DE2062343A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden und anschliessenden Trocknen von Tabak - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden und anschliessenden Trocknen von Tabak

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DE2062343A1 DE19702062343 DE2062343A DE2062343A1 DE 2062343 A1 DE2062343 A1 DE 2062343A1 DE 19702062343 DE19702062343 DE 19702062343 DE 2062343 A DE2062343 A DE 2062343A DE 2062343 A1 DE2062343 A1 DE 2062343A1
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Description

Bergedorf, den 15. Dez. 1970 Patent Ha/Sch
Stw.: KT-konstante-Tabakabgabe-Zusatz - Hauni-Akte 1111
Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden und. anschließenden Trocknen von Tabak
Zusatz zu Patent ... ... (Patentanmeldung P 20 22 816.4)
Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zum Schneiden und. Trocknen von Tabak, der an mehreren parallel angeordneten Schneidstellen geschnitten wird und von den Schneidstellen einer Abförderbahn zugeführt wird, auf der er gemeinsam abgefördert und getrocknet wird, wobei der Mengenfluß des Tabaks nach dem Schneiden an mindestens einer, vorzugsweise an meh- | reren Schneidstellen, auf der Abförderbahn gemessen wird, und daß in Abhängigkeit von dem Meßwert der Mengenfluß des an mindestens einer Schneidstelle geschnittenen Tabaks derart gesteuert wird, daß der gesamte von allen Schneidstellen abgeförderte Mengenfluß konstant ist.
Das Hauptpatent betrifft außerdem eine Anlage zum Schneiden und Trocknen von Tabak, bestehend aus mehreren parallel angeordneten Tabakschneidern, die den Schnittabak an einen gemeinsamen AbfÖrderer abgeben, der zu einer Trocknungsvorrichtung führt, wobei dem Abförderer mindestens eine Meßvorrichtung zum Erfassen des Mengenflusses des von dem Tabakschneider abgegebenen Schnittabaks zugeordnet ist, die mit einer g Steuerungsanordnung für den Mengenfluß des von mindestens einem Tabakschneider abgegebenen Schnittabaks verbunden ist derart, daß der Gesamtfluß des Schnittabaks eine vorgegebene konstante Größe hat.
Bisher war es möglich-, Schwankungen in der Schnittabakabgabe am Tabakschneider durch eine Bandwaage zu erfassen und in Abhängigkeit von den Meßwerten der Bandwaage den Tabaksohneider zu steuern. Durch eine gleichmäßige Abgabe von Schnitttabak an den Trockner wurde eine gleichmäßige Abtrocknung erzielt. Das war schon ein großer Fortschritt. Weil der Schnittabak im Trockner auf einen Peuchtigkeitsgrad abgetrocknet werden soll, der nur geringfügig von einem Sollwert abweichen darf, ist es wünschenswert, einen möglichst gleich-
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mäßigen Gewichtsstrom Schnittabak in den Trockner abzugeben.
Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Steuern einer konstanten Tabakabgabe an einen nachfolgenden Trockner.
Die lösung gemäß der Erfindung besteht darin, daß der Tabak auf einer Abförderbahn zur Erreichung eines konstanten Mengenflusses dosiert wird und daß in Abhängigkeit von der Dosierung ein von dem Mengenfluß auf der Abförderbahn abhängiger Meßwert gebildet wird, der den Mengenfluß des an mindestens einer Schneidstelle geschnittenen Tabaks steuert.
Um den Mengenstrom von Schnittabak aus einem Tabakschneider möglichst genau zu erfassen, wird nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung der Tabak während der Förderung über eine bestimmte Meßstrecke hinweg gewogen, wobei der Hauptfluß eines Tabakelementes auf den Wiegemeßwert während seiner Förderung zunehmend größer wird, und es wird ein von der Fördergeschwindigkeit abhängiges Signal gebildet, das das Produkt aus Wiegemeßwert und Signal die Fördergeschwindigkeit des Tabaks über der Meßstrecke im Sinne einer Konstanthaltung des Produkts steuert und das den Mengenfluß des an mindestens einer Schneidstelle geschnittenen Tabaks in Abhängigkeit von einer oder beiden das Produkt bildenden Größen, die von dem Mengenfluß des Tabaks auf der Abförderbahn abhängen, steuert.
Da es heute Zigarettenstrangmaschinen mit sehr hohen Tourenzahlen gibt, die in klimatisierten Räumen stehen und nur einen sehr genau konditionieren Schnittabak verarbeiten können, ist es günstig, den Sohnittabak mit der größtmöglichen Genauigkeit in den Trockner zu führen. Naoh einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Tabak auf der Abförderbahn zu einem Vorrat gefördert wird, aus dem Tabak im konstanten Mengenfluß ausgetragen wird und in dem von der Menge des Vorrats ein Meßwert abge-
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leitet wird, der den Mengenfluß des an mindestens einer Sohneidstelle geschnittenen Tabaks steuert derart, daß die geschnittene Menge bei kleiner werdendem Vorrat vergrößert, bei grosser werdendem "Vorrat verringert wird, und daß der Meßwert von der Mlveauhöhe des Tabakvorrats abgeleitet wird. Zum Ausüben des Verfahrens gemäß der Erfindung dient die vorgenannte Anlage zum Schneiden und Trocknen von Tabak, indem einem Abförderer eine Dosiervorrichtung für den Tabak zur Erzeugung eines konstanten Mengenflusses zugeordnet ist und indem eine Meßvorrichtung der Dosiervorrichtung mit einem von dem Mengenfluß des von den Tabakschneidern abgegebenen Tabaks abhängigen Meßwert mit einer Steuerungsanordnung für den Men- I
genfluß des von mindestens einem Tabakschneider abgegebenen Scbnittabaks verbunden ist. Um den Mengenstrom von Schnitttabak aus einem Tabakschneider möglichst genau zu erfassen, ist es empfehlenswert, eine empfindliche Meßanordnung einzusetzen. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist daher als Dosiervorrichtung eine Bandwaage vorgesehen mit einem einseitig gelagerten Meßarm, mit einem Meßwertumsetzer für die Stellung des Meßarmes, mit einem ein von der Fördergeschwindigkeit der Bandwaage abhängiges Signal abgebenden Meßwertgeber, mit einem Produktbildner zur Bildung des Produktes aus Meßwert und Signal und mit einem Steuermittel für die Steuerung der Drehzahl eines Antriebes der Bandwaage im Sinne |
einer Konstanthaltung des Produktes, wobei der Meßwertumsetzer oder der Meßwertgeber mit einer Steuerungsanordnung für den Mengenfluß des von mindestens einem Tabakschneider abgegebenen Schnittabaks verbunden ist.
Eine andere Ausführungsform einer Anlage zum gleichmäßigen Beschicken eines Trockners mit Schnittabak, der von mindestens einer Schneidstelle herangefordert wird, sieht nach der Erfindung eine Dosiervorrichtung, der ein Vorratsbehälter für einen Tabakvorrat zugeordnet ist und ein daraus Tabak in konstantem Mengenfluß entnehmender Austragförderer und eine dem Vorratsbehälter die Größe des Tabakvorrates erfassende Meßvorrichtung die mit der Steuerungsanordnung des i'abakschneiders verbunden
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ist sowie eine das Niveau des Tabaks im Vorratsbehälter erfassende Meßvorrichtung vor.
In dieser Form wird der Schnittabak in drei aufeinanderfolgenden Stufen immer genauer dosiert. Die erste Stufe ist der Tabakschneider, in dem der Mengenstrom relativ grob vergleichmäßigt wird und in den Vorratsbehälter abgegeben wird. Aus dem Vorratsbehälter wird in der zweiten Stufe schon genauer dosiert auf die Dosierbandwaage abgegeben. Die Dosierbandwaage, als dritte Stufe, gleicht die letzten Unregelmäßigkeiten aus.
W Es ist weiterhin möglich, daß die Dosiervorrichtung mehr als einen gesteuerten Tabakschneider steuert. Fällt also ein Tabaksohne ider durch irgendwelche Umstände aus, so werden die anderen gesteuerten Tabakschneider automatisch auf eine höhere Leistung gesteuert, so daß die Gesamtleistung aller Tabakschneider konstant bleibt.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 2 eine Anlage zum Schneiden von Tabakblättern zu
Sohnittabak mit einer Dosiervorrichtung,
fe Figur 3 einen Teil der Figur 2 mit einer Dosiervorrichtung
in vergrößertem Maßstab,
Figur 4 eine Variante der Dosiervorrichtung der Figur 2 mit Vorratsbehälter in vergrößertem Maßstab.
In den Figuren 2 und 3 ist eine Anlage zum Schneiden von Tabakblättern zu Schnittabak an mehreren Schneidstellen A, B, 0 und D dargestellt. Die Schneidstellen sind durch parallel arbeitende Tabakschneider 101a, 101b, 101c und 101d, deren prinzipieller Aufbau in der tabakverarbeitenden Industrie bekannt ist, realisiert. Anhand des Tabakschneiders 101a wird der Aufbau erläutert. Die übrigen Tabakschneider 101b bis 101d sind im wesentlichen gleichartig ausgebildet, wobei gleiche
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Teile mit gleichen Bezugsze ionen versehen sind und die Zuordnung zu den einzelnen Tabakschneidern durch unterschiedliche Indizes a bis d angedeutet ist. Der Tabaksohneider 101a weist einen Einfüll- und Verdichtungsschacht 106a zur Aufnahme und Terdichtung von Tabakblättern 107 auf, zu deren Zuförderung ein kontinuierlich angetriebener ZufÖrderer in Form eines Förderbandes 108 dient. Über dem Förderband 108 ist ein schräggestelltes Ableitblegh 109a zum Ableiten von Tabakblättern 107 von dem Förderband und zum Zuführen zu dem Einfüllschacht 106a angeordnet. Die beiden endlosen Preßketten 111a und 112a, angetrieben von dem Vorschubmotor 114a, schieben den Tabakkuchen an ein nicht sichtbares Mundstück 113a, wo eine von einem Messermotor 116a angetriebene Messerwalze Scheiben von dem Tabakkuchen abschneidet. Der abgeschnittene Tabak gelangt in Form von Sehnittabak 120 auf dem Förderband 118, das an den Tabakschneidern101a ... 1O1d entlangläuft, auf eine Dosierbandwaage 151, der ein Steuerschrank zugeordnet ist. Die Dosierbandwaage 151 endet, in Förderrichtung gesehen, über einer Rutsche 143 einer als Trommeltrock ner 144 ausgebildeten Trocknungsvorrichtung, Die Dosierbandwaage 151 (Fig. 3) hat einen einseitig an einem Drehgelenk 161 gelagerten Meßarm 162, der an seiner dem Drehgelenk 161 abgewandten Seite von einer Feder 163 gehalten ist und dessen Stellung, d.h. dessen Verschwenkung um das Drehgelenk 161 im Steuerschrank 152 durch einen Meßwertumsetzer in Form eines Potentiometers 164 in einen elektrischen Wert umgesetzt wird. Mit einem Elektromotor 166, der als Gleichstrommotor ausgebildet ist, ist ein Meßwertgeber in Form eines Tachogenerators 167 zur Abgabe eines von der Fördergeschwind&gkeit der Dosierbandwaage 151 abhängigen Signals gekoppelt. Ein einstellbarer Widerstand 168. ist mit einer Spaiaespannungsquelle 169 mit konstanter Spannung verbunden. Das gesohwindigkeitsabhängige Ausgangssignal des Tachogenarators 167 und der lastabhänj.ge Meßwert, der von dem Potentiometer 164 abgegriffen wird, werden einem an sich bekannten Produktbilder 171 zugeführt. Derartige Produktbildner sind z.B. in dem
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Taschenbuch der Machrichtenverarbeitung von K. Steinbuch, 1962, Springer-Verlag, auf den Seiten 1179 bis 1190 beschrieben. Das Ausgangssignal des Produktbildners 171 wird einem Vergleichsglied 172 zugeführt, dem außerdem ein von einem Potentiometer 173 abnehmbarer Sollwert zugeführt ist. Der Ausgang des Vergleichsgliedes 172 beaufschlagt einen Leistungsverstärker 174, der den Elektromotor 166, der die Dosierbandwaage 151 antreibt, im Sinne einer Konstanthaltung des Produktes (geschwindigkeitsabhängiges Signal χ Meßwert) steuert. Vergleichsglied 172 und leistungsverstärker 174 bilden ein Steuermittel für den Elektromotor 166. Von dem Potentiometer 164 oder von dem Tachogenerator 167 wird ein Sollwert an das Vergleichsglied 123 der Steuerungsanordnung 117 des Tabakschneiders abgegeben, dem als Istwert ein von einem Tachodynamo 124 abgegebenes, der Drehzahl des als Gleichstrommotor ausgebildeten Vorschubmotors 114d und damit der Vorschubgeschwindigkeit des Tabaks zwischen den Preßketten 111d und 112d proportionales elektrisches Signal zugeführt ist. Dem Vergleichsglied 123 ist außerdem ein elektrisches Signal zugeführt, das von einem Abgriff eines Potentiometers 127 abgegeben wird, dessen Stellung von der Höhe des Mundstückes abhängt. Die Berücksichtigung der Mundstückhöhe ist deshalb erforderlich, weil die Mundstückhöhe neben der Vorschubgeschwindigkeit die Menge des pro Zeiteinheit geschnittenen Tabaks bestimmt. Der Ausgang des Vergleiohsgliedes 123 steuert einen Leistungsverstärker 128, z.B. vom Typ MINISEMI der AEG, der den Vorschubmotor 114d speist.
Dem Förderband 108 vorgeschaltet ist eine als Mengenregelkreis ausgebildete Dosiervorrichtung 131 mit einem Sollwertgeber 132 für den gewünschten Mengenfluß und mit einem Istwertgeber in Form einer Bandwaage 133. 136 ist ein Vergleichsglied zum Bilden der Regelabweichung, das einen Leistungsverstärker 137, z.B. vom Typ MINISEMI der AEG, steuert. Der Le i- stungsveretärker 137 steuert das Stellglied des Mengenregel- kreises, das aus einem Gleichstrommotor 138 zum Antrieb eines
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Zusetzers 139 mit einem Trichter 141 zur Aufnahme eines Tabakvorrates und mit einem Steilförderer 142 zum Austragen einer konstanten Tabakschicht besteht. Entsprechend dem an einen Sollwertgeber 132 eingestellten Sollwert trägt der Zusetzer 139 Tabak aus dem Trichter 141 in konstantem Mengenfluß aus. Die Bandwaage 133 überwacht den zurücklaufenden Mengenfluß. Bei zu großen Rücklaufmengen sorgt die Dosiervorrichtung 131 dafür, daß der Zusetzer 139 weniger Tabak, und wenn keine Rücklaufmenge vorhanden ist, mehr Tabak fördert.
Wirkungsweise der Schneid- und Trocknungsanlage nach den figuren 2 und 3:
Den Einfüllschächten 106a ... 106d. der Tabakschneider 101a 101d werden mittels der Ableitbleche 109a .., 109d von dem Förderband 108 Tabakblätter 107 zugeführt, die von der Dosiervorrichtung 131 in konstantem Mengenfluß aus dem als■Vorratsbehälter wirkenden Trichter 141 ausgetragen worden sind. Die Preßketten 111a ... 111d und 112a ... 112d fördern die Tabakblätter zu den Mundstücken 113a ■?.„ 113d, wobei die Ketten sie wegen ihrer konvergierenden Anordnung zu Kuchen verdichten. Die vor den Mundstücken rotierenden Messerwalzen schneiden vnn den durch die. Mundstücke hindurchtreteBden Kuchen Scheiben von Schnittabak 120 ab, der über das !Förderband 118 in der Fähe des Drehgelenkes 161 auf die Dosierbandwaage λ
151 gelangt. Hierdurch ist gewährleistet, daß die durch das Auftreffen des Tabaks entstehenden dynamischen Kräfte sich auf die Verschwenkung des Meßarmes infolge des kurzen Hebelarmes praktisch nicht auswirken. Ein auf die Dosierbandwaage
151 übergebenes Tabakelement, d.h. ein bestimmter Ausschnitt der Tabakbelegung, wird nunmehr über eine von der Länge des Schwenkarmes 162 bestimmte Meßstrecke hingeführt, wobei sich ein Einfluß auf den Ausschlag des Meßarmes zunehmend vergrößert. Der Ausschlag, d.h. die Verschwenkung des Meßarmes 162 entgegen der Wirkung der Feder 163, wird im Steuerschrank
152 auf den Abgriff des Potentiometers 164 übertragen. Von dem Produktbildner 171 wird eine Spannung abgenommen, die
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dem Produkt von dem der Pördergeschwindigkeit der Dosierbandwaage 151 abhängigen Signal und von dem von der Verschwenkung des Meßarmes und damit der Tabakbelegung der Dosierbandwaage abhängigen Meßwert der Dosierbandwaage 151 entspricht, Dieses Produkt wird als Istwert dem Vergleichsglied 172 zugeführt, dem außerdem der von dem Potentiometer 173 abgenommene Sollwert zugeführt ist. Die Differenz beaufschlagt den Le i-Btungsverstärker 174, der den Elektromotor 166 derart steuert, daß das Produkt konstant gehalten wird. Nimmt z.B. die Belegung der Dosierbandwaage 151 zu, dann verändert der Ablauf des Potentiometers 164 seine Stellung, und der leistungsverstärker 174 speist den Elektromotor 166 mit einer derartigen Spannung, daß die Drehzahl des Elektromotors und damit die Fördergeschwindigkeit der Dosierbandwaage geringer wird. Im umgekehrten Fall, d.h. bei zu geringer Belegung der Dosierbandwaage 151, wird die Drehzahl und damit die Fördergeschwindigkeit der Dosierbandwaage erhöht. Um den Zufluß von Schnittabak von dem Tabakschneider 1O1d ebenfalls zu steuern, wird ein Steuersignal von dem Tachogenerator 167 oder dem Potentiometer 164 abgenommen und dem Produktbildner 123 für die Motorensteuerung des Tabakschneiders zugeführt. Dort wird es mit dem der Drehzahl des Vorschubmotors 114d des Tabaksohneiders 101d entsprechenden, von dem Tachodynamo 124 abgegebenen Signal verglichen. Das der Abweichung entsprechende Ausgangssignal des Vergleichsgliedes 123 steuert den Leistungsverstärker 128 so aus, daß die Drehzahl des Vorschubmotors 114d und damit die Vorschubgeschwindigkeit der Preßketten 111d und 112d entweder kleiner wird (bei zunehmendem Mengenfluß des von den Tabakschneidern 101a ... 101d geschnittenen Tabaks 120), oder größer wird (bei abnehmendem Mengenfluß des von den Tabakschneidern 101a ... 101d geschnittenen Tabaks 120). Die Steuerungsanordnung 117 ist somit derart ausgelegt, daß der Tabakschneider 101d den von den Tabaksohneidern 101a ... 101d abgegebenen Mengenfluß, der an der Dosierbandwaage gemessen wird, zu einem vorgegebenen konstanten Wert rückwirkend ergänzt, so daß auf die Dosierbandwaage
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151 ein in seinem Mengenfluß nahezu konstanter Sohnlttabakstrom gefördert wird. Die Dosierbandwaage 151 selbst dient folglich nur noch zum Ausgleich der letzten kleinen Gewichtsunregelmäßigkeiten in dem geförderten Schnittabakstrom. Von der Dosierbandwaage 151 wird der Schnittabak in gleichmäßigem Mengenfluß über die Rutsche 143 in den Trommeltrockner 144 gefördert.
Die Tabakblätter 107, die von dem letzten Schneider 101d nicht mehr aufgenommen werden, laufen an dem Abstreifblech 109d vorbei und gelangen auf die Förderbänder 153, 154 und 156, Das Förderband 156 befördert den Tabak zurück in den Trichter 141, von wo die Tabakblätter 107 neu ausgetragen I
werden. Dem Förderband 154· ist die Bandwaage 133 zugeordnet.
Die Vorrichtung der Figur 4 unterscheidet sich von der Vorrichtung der Figuren 2 und 3 durch einen der Dosierbandwaage vorgeordneten Vorratsbehälter mit Zusetzer. Alle gleichartigen Teile, die denen der Figuren 2 und 3 entsprechen, sind mit den gleichen Bezugsziffern, vermehrt um 200, versehen und nicht weiter erläutert.
Das Vergleichsglied 372 und der Leistungsverstärker 374 bilden ein Steuermittel für den Elektromotor 366. Die Dosierbandwaage 351 steht mit einem Zusetzer 377 über eine Kette 378 in kinematischer Verbindung. Zur überwachung der Größe eines ä
definierten Vorrates 379 in einem Vorratsbehälter 376 und damit indirekt dem Mengenfluß des von den Tabakschneidern abgenommenen Tabaks dient ein Meßglied in Form dreier Fotozellen 381c (Lichtquelle nicht dargestellt), die mit einem Steuermittel 382 verbunden sind. Das Steuermittel 382 besteht aus einem bekannten Verzögerungsglied 383, einem Verstärker 384 und einem Leistungsverstärker 386 zum Steuern der Steuerungsanordnung 317 des Tabakschneiders 301 ä. Ein Steilförderer 387 übernimmt den Schnittabak 320 von dem Förderband 318»
Wirkungsweise der Figur 4; -
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Der Schnittabak 320 gelangt von dem Förderband 318 über den Steilförderer 387 in den Torratsbehälter 376. In dem Vorratsbehälter bildet sich ein relativ kleiner definierter Vorrat 379 von aufgelockertem Tabak, aus dem der Zusetzer 377 laufend Tabak entnimmt. Der Tabakvorrat 379 wird von den drei !Fotozellen 381a ... 381c, die in Reihe geschaltet sind, überwacht, so daß bei größerem Vorrat, wenn ein oder zwei Fotozellen verdeckt sind, der Tabakschneider 301d automatisch auf niedrigere Leistung gesteuert wird. Infolge der fortlaufenden gleichmäßigen Entnahme von Tabak aus dem Vorratsbehälter 376 durch den Zusetzer 377 wird der definierte Vorrat 371 wieder kleiner, so daß mehr Fotozellen 381a ... 381c nach einer gewissen Zeit wieder Licht erhalten. Ihr von dem Verzögerungsglied 383 verzögert an den Verstärker 384 weitergegebenes Ausgangssignal bewirkt eine höhere Erregerspannung für den Leistungsverstärker 386, der somit über die Steuerungsanordnung 317 die Tabakschneidermotoren 314, 316d wieder auf höhere Drehzahl steuert. Durch äan Steuern der Tabakschneidermotoren mit den Fotozellen erreicht man einen relativ konstanten Vorrat 379 in dem Vorratsbehälter 376. Der Zusetzer 377 fördert dann weiter auf die Dosierbandwaage 351, die die gleiche Funktion wie die der Figuren 2 und 3 hat.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß man mit den vorbeschriebenen Vorrichtungen eine äußerst gleichmäßige Beschickung eines Trockners mit von Tabakschneidern geschnittenem Tabak erzielt. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für eine genaue Abtrocknung des Schnittabaks auf einen vorgegebenen Feuchtigkeitsgrad.
- Patentansprüche -
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Claims (8)

  1. WERKE KÖRBER & CO. KG. HAMBURG
    Bergedorf, den 15. Dezember 1970 Patent Ha/Sch
    Stw.: KC-konstante-Tabakabffabe-Zusatz - Hauni-Akte 1111 Patentansprüche
    (■K/ Verfahren zum Schneiden und Trocknen von Tabak, der an mehreren parallel angeordneten. Schneidstellen geschnitten wird und von den Schneidstellen einer Abförderbahn zugeführt wird, auf der er gemeinsam abgefördert und getrocknet wird, wobei der Mengenfluß des Tabaks nach dem Schneiden an mindestens einer, vorzugsweise an mehreren Schneidstellen, auf der Abförderbahn gemessen wird und daß in Abhängigkeit von dem Meßwert der Mengenfluß des an mindestens einer Schneidstelle geschnittenen Tabaks derart gesteuert wird, daß der gesamte von allen Schneidstellen abgeförderte Mengenfluß konstant ist, Zusatz zu Patent (Patentanmeldung
    P 20 22 816.4 vom 11. 5. 1970), dadureh gekennzeichnet, daß der Tabak auf der Abförderbahn (118) zur Erreichung eines konstanten Mengenflusses dosiert wird und daß in Abhängigkeit von der Dosierung ein von dem Mengenfluß auf der Abförderbahn (118) abhängiger Meßwert gebildet wird, der den Mengenfluß des an mindestens einer Schneidstelle (D) geschnittenen Tabaks steuert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadureh gekennzeichnet, daß der Tabak während der Förderung über eine bestimmte Meßstrecke (151) hinweg gewogen wird, wobei der Einfluß eines Tabakelementes auf den Wiegemeßwert während seiner Förderung zunehmend größer wird, daß ein von der Fördergesehwindigkeit abhängiges Signal gebildet wird, daß das Produkt aus Wiegemeßwert und Signal die Fördergesehwindigkeit des Tabaks über der Meßstrecke im Sinne einer Konstanthaltung des Mengenflusses steuert und daß der Mengenfluß des an mindestens einer Schneidstelle (D) geschnittenen Tabaks in Abhängigkeit von einer oder beiden das Produkt bildenden Größen, die von dem Mengenfluß des Tabaks auf der Abförderbahn (118) abhängen, gesteuert wird.
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    Stw.: KT-konstante-Tabakabgabe-Zusatz - Hauni-Aäe 1111 .Bergedorf, den 15. Dezember 1970
  3. 3. Verfahren naoh Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tabak auf der Abförderbahn (318) zu einem Vorratsbehälter (376) gefördert wird, aus dem Tabak in konstantem Mengenfluß ausgetragen wird, und daß von der Menge eines Vorrates (379) ein Meßwert abgeleitet wird, der den Mengenfluß des an mindestens einer Schneidstelle (D) geschnittenen Tabaks steuert derart, daß die geschnittene Menge bei kleiner werdendem Vorrat vergrößert, bei größer werdendem Vorrat verringert wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwert von der Niveauhöhe des Tabakvorrates (379) abgeleitet wird.
  5. 5. Anlage zum Schneiden und Trocknen von Tabak, bestehend aus mehreren parallel angeordneten Tabakschneidern, die den Schnittabak an einen gemeinsamen Abförderer abgeben, der zu einer Trocknungsvorrichtung führt, wobei dem Abförderer mindestens eine Meßvorrichtung zum Erfassen des Mengenflusses des von den Tabakschneidern abgegebenen Schnittabaks zugeordnet ist, die mit einer SteuerungsaηOrdnung für den Mengenfluß des von mindestens einem Tabakschneider abgegebenen Schnitttabaks verbunden ist derart, daß der G-esamtfluß des Schnitttabaks eine vorgegebene konstante Größe hat, insbesondere zum Durchführen des Verfahrens nach äinem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Abförderer (118) eine Dosiervorrichtung (151) für den Tabak (120) zur Erzeugung eines konstanten Mengenflusses zugeordnet ist und daß eine Meßvorrichtung (164) der Dosiervorrichtung (151) mit einem von dem Mengenfluß des von den Tabakschneidern abgegebenen Tabaks abhängigen Meßwert mit einer Steuerungsanordnung (117) für den Mengenfluß des von mindestens einem Tabakschneider abgegebenen Schnittabaks verbunden ist.
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    Stw.: KT~konstante-Tabakabgabe-Zusatz - Hauni-Akte 1111 Bergedorf, den 15. Dezember 1970
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Dosiervorrichtung eine Bandwaage (151) vorgesehen ist mit einem einseitig gelagerten Meßarm (162), mit einem . Meßwertumsetzer (164) für die Stellung des Meßarmes (162), mit einem ein von der Pördergeschwindigkeit der Bandwaage (151) abhängiges Signal abgebenden Meßwertgeber (167), mit einem Produktbildner (171) zur Bildung des Produktes aus Meßwert und Signal und mit einem Steuermittel (174) für die Steuerung der Drehzahl eines Antriebes (.166) der Bandwaage im Sinne einer Eonstanthaltung des Produktes, wobei der Meßwert umsetzer (164) oder der Meßwertgeber (167) mit einer SteuerungsaηOrdnung (117) für den Mengenfluß des von min- |
    destens einem Tabakschneider (iO1d) abgegebenen Schnitttabaks verbunden ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Dosiervorrichtung (351) ein Vorratsbehälter (376) für einen Tabakvorrat (379) und ein daraus Tabak im konstanten Mengenfluß entnehmender Zusetzer (377) vorgesehen ist und daß dem Vorratsbehälter (376) eine die Größe des Tabakvorrates erfassende Meßvorrichtung (382) zugeordnet ist, die mit der Steuerungsanordnung (317) des Tabakschneiders (3O1d) verbunden ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Niveau des Tabaks im Vorratsbehälter (376) erfassende Meßvorrichtung (382) vorgesehen ist.
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