DE3408269A1 - Vorrichtung zur kontinuierlichen foerderung von pflanzlichen stoffen, wie tabak, kraeutern oder dergleichen - Google Patents
Vorrichtung zur kontinuierlichen foerderung von pflanzlichen stoffen, wie tabak, kraeutern oder dergleichenInfo
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Description
- Vorrichtung zur kontinuierlichen Förderung von pflanzlichen
- Stoffen, wie Tabak, Kräutern oder dergleichen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Förderung von pflanzlichen Stoffen, wie Tabak, Kräutern oder dergleichen, insbesondere zur Förderung und Ausrichtung von einer Schneidemaschine zuzuführendem Tabak, mit einem als Vibrationsförderer ausgebildeten Förderelement.
- Vorrichtungen der vorbezeichneten Art haben die Aufgabe, aus in loser Schüttung anfallenden pflanzlichen Stoffen wie Kräutern oder Tabak, einen Schüttgutstrom zu bilden, der so hoch und gleichmäßig geschichtet ist, daß er in anschließenden Schneidemaschinen fest gepreßt und homogen geschnitten werden kann.
- Insbesondere bei der Verarbeitung von Tabak wird dabei auch eine Ausrichtung der Tabakblätter in Förderrichtung angestrebt, damit Blattrippen oder dergleichen möglichst quer und kurz in rundliche Scheiben geschnitten werden.
- Zur Förderung des Schüttgutstromes sind Vibrationsförderer bekannt,die auch mit Schächten kombiniert sein können.
- Bekannte Förderer arbeiten mit Vibrationserzeugern, die dem Förderelement eine oszillierende lineare Hubbewegung erteilen, die, zur Erzeugung der notwendigen Förderbewegung, z.B. gegenüber dem Boden des Förderelements schräg zur Förderrichtung gerichtet sein können. Derartige, mit einsinnig linearen Hin-und Herbewegungen arbeitende Vorrichtungen haben den Nachteil, daß die kompakte Struktur des zu transportierenden Schüttgutes nur unzureichend aufgelöst wird und Mängel in der Homogenität nicht wirksam und schnell behoben werden können. Das Schüttgut ist derart elastisch daß es die von der Schwingrinne eingeleiteten Impulse äußerst schnell abdämpft. Eine Tiefenwirkung in die Schichtdicke des zu transportierenden Schüttgutes hinein wird nicht erreicht.
- Es entstehen sogenannte Beschickungslöcher ", die durch nachgeschüttetes Gut nicht mehr zuverlässig aufzufüllen sind Solche Beschickungslöcher " wirken sich nachteilig auf die Arbeitsweise einer Schneidemaschine aus.
- Bei bekannten Vorrichtungen zur kontinuierlichen Förderung von insbesondere Tabakblättern sind auch recht komplizierte Zusatzeinrichtungen für das Ausrichten der Tabakblätter in Förderrichtung notwendig. Bekannte Vorrichtungen der in Rede stehenden Art haben deshalb gewöhnlich eine recht aufwendige Bauweise, welche die Betriebssicherheit negativ beeinflußt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit einem Vibrationsförderer arbeitende Vorrichtung der in Rede stehenden Art dahingehend zu verbessern, daß Beschickungslöcher " im zu fördernden Gutstrom vermieden werden und außerdem eine selbsttätige kontinuierliche Ausrichtung einzelner Blätter erfolgt.
- Diese Aufgabe ich erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß das Förderelement eine in Förderrichtung geneigte Rutsche ist, die mit etwa horizontal kreisende parallele Schwingungen erzeugendem Schwingantrieb in Wirkverbindung steht.
- Dadurch,daß der Rutsche horizontal kreisende parallele Schwingungen mitgeteilt werden, wird der elastische Zusammenhang der geförderten Stoffe zunächst wirksam aufgelöst. Die erfindungsgemäß gerichteten Schwingungen bewirken auch im Schüttgutstrom kontinuierlich kreisende Scherbewegungen, die sich mit zunehmender Schichtdicke des Schüttgutstromes auch von Schicht zu Schicht im Schüttgut fortpflanzen. Die Schichtung des Schüttgutstromes wird dadurch während der Förderung entlang dem Förderweg in zunehmendem Maße homogen, so daß einer nachfolgenden Schneidemaschine gleichmäßig verdichteter Tabak zugeführt werden kann.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist bei der Vorrichtung vorgesehen, daß der Förderweg der Rutsche in mehrere Förderkanäle unterteilt ist. Da sich der erfindungsgemäße günstige Schervorgang bei zunehmender Schichtdicke des Förderstromes mit zunehmendem Abstand vom Boden der Rutsche vermindern kann, wird dieser Effekt in vorteilhafter Weise durch die Förderkanäle wieder aufgehoben, deren Seitenwände auch in den Bereich höherer Schichtung hinein Bewegungsimpulse einleiten.
- Jeder Förderkanal kann z.B. von mit der Rutsche verbundenen Leitblechen seitlich begrenzt sein. Die Förderkanäle können auch durch mit der Rutsche verbundene, in den Förderweg vorstehende Rechen gebildet werden.
- Selbstverständlich ist auch eine Kombination zwischen den Leitblechen und den Rechen möglich, wobei insbesondere eine gegenseitig kämmende Anordnung von Vorteil ist. Die Förderkanäle sind von besonderer Bedeutung für das Ausrichten von länglichem Blattgut, insbesondere von Tabakblättern in Förderrichtung. Die ebenfalls horizontal kreisende parallele Schwingungen durchführenden Rechen und Leitbleche bzw. die daraus gebildeten Förderkanäle richten das Blattgut aus und fördern es in Förderrichtung über die Rutsche.
- Von besonders vorteilhafter Bedeutung für das Ausrichten von länglichem Blattgut in Förderrichtung ist der Vorgang des Aufschüttens des Schüttgutstromes auf in bestimmter Weise geneigte obere Kanten der Kanäle oder Rechen. Ebenso, wie die Neigung des Rutschenbodens die allgemeine Förderrichtung und Fördergeschwindigkeit des Gutes entscheidend bestimmt, beieinflußt eine entgegengesetzte Neigung der oberen Kanten von Kanälen oder Rechen das hier auftreffende Gut und bewegt es in einer zur allgemeinen Förderrichtung entgegengesetzten Richtung.
- Dieser Vorgang hält solange an, bis sich das jeweilige Blatt ausreichend gedreht und in Richtung der Förderkanäle ausgerichtet hat, um dann z.B. auf dem Rutschenboden abgeführt zu werden. Durch entsprechende Anordnungen von jeweils entgegengesetzten Neigungen benachbarter Leitbleche und Rechen kann eine zusätzliche Intensivierung der gewünschten Ausrichtvorgänge erreicht werden.
- Nach einer weiteren Weiterbildung sind die Rechen als Schwenkrechen ausgebildet. Die Verschwenkbarkeit der Rechen gestattet die Veränderung ihrer Schwenkstellungen während des Betriebs der Vorrichtung. Die Schwenkrechen können z.B. soweit verschwenkt werden, daß sie mit den Leitblechen kämmen. Ebenso ist durch die Schwenkbarkeit eine Änderung ihrer Neigungswinkel zur allgemeinen Förderrichtung möglich, um z.B. die Ausrichtvorgänge für Blattgut zu intensivieren, oder eine Anpassung an unterschiedliche Eigenschaften des Schüttgutes zu erreichen.
- Die Vorrichtung kann mit den Fördereffekt beeinflussenden Verstellelementen für die Rutschenneigung, die Schwenkrechen und die Leitbleche ausgerüstet werden. Diese Verstellelemente können auch während des Betriebs der Vorrichtung die Rutsche und ihre Elemente so neigen und verstellen, daß ein optimaler Fördereffekt mit gleichmäßiger Schichtung erreicht wird.
- Vorzugsweise sind die Verstellelemente die Neigung und Anstellwinkel zur Förderrichtung verändernde Arbeitszylinder.
- Die Arbeitszylinder können auch so gesteuert werden, daß sie in bestimmten Intervallen taktweise eine Schwenkbewegung insbesondere der Schwenkrechen veranlassen, so daß sich unter Umständen festsetzendes Fördergut wieder lockern kann und abgefördert wird.
- Selbstverständlich ist es noch möglich das System von Rechen oder Kanälen so auszubilden, daß es sich in Förderrichtung kaskadenartig erweitert bzw. vervielfacht. Dadurch wird eine allmähliche Steigerung der durch die kreisenden Schwingungen erzielbaren Verdichtungswirkung im Schüttgutstrom erreicht, die zum Abgabeende der Vorrichtung hin zunimmt.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung im Teilschnitt und Fig. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1 Gemäß Fig. 1 besteht die Vorrichtung aus einem Maschinengestell 1 mit einem Antriebsmotor 2 für einen mit einer lotrechten Exzenterwelle 3 ausgerüsteten Schwingantrieb, der aus einem mit der Welle 3 gekoppelten Schwingrahmen 4 besteht dessen Eckpunkte über nicht weiter erläuterte Schwinglager am Maschinengestell 1 abgestützt sind. Auf dem Schwingrahmen 4 ist ein Förderelement 5 gehalten, das hier als in Förderrichtung (Pfeile 6) geneigte Rutsche 7 ausgebildet ist.
- Bei Betrieb der Vorrichtung führt die Rutsche 7 horizontal kreisende parallele Schwingungen aus, die durch den Kreispfeil 8 angedeutet sind.
- Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Rutsche 7 mit einem Aufgabeschacht 9 kombiniert, in den Schüttgut, beispielsweise Tabakblätter in loser Schüttung eingegeben werden. Der Schacht ist somit Bestandteil des Förderelementes 5 und führt ebenfalls die horizontal kreisenden parallelen Schwingungen aus.
- Schacht und Rutsche sind durch Einbauten von Rechen 10 und Leitbleche 11 in mehrere Förderkanäle unterteilt. Die Rechen 10 und lOa sind als Schwenkrechen ausgebildet und können beispielsweise über nicht weiter dargestellte Arbeitszylinder in bestimmten Intervallen während des Betriebs der Vorrichtung verschwenkt ,oder in entsprechende Schwenkstellungen gestellt werden. Rechen lOa ist in einer Schwenkstellung dargestellt, bei der seine Neigung entgegengesetzt zur Neigung der Rutsche verläuft. Die obere freie Kante 13 der Leitbleche 11 weist ebenfalls eine entgegengesetzt zur Rutsche ausgebildete Neigung auf.
- In Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1 dargestellt. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
- Fig. 2 läßt die Ausbildung von Förderkanälen 12 zwischen den Leitblechen 11 und den Rechen 10 bzw. lOa erkennen.
- Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Wie in Fig. 1 dargestellt, führt das Förderelement 5 horizontal kreisende'parallele Schwingungen aus. In den Schacht 9 eingeworfene Tabakblätter fallen zunächst auf die Rechen 10, die zwischen sich bereits Förderkanäle bilden, wie es in Fig.
- 2 angedeutet ist. Dabei erfolgt bereits eine Auflockerung und eine Ausrichtung einzelner Tabakblätter in Förderrichtung.
- Der Rechen lOar der hier als Schwenkrechen ausgebildet ist, weist eine eingestellte Neigung auf, welche zur Neigung der Rutsche 6 entgegengesetzt ist. Dadurch bewegen sich die damit zur Anlage kommenden Tabakblätter entgegengesetzt zur allgemeinen Förderrichtung und können sich dabei ausrichten Durch Abschwenken des Schwenkrechens 10a kann dieser auch in eine mit den Leitblechen 11 kämmende Position gebracht werden, wie es durch strichpunktierte Linien angedeutet ist. Dieses Verschwenken kann taktweise in bestimmten Intervallen erfolgen. Die Leitbleche 11, die sich vom Boden der Rutsche 7 erheben führen ebenfalls die horizontal kreisenden parallelen Schwingungen aus, wodurch insbesondere auch in den Bereich höherer Schichtungen hinein Bewegungsimpulse in das Schüttgut eingeleitet werden. Das Schüttgut bewegt sich durch die Schwingungen in der Förderrichtung (Pfeil 6) zum Abgabeende der Rutsche 7.
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Claims (8)
- Ansprüche 1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Förderung von pflanzlichen Stoffen wie Tabak Kräutern oder dergleichen, insbesondere zur Förderung und Ausrichtung von einer Schneidemaschine zuzuführendem Tabak, mit einem als Vibrationsförderer ausgebildeten Förderelement, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderelement (5) eine in Förderrichtung geneigte Rutsche (7) ist, die mit etwa horizontal kreisende parallele Schwingungen erzeugendem Schwingantrieb in Wirkverbindung steht.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderweg der Rutsche (7) in mehrere Förderkanäle (12) unterteilt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Förderkanal (12) von mit der Rutsche (7) verbundenen Leitblechen (11) seitlich begrenzt ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß obere freie Kanten (13) der Leitbleche (11) der Neigung der Rutsche (7) entgegengesetzt verlaufen.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mit der Rutsche (7) verbundene in den Förderweg vorstehende Rechen (lO,lOa).
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechen (lO,lOa) als Schwenkrechen ausgebildet sind.
- 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Fördereffekt beeinflussende Verstellelemente für die Rutschenneigung ,die Schwenkrechen (lO,lOa) und die Leitbleche (1) vorgesehen sind
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellelemente die Neigung und Anstellwinkel zur Förderrichtung verändernde Arbeitszylinder sind.
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