässige Fördereinrichtung, welche eine genaue Zudosierung der Zusatzsubstanz ermöglicht.
[0015] Zweckmässigerweise umfasst der Schwingförderer eine Fördereinrichtung, welche in Schwingung versetzt wird, wodurch die Zusatzsubstanz in Richtung des Tabakstranges gefördert wird. Die Fördermenge der Zusatzsubstanz lässt sich durch die Amplitudenweite und die Frequenz der Schwingung genau einstellen.
[0016] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Fördermenge der Zusatzsubstanz, welche mit dem Schwingförderer zudosiert wird, abhängig von Fördermenge des Tabakstranges. Dadurch kann das Verhältnis der Menge der Zusatzsubstanz zu der Menge des Tabaks konstant gehalten werden, unabhängig von der Produktionsgeschwindigkeit mit der die Zigarettenmaschine läuft.
[0017] Die Erfindung zeichnet sich auch bevorzugt dadurch aus, dass die Zusatzsubstanz feiner zerkleinert wird als der Tabak. Dieser Zerkleinerungsgrad erleichtert es, dass die auf den Tabakstrang aufgegebene Zusatzsubstanz durch Vibrationen in den Tabakstrang eindringt und sich dort homogen verteilen kann. Auch während des Transports der Zigaretten in die Verkaufsstellen treten Vibrationen auf, welche die Zusatzsubstanz in dem Tabakstrang gleichmässig verteilen.
[0018] In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden als Zusatzsubstanz zerkleinerte Bestandteilen der Hanfpflanze verwendet. Obwohl Hanf Harz und Öl enthält, welches die Teile der Zigarettenmaschine, die es berührt, verklebt, lässt es sich Hanf als Zusatzsubstanz verarbeiten. Gemäss dem Verfahren wird der Hanf erst möglichst spät dem Verfahren zugeführt, um möglichst wenig Maschinenteile zu verkleben. Jedenfalls wird der Hanf nach der Absaugung des überschüssigen Tabaks bzw. des Tabakstaubes dem Tabakstrang zugeführt, damit er nicht zusammen mit dem Tabaküberschuss abgesaugt wird. Denkbar sind auch andere rauchbare Zusatzsubstanzen, wie Kräuter oder Nelken, welche dem Zigarettenrauch ein bestimmtes Aroma verleihen.
[0019] Zweckmässigerweise werden die Bestandteile der Hanfpflanze zur Zerkleinerung geschnitten. Dadurch lässt sich der Zerkleinerungsgrad genau einstellen, insbesondere lässt sich der Zerkleinerungsgrad der Hanfpflanze so einstellen, dass die Hanfteile gut in den Tabakstrang eindringen können und sich homogen mit diesem verbinden.
[0020] In einerweiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Zusatzsubstanz an der Oberseite des Tabakstranges aufgegeben und durch Vibrationen, welche während des Herstellprozesses der Zigaretten auftreten, gleichmässig in dem Tabakstrang verteilt. Auf ein Vormischen der Zusatzsubstanz mit dem Tabak, welches erfolgt, bevor die Mischung der Zigarettenmaschine zugeführt wird, kann daher verzichtet werden.
[0021] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Zigarettenmaschine zur Umsetzung des oben beschriebenen Verfahrens, umfassend eine Dosiervorrichtung, welche zwischen dem Strangformer und dem Mundstück angeordnet ist und eine rauchbare Zusatzsubstanz auf der Oberseite des Tabakstrangs aufgeben kann. Die Positionierung der Dosier-vor-richtung ermöglicht es, dass keine Zusatzsubstanz mit der Überschussabnahmevorrichtung abgesaugt wird und möglichst wenige Teile der Zigarettenmaschine mit der Zusatzsubstanz in Berührung kommen.
[0022] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Dosiervorrichtung in Förderrichtung des Tabakstranges unmittelbar vor der Komprimiervorrichtung angeordnet. Dadurch wird die Zusatzsubstanz dem Tabakstrang zudosiert, bevor dieser komprimiert wird und kann sich in diesem verteilen. Zusätzlich drückt die Komprimiervorrichtung die Zusatzsubstanz in den Tabakstrang und es kommen nur mehr die Komprimiervorrichtung und das Mundstück mit der Zusatzsubstanz in Berührung.
[0023] Zweckmässigerweise ist der Strangformer durch ein Dosierrad realisiert. Das Dosierrad bildet zuverlässig einen geschlossenen homogenen Strang aus dem vereinzelten Tabak.
[0024] Zweckmässigerweise ist die die Komprimiervorrichtung durch mindestens ein Pressrad realisiert. Der Anpressdruck kann durch den Abstand zwischen dem Pressrad und dem Förderband eingestellt werden und das Pressrad kann einfach gereinigt werden, falls es durch die Zusatzsubstanz verschmutzt wird.
[0025] Als vorteilhaft erweist es sich, wenn die Dosiereinheit ein Schwingförderer ist. Der Schwingförderer ist robust und benötigt wenig Wartungsaufwand. Zudem lässt sich die Fördermenge der Zusatzsubstanz genau dosieren.
[0026] Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung unter Bezugnahme auf die schematischen Darstellungen. Es zeigen in nicht massstabsgetreuer Darstellung:
Fig. 1 : Prinzipskizze einer Zigarettenmaschine zur Erläuterung des Verfahrens zur Herstellung von Zigaretten.
[0027] In der Fig. 1 ist eine Zigarettenmaschine gezeigt, welche gesamthaft mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet ist. Die Zigarettenmaschine kann auch als Zigaretten-Strangmaschine bezeichnet werden. Das Verfahren ermöglicht es, Zigaretten auf einfache Weise herzustellen, welche neben Tabak eine rauchbare Zusatzsubstanz 13 enthalten.
[0028] Die Zigarettenmaschine 11 umfasst einen Tabaksichter 14, welcher geschnittenen Tabak 16 vereinzelt. Der geschnittene Tabak 16 wird für dessen Vereinzelung über eine sich drehende Rolle 15 geführt. Die Rolle 15 zieht den geschnittenen Tabak 16 gleichmässig auseinander und der Tabak fällt von der Unterseite der Rolle 15 auf ein erstes Förderband 17.
[0029] Überschüssiger Tabakstaub wird vom Tabak 16 von einer Überschussabnahmevorrichtung 23 abgenommen. Bevorzugt wird der Tabakstaub abgesaugt. Nach der Absaugung des Tabakstaubes wird der Tabak 16 einem Strangformer in Gestalt eines Dosierrades 19 zugeführt. Das Dosierrad 19 zieht eine bestimmte Menge an Tabak von dem ersten Förderband 17 ab und legt den Tabak, ausgebildet als Strang 20 auf ein zweites Förderband 21 um.
[0030] Auf die Oberseite des gebildeten Tabakstranges 20 wird eine rauchbare Zusatzsubstanz 13 zudosiert. Die Zusatzsubstanz 13 besteht bevorzugt aus zerkleinerten Pflanzenteilen der Hanf pflanze. Beispielsweise können das die Blüten und/oder Blätter der Hanfpflanze sein. Bevorzugt ist der Zerkleinerungsgrad der Zusatzsubstanz 13 grösser als der Zerkleinerungsgrad des Tabaks. Die Zusatzsubstanz 13 ist also feiner zerkleinert als der Tabak. Dadurch kann sich die Zusatzsubstanz 13 homogen in dem Tabakstrang 20 verteilen.
[0031] Der Tabakstrang 20 wird mit mindestens einem Pressrad 25 komprimiert, bevor er an einem Mundstück (in der Fig. 1 nicht dargestellt) mit Zigarettenpapier umwickelt wird. Die Zusatzsubstanz 13 wird bevorzugt unmittelbar vor dem Pressrad 25 dem Tabakstrang 20 zudosiert und durch das Pressrad 25 auf den Tabakstrang 20 gedrückt. Üblicherweise wird eine Zusatzsubstanz 13 mit dem Tabak vermischt, bevor dieser in der Zigarettenmaschine 11 verarbeitet wird. Wenn die Zusatzsubstanz 13 wie Hanf Harz enthält, so wird die gesamte Zigarettenmaschine 11 mit dem Harz verklebt. Stellen, welche mit dem Hanf in Berührung kommen, müssen wie eingangs beschrieben, eingefettet werden, damit die Zigarettenmaschine nicht verstopft wird und ständig gereinigt werden muss.
[0032] Das erfinderische Verfahren beschreitet einen ganz anderen Weg: Obwohl der Fachmann der Meinung ist, dass die Zusatzsubstanz 13 möglichst gut mit dem Tabak vermischt werden muss, um in dem Tabakstrang 20 gleichmässig verteilt zu werden, wird gemäss dem vorliegenden Verfahren die Zusatzsubstanz 13 erst kurz vor der Komprimierung des Tabakstrangs 20 diesem zudosiert. Zusätzlich wird die Zusatzsubstanz 13 nur an der Oberseite des Stranges aufgegeben. In überraschender Weise bleibt die Zusatzsubstanz 13 nicht inhomogen in dem Zigarettenstrang und den daraus produzierten Zigaretten verteilt. Vielmehr wird die Zusatzsubstanz 13 durch die Erschütterungen und Vibrationen, welche während dem Herstellprozess zwangsläufig auf den Tabakstrang 20 und die daraus hergestellten Zigaretten wirken, in dem Tabakstrang 20 homogen verteilt. Die Zusatzsubstanz 13 kann daher zudosiert werden, ohne dass die Zigarettenmaschine von dieser verschmutzt wird. Das einzige Maschinenteil, welches mit der Zusatzsubstanz 13 in Berührung kommt, ist die Komprimiervorrichtung in Gestalt des/der Pressrades/Pressräder 25. Das Pressrad 25 ist einfach zu reinigen, falls die Zusatzsubstanz 13 dieses so stark verschmutzen sollte, dass die Verschmutzung die Funktion des Pressrades 25 beeinträchtigt.
[0033] Die Zusatzsubstanz 13 wird von einem Schwingförderer 27 dem Tabakstrang 20 zudosiert. Der Schwingförderer 27 umfasst einen Vorratsbehälter mit Dosierklappe 29 und eine Förderrinne 31. Der Vorratsbehälter 29 und die Förderrinne 31 werden durch einen Schwingantrieb in Schwingung versetzt. Dadurch wird die sich in dem Vorratsbehälter 29 befindende Zusatzsubstanz 13 über die Förderrinne dem Tabakstrang 20 zudosiert. Die Fördermenge der Zusatzsubstanz 13 lässt sich durch den Schwingantrieb an die Fördermenge des Tabaks bzw. des Tabakstranges 20 anpassen. Dadurch lässt sich ein Mengenverhältnis zwischen dem Tabak und der Zusatzsubstanz 13 genau einstellen. Der Schwingantrieb kann auch in Abhängigkeit zu der Fördermenge des Tabaks stehen, damit die Mengenverhältnisse zwischen dem Tabak und der Zusatzsubstanz 13 konstant bleiben, wenn die Fördermenge des Tabaks in der Zigarettenmaschine 11 geändert wird. [0034] Nach der Komprimierung des Tabakstranges 20 und der Zusatzsubstanz 13 mit dem Pressrad 25 wird der Tabakstrank 20 mit der Zusatzsubstanz 13 in bekannter Weise durch ein Mundstück geführt und mit Zigarettenpapier umwickelt.
[0035] Das beschriebene Verfahren ermöglicht es Zigaretten herzustellen, welche mit einer Zusatzsubstanz 13 versetzt sind, herzustellen, ohne dass die Zusatzsubstanz 13 die Zigarettenmaschine 11 verschmutzt. Dadurch können auch harzhaltige Zusatzsubstanzen, beispielsweise zerkleinerte Bestandteile der Hanfpflanze, verwendet werden, ohne dass das Harz die Zigarettenmaschine 11 verklebt. Ein weiterer Vorteil ist, dass während des Absaugens des überschüssigen Tabaks kein Hanf mit abgesaugt wird, da der Hanf erst nach der Absaugung dem Tabakstrang zugeführt wird.
Legende [0036] 11 Zigarettenmaschine, Zigaretten-Strangmaschine 13 Zusatzsubstanz 14 Tabaksichter 15 Rolle 16 Geschnittener Tabak 17 Erstes Förderband 19 Dosierrad 20 Tabakstrang 21 Zweites Förderband 23 Überschussabnahmevorrichtung 25 Pressrad 27 Schwingförderer 29 Vorratsbehälter 31 Förderrinne

Claims (15)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Zigaretten in einer Zigarettenmaschine (11), wobei - geschnittener Tabak (16) in einem Tabaksichter (14) vereinzelt wird, - der vereinzelte Tabak (16) am unteren Ende des Tabaksichters (14) auf ein Förderband (17) fällt, - der überschüssige Tabak in einer Überschussabnahmevorrichtung (23) abgenommen, bevorzugt abgesaugt, wird, - der Tabak (16) zu einem Tabakstrang (20) geformt wird, - der Tabakstrang (20) komprimiert wird, - der Tabakstrang (20) durch ein verengtes Mundstück geführt wird, - der Tabakstrang an dem Mundstück mit Zigarettenpapier umwickelt wird und - das Zigarettenpapier entlang der Längsrichtung des Stranges (20) verleimt wird, dadurch gekennzeichnet, dass dem Tabakstrang (20) nach der Strangformung und vor dem Mundstück eine rauchbare Zusatzsubstanz (13) zudosiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tabakstrang (20) unmittelbar vor der Komprimierung mit der rauchbaren Zusatzsubstanz (13) versetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Komprimierung des Tabakstranges (20) mit mindestens einem Pressrad (25) erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die rauchbare Zusatzsubstanz (13) mit einem Schwingförderer (27) dem Tabakstrang (20) zudosiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwingförderer (27) eine Fördereinrichtung umfasst, welche in Schwingung versetzt wird, wodurch die Zusatzsubstanz (13) in Richtung des Tabakstranges (20) gefördert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördermenge der Zusatzsubstanz (13), welche mit dem Schwingförderer (27) zudosiert wird, abhängig von Fördermenge des Tabakstranges (20) ist.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzsubstanz (13) feiner zerkleinert wird als der Tabak (16).
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Zusatzsubstanz (13) zerkleinerte Bestandteilen der Hanfpflanze verwendet werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestandteile der Hanfpflanze zur Zerkleinerung geschnitten werden.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzsubstanz (13) an der Oberseite des Tabakstranges (20) aufgegeben wird und durch Vibrationen, welche während des Herstellprozesses der Zigaretten auftreten, gleichmässig in dem Tabakstrang (20) verteilt wird.
11. Zigarettenmaschine (11) zur Umsetzung eines Verfahrens gemäss einem der vorangehenden Ansprüche umfassend - einen Tabaksichter (14), in dem geschnittener Tabak (16) vereinzelt wird, - ein Förderband (17) auf das der vereinzelte Tabak (16) am unteren Ende des Tabaksichters (14) fällt und das den Tabak (16) fördert, - eine Überschussabnahmevorrichtung (23), welche den überschüssigen Tabak von dem Tabak (16) abnimmt, bevorzugt absaugt, - einem Strangformer (19), welcher den Tabak (16) zu einem Tabakstrang (20) formt, - ein Komprimiervorrichtung (25), welche den Tabakstrang (20) komprimiert und - ein Mundstück an dem der Tabakstrang (20) mit Zigarettenpapier umwickelt wird, weiter gekennzeichnet, durch eine Dosiervorrichtung (27), welche zwischen dem Strangformer (25) und dem Mundstück angeordnet ist und eine rauchbare Zusatzsubstanz (13) auf der Oberseite des Tabakstrangs (20) aufgeben kann.
12. Zigarettenmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiervorrichtung (27) in Förderrichtung des Tabakstranges (20) unmittelbar vor der Komprimiervorrichtung (25) angeordnet ist.
13. Zigarettenmaschine nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Strangformer durch ein Dosierrad (19) realisiert ist.
14. Zigarettenmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Komprimiervorrichtung durch mindestens ein Pressrad (25) realisiert ist.
15. Zigarettenmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiereinheit ein Schwingförderer (27) ist.
CH01449/18A 2017-11-24 2018-11-23 Verfahren zur Herstellung von Zigaretten und Zigarettenmaschine. CH714395A2 (de)

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