DE3047202C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24B—MANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
- A24B7/00—Cutting tobacco
- A24B7/14—Feeding or control devices for tobacco-cutting apparatus
Landscapes
- Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)
Description
Verfahren und eine Vorrichtung zum Beschicken einer Tabak
schneidemaschine mit einer Schicht aus ganzen und/oder ge
droschenen Tabakblättern gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1
und 7 bzw. 9.
Bekannte Tabakschneidemaschinen weisen einen Schneidrotor mit
einem oder mehreren Schneidmessern auf, welche vom Stirnende
einer kontinuierlich zugeführten verdichteten Tabakschicht den
Tabak derart abschneidet, daß er für die Herstellung von Zi
garetten geeignet ist. Die Tabakschicht wird zunächst gebildet
und deren Tabak durch einen Speiseförderer verdichtet, welcher
ein oberes und ein unteres Endlosförderband umfaßt, die einen
sich allmählich in Förderrichtung verengenden Förderspalt ein
schließen und sich von einem Einlaß für die aufgelösten Tabak
blätter bis zu einem Mundstück vor dem Schneidrotor erstrecken,
in dem die Tabakschicht zwischen einer oberen und einer unteren
Klemmbacke erfaßt und in den Bereich der rotierenden Messer ge
bracht wird.
Der Tabak wird dem Speiseförderer üblicherweise mit einem
automatischen Aufgabesystem aufgegeben, welches einen Vorrat
von Tabakblättern enthält. Dieses Aufgabesystem umfaßt einen
aufrecht stehenden Vorratsbehälter, in welchem die Tabakteile,
ganzen Blätter od. dgl., die nach der Auflösung entstanden sind,
eingegeben werden. Zur Förderung der Abgabe des Tabaks auf das
über den Einlaßspalt der Speiseförderung entgegen der Förder
richtung verlängerte unteren Förderbandes ist unterhalb des
Austrittsquerschnitts des Aufgabeschachts des Vorratsbehälters
eine schräg gestellte Wand vorgesehen, auf die ein großer Teil
der Tabakblätter fällt. Diese eine Förderfläche bildende Wand
wird von einem Kreisschwinger in hin- und hergehende Schwingun
gen versetzt und leitet den Tabak auf das Förderband und
"setzt" ihn (DE-AS 12 81 908). Die Tabakblätter
werden aufgrund der Schwerkraft der Tabaksäule im Aufgabe
schacht oberhalb des Abgabeendes etwas zusammengedrückt, so daß
auf diese Weise die Durchsatzleistung der Tabakschneidemaschine
etwas über das Maß erhöht ist, das sich ohne diese Art der Vor
verdichtung ergäbe.
Diese Art der Vorverdichtung hat jedoch eine Reihe von Nachtei
len. Die Tabakteilchen werden auf den unteren Bandförderer aus
dem aufrecht stehenden Vorratsbehälter über dessen Aufgabe
schacht unmittelbar aufgegeben, wobei sie eine etwa horizontale
Ausrichtung einzunehmen versuchen, dies aber nur begrenzt kön
nen. Die für die Förderung der Tabakteilchen in den Einlaßspalt
der Endlosbänder erforderliche Bewegung der schrägen Wand un
terhalb des Aufgabeschachts bewirkt, daß der Tabak dort eine
mehr vertikale Ausrichtung einnimmt, die sich im Speiseförderer
nicht ändern kann. Dies hat zur Folge, daß vor dem Schneidrotor
ein verhältnismäßig hoher Klemmdruck auf die Tabakschicht auf
gebracht werden muß, um zu verhindern, daß ganze Tabakblätter
aus der Tabakschicht heraus und durch die Tabakschneidemaschine
ungeschnitten hindurchgezogen werden. Die Anwendung eines so
hohen Klemmdrucks vermindert jedoch das Füllvermögen des ge
schnittenen Tabaks.
Unter dem Füllvermögen des Tabaks wird dessen Fähigkeit ein Zi
garettenrohr voll auszufüllen verstanden. Je größer das Füll
vermögen ist, desto fester wird die Zigarette aus einer be
stimmten Tabakmenge. Für eine wirtschaftliche Zigarettenher
stellung soll daher das Füllvermögen des Schnittabaks so groß
wie möglich sein. Beim bekannten Einspeisen des Tabaks in den
Speiseförderer neigt der Tabak dazu, in Querrichtung der Tabak
förderer nicht gleichmäßig verteilt zu sein. Insbesondere der
Tabak entlang den beiden Rändern der Tabakschicht ist weniger
kompakt als der im Mittelbereich. Dieses macht die Anwendung
eines noch größeren Klemmdrucks an der Aufgabestelle in der
Tabakschneidemaschine erforderlich, der größer als derjenige
ist, der für das Einklemmen des mittleren Bereichs der Tabak
schicht erforderlich ist, um ein Herausziehen von Tabakblättern
im Randbereich zu vermeiden. Dieser zusätzliche Druck im Mit
telbereich der Tabakschicht wirkt sich dann wiederum schlechter
auf das Füllvermögen des Tabaks aus.
Für das Beschicken von Tabakrippen ist es erforderlich, daß ein
Einlaß in den Speiseförderer einer Stauzone ausgebildet wird,
in die die Aufgabeschicht von einem vorgeschalteten Aufgabeför
derer hineingefördert wird, damit sich die Rippen quer zur För
derrichtung und parallel zu den Förderbändern ausrichten (DE-OS
29 03 563). Der die Tabakrippen in die Stauzone des Zuführbe
reichs des Speiseförderers zuführende Aufgabeförderer ist als
Schwingförderrinne mit quergestuftem Boden (DE-OS 29 03 563)
oder mit ebenem, d. h. in Förderrichtung geraden Boden, der den
Tabakrippen vor der Stauzone eine überwiegend vertikale Förder
komponente und auf dem zur Stauzone führenden Förderweg eine
überwiegend horizontale Förderkomponente erteilt (DE-OS
29 24 410) ausgebildet. Der Speiseförderer muß die Aufgabe
schicht besonders stark zusammendrücken, damit die Tabakrippen
nicht vom Schneidrotor aus der Aufgabeschicht ungeschnitten
herausgezogen werden. Diese Art der Beschickung des Schneid
rotors eignet sich nicht für Tabakblätter, aus denen Schnitt
tabak mit hohem Füllvermögen hergestellt werden soll.
Der Erfindung liegt für das eingangs genannte Verfahren und die
Vorrichtung die Aufgabe zugrunde, bei gleicher Durchsatzlei
stung durch die Tabakschneidemaschine einen geringeren Klemm
druck für die Tabakschicht am Einlaßbereich des Schneidrotors
zu ermöglichen, um so das Füllvermögen des geschnittenen Tabaks
zu erhöhen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist zusammen mit ihren Ausgestaltun
gen in den Patentansprüchen gekennzeichnet.
Erfindungsgemäß wird der aufgelöste Tabak, der die Form von
ganzen Tabakblättern, Blättchen od. dgl. aufweist, in eine im
wesentlichen horizontale Schicht auf der Förderfläche über
führt, in welcher sich die Tabakblätter überlappen und sich
etwa in Richtung der Tabakschicht erstrecken, d. h. im wesent
lichen in horizontaler Ausrichtung. Die Tabakschicht wird
direkt in die Tabakschneidemaschine ohne erhebliche Änderung
der Orientierung der Tabakblätter in der Schicht gefördert.
Auf diese Weise gelangt im wesentlichen aller Tabak in die
Schneidstation in horizontaler Ausrichtung, so daß erheblich
weniger Klemmkraft auf die Tabakschicht ausgeübt werden muß, um
ein Herausziehen von Tabakblättern od. dgl. an der Schneidstelle
durch den Schneidrotor zu vermeiden. Auf diese Weise ist das
Füllvermögen des geschnittenen Tabaks, der in der Tabakschnei
demaschine gewonnen wird, erheblich weniger verschlechtert, als
dies bei der bekannten Weise der Beschickung der Fall ist.
Bevorzugt wird die Tabakschicht lediglich durch Schwerkraft und
Schwingkraft auf der Förderfläche verdichtet, um den Durchsatz
durch die Schneidmaschine zu verbessern. Durch das Verdichten
der Tabakschicht durch Setzen lediglich durch Schwerkraft und
Schwingkraft ist eine geringere Verdichtung durch die Endlos
förderer im Vergleich zu einer mehr unmittelbaren Einspeisung
aus einem Aufgabebunker oder -trichter erforderlich, wie dies
bisher erfolgte, um den gleichen Tabakdurchsatz zu erzielen.
Da weniger Verdichtungskraft auf den Tabak durch die Speiseför
derer aufzubringen ist und eine solche Verdichtungskraft das
Füllvermögen des geschnittenen Tabaks vermindert, bewahrt die
Schwerkraft-Vorverdichtung das Füllvermögen des geschnittenen
Tabaks. Ein anderer Umstand, der auf das Füllvermögen geschnit
tenen Tabaks einen Einfluß hat, ist die Zeitspanne, über welche
eine Kraftwirkung auf den Tabak erforderlich ist. Längere Bean
spruchungszeiten erweisen sich schädlicher als kürzere Zeit
spannen. Eine erfindungsgemäße Schwerkraftverdichtung des
Tabaks führt zu einer kürzeren Kraftbeanspruchung als die be
kannte Beschickung. Folglich wird auch auf diese Weise das
Füllvermögen des geschnittenen Tabaks besser erhalten.
Die über den Auslaß des Vorratsbehälters anstehende Tabaksäule
der bekannten Beschickungsvorrichtung führt zu einer Druckbean
spruchung der Tabakteilchen im unteren Teil des Behälters. Der
zum Schneidrotor zu fördernde Tabak wird nach dem Austritt fast
sofort der Verdichtung ein Speiseförderer ausgesetzt. Die be
kannte Beschickung bewirkt also nicht nur das Aufbringen einer
verhältnismäßig großen Verdichtungskraft auf die Tabakblätter
unmittelbar vor dem Schneidrotor zur Vermeidung eines Herauszie
hens von Tabakblättern aufgrund ihrer Falschorientierung, son
dern bewirkt auch eine erhebliche Krafteinwirkung auf die Ta
bakteilchen während einer längeren Zeitspanne, bis die Tabak
blätter den Schneidrotor erreichen. Das Füllvermögen des Tabaks
ist, wie gesagt, durch den hohen Druck, dem der Tabak auszuset
zen ist, erheblich vermindert.
Eine Vorverdichtung des Tabaks durch ausschließliche Einwirkung
von Schwerkraft und Schwingkraft läßt sich dadurch erzielen,
daß die Tabakschicht vollständig auf einen Vibrations- bzw.
Schwingförderer mit gerader Förderfläche aufgebracht wird, der
die Tabakteilchen der Schicht einem Rütteln oder Vibrieren un
terwirft, was deren Absetzen und Setzen aufgrund ihres eigenen
Gewichtes und unter dem Einfluß der Schwerkraft bewirkt. Der
Transport der Tabakteilchen zum Schneidrotor läßt sich durch
Verwendung eines Schwingförderers mit bewegter Förderfläche
oder durch Ausnützung der Schwerkraft durch Ausrichtung des
Schwingförderers unter einem ansteigenden Winkel von nicht mehr
als 45° gegenüber der Horizontalen, normalerweise von nicht
mehr als 30°, erzielen.
Das schwerkraft-bewirkte Setzen und die Förderung läßt sich
auch dadurch erreichen, daß der Schwingförderer in ähnlicher
Weise etwas nach oben geneigt wird, daß aber statt sogleich
eine dicke Tabakschicht zu bilden, die allen Tabak enthält, der
jeweils in die Schneidstation einzuspeisen ist, zunächst eine
dünne Tabakschicht auf der Schwingförderfläche erzeugt wird und
die dicke, in die Schneidstation einzuführende Tabakschicht da
durch erzeugt wird, daß die Tabakteilchen der dünnen Schicht
während der Förderung teleskopartig in die jeweils in Förder
richtung vorderen Tabakteilchen hineingeschoben werden, also in
Förderrichtung eine teleskopartige Verdickung der Schichtstärke
erfolgt, bis am Abgabeende die Schichtstärke erreicht ist, de
ren Zufuhrrate der Schneidleistung der Tabakschneidemaschine
entspricht.
Der Neigungswinkel des Aufgabeförderers, auf welchen der Tabak
in dünner Schicht gegeben wird, und die auf den Tabak ausgeübte
Vibrationskraft werden derart eingestellt oder gesteuert, daß
die Bildung von Wellungen oder Anhäufungen in der Tabakschicht
verhindert wird, denn derartige Unregelmäßigkeiten führen zu
einer Verschlechterung der Arbeitsweise des Schneidrotors, wel
cher eine gleichmäßige Dicke der an ihn herangeführten Tabak
schicht erfordert.
Um das Problem einer ungleichmäßigen Verteilung der Tabakteil
chen in Querrichtung zur Förderrichtung bzw. der Schneidein
richtung zu lösen, sieht eine bevorzugte Ausführungsform des
Aufgabeförderers vor, daß dessen Förderfläche, auf welcher die
Tabakschicht gebildet und zum Schneidrotor gefördert wird, quer
zur Förderrichtung bogenförmig bzw. gekrümmt ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind für Tabak in Form von
(geschlagenen bzw. gedroschenen) Tabakblättern aber auch für
ganze Tabakblätter anhand einer Zeichnung näher erläutert, in
der zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Tabakschneide
maschine mit einer ersten Ausführungsform des Aufga
beförderers,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Aufgabeförderer längs
der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer zweiten Ausfüh
rungsform des Aufgabeförderers und der Tabakschneide
maschine, und
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht einer dritten Ausfüh
rungsform eines Aufgabeförderers und der Tabakschnei
demaschine.
Die Tabakschneidemaschine umfaßt gemäß den Fig. 1 und 2 einen
Speiseförderer aus einem oberen Endlosförderband 10 und einem
unteren Endlosförderband 12, die einander überdecken und in
Förderrichtung aufeinanderzu verlaufen und so einen sich ver
engenden Spalt bilden, der bei einer oberen Klemmbacke 14 und
einer unteren Klemmbacke 16 endet, mit welchem eine Klemmkraft
auf die dort eintretende gehaltene Tabakschicht 18 ausübbar
ist. Hinter dieser Klemmeinrichtung ist ein am Umfang mit
Schneidmessern 22 versehener Schneidrotor 20 der Tabakschneide
maschine angeordnet, welcher aus der Schicht 18 Schnitt-Tabak
24 erzeugt.
Dieser wird anschließend üblicherweise in eine nicht darge
stellte Konditionierungseinrichtung gegeben, in welcher der
Feuchtegehalt und/oder die Temperatur eingestellt wird, bevor
er der Aufgabevorrichtung einer Zigarettenmaschine aufgegeben
wird. Eine Herstellungsanlage für Zigaretten umfaßt üblicher
weise mehrere Tabakschneidemaschinen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist ein als Schwing- bzw.
Vibrationsförderer ausgebildeter Aufgabeförderer 26 vorgesehen,
der sich unter einem Winkel nach oben geneigt gegenüber dem
Speiseförderer erstreckt. Auf sein in Förderrichtung vorderes
Aufgabeende werden Tabakblätter in Form eines Schleiers 27 über
die Breite gleichverteilt aufgegeben. Die Tabakblätter liegen
im wesentlichen horizontal oder flach auf dem Aufgabeförderer
26. Dieser bewirkt eine Vorverdichtung der Tabakblätter der
dünnen Schicht und fördert diese unterstützt durch die Schwer
kraft das Gefälle hinunter zum Einlaßspalt zwischen den Endlos
bandförderern 10 und 12. Der Neigungswinkel des Aufgabeförde
rers 26 gegenüber der Horizontalen ist derart gewählt, daß sich
die Tabakblätter in der dünnen Tabakschicht 28 mit bereits zu
vor abgelegten Tabakblättern ineinander überlappen, um eine
dicke gesetzte Tabakschicht 30 vor dem Einlaßspalt des Speise
förderers zu bilden. Die dicke Tabakschicht 30 enthält eine
solche Menge von Tabakblättern, wie sie durch die Schneide
maschine verarbeitet werden soll. Als Ergebnis des Setzens und
des Ineinanderschiebens und Überlappens soll sich eine Dicke
ergeben, die geringer als die Spaltdicke am Einlaßspalt des
Speiseförderers ist, so daß die Oberfläche der dicken Tabak
schicht 30 erst hinter dem Einlaßspalt mit dem oberen Endlos
bandförderer 10 in Berührung kommt.
Die Verwendung eines Schwingförderers als Aufgabeförderer 26
unter einem leichten Neigungswinkel von normalerweise etwa 20
bis 30° gegenüber dem oberen Endlosbandförderer 10 führt dazu,
daß sich die Tabakblätter etwa horizontal ausrichten und ein
ander überlappen und überdecken, um ein Setzen bzw. eine Vor
verdichtung ohne Verwendung anderer äußerer Kräfte für die
Vorverdichtung vor den Endlosbandförderern 10 und 12 zu erzie
len. Vorzugsweise ist der Aufgabeförderer 26 längs seiner Länge
in Querrichtung gekrümmt, um der Tendenz zu einer ungleichmäßi
gen Verteilung des Tabaks über die Breite des Speiseförderers
zu kompensieren (Fig. 2).
Da die Tabakblätter in der dicken Tabakschicht 30 horizontal
ausgerichtet, gesetzt und sich überlappend vorliegen, ist sehr
viel weniger Klemmdruck durch die Klemmbacken 14 und 16 zur
Verhinderung eines Herausziehens von Tabakteilchen aus der ge
haltenen Schicht 18 erforderlich, als dies bei den bekannten
Beschickungen für den gleichen Tabakdurchsatz der Fall ist, bei
welchem unmittelbar aus einem Vorratsbehälter in den Einlaß
spalt des Speiseförderers eingespeist wird.
Die Verwendung einer quergekrümmten Förderfläche im Aufgabe
förderer 26 führt zu einer noch gleichmäßigeren Verteilung des
Tabaks über die Breite der Tabakschicht 18, als dies im Stand
der Technik der Fall ist. Auch dies trägt zu einer Verminderung
des erforderlichen Klemmdrucks bei. Es wurde festgestellt, daß
der Druckbedarf auf weniger als die Hälfte des bekannten Druck
bedarfs bei unmittelbarer Aufgabe reduziert ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 wird eine dicke Tabak
schicht 30 unmittelbar auf dem Aufgabeförderer 26 aus einem
Schleier aus Tabakblättern 27 gebildet, indem die Tabakblätter
in horizontaler Ausrichtung auf den Aufgabeförderer 26 in weit
gehend gleichmäßiger Verteilung über die Breite der Förder
fläche aufgegeben werden.
In diesem Fall ist der Aufgabeförderer 26 etwa horizontal aus
gerichtet und derart ausgebildet, daß er der dicken Tabak
schicht 30 in Längsrichtung eine Bewegungskomponente, wie dies
durch Pfeile in Fig. 3 angedeutet ist, mitteilt, um sie in den
Einlaßspalt des Speiseförderers einzuspeisen. Das Setzen der
Tabakblätter in der dicken Tabakschicht 30 ohne Anwendung einer
gesonderten Kraft erfolgt allein durch Vibration.
Bei dieser Ausführungsform wird also die dicke Tabakschicht 30
unmittelbar auf dem Aufgabe- bzw. Schwingförderer 26 statt
durch Ineinanderschieben von Teilchen einer anfänglich dünnen
Schicht 28, wie dies bei der Ausführungsform nach Fig. 1 der
Fall ist, gebildet. Die dicke Tabakschicht 30 wird durch Vibra
tion gesetzt.
Eine Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 3 ist in Fig. 4
dargestellt, bei welcher die Aufgabe- bzw. Schwingförderer 26
unter einem gegenüber der Horizontalen nach oben gerichteten
Neigungswinkel angeordnet ist, so daß die dicke Tabakschicht 30
in den Einlaßspalt zwischen den Endlosbandförderern 10 und 12
nur aufgrund der Schwerkraft gefördert wird. Ein Setzen der
dicken Tabakschicht 30 erfolgt aufgrund der Vibration des Auf
gabeförderers 26, insbesondere in Richtung des in Fig. 4 einge
zeichneten Pfeils.
Die Möglichkeit, mit geringerem Zusammendrücken des Tabaks der
gehaltenen Tabakschicht 18 vor dem Schneidrotor 20 und einer
geringeren Druckausübung durch die Endlosbandförderer 10 und 12
des Speiseförderers während einer kurzen Zeitspanne aufgrund
des Setzens und der besseren Tabakteilchenausrichtung aufgrund
der erfindungsgemäßen Maßnahmen auszukommen, führt zu einer we
sentlich verminderten Verschlechterung des Füllvermögens des
geschnittenen Tabaks 24 für eine anschließende Zigarettenher
stellung, was zu einem wirtschaftlichen Einsatz des Tabaks im
Vergleich mit der bekannten Beschickung führt.
Auch eine gleichmäßigere Breite der Schnittstücke des Tabaks
läßt sich aufgrund der Erfindung erzielen, so daß die Qualität
des geschnittenen Tabaks gegenüber dem auf die bekannte Weise
gewonnenen erhöht ist.
Die Aufgaberate des Tabaks läßt sich dadurch ändern, daß die
Höhe der gehaltenen Tabakschicht 18 variiert wird. Diese Durch
satzänderung hängt lediglich von der Aufgaberate in die Schnei
demaschine und nicht von der Verdichtung wie im Stand der Tech
nik ab. Es ist nur eine verhältnismäßig kurze Anlaufzeit für
das erfindungsgemäße Verfahren erforderlich.
Claims (10)
1. Verfahren zum Beschicken einer Tabakschneidemaschine mit
einer Schicht aus ganzen und/oder gedroschenen Tabakblättern,
bei dem die Tabakschicht etwa horizontal dem Einlaß eines
aufeinanderzuverlaufende Endlosförderer aufweisenden Speise
förderers zugeführt und mit der Zufuhrrate durch den Schneid
rotor der Tabakschneidemaschine auch geschnitten wird,
bei dem mit Abstand vom Einlaß des Speiseförderers eine lose
Tabakschicht auf der Aufgabestelle einer horizontalen oder nur
wenig geneigten Förderfläche gebildet wird, in der die Tabak
blätter über die Breite hinweg gleichmäßig verteilt einander
überlappen,
und dann diese lose Tabakschicht während des Transports zum
Einlaß des Speiseförderers unter weitgehender Beibehaltung der
Orientierung der Tabakblätter in der Tabakschicht durch Schwing
bewegungen der Förderfläche gesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Setzen auf einer in Förderrichtung durchgehend geradli
nig gestalteten Förderfläche vorgenommen wird, und
daß die gesetzte Tabakschicht (28, 30) im Speiseförderer unter
geringer Druckausübung durch die als Bandförderer (10, 12) aus
gebildeten Endlosförderer dem Schneidrotor (20) zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tabakschicht auf einer von der Aufgabestelle bis zum
Einlaß in den Speiseförderer etwa horizontal verlaufenden
Förderfläche erzeugt wird (Fig. 3).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tabakblätter in einer eine dünne Tabakschicht bildenden
Menge auf die Förderfläche herabfallen und sich etwa parallel
zu ihr ausrichten, und daß die Tabakblätter der dünnen Tabak
schicht in Längsrichtung zu einer dicken Tabakschicht ebener
Tabakblätter zusammengeschoben werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tabakblätter auf eine zum Einlaß des Speiseförderers
etwas nach unten geneigte Förderfläche aufgegeben und aufgrund
ihrer Schwerkraft und der Schwingbewegung gefördert werden
(Fig. 1).
5. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Aufgabestelle der Förderfläche eine verhältnismäßig
dicke Tabakschicht gebildet
und diese durch die Schwingbewegungen verdichtet und
eingespeist wird,
und daß die zur Schneidmaschine etwas abfallend verlaufende
Förderfläche in Schwingbewegungen versetzt und die dicke Tabak
schicht nur durch die dabei zur Wirkung kommende Schwerkraft
zur Schneidemaschine hin gefördert wird (Fig. 4).
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tabakblätter auf eine etwa 20° bis 30° geneigte
Förderfläche aufgegeben werden.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 oder 2, zum Beschicken einer Tabakschneidemaschine mit einem
vor dessen Schneidrotor (20) angeordneten, ein oberes und ein
unteres in Förderrichtung zu einem Mundstück (Klemmbacken 14,
16) aufeinanderzuverlaufendes Endlosförderband (10, 12) aufwei
senden Speiseförderer, dessen Einlaß eine gesetzte Tabakschicht
(30) mit einem Aufgabeförderer (26) mit in Schwingungen mit
flächennormaler Komponente versetzbarer, in Förderrichtung
durchgehend gerader Förderfläche zuführbar ist, auf dessen vom
Abgabeende entfernte Aufgabestelle ganze oder gedroschene Ta
bakblätter lose fallend aufgegeben werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufgabeförderer (26) eine obere, in Richtung zum Einlaß
des Speiseförderers (10, 12) bewegte horizontale Förderfläche
aufweist (Fig. 3).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderfläche in hin- und hergehende Schwingungen mit
zur Förderrichtung flächennormaler Komponente antreibbar ist.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 3 bis 5, zum Beschicken einer Tabakschneidemaschine
mit einem vor dessen Schneidrotor (20) angeordneten, ein oberes
und ein unteres in Förderrichtung zu einem Mundstück (Klemm
backen 14, 16) aufeinanderzuverlaufendes Endlosförderband (10,
12) aufweisenden Speiseförderer, dessen Einlaß eine gesetzte
Tabakschicht (30) mit einem Aufgabeförderer (26) mit in Schwin
gungen mit flächennormaler Komponente versetzbarer, in Förder
richtung durchgehend gerader Förderfläche zuführbar ist, auf
dessen vom Abgabeende entfernte Aufgabestelle ganze oder ge
droschene Tabakblätter lose fallend aufgegeben werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderfläche des Aufgabeförderers (26) quer zur Förder
richtung gekrümmt ausgebildet ist (Fig. 1, 4).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderfläche des Aufgabeförderers (26) zum Einlaß der
aufeinanderzuverlaufenden Endlosförderbänder (10, 12) etwas,
insbesondere 20° bis 30°, nach unten geneigt ist (Fig. 1, 4).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803047202 DE3047202A1 (de) | 1980-12-15 | 1980-12-15 | Verfahren und vorrichtung zum einspeisen von tabak in eine tabakschneidstation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19803047202 DE3047202A1 (de) | 1980-12-15 | 1980-12-15 | Verfahren und vorrichtung zum einspeisen von tabak in eine tabakschneidstation |
Publications (2)
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DE3047202A1 DE3047202A1 (de) | 1982-07-29 |
DE3047202C2 true DE3047202C2 (de) | 1987-08-13 |
Family
ID=6119198
Family Applications (1)
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DE19803047202 Granted DE3047202A1 (de) | 1980-12-15 | 1980-12-15 | Verfahren und vorrichtung zum einspeisen von tabak in eine tabakschneidstation |
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Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
DE1281908B (de) * | 1962-07-31 | 1968-10-31 | Amf Internat Ltd | Zufuehrvorrichtung fuer Tabakschneidemaschinen |
DE2903563A1 (de) * | 1978-03-28 | 1979-10-04 | Hauni Werke Koerber & Co Kg | Verfahren und vorrichtung zum beschicken von tabakschneidmaschinen |
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1980
- 1980-12-15 DE DE19803047202 patent/DE3047202A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3047202A1 (de) | 1982-07-29 |
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