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Vorrichtung zur Herstellung von Rohren Die Erfindung betrifft eine
Vorrichtung zur Herstellung von Rohren.
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Bei einem Verfahren zur Herstellung von Betonrohren wird eine sich
drehende Form auf einer horizontalen Achse angeordnet, wobei in der Form eine nasse
Betonmischung vorhanden ist. Der Beton wird dann durch die Zentrifugalkraft an die
Wände der Form transportiert. Das überschüssige Wasser trennt sich ab und wird abgezogen.
Mit diesem Verfahren können zufriedenstellende Rohre hergestellt werden1 das Verfahren
ist jedoch etwas langsam, erfordert viele Formen für die Serienproduktion, ist deshalb
sehr aufwendig und hat weitere Nachteile.
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Ein anderes Verfahren zur Herstellung von Betonrohren besteht in der
Verwendung einer ortsfesten vertikalen Form, bei welcher ein sich drehender Kopf
die Naßbetonmischung in die ge- -wunschte Form fördert, komprimiert und glättet.
Diese bekanne Konstruktion hat beträchtliche Nachteile hinsichtlich der Steuerung
des Ablaufes, der Anlage und der
Qualität des hergestellten Produktes.
So kann sich eine Verschiebung und Formänderung der Stahlverstärkung einstellen.
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Eine ungleiche Anordnung des Betons in der Form kann zu einer ungleichen
Verdichtung in den Wänden des fertiggestellten Rohres führen. Obwohl gleichmäßig
gemischter Beton in die Oberseite der Form eingeführt wird, kann die aufeinanderfolgende
Bearbeitung des Betons durch den sich drehenden Kopf zu einer Abtrennung der groben
Masse führen, was nachteilige Veränderungen der Betonqualität in dem fertiggestellten
Rohr zur Folge hat. Aus diesen und aus anderen Gründen sind die Betonmischungen,
die bei der Formung von Betonrohren nach diesem Verfahren verwendet werden, im allgemeinen
weniger grob als Mischungen, die man normalerweise für die Herstellung von hochqualitativen
Beton in Betracht ziehen möchte.
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Das anfängliche Grundprinzip dieses Verfahrens zur Herstellung von
Betonrohren bestand darin, einen locker gepackten Beton mit Abstreifeinrichtungen
und dergleichen vorzuformen, worauf Rollen bzw. Walzen diesen Vorformling in einen
dichteren Zustand komprimieren. Es wurden bereits verschiedene Kombinationen von
Walzen, Abstreifern und Streicheinrichtungen vorgeschlagen und verwendet, jedoch
alle auf einer vertikalen Welle.
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Von den verschiedenen aufgetretenen Problemen ergeben sich ernsthafte
Schwierigkeiten auch durch die Einwirkung des einzigen Drehkopfes auf den Beton
und die Stahlarmierung, wenn eine solche eingeschlossen ist, in einer einzigen Richtung.
Um diese Probleme zu vermeiden, wurde bei manchen Maschinen ein zusätzlicher Kopf
vorgesehen, wobei die beiden Kopfkomponenten sich in entgegengesetzten Richtungen
drehen und eine kombinierte Kopfeinheit bilden.
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Trotzdem hat man weiterhin das Grundprinzip der Vorformung einer lose
bzw. locker vorgeformten dickeren Betonwand und der Verdichtung der Wand durch stufenweises
Auswalzen zu einer dünneren Wand verwendet. Wenn die Walzenlcöpfe in der Form
steigen,
um auf den dickeren Wandabschnitt zu treffen, hat es sich als erforderlich erwiesen,
die ganze Walze oder einen Teil der Walzen in Form eines Kegelstumpfes auszubilden,
wodurch die Walzwirkung eine fortschreitende Reduzierung der Betonwandstärke ergibt,
ohne daß Beton nach oben in Richtung der Bewegung des sich drehenden Kopfes verschoben
wird. Trotzdem erzeugt dieses Verfahren zur Formung von Betonwänden des Rohres eine
Kraftkomponente auf den Beton und gegebenenfalls den Verstärkungsstahl bzw. die
Armierung, die in Bewegungsrichtung des Kopfes, d. h. vertikal nach oben wirkt.
Diese Kräfte erzeugen zum Bruch führende Wirkung auf den Beton und die Armierung,
was für die Qualität des hergestellten Rohres nachteilig ist.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin,
eine Vorrichtung zur Herstellung von Betonrohren zu schaffen, mit der die vorstehenden
Nachteile und andere bekannte Schwierigkeiten bei der Herstellung von Rohren nach
diesem Grundverfahren mit Walzenkopf vermieden oder auf ein Minimum reduziert werden.
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Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Herstellung von Rohren
gelöst, die einen Rahmen für die Abstützung einer vertikalen Form auf dem Rahmen
und ein Paar von entgegengesetzt drehenden Formköpfen aufweist. Dieses Paar von
Köpfen umfaßt einen oberen Kopf und einen unteren Kopf, wobei der obere Kopf eine
obere Scheibe hat, welche Misch- und Verteileinrichtungen trägt: den zugeführten
Beton aufnimmt und ihn mit den Misch-und Verteileinrichtungen mischt und gegen die
Wand der Form verteilt Der obere Kopf trägt weiterhin unter der oberen Scheibe eine
Zwischenscheibe, welche Komprimier- bzw. Verdichtungseinrichtungen trägt, um den
Beton gegen die Wand der Form zu verdichten. Der untere, sich drehende Kopf trägt
eine untere Komprimier- bzw. Verdichtungseinrichtung, die unter der Zwischenscheibe
angeordnet ist. Diese untere Komprimiereinrichtung wird auf einer Scheibe getragen,
unter der wiederum eine Glattstreicheinrichtung gehaltert ist, um den aufgebrachten
komprimierten
Beton zu glätten, um dem in der Form hergestellten Rohr eine endgültige Oberfläche
zu geben.
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Erfindungsgemäß wird eine vertikale Rohrherstellungsmaschine gemäß
der US-PS 3 262 175 (Hydrotile Machine) in folgender Weise modifiziert: Die Erfindung
umfaßt die Herstellung von Betonrohren auf der Basis der Hauptgrundsätze, die,wie
erfindungsgemäß gefunden wurde, für die Herstellung von Betonrohren guter Qualität
erforderlich sind, sowie Einrichtungen zur Anwendung dieser Prinzipien bei neu konstruierten
Maschinen oder durch Anpassung bestehender Maschinen mit Walz- und Verdichtungskopf
des beschriebenen Grundaufbaus.
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Die bevorzugten Grundsätze sind folgende: In die Oberseite der Form
wird in einem gesteuerten, vorher festgelegten Mengenstrom eine Naßbetonmischung
guter Qualität eingeführt. Der Beton fällt auf eine sich drehende horizontale Platte
mit vorzugsweise vertikalen vorformenden Teilen, die am Umfang befestigt und so
angeordnet und geformt sind, daß eine Betonschicht gegen die Wand der Form vorgeformt
und der eingeführte Beton mit dem restlichen Beton auf der Platte gleichförmig vermischt
wird. Die Platte ermöglicht auch eine gesteuerte Betonbeschickung, die zur Unterseite
der Platte fällt und zwar entweder durch Regulierung des Durchmessers der Platte,
so daß ein ringraum zwischen der Platte und der vorgeformten Betonschicht gegen
die Wand der Form verbleibt, oder durch Öffnungen, die aus der kreisförmigen Platte
ausgeschnitten sind.
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Diese Betonbeschickung an der Platte vorbei geht zu einer anderen
Einheit, die auf der gleichen axialen Welle sitzt und aus einer Platte besteht,
an der Rollen bzw. Walzen gehaltert sind. Ein Teil dieser Betonbeschickung wird
durch Rotation der Walzen und durch die Drehwirkung der Platte gegen die vorgeformte
Betonschicht gegen die Wand gerichtet, wobei die
Walzen diesen Anteil
in die Schicht pressen und so die Betonwand des Rohres verdichten. Von besonderer
Bedeutung bei dieser Wirkung ist, daß die Kompressionswirkung der Walzen tatsächlich
insgesamt in eine radiale Richtung geht und der Mengenstrom der Betonbeschickung
in die Walzen konstant und steuerbar ist.
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Die diese Walzen tragende Platte ermöglicht auch eine gesteuerte Betonzuführung,
die zur Unterseite der Platte fällt und zwar durch ähnliche Einrichtungen wie bei
der oberen Platte durch Regulierung des Durchmessers der Platte, so daß ein Ringraum
zwischen der Platte und der nun weiter verdichteten Betonschicht gegen die Wand
der Form bleibt, oder durch Öffnungen, die aus der kreisförmigen Platte ausgeschnitten
sind. Diese Betonzuführung an der Platte vorbei geht zu einer anderen Einheit, die
auf einer getrennten axialen Welle sitzt und sich in einer zu der ersten Welle entgegengesetzten
Richtung dreht. Die beiden Wellen können mit gleicher oder unterschiedlicher Drehzahl
drehen. Die an der zweiten Welle befestigte Einheit besteht aus eimer Platte, auf
der Walzen auf der Oberseite gehaltert sind, die so wirken, daß die zusätzliche
Betonzuführung radial in die Betonwand des Rohres komprimiert wird und dieses abschließend
verdichtet. Über der Platte ist zwischen zwei der Walzen eine Sprühdüse befestigt,
die eine gesteuerte Wassermenge auf die Betonwandfläche sprüht. An dieser Platte
ist auf der Unterseite eine drehbare Glätteinrichtung befestigt, die aus einem Zylinder
besteht, der koaxial zu der Welle angeordnet ist und dessen Außendurchmesser gleich
oder etwas kleiner ist als der Durchmesser, der von dem Satz der direkt darüber
liegenden Walzen gebildet wird. Die Wirkung dieser Glätteinrichtung besteht darin,
eine glatte Oberfläche der Betonfläche zu erzeugen, was durch das zusätzliche Wasser
aus der Sprühdüse unterstützt wird. Der Verdichtungsgrad des Betons kann mit kleinen
Anderungen schwanken, die sich aus einer Anzahl von Ursachen ergeben, die im einzelnen
schwierig zu steuern sind.
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Durch Messung der Leistung, die von der oberen, sich drehenden
Einheit
oder der unteren r sich entgegendrehenden Einheit oder beiden Einheiten und durch
zusätzliches Festlegen der Leistung, die erforderlich ist, um einem Betonrohr die
gewünschte Verdichtung zu erteilen, kann die Steiggeschwindigkeit der kombinierten
Kopfeinheiten reguliert und gesteuert werden, um dem Beton die erforderliche Qualität
zu geben. Diese Messung, Regulierung und Steuerung kann automatisch durch entsprechende
Einrichtungen ausgeführt werden.
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Anhand'der beiliegenden Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt in einem Axialschnitt ein Paar von sich drehenden Köpfen,
die einen Teil der erfindungsgemäßen Maschine bilden, wobei die Innenfläche einer
Seite der Form und ein Schlitten bzw. eine Gleitläche im Umriß gezeigt sind.
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Fig. 2 ist eine Draufsicht auf eine obereJScheibe, welche einen Teil
einer Einrichtung zum Verteilen und/oder Mischen des Materials bildet.
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Fig. 3 ist ein Axialschnitt eines Teils von Fig. 2.
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Fig. 4 ist eine Draufsicht auf eine Zwischenscheibe.
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Fig. 5 ist ein Axialschnitt einer alternativen Ausführungsform einer
Walze und ihr-er Lagerung.
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Wie in den Figuren gezeigt ist, ist ein ortsfestes Stützrohr 1 mit
einem Lager 2 versehen, in welchem sich ein Rohr 3 dreht.
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Das Rohr 3 trägt einen Bund 4, der mit einem Paar-von Dichtungen 5
vom Al-Typ abgedichtet ist, die Rücken an Rücken, wie gezeigt, angeordnet sind,
um das Entweichen von Schmiermittel von der einen Seite und das Eindringen von Beton
von der anderen Seite her zu verhindern. Das Rohr 3 treibt einen
oberen
Drehkopf über eine Zwischenscheibe 6, die an einem zweiten Rohr 7 befestigt ist
oder ein Stück damit bildet, welches- durch eine Mutter 8 so festgelegt ist, daß
es mit dem Rohr 1 ein einfaches Labyrinth bildet. An dem zweiten Rohr 7 ist eine
geteilte Scheibe 9 festgespannt, die einen Teil der Materialverteilungs- und/oder
Mischeinrichtung bildet, welche Mischelemente lo aufweist, von denen eine geeignete
Anzahl vorhanden ist, beispielsweise vier. Die Elemente io umfassen vorzugsweise
konkave Formelemente, die so angeordnet sind, daß die konkave Fläche zu der Form
hinweist, von der die innere Formoberfläche 11 gezeigt ist. Die Elemente 1o sind
vorzugsweise Winkeleisenstücke mit den Abmessungen 5 x 5 x o,6 cm (2 x 2 x 1/4 ")
oder mit einer anderen Größe entsprechend dem Durchmesser des herzustellenden Rohres,
wobei das rechtwinklige Hohlteil nach außen zeigt. Die Scheibe 9 hat weiterhin Materialfördereinrichtungen,
welche Nuten 29 in dem Rand 12 umfassen, die zwischen benachbarten Elementen lo
angeordnet sind. Die Nuten können durch eine verschiebbare Platte 37 verstellbar
sein, die durch einen Bolzen 38 befestigt ist (Fig. 3).
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Alternativ oder zusätzlich können Schlitze 13 vorgesehen werden, durch
welche der Beton nach unten zwischen den ersten Satz der Verdichtungswalzen 14 gelangen
kann, die ebenfalls auf der Scheibe 6 gehaltert sind. Die Walzen 14 sitzen über
Lager 15 auf Zapfen 16, die in einer Büchse 17 aufgenommen sind, welche in der Scheibe
6 befestigt ist, beispielsweise durch Aufschrumpfen der Scheibe 6 auf die Büchse
17. Die Achse des obereh Teils des Zapfens 16 ist von der Achse des konischen Teils
18 verschoben, so daß durch Lösen der Mutter 19 der konische Teil 18 von der Büchse
17 freikommt und drehbar ist.
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Die Lage der Walze 14 relativ zu der Platte 6 kann eingestellt werden,
um eine Nachstellung bei Verschleiß oder eine erhöhte Verdichtung und dergleichen
zu ermöglichen. Die Platte 6 kann ebenfalls mit Nuten bzw. Kerben, wie dies bei
29 der Fall ist, mit oder ohne die Platten 37 versehen sein oder Öffnungen 13 aufweisen,
damit weiteres Material nach unten zu den unteren
Verdichtungswalzen
20 gelangen kann. Diese Walzen sitzen auf der Scheibe 21, welche an der Welle 22
befestigt ist, die sich in entgegengesetzter Richtung zur Drehrichtung des Rohres
3 dreht. Die Scheibe 21 trägt auch eine G-lätteinrichtung 23 in Form eines Zylinders
von entsprechender Länge, im allgemeinen zwischen 15 und 30 cm (6'ei und 12"), wobei
ein kurzer abgeschrägter bzw. sich verjüngender Rand 24 wie gezeigt vorgesehen ist.
Die Walzen 14 und 20 können eine gekrümmte Oberfläche haben, die entweder kegelstumpfförmig,
was durch die gestrichelten Linien 25 gezeigt ist, zylindrisch, was durch die ausgezogene
Linie 26 gezeigt ist, wobei der obere Rand eine Abrundung 27 aufweist, oder die
eine Kombination aus Zylinder und Kegelstumpf ist, was durch die strichpunktierte
Linie 28 erkennbar ist. Die übrigen drei in der Zeichnung gezeigten Walzen haben
die letztere Form. Vorzugsweise werden jedoch zylindrische Walzen entsprechend der
UmriRlinie 26 mit der abgerundeten Ecke 27 aus den nachstehenden Gründen verwendet.
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Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, liegen unter den Walzen 14 Schlitze
41 und in gleicher Weise Schlitze unter den Walzen 20 in der Platte 21, so daß zwischen
den Walzen und der Platte angesammelt es Material herumgetragen wird, so daß es
durch die Platte 6 oder 21 fallen kann und somit die Walzen freihält.
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Bei einer alternativen Ausführungsform können eine oder mehrere Walzen
durch eine Abstreif- bzw. Kratzstange ersetzt werden, die in ihrer Form den Elementen
1o ähnlich ist.
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Am oberen Ende der Form kann eine Platte 43 einen Durchmesser haben,
der etwa gleich dem Innendurchmesser des herzustellenden Rohres ist. Eine Wand 44
kann vorgesehen werden, um die unteren Teile vor der Betonbeschickung zu schützen,
indem ein Überfließen von Beton verhindert wird, das sonst durch Drehen der Elemente
lo eintreten würde, wenn die sich drehenden Köpfe
wesentlich zurückgezogen
werden1 wenn das obere Ende des Rohres gebildet wird.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Die Beschickung
wird in bekannter Weise in die Form 11 geführt beispielsweise durch einen Schneckenförderer
oder ein Förderband. Die zugeführte Naßbetonmischung fällt nach unten in die Form
11 auf die Platte 9. Wie in den Zeichnungen gezeigt ist, befinden sich die beiden
gegendrehenden Köpfe in der untersten Anordnung, wobei die Glätteinrichtung 23 in
einer Öffnung in einem Schlitten 30 sitzt, der die Innenflächen des Anschlußteils
und des herzustellenden Rohres bildet. Gewünschtenfalls kann das Ende 31 der Welle
22 über eine Mittelbohrung 32 auf einer nicht gezeigten Zentrierungseinrichtung
auf dem Unterbau der Maschine zentriert werden. Dadurch erhält die Glätteinrichtung
23, die Wellenanordnung und die Kombination der sich drehenden Köpfe während der
Anfangsstadien eine fixierte Anordnung. Es ist eine Eigenart der Maschine, daß während
der folgenden Schritte die sich gegendrehenden Köpfe ihre Anordnung über der ganzen
Länge des herzustellenden Rohres beibehalten. Es können Einrichtungen vorgesehen
werden, welche den Schlitten 30 in Schwingungen versetzen und drehen und das untere
Ende der Form li vibrieren lassen. Zuerst wird deshalb die auf die Platte 9 fallende
Naßbetonmischung durch die Zentrifugalkraft gegen die Seite der Form 11 nach außen
geworfen. Dieser Beton fällt nach unten in den Bereich 33 und füllt allmählich diesen
Bereich auf. Wenn mehr Material herabfällt, wird es durch die Verdichtungswalzen
20 und gegebenenfalls durch die Verdichtungswalzen 14 kompaktiert, bis sich Material
über der Platte 9 auftürmt. Wenn diese Materialansammlung eintritt, besteht die
Neigung, daß es durch die Zentrifugalkraft nach außen gegen die Form 11 geworfen
wird, bis gegebenenfalls ein "Ruhewinkeln gebildet wird, durch den die Elemente
lo hindurchgehen und eine Mischwirkung hervorrufen. Die Elemente lo
neigen
dazu, das Material gegen die Oberfläche der Form 11 zu drücken und sorgen so für
eine anfängliche Placierung mit einer geringen Kompaktierung. Wenn ein vorher festgelegter
Verdichtungsgrad erzielt worden ist, sind die Köpfe so angeordnet, daß sie automatisch
nach oben gezogen werden, beispielsweise durch Verwendung einer nicht gezeigten
hydraulischen Eolben-Zylinder-Anordnung. Wenn der Beton durch die Positionier- und
Verteileinrichtungen 1o in Lage gebracht ist, wird dieser bereits lagefixierte Beton
zuerst durch die Walzen 14 und dann durch die Rollen 20 kompaktiert und abschließend
durch die Glätteinrichtung 23 geglättet. Zur Unterstützun'g der Glättwirkung geht
eine Öffnung durch die Welle 22. Eine Düse ist so angeordnet, daß Wasser durch sie
hindurch auf die Oberfläche des zu formenden Rohres gerade über der Glätteinrichtung
23 gebracht werden kann. Dadurch kann eine recht zufriedenstellende pberflächenqualität
erreicht werden.
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Die Nuten in der Platte 9 oder die Schlitze 13 oder beide ermöglichen
es, daß eine eingestellte Materialmenge zwischen die Walzen 14 fällt. Dieses Material
wird dann durch diese Walzen kompaktiert. Die relativen Lagen der Ränder der Teile
lo, des Umfangs der Scheibe 9, der Oberfläche der Walzen 14, des Umfangs der Scheibe
6, der Oberfläche der Walzen 20 und der Oberfläche der Glätteinrichtung 23 sind
so eingestellt, daß eine geeignete Materialmenge durch die Elemente lo abgesetzt,
durch die Walzen 14 kompaktiert, weiterhin durch die Walzen 20 kompaktiert und dann
durch die Glätteinrichtung 23 gEglättet wird, um eine zufriedenstellende Oberfläche
zu erhalten. Im allgemeinen ist die beste Anordnung so, daß die Elemente lo sich
auf einem geringeren Radius als die Walzen 14 befinden, die ihrerseits wiederum
bei etwa dem gleichen Radius wie die Walzen 20 angeordnet sind, während die Glätteinrichtung
23 so angeordnet ist, daß sie sich etwa auf dem gleichen Radius wie die Walzen 20
befindet, so daß sich eine gute Wirkung ergibt. Benutzt man den Durchmesser des
herzustellenden Rohres als vorgegebene Größe, so liegen die Ränder
der
Elemente lo bei einem Durchmesser von + O mm, die Walzen 14 bei einem Durchmesser
von +3,2 mm bis 4 mm (+1/8 " bis 5/32"), die Scheibe 6 bei einem Durchmesser von
+ O mm, die Walzen 20 bei einem Durchmesser von +3,2 mm bis 4,o mm (1/8" bis 5/32
") und die Glätteinrichtung bei einem Durchmesser von +3,2 mm (1/8 "). Diese anfängliche
Anordnung '.ermöglicht einen Verschleiß, durch den bei der Rohrherstellung der Innendurchmesser
des hergestellten Rohres verringert wird.
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Weiterhin wurde gefunden, daß durch die Verwendung von Walzen mit
dem zylindrischen Umriß 26 und den leicht abgerundeten Ecken 27 eine sehr gute Oberfläche
insbesondere in dem unteren Teil des Rohres erhalten wird; da mit beträchtlichen
Änderungen in den Anordnungen der wirksamen Radien der'verschiedenen Teile, sobald
die gegendrehenden Köpfe(sich nach oben zu bewegen beginnen, bisher eine bestimmte
Störung des Betons in diesem Bereich auftrat.ehe der Aufbau einen Ständigen Anstieg
erreicht hat. Durch die Verwendung der zylindrischen Walzen wird diese Störung vermieden
oder in zufriedenstellendem Ausmaß reduziert.
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Weiterhin wurde gefunden, daß eine 11Turbo-Mischung" des Naßbetongemisches,
welches auf die Platte 9 fällt und von den Elementen lo für die Verteilung gegen
die Oberfläche des herzustellenden Rohres aufgenommen wird, mit dem überschüssigen,
von der Oberseite der Schicht des Betonmaterials fallenden Materials vorhanden ist,
wobei dieses Material, welches zurück auf die Platte 9 fällt, wieder mit frischem
Beton gemischt wird, so daß nur eine geringe oder keine Trennung beispielsweise
zwischen dem Boden des Rohres und der Oberseite des Rohres auftritt, so daß man
eine sehr gleichförmige Verteilung der Masse über dem ganzen verwendeten Material
erhält. Durch die gegendrehenden Köpfe und die anderen beschriebenen Verbesserungen
bleibt die Armierung 35 an Ort und Stelle, wobei die Verdrehungsbewegung in eine
Richtung durch einen Kopf im wesentlichen entgegengesetzt zur Verdrehungsbewegung
in der
entgegengesetzten Richtung durch den anderen Kopf ist. Eine
genaue radiale Lagefixierung der -Armierung ist deshalb leicht aufrechtzuerhalten.
Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, daß durch die Verwendung des äußeren ortsfesten
Rohres 1 die Lager 2 entsprechend vor dem Einfluß des Betongemisches geschützt sind
und somit geringer oder kein Verschleiß in diesem Bereich verglichen mit den bekannten
Konstruktionen auftritt, wo das Außenrohr einfach ion einer offenen Führung geführt
ist, die natürlich einem schnellen Verschleiß infolge des Zutritts von abschleifend
wirkendem Betonabrieb zwischen der Führung und dem Rohr ausgesetzt ist. Wenn die
Teile oder Blätter lo etwas über den.Rand des Teils 9 hinausgehend positioniert
sind, erhält man einen Ringraum zwischen dem Umfang der Platte 9 und dem vorverdichteten
Beton gegen die Stahlformoberfläche 11, wodurch wiederum ein bestimmter Materialstrom
nach unten zwischen.diese Platte und den Rand des herzustellenden Rohres möglich
ist.
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Die verwendete Betonmischung kann wesentlich höhere Anteile von GrobmaRse
zu-Feinmasse enthalten als bisher im allgemeinen zur Herstellung Non Betonrohren
verwendet Mischungen, was bekanntlich einen beträchtlichen Vorteil darstellt.