DE1922291A1 - Pelletisiermaschine - Google Patents

Pelletisiermaschine

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DE1922291A1
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DE19691922291
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Clifton A Danforth
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G&WH Corson Inc
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G&WH Corson Inc
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/18Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using profiled rollers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
  • Glanulating (AREA)

Description

Dr. O. Dittmann K. L; Schiff Dr. A. ν. Füner
8 München 90, Bereiteranger 15, Tel. 297369
Corson, Inao 30. April 1969
Plymouth Meeting, Pae/UoS.Ä.
(DA-K459 - AA-K46O) KLS/hö
Pelletisiermaschine (Prioritäts USh Ser.Nro 726 514 vom 3-Mal»68)
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Pellet!« sier- oder Tablettiermaschinen, insbesondere auf eine Maschine sum Pelletisieren bzw. Tablettieren von Materialien wie Flug= asche, Kalk, Kalkstein, Eisenerz, Nahrungsmitteln, Farbstoffen Uo dergle in fein zerteilte Partikelform.
Zum Pelletisieren sind bisher verschiedene Maschin nentypen verwendet worden« Grundsätzlich handelt es sich dabei um Extruder-, Kassel- und Trommel typen. Beim Extrudertyp wird das Gut durch eine Form hindurchgepresst und danach durch geeignete Mittel zu Pallets bzwo Tabletten der gewünschten Länge zerschnitten* Je naeh der verwendeten Ausrüstung wird das Gut entweder mittels einer Extruderschneeke oder durch Relativdrehung einer Walze gegenüber einer Ringforni durch die Strang-Pressform gefördert. Die Kessel- und Trommeltypen arbeiten mit
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einem rotierenden Kessel bzw. einer rotierendem Trommel, wobei die Pellexs darin aus losem Material geformt werden»
Bai den Pelleti3iermaschinen mit Pressform besteht ein Hauptproblem in der Reibung, die beim Passieren des Gutes unter Druck dureh die Pelletisierform hindurch auftritt«. Diese Reibung führt insbesondere bei scheuernden Materialien zu einem sehr raschen Verschleiss der Form und der Förderschnecke und erfordert ausserdsm eine erhebliche Eingangslaistung» Dies hat zur Folge, dass der Wartungsaufwand ausserordentlich hoch ist und dass die Maschine zum Ersatz der abgenutzten Teile periodisch abgeschaltet werden muss. Ausserdam neigen die in Maschinen mit Pressform hergestellten Pellets aufgrund der pulsierenden Materialzufuhr in die Ausnehmungen der Form mehr zu einer geschichteten als homogenen Struktur«
Bei den Maschinen des Kessel= und Trommeltyps ist es wegen der Arbeitsweise schwierig, die Gleichmässigkeit des Feuchtigkeitsgehalts und die Grosse der Pellets zu steuern; wiederum neigt das Produkt zu einer mehr geschichteten als homogenen Struktur.
Erfindungsgemäss wird eine Maschine verhältnismassig einfacher Bauart vermittelt, die ein Pelletisieren bzw. Tablettieren von Materialien auf wirtschaftliche und Steuer·= bare Weisa gestattet» Kurz gesagt umfasst der Erfindungsgegen=
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stand ein Paar von um horizontale parallele Achsen drehbar gelagerte, zusammenwirkende Pelletisier- bzw· Tablettierwalzen, deren Zylinderflächen jeweils aus elastischem Material beste» henf in die in gleichmässigen Abstanden ununterbrochene Kingnuten eingeschnitten sind. Die Walzen sind derart angeordnet, dass jeweils die Stege einer Walze in die Nuten der entgegengesetzten Walze eingreifen, wobei ein Antrieb vorgesehen ist, der die Walzen derart dreht, dass die ineinandergreifenden Stegabschnitte eine Abwärtsbewegung ausführen. Oberhalb der Walzen ist eine Einfüllvorrichtung vorgesehen, um einen der Schwerkraft folgenden Fluss des Gutes gleichförmig in den Walzenspalt zu leiten, woraufhin das die ineinandergreifenden Walzen passierende Gut die angrenzenden Walzenabschnitte verformt und durch die Druckkräfte dieser verformten elastischen Abschnitte gleichförmig zu Streifen verdichtet wird«, Beim Austritt aus den Walzen werden die Streifen durch das Rückfedern der verformten elastischen Walzenabschnitte in diskrete Pellets bzw. Tabletten gebrochen. Die Grosse und Form der Pellets lässt sich durch entsprechende Wahl der Walzengrösse sowie der Grosse und Ausgestaltung der Stege und Nuten, des Walzenabstandes, der Elastizität und Dicke der elastischen Walzenflächen sowie der Drehge schwindigkeit der Walzen genau steuern. Infolge der elastischen Eigenschaft der mit dem Gut in Berührung kommenden Walzenflachen sowie deswegen, weil keine merkliche Bewegung des Gutes relativ au den Wftlζanflachen stattfindet, wird die Reibungs-
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abnützung praktisch ausgeschaltet und der Leistungsverbrauch demgemäss im Gegensatz zu früheren Pellet!siermaschinen stark herabgesetzt. Die gleichmässige Einwirkung des Drucks auf das Gut gewährleistet ferner Pellets bzw. Tabletten mit homogenem Charakter.
Wie dem Vorstehenden zu entnehmen ist, besteht eine erste Aufgabe der Erfindung darin, eine Pelletisiermaschine neuer Bauart zu schaffen, die im Gegensatz zu herkömmlichen Pelletisiermaschinen äusserst geringen Leistungsbedarf hat.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Maschine wie der genannten, die wirtschaftlich herzustellen ist und wegen des Fehlens einer erheblichen Reibungsabnützung an den Pelletisierelementen geringe Wartung er» fordert.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Maschine wie die genannte zu schaffen, die einen wirksamen und gesteuerten Pelletisier- bzw. Tablettierbetrieb ge» stattet.
Aufgabe der Erfindung ist weiterhin die Schaffung einer Pelletisiermaschine wie der genannten, die sich zur Herstellung von Pellets bzw. Tabletten mit homogener Kornstruktur eignet.
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Weiterhin besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, eine Pelletisiermaschine wie die genannte zu schaffen, die die Pellets bzw. Tabletten über einer Transversalfläche ausstösst und somit einen gleichmässig verteilten Auftrag der Pellets auf ein Weiterverarbeitungs-Förderband ohne weiteres Hantieren ge« stattet, um die Erzeugung von Abrieb möglichst gering zu halten.
Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen; in diesen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Pelletisiermaschine, bei der Teile weggebrochen sind, um Einzelheiten ihrer Konstruktion zu zeigen·
Fig. 2 eine Stirnansicht längs der Linie 2»2 in Fig. 1, die wiederum teilweise weggebrochen und geschnitten dargestellt ist, um Einzelheiten im Innern der Maschine zu zeigen*
Fig. 3 in vergrösserter perspektivischer Darstellung einen der Reinigungsfinger, wie er bei der Maschine nach Fig. 1 und 2 zur Reinigung der Nuten der Pelletisierwalzen verwendet wird.
Fig. 4 in einer vergrösserten teilweisen Seitenansicht den Eingriff der Stege der Pelletisierwalzen;
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Fig. 5 einen Querschnitt längs der Linie 5-5 der Fig. 4;
Fig. 6 in einer vergrößerten teilweisen Seitenansicht der teilweise weggebrochenen und geschnitten dargestellten Pel·= letisierwalzen die Verformung der Walzen während des PelJLeti~ si er Vorgangs sowie die Art und Weise, auf die die Pellets durch die Elastizität der elastischen Walzenabschnitte einzeln geformt werden;
Fig. 7 einen Querschnitt längs der Linie 7~7 der Figo 6;
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung eines mit der Maschine nach Fig. 1 bis 7 hergestellten Pellets;
Fig. 9 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 4, die eine abgewandelte AusfUhrungsform der Pelletisiermaschine zeigt, bei der die Walzenstege im Abstand voneinander verteilte Zähne' aufweisen;
Fig, 10 eine geschnittene perspektivische feildaretellung der gezähnten Stege der abgewandelten Ausführungsform nach Fig. 9;
Fig. 11 in perspektivischer Darstellung diejenige Art von Pellets, wie sie durch die gezähnten Walzenstege der Ausführungsform nach Fig. 9 und 10 hergestellt werden;
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Fig. 12 in einer geschnittenen Teildarstellung die ineinandergreifenden Stege einer weiteren AusfUhrungsform der Maschi« ne int Leerlauf;
Fig. 13 eine Darstellung wie Fig. 12, die die Verformung der Walzen wahrend eines Pelletisiervorgangs zeigt; und
Fig. 14 in perspektivischer Darstellung die Art von Pellets, wie sie durch die abgewandelten Walzen nach Fig. 12 und 13 hergestellt werden.
In Fig. 1 und 2 ist eine generell mit 12 bezeichnete Pelletisier=· bzw. Tablettiermaschine mit einem im wesentlichen rechteckigen Gestell 14 gezeigt, auf dem ein Paar von Pelletisierwalzen 16 und 18 horizontal und parallel zueinander montiert sind. Wie am klarsten aus Fig. 2 ersichtlich, umfassen die Seiten des Gestells 14 Winkelelemente 20 mit auswärts ge« richteten Flanschen 22, auf denen Lagerbock· 24 zur Lagerung der Wellen der Pelletisierwalzen angebracht sind. Die Lagerbock· sind an den Flanschen 22 über Bolzen 26 befestigt, die durch IAngsschlitz· in den Flanschen führen. Eine Lageverstellung der Lagerböcke auf den Flanschen 22 kann mittels Einstellschrauben 28 erfolgen, die in auf der Oberseite der Flansch· 22 angebrachte Gewindeaugen 30 eingeschraubt sind. Auf den Einstellschrauben vorgesehene Klemn-Muttern 32 dienen dasu, die Einstellschrauben in der gewünschten Stellung festzulegen.
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Die Pelletisierwalzen 16 und 18 sind auf Wellen 34 bzw. $6 montiert, die in den Lagerböcken gelagert sind und, wie in Fig. 2 geneigt, jeweils ein inneres zylindrisches Wal» z@nelem@nt 38 aus Metall mit durch Keile 42 und Schrauben 44 an der Welle befestigten Nabenteilen 40 umfassen« Die Aussenfläche jedes metallischen Walzenelementes 38 ist mit einem elastischen Mantel 46 von erheblicher Dicke bedeckt, der bei= spielsweise aus synthetischem Gummi oder einem sonstigen geeig= noten elastischen Material bestehen kann. Die äussere Zylinderflache jedes Mantels 46 weist mehrere im Abstand voneinander angeordnete ununterbrochene Singnuten 48 auf, deren jede in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel nach innen konvergierende' und an einer zylindrischen Nutensohle 52 endende Seitenwände 50 aufweist. Die Stege 54 zwischen den Nuten sind infolge der dichten Anordnung der Nuten etwas schmäler ale diese und ge» statten daher ein Ineinandergreifen der Waisen«,
Wie in Figo 5 gezeigt, sind die Walzen 16 und 18 in Axialrichtung auf den Wellen 34 und 36 derart angeordnet, dass die Stege der einen Walze auf die Nuten der gegenüberliegenden Walze ausgerichtet sind; mittels der Einstellschrauben 28 sind die Walzen somit derart zusammenwirkend angeordnet, dass die Stege der einander gegenüberliegenden Walzen ineinandergreifen* Wie in Figo 1, 4 und 5 dargestellt, liegen bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Stege der einen Walze an den
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Nutensohlen der gegenüberliegenden Walze auf; je rwch dem zu pelletisierenden Material kann jedoch auch ein gewisser radia» ler Abstand zulässig sein. Wie in Fig» 5 gezeigt, besteht zwischen den ineinandergreifenden Stegen beim Leerlauf der Maschine ein leichter Abstand in Axialrichtung·
Die Walzen 16 und 18 werden in entgegengesetztem Sinn von einem Motor 56 angetrieben; dieser treibt ein Ketten» rad 58, um das eine Antriebskette 60 läuft« Die Antriebskette läuft ferner um ein auf das Ende der Welle 34 aufgekeiltes Kettenrad 62 sowie oben Über ein Kettenrad 64 auf der Welle 36, wodurch eine gleichmässige und entgegengesetzte Drehung der Wellen erreicht wird. Die Wellen drehen sich so, dass die in« einandergreifenden Walzenstege eine Abwärtsbewegung mit glei« eher Geschwindigkeit ausführen.
Um das Pelletisiergut gleichmässig in den Spalt zwischen den ineinandergreifenden Walzen einzuführen, ist eine Zuführungseinrichtung vorgesehen, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen von Füssen 68 über den Walzen gehaltenen Einfülltrichter 66 umfasst. Die Füsse sind jeweils an den Ecken das Einfülltrichters 66 angebracht und an den Ecken des Gestells 14 verankerte Der Einfülltrichter weist geneigte Stirnplatten 70 auf, die das Material den zusammenwirkenden Walzen» flächen zuleiten, wobei ihre Unterkanten nahe an die Walzen-
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<=> 10 =■
stege 54 heranreichen. Ähnlich sind auch die Seitenplatten 72 innerhalb des Einfülltrichters unter einem Winkel einwärts gerichtet und mit sinem zwickeiförmigen unteren Abschnitt 74 versehen» der zwisehen den gegenüberliegenden Walzen nach unten verläuft, um das Gut in den Walzenspalt zu leiten und seinen axialen Austritt au verhindern« Um das Stauben möglichst gering zu halten und die Pelletisierwalzen weiter zu umschliessen, sind an der Aussenseite des Einfülltrichters um dessen untere Kanten herum nachgiebige Schürzenteile 76 mittels Halteschienen 78 und Befestigungen 80 angebracht« Die längs den Seiten der Walzen angebrachten Schürzenteile sind in entsprechender Weise so gestaltet, dass sie dicht an die Umrisse der Walzen anschliessen und den Austritt von Material aus dem Einfülltrichter und den Walzen verhinderno
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird das Gut in den Einfülltrichter über ein oberes Förderband 82 eingeführt, von dem eine Holle 84 oberhalb des Einfülltrichters in Tragbü= geln 86 gelagert ist. Das Pelletisiergut 88 wird auf dem Förder·= band 82 herangeführt und fällt von diesem in den Einfülltrichter 66, von dem aus es sich durch die Schwerkraft gleichförmig in den Spalt zwischen den Pelletisierwalzen 16 und 18 nach unten bewegt. Wie gross der Einfülltrichter sein und wie hoch das Gut darin aufgehäuft werden muss, hängt von der Materialart, der Geschwindigkeit des Pelletisiervorgangs und der Auswirkung der Trichterladung auf das pelletisierte Produkt abe
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An der Unterseite des Gestells sind unter den Stirnseiten jeder Walze 16 und 18 Tragarme SO hängend montiert, wobei jeweils zwischen einem Paar dieser Arme ein schräg angeord« neter Querträger 92 verläuft, der mit Schlitzen zur Aufnahme mehrerer Nuten Reinigungsfinger 94 versehen ist; die Spitzen dieser Finger ragen tangential in die Nuten der Pelletisierwal= zen. Die Reinigungsfinger sind, wie in Figo 1 gezeigt, an dem geschlitzten Träger 92 über einem Satz von Schrauben 96 mit Kiemmuttern 98 befestigt· Vorzugsweise sind sie mit geschärften Spitzeneinsätzen 100 aus gehärtetem Material wie Wolframstahl ausgerüstet, um raschen Verschleiss, insbesondere dann, wenn scheuernde Materialien durch die Maschine laufen, zu verhindern.
Beim Betrieb gemäss der vorliegenden Erfindung wird zunächst der Motor 56 angelassen und über eine geeignete {nicht gezeigte) Getriebeuntersetzung oder Drehzahlsteuerung zum An« trieb der Pelletisierwalzen 16 und 18 mit verhältnismässig ge« ringer Geschwindigkeit, beispielsweise 25 Upm, eingesetzt· Das Pelletisiergut wird dem Einfülltrichter 66 mit geeigneter Geschwindigkeit über-das Förderband 82 zugeführt; es kann aus irgendeiner Materialart in Form von feinverteilten Partikeln wie Flugasche, Eisenerz usw. bestehen. Die Erfindung eignet sich besonders gut zum Pelletisieren von Leichtstoffen des Typs, wie er in der USA-Patentschrift Nr. 3 341 341 beschrieben ist.
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Wie in Fig. 6 und 7 gezeigt, fördert die Drehung der ineinandergreifenden Walzen das Gut zwischen den Stegen jewöi Is der einen Walze und den Nutensohlen der gegenüberliegenden V/alze hindurch, indem die elastischen Walzenabschnitte auf die gezeigte Weise verformt werden. Der so erfolgende Durchtritt des Gutes 88 zwischen den Walzen bewirkt die Bildung mehrerer Streifen 102, die, wie in Fig. 7 gezeigt, trapezförmigen Querschnitt haben. Wie am deutlichsten aus Fig. 6 hervorgeht, werden die Streifen aus verdichtetem Material infolge der Zusammen» drückung der elastischen Walzenflächen in einer im wesentlichen geradlinigen abgeflachten Zone der Walzen geformt. Beim Austritt aus den ineinandergreifenden Walzenabschnitten werden die Streifen in diskrete Pellets bzw. Tabletten 104 gebrochen, indem das RUckfedern der verformten Walzenabschnitte die Streifen aus den Nuten auswirft und dabei einen Bruch der Streifen in Abständen an Zwischenstellen 106 verursacht. Die Finger 94 dienen dazu, Partikelreste aus den Nuten zu entfernen und zu verhindern, dass etwa ein festgekeiltes Pellet um die Walze herum mitgenommen wird.
Da die Walzen mit der gleichen Drehzahl angetrieben werden, ist die Umfangsgeschwindigkeit der ineinandergreifenden Stege gleich, und daher tritt im wesentlichen keine Relativbewegung zwischen den Walzenflächen und dem Pelletisiergut auf. Die für frühere Pelletisiermaschinen charakteristi-
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sehen grosser. Reibungsverluste und der dort auftretende zer° störende Verschleiss sind somit im wesentlichen ausgeschaltet. Ausserdem üben die elastischen Walzen bei der Bildung der Strei« fen einen Pressdruck allmählich und gleichmässig aus und erzeugen dadurch ein homogenes Pellet und nicht den geschichteten Typ, wie er auf Extrusionseinrichtungen mit pulsierender Zuführung hergestellt wird» Somit wird eine verhältnismässig gleichförmige Kornstruktur gewährleistet, die beispielsweise für die Bildung von leichtem Zuschlagstoff zur Verwendung in Konstruktionsbeton wichtig ist.»
Eine leicht abgewandelte Ausführungsform der Er· findung ist in Pig0 9 und 10 gezeigt, wobei die Maschine - ab~ gesehen von der zusätzlichen Anordnung von im Abstand voneinander vorgesehenen, axial gerichteten Zahnen 110 auf den Walzenstegen 112 " mit der in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel beschriebenen Maschine identisch ist. Wie in Fig. 9 gezeigt, stehen bei dieser Ausführungsform die Zähne auf den ineinandergreifenden Walzenstegen auf der Umfangsseite mit den gegen» überliegenden Nutensohlen in Berührung. Die Zähne 110 kerben die zwischen den Walzen hindurchtretendsn Streifen aus verdichtetem. Material ein und bestimmen so die Bruchstellen und damit die Länge der Pellets. Wie aus Fig» 11 ersichtlich, in der ein mit der abgewandelten AusfOhrungsform der erfindungsgomässen Maschine hergestelltes Pellet mit dem in gestrichelten Linien
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gezeigten nächsten Pellet dargestellt ist, wird das Pellet längs einer Linie 114 gebrochen, die von der durch einen der Stegzähne 110 gebildeten Kerb© 116 ausgeht«, Der Zahn kann entweder ein an den elastischen Walzenstog angeforrater Teil sein oder Einsätze aus Metall oder einem sonstigen geeigneten Ma° terial umfassen. Die Grosse und Form das Zahns kann beträcht= lieh variieren, während der Abstand zwischen den Zähnen in Um·= fangsrichtung von dar gewünschten P©lletlänge abhängt*
Die Ausgestaltung der Nuten und Stege kann variiert werdan, um die gewünschte Pel let form herzustellen*, Bei der abgewandelten Ausführungsform der Fig0 12 und 13 haben die Nutensohlen 52" Bog©nform, während di® gegenüberliegenden Umfangsflächen der Stege konkave Forn haban. Wie in Fig. 13 und 14 gezeigt, werden infolgedessen di© Pellots 118 mit im «resent» liehen kraisföradgeia Querschnitt gebildet, wobei die scharfen Kanten ä©r vorher beschriebenen Pellets vermieden und dia Erzeu= gung von Abrieb bai nachfolgender Behandlung minin&l gehalten wird. In ähnlicher Weisa lassen sich auch andere Pelletfsriaen herstellen, indem die Gestaltung der Nuten und Stege variiert wird c
Das ©arfindungsgemäss erreichte Verdichtungsverhält= nis hängt von einer Anzahl von Faktoren ab, unter die die Dicke der elastischen Walzenmäntel, ihre Elastizität, der WaI^e^ab=
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stand sowie die claseliwindigkeit^ mit der dl© Maschine batrieben wird, fallen,, Bei Versuchen, die beim Pelletisieren das in der oben erwähnten USA-Patentschrift Nr· S 841 341 beschriebenen Leichtstoffβ durchgeführt wurde, ergab sich eine Verringerung des Eingangsleistungs*-Bedarfs gegenüber dem bei einem PelXetisiermaschinentyp mit Förderschnecke und Pressform mit gleichem Ausstoss auf ein Zehntel· die Vergleichsmaschine benötigte 50 PSr während die erfindungsgemässe Maschine für den gleichen Aus» stoss nur 4 PS brauchte. Gleichzeitig wurdQ der Verschleissfaktor entsprechend verringert; der Varschleiss bei den orfindungs«= gemässen elastischen Walzenoberflächen war gegenüber dem bei der Vergleichsmaschine vernachlSssigbar«
Tatsache, dass die Pallets aus der Maschine in einer Tranisver.m-.flächö unter den Psllstisierwalzen austraten, ist für die Beschickung eines Weiterverarbaitungs^Förderbandes von Vorteil, da keine Verteilerrinnen oder sonstigen Vorrichtungen erforderlich sind, die zur Erzeugung von Abrieb neigen. Der Erfindungsgecjenstand wird beispielsweise als Ersatz für die Pelletisiermaschine bei der Sintervorrichtung nach dem USA= Patent Nr. S 529 413 erfolgreich verwendet, wobei er bei dieser Anwendung zur direkten Beschickung mit den bewegten Pellets ver wendet worden köiovte und somit eine minimale Verzückung der neu gebildeten Pellars aufträte»
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BAD ORiGiNAL
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Bio dargestellte Maschine arbeitet zwar mit ein©: -einzigen Paar von Pelletisierwalzeni selbstverständlich jedoch auch sswei oder mehr Walssenpaare parallel tifid aeb der angeordnet sein, um die Kapazität der Maschine zn
Ansprüche
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Claims (3)

K459/46O Ansprüche
1. Pelletisiermaschine, gekennzeichnet durch ein Paar von um parallele Achsen drehbar gelagerte, mit einem Antrieb (56) verbundene Pelletisierwalzen (16,18), deren elastische Zylinderflächen jeweils mit ringförmigen, zwischen in gleichiaSssigsn Abständen verteilten, ununterbrochenen Ringnuten (48) gebildeten Stegen (54,;112) versehen sind und die derart nebeneinander angeordnet sind, dass jeweils die Stege der einen Waise in die Nuten der anderen Walze eingreifen.
2. Maschin® nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeich net, dass die Waisenachsen horizontal verlaufen, über den Walzen (16,18) oine Einrichtung (66) aur Zuführung des Pelle» tisiergutas (38) in den Waisenspalt angeordnet ist und die Wal» sen so angetrieben sind, dass die ineinandergreifenden Stege C54) eine gleichförmige Abwärtsbewegung ausführen.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η » z@ic.hnet, dass jeder Steg (112) mehrere über den Uranfang verteilte radial hervorstehend© Zähne (110) aufweist,
4c Maschin© nach ainem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge» kennaeichnet, dass unterhalb jeder Walze (16,18) in di@ Nuten (48) hineinragende Reinigungsfinger (94) angebracht sind»
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S0 Maschine nach einem der Anspruch® 1 bis 40 dadurch g @ <=■ kennzeichnet , dass die Stege (54) schmäler als die Nuten (48) sind«,
6, Pelletisiermaschine, gakennsei chnet durch ein Paar von um horizontale, parallele Achsen drehbar in einem Gestell (14) gelagerten, zusammenwirkenden Pelletisierwalzen (16^18), die jeweils auf Wellen (54,38) beföstigt-sind, weicli© in an dem Gestell montierten Lagern C 24) drehbar sind9 die fer~ ner jeweils einen elastischen Mantelabschnitt (46) mit ringförmigen, zwischen in gleichmässigen Abständen verteilten, imun» terbrochensn Ringnuten (48) an der Äussensait© gebildeten Stegen C54^112) versehen sind, welche eine geringere Breite als di® Muter* habsn, und die derart nebeneinander angeordnet sind, dass jeweils die Stege der einen Walz© in die Nutan d©r ander©» Walaan ©ingraifen, ferner durch einen auf dem Gestell ange» brachten Einfülltrichter (66) zur Zuführung dös Pelletisiergm° tos (88} in dsn Walzenspalt, durch mehrere unterhalb jed@r Wal« se an dem Gestell montierte Nuten^Keinigungsfinger (94), die tangential in die Nuten hineinragen und die Mitnahme von Ma° terial um die Waise herum verhindern, sowio durch einen Antrieb (56,60), der die Walsan mit gleichförmiger Geschwindigkeit in entgegengesetztem Sinn so dreht, dass die ineinandergreifenden Walzsnstegs aina Abwärtsbawegung ausführen.* vsbei die elastischen Walsenabschnitt© bei Drehung der Walzen unter elastischar Verformung der Walzanabschnitt© üms Sut sw.isseshen den Stegen und
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Nuten hindurchlasse® ra,d gi©ickiaSssig sm länglichen Streifen C1021 komprimieren^ dia ctaelt das Zurückfedern der verformten Welsenabschnitte bein Austritt aus den Walzen In diskrete Pellets C104j 118) geb£@@hen warden«
7 ο Maschine naela jlsüsprueti S* dadurch gelgaiseich· a β t , dass jeder Steg (IiSl sichrere Sb@r d©a Umfang verteilte im Abstand voneiüamder radial ®&g@@rdnete ZiMi© (110) aufweist, die die komprimierten Streifmn (102) einkerben und so die Lange der Pellats (104) bestimmen.
©* Maschine nach itosprueh S ©der 7t dadurch g e k e η η zeichnet e dass an dem bestell (14) eine Einrichtung f SS» 30) zur Verstellung dea ikbstandes der Walzenachsen vorgesehen ist.
%a Maschine nach einem d®x vorhergehenden Ansprüche, dadurch g ι fc a κ η β β i e Ii a s t , dass jede Walze (16,18) ein inneres zylindrisches Walzeneleiaont (38) aus Metall mit einem darauf aufgebrachten Mantel (46) aus elastischem Material umfasst·
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DE19691922291 1968-05-03 1969-04-30 Pelletisiermaschine Pending DE1922291A1 (de)

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