DE2448794A1 - Pressvorrichtung - Google Patents
PressvorrichtungInfo
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Description
- PRESSVORRICHTUNG.
Die Erfindung betrifft eine Pressvorrichtung mit zwei im Betrieb kontinuierlich
umlaufenden Bandern, zwischen denen eine Schicht von Material unter Druck vorbereitet
werden soll, insbesondere eine Pressvorrichtung zum Zusammenpressen eines Gemisches aus Pasern oder faserartigem Material und Kunstharze
Bei vielen Verfahren ist es notwendig, zum Erzeugen eines Endproduktes oder eines
Zwischenproduktes das Ausgangsmaterial des betreffenden Produkts während einer bestimmten Zeit einem Druck zu unterwerfen.
Wenn die Druckwerte verhältnismässig niedrig sind, wird das Material zwischen
zwei im Betrieb kontinuierlich umlaufenden Bändern geführt, so dass das Aufrechterhalten
des Drucks auf das Material in einem kontinuierlichen Vorgang erfolgen kann. In vielen Fällen jedoch müssen sehr hohe Drücke angewandt werden und dabei hat sich bisher die Verwendung kontinuierlich umlaufender Bänder
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als praktisch nicht durchführbar ergeben. Es wird z.B. bei der Herstellung
von Hartpapplatten nach dem sogenannten Trockenverfahren ein Gemisch aus Holzfasern und Kunstharz zusammengepresst. Dieses Gemisch aus Fasern und
Kunstharz wird häufig in einer kontinuierlich umlaufende Bander enthaltenden
Presse zu einem bestimmten Masse vorgepresst, aber die endgültige Zusammendrückung
unter hohem Druck musste bisher mittels einer diskontinuierlich
arbeitenden Presse erfolgen, in der das Material zwischen zwei stillstehenden Platten während einer bestimmten Zeit unter dem erforderlichen
Druck gehalten wird. Die Verwendung einer solchen diskontinuierlich arbeitenden Presse am Ende eines im übrigen ganz kontinuierlich verlaufenden
Verfahrene stört und verzögert den glatten Gang der Herstellung.
Die Erfindung bezweckt, eine Pressvorrichtung vorerwähnter Art zu schaffen,
die auch zum Ausüben eines hohen Drucks auf die Materialien geeignet ist.
Gemäss der Erfindung kann dies dadurch erzielt werden, dass die einander
gegenüber liegenden Teile der Bänder, zwischen denen das Material zusammengepresst
wird, von Stützkörpern abgestützt werden, in denen Ausnehmungen vorgesehen sind, denen im Betrieb Druckflüssigkeit zugeführt wird, die aus
den betreffenden Ausnehmungen nur durch den Spalt zwischen dem Band und dem die Ausnehmung umgebenden Teil des Stützkörpers wegfliessen kann, so dass im
normalen Betrieb diese herausströmende Flüssigkeit einen Flüssigkeitsfilm zwischen den Bändern und den-die Ausnehmungen umgebenden Teilen des Stützkörpers
bildet.
In dieser Weise kann eine richtige Regelung des von der Flüssigkeit auf die
Bänder ausgeübten Drucks erzielt werden, vor allem auch dort, wo die Bänder gegenüber den die Ausnehmungen umgebenden Teilen der Stützkörper liegen, so
dass auch wenn die Bänder sehr hohe Drücke auf das zusammenzupressende Material ausüben keine direkte Berührung zwischen den Stützkörpern und den
Bändern vorliegt, wodurch diese Bänder praktisch ohne Reibung gegenüber den Stützkörpern versetzt werden können, wobei Beschädigung der Bänder und der
Stützkörper vermieden wird, während zum Antrieb der Bänder nur eine verhältnismässig
geringe Leistung erforderlich ist.
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Vorzugsweise ist die Grosse eines zum -^and parallelen Querschnitts einer Ausnehmung
nicht grosser als 9 bis 10 Quadratzentimeter, so dass auch bei unregelmässiger
Zufuhr der Menge zusammenzupressenden Materials das Band nicht geneigt ist, gegenüber einer Ausnehmung durchzubiegen. Es sei bemerkt, dass es
an sich bekannt ist, in einer Presse mit endlosen Bändern die wirksamen der Bänder mittels einer in einer Kammer vorhandenen Flüssigkeitsschicht abzustützen,
welche Kammer am Umfang durch elastische Abdichtungszungen begrenzt wird. Dabei erfolgt die Zu- sowie die Abfuhr von Flüssigkeit der Kammer durch
eine Anzahl unmittelbar in die Kammer ausmündender Zu- und Abfuhrleitungen,
wobei keine steuerbare Druckregelung an der ganzen, gegenüber der Kammer liegenden
Oberfläche des Bands bewerkstelligt werden kann und kein Druckaufbau
zwischen dem Band und den die Kammer begrenzenden Teilen eintritt« Die Gefahr'
eines Kontaktes zwischen dem Band und stillstehenden Teilen der Vorrichtung und einer unerwünschten Durchbiegung des Bandes ist nicht immer umgänglich.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einiger in den beiliegenden Zeichnungen
dargestellten Ausführungsformen der Konstruktion nach der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht einer Pressvorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 in vergrb'ssertem Masstab einen Schnitt durch die kontinuierlich umlaufenden
Bänder und die Stützkörper für die Bänder,
Fig. 3 schematisch eine Abdichtungskonstruktion nahe einer, Seitenkante eines
Stützkörpers,
Fig. 4 schematisch einen Schnitt durch eine zweite Ausführung3form der Abstützung
eines umlaufenden Bandes,
Fig. 5 in verkleinertem Masstab eine Unteransicht eines Teiles des in Fig. 4
dargestellten Stützkörpera.
Die in Fig. 1 dargestellte Pressvorrichtung 1 enthält ein Bett 1, -an dem vom
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-τ ·
Bett ab aufwärts verlaufende Säulen 2, 3 und 4 befestigt sind, die durch
Querbalken 5 und 6 miteinander verbunden sind. Mittels der Säulen 2 werden zwei Übereinander liegende,„um horizontale Achsen .drehbare Trommeln 7 und
abgestützt. Die Säulen 3 stützen ebenfalls eine um eine horizontale Achse drehbare Trommel 9 ab und nahe den Säulen 4 ist am Ende des Tragbalkens 6
eine um eine horizontale Achse drehbare Trommel 10 angeordnet.
An den oberen Enden der beiderseits der Trommeln 7 und 8 vorhandenen Säulen
2 sind mittels horizontaler Achsstummel 11 die Enden von Balken 12 festgekuppelt,
deren andere Enden in der Höhe der beiderseits der Trommel 9 vorhandenen Säulen 3 liegen und eine über dieser Trommel liegende, um eine horizontale
Achse drehbare Trommel 13 abstützen.
Zwischen den Achsstummeln 14 der Trommel 13 und'den Säulen 3 sind hydraulische
Verstellzylinder 15 angeordnet.
Um die Achsstummel 14 sind ferner die Enden von Balken 16 drehbar, die von
den Achsstummeln 14 ab in Richtung auf die Säulen 4 erstrecken, während in den von den Achsstummeln 14 abliegenden Enden der Balken 16 eine um eine horizontale
Achse drehbare Trommel 17 gelagert ist, die annähernd über der Trommel 10 liegt. Zwischen den Oberenden der Säulen 4 und den nahe der Trommel 17
liegenden Enden der Balken 16 sind Schraubepindeln 18 angebracht, mittels
deren die Balken 16 um die Achsstummel 14 gedreht werden können.
Der Balken 6 stützt eine grosse Anzahl um horizontale Drehachsen drehbarer
Rollen 19 ab, die nahe aneinander angeordnet sind. In ähnlicher Weise werden um horizontale Achsen drehbare Rollen 20 vom Balken 16 abgestützt.
Auf den Balken 5 ruht ein Stützkörper 21, der in dieser Ausführungsform aus
einer metallenen Bodenplatte 22 und einer darauf ruhenden Platte 23 besteht, der aus etwas nachgiebigem Material z.B. Hartgummi hergestellt ist (Fig. 2).
An den Balken 20 sind durch Stützen 24 Balken 25 parallel zu den Balken 5
befestigt, welche einen Stützkörper 26 tragen, der an den Balken 25 hängt.
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Auch, der Stützkörper 26 besteht aus einer metallenen Bodenplatte 27 und
einer aus etwas nachgiebigem Material z.B. Hartgummi bestehenden Platte 28«
(Fig. 2). Zwischen den Balken 5 und 25 sind hydraulische Verstellzylinder 29
angebracht.
Um die Trommeln Q und 17 ist ein endloses, vorzugsweise aus Metall bestehendes,
unperforiertes Band 30 geführt, dessen unterer Teil (siehe Fig. 1) ausserdem
längs der Rollen 20, der Trommel 13 und des unteren Teiles des Stützkörpers
26 geführt wird. In ähnlicher Weise ist ein endloses, nicht perforiertes, vorzugsweise aus Metall bestehendes Band 31 um die Trommeln 7 und 10 geführt,
wobei der obere Teil dieses Bandes ausserdem längs der Rollen 19, der Trommel
9 und der oberen Fläche des Stützkörpers 21 geführt ist.
Im Betrieb läuft das Band 31 in Richtung des Pfeiles A herum, während das Band
in Richtung des Pfeiles B herum läuft, so dass das Material in Richtung des Pfeiles
C zwischen den Bändern"hingeführt werden kann. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass der
Abstand zwischen den einander gegenüber"liegenden und miteinander in Wirkverbindung
stehenden Teilen der Bänder, zwischen denen das Material geführt wird, über
die Strecke, wo diese Bandteile von den Rollen 19 und 20 abgestützt werden, allmählich
abnimmt, während dieser Abstand zwischen den miteinander zusammenwirkenden Bandteilen zwischen den Stützkörpern 21 und 26 nahezu konstant bleibt.
Aus Figo 2 geht hervor, dass in den Platten 23 und 28 Ausnehmungen 32 vorgesehen
sind, an die sich Kanäle 33 anschliessen. Zwischen den Ausnehmungen 33 sind weitere Ausnehmungen 34 in den Platten 28 und 23 vorgesehen, an die sich
Leitungen 35 anschliessen. In dieser Weise werden zwischen den Ausnehmungen 32 und 34 verhältnismässig schmale, die Ausnehmungen ringsum umgebende Rücken
36 gebildet, die gegenüber den endlosen Bändern 30 und 31 liegen.
Die Abmessungen eines Querschnitts einer Ausnehmung in einer zum Band parallelen
Ebene sind im allgemeinen nicht grosser als 3x3 cm oder im Falle einer
runden Ausnehmung beträgt der Durchmesser nicht mehr als 3 cm und vorzugsweise nicht mehr als 1 bis 1,5 cm. Katurgemäss brauchen die Ausnehmungen
nicht genau quadratisch oder rund zu sein, die können auch rechteckig, vier-
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eckig, elliptisch oder dgl. ausgebildet sein. Nahe der Seitenkante des
Stützkörpers ist eine umlaufende Nut 50 in diesem vorgesehen. Durch Durchgänge
51 kann Druckluft in die Nut 50 eingeführt werden (Fig. 3).
Im Betrieb wird das zusammenzupressende Material zwischen den Bändern 30 und
31 zugeführt und dabei kann der obere Stützkörper 26 für das obere endlose Band 30 mit' grosser Kraft in Richtung auf den fest angeordneten Stützkörper
21 für das untere endlose Band 31 gezogen Oder vorgeschoben werden, um einen
hohen Druck auf das zwischen den Bändern 30 und 31 vorhandene Material auszuüben.
Ausserdem wird im Betrieb Druckflüssigkeit durch die Leitungen 33 in
die Ausnehmungen 32 eingeführt. Diese Flüssigkeit sucht zwischen den Rücken und den gegenüber liegenden Seiten der Bänder 30 und 31 in die Kammern 34 zu
fliessen, wo kein Überdruck vorherrscht und von denen Leckflüssigkeit durch
die Leitungen 35 abgeführt werden kann,, Es entsteht in dieser Weise eine
Flüssxgkeitshaut zwischen den Rücken 36 und den Bändern 30 und 31, so dass
ein unmittalbarer Kontakt zwischen den Stützkörpern und den endlosen Bändern verhütet und somit praktisch keine Reibung auftreten wird. Auch bei etwaigen
Unregelmässigkeiten in der Dicke der zugeführten Schicht werden keine Störungen
auftreten, da bei schroffen Druckzunahmen an der Stelle eines Rückens 36 die örtlich ausgeübte Kraft durch die Flüssigkeitsschicht auf den Rücken
36 übertragen wird, welcher Rücken 36 etwas nachgeben kann, da die Platten
23 und 28 aus etwas federndem Material hergestellt sind, so dass keine Störung der Flüssigkeitshaut aufzutreten braucht, wobei eine direkte Berührung
zwischen dem betreffenden Stützkörper und dem umlaufenden Band verhütet wird. Wenn z.B. im Betrieb die Dicke der Flüssigkeitshaut 50 u beträgt, kann durch
passende Wahl der Steifheit des Kautschuks erreicht werden, dass z.B. bei einer Druckänderung von z.B. 107& ein Eindrücken des Kautschuks von z.B. 10Ou
auftritt, während die Flüssigkeitshaut beibehalten wird.
Da, wie vorstehend bemerkt, der Querschnitt einer Ausnehmung kleiner als etwa
900 mffi2» vorzugsweise gleich 100 bis 225 mm2 oder kleiner ist, sind auch die
Oberflächen derjenigen Bandteile, die nicht gegenüber den die Kammern begrenzenden
Rändern oder Rücken 36 des Stützkörpers liegen, verhältnismässig klein, so dass die Gefahr einer unerwünschten Durchbiegung der gegenüber den
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Kammern liegenden Bandteile z.B. infolge UnregelmSsigkeiten der Materialzufuhr
vermieden wird. Die Zufuhr von Druckluft in die Nut 50 verhütet das Wegfliessen
von Leckflüssigkeit aus den äusseren Kammern 34 längs der Seitenränder
der Bänder, die sonst das Produkt verschmutzen würde.
Die zugeführte Luft wird teilweise durch die äusseren Kammern 34 und teilweise
längs des Aussenrandes des Bandes 30 bzw. 31 entweichen.
Bei Verwendung dieser Konstruktion wird somit ein direkter Kontakt zwischen
den endlosen Bändern und den Stutzkörpern der Bänder, auch wenn sehr hohe
Drücke auf das zwischen den Bändern vorhandene Material ausgeübt werden verhütet,
wodurch Beschädigung der Bänder und/oder der Stützkörper vermieden wird, wobei ausserdem die Energie zum Antreiben der Bander verhältnismässig gering sein
kann. Ein weiterer Vorteil ist der, dass durch Änderung der Temperatur der durch die Kanäle 33 zugeführten Flüssigkeit der Vorgang der Behandlung des
zwischen den Bändern liegenden Materials beeinflusst werden kann. Es ist z.B. bei der vorerwähnten Herstellung von Hartpappe aus einem Gemisch aus Pasern
und Kunstharz erwünscht, das Material nicht nur einem hohen Druck auszusetzen,
sondern auch während der Hochdruckperiode auf einer verhältnismässig hohen Temperatur zu halten. Dies kann dadurch bewerkstelligt werden, dass durch
die Kanäle 33 erhitzte Flüssigkeit zugeführt wird.
In bestimmten Fällen kann es bedenklich sein, dass die Bänder 30 und 31
beiderseits ihrer Kontaktpunkte mit den Trommeln 9 und 13 über einen Teil
ihrer Länge nicht abgestützt werden. Um dieses Bedenken zu beheben, können
die Rollen 9 *md 13 durch weitere, nicht dargestellte Sttitzkörper ersetzt werden,
die sich zwischen den Enden der Rollenbahnen 19 und 20 um die Enden der
Stützkörper 21 und 26 erstrecken und deren den Bändern 30 und 31 zugewandte
Oberflächen eine dem über diese Bandstrecke gekrümmten und/oder konvergierenden
Verlauf der Bänder angepasste Gestalt aufweisen. Diese weiteren Stützkörper sind ähnlich den Stützkörpern 21 und 26 ausgebildet, so dass auch hier
eine reiblose Abstützung des Bandee erzielt werden kann wie dies für die Abstützung
der Bänder 30 und 31 mittels der Stützkörper 21 und 26 erörtert ist. Es kann dabei zweckdienlich sein, bei den weiteren Stützkörpern also über
die Strecke, längs der der Abstand zwischen den Bändern sich allmählich
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verringert, Flüssigkeit an die in den weiteren Stützkörpern vorgesehenen
Ausnehmungen unter einem Druck zuzuführen, die höher ist als der Druck, mit dem Flüssigkeit den Ausnehmungen in den Stützkörpern 21 und 26 zugeführt wird.
Der weitere Stützkörper kann gegebenenfalls mit dem Stützkörper 21 bzw. 26
ein Ganzes bilden,.
Eine weitere Ausführungsfona eines Stützkörpers ist schematisch in den Pig.
und 5 dargestellt. In dieser Ausführungsform ist ein endloses Stahlband 37
längs eines Stützkörpers 38 bewegbar, in dem eine Ausnehmung über nahezu die
ganze Länge und Breite vorgesehen ist. Die Ausnehmung wird von zwei hohlen Manschetten
40 und 41 mit am Band 37 ruhenden Abdichtungszungen 42 bzw. 43 umgeben. Auf derjenigen Seite des Stützkörpers, wo das sich in Richtung des
Pfeiles A bewegende Band 37 zunächst unter den Sttttzkö'rper 38 gelangt, ist
zwischen den beiden. Manschetten 40 und 41 eine weitere Manschette 44 mit
einer auf dem Stahlband ruhenden Zunge 45 angebracht. Zwischen den Manschetten
41 und 44 sind eine Anzahl von Zufuhröffnungen 46 und zwischen diesen liegender
Abfuhröffnungen. 47 vorgesehene' Im Betrieb wird zum Abstützen des dem
Stützkörper entlang bewegenden Teiles des Bands Flüssigkeit z.B. Wasser unter hohem Druck in den Raum 39 eingeführt, während dem Abdichtungsstreifen zwischen
den Manschetten 40 und 41 Wasser unter niedrigem Druck zugeführt wird. Der
längs des Stützkörpers 38 z.B. aus Bronze, Kautschuk oder dgl. bewegende Teil des Stahlbands schwebt gleichsam auf dem im Betrieb einem hohen Druck
unterliegenden Flüssigkeitskörper«, Niederdruckflüssigkeit wird durch die
Offnungen 46 zugeführt und durch die Abfuhröffnungen 47 abgeführt. Etwaiger
Schmutz, der auf dem Babd unter der Abdichtungszunge 43 mitgeführt wird, wird
von der entgegengesetzt gerichteten Zunge 45» die quer zur Bewegungsrichtung
des Bandes verläuft, zurückgehalten und der zurückgehaltene Schmutz wird
mittels des durch den Raum zwischen den Zungen 43 und 45 strömenden Wassers weggeführt. Auch bei Verwendung dieser Konstruktion ergibt sich eine zweckvolle
Abstützung des Stahlbandes mittels der Flüssigkeitshaut zwischen dem Band und dem im wesentlichen steifen Stützkörper ohne dass das Stahlband mit
dem Stützkörper in Berührung kommt, so dass die auftretenden Reibkräfte minimal sind. Die Manschetten sind derart ausgebildet, dass sie eine Verschiebung
des Bandes in bezug auf den Stützkörper von minimal 10Ou aufnehmen können ohne
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dass das Stahlband mit dem Stiitzkörper in Berührung kommt.
Die vorstehend geschilderten Konstruktionen eignen sich vorzüglich zur
Herstellung von Hartpappe oder dgl. aus Fasermaterial. Es ist dabei wichtig,
das Material unter einem konstanten Druck während der Erhärtung zusammengepresst
zu halten, da Verformungen während des Erhärtungsvorgangs bereits hergestellte
Verbindungen vernichten könnten. Ein zweiter, wichtiger Grund, den Druck wenigstens nahezu überall konstant zu halten, liegt darin, dass dann
die Wasserabsorptionseigenschaften der Hartpappe überall dieselben sind; eine
ungleichmässige Wasseraufnahme von Hartpappe ist sehr unerwünscht, da eine
ungleichmässige Ausdehnung der Hartpappe infolge der Wasseraufnahme entsteht. Bei Verwendung der Konstruktion nach der Erfindung können geringe Änderungen
der Schichtendicke des zwischen den Bändern eingeführten Materials ausgeglichen werden ohne dass infolgedessen erhebliche Abweichungen in dem auf das
Material ausgeübten Druck auftreten» · '
: Patentansprüche.
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Claims (1)
- PATENTAHSPRUECHE1./Pressvorrichtung mit zwei im Betrieb kontinuierlich umlaufenden Bändern, zwischen denen eine Schicht von Material unter Druck vorbereitet werden soll, insbesondere eine Pressvorrichtung zum Zusammenpressen eines Gemisches aus Fasern oder faserigem Material und-Kunstharz, dadurch gekennzeichnet, dass die einander gegenüber liegenden Teile der bänder, zwischen denen das Material äusammengepresst wird, von Stützkörpern abgestützt werden, in denen Ausnehmungen vorgesehen sind, denen im Betrieb eine Druckflüssigkeit zugeführt wird, die aus den betreffenden Ausnehmungen nur durch den Spalt zwischen einem Band und dem die Ausnehmung ringsum begrenzenden Teil des Stützkörpers wegfliessen kann, in der Weise, dass im normalen Betrieb diese herausströmende Flüssigkeit eine Flüssigkeitshaut zwischen dem Band und den die Ausnehmung umgebenden Teilen des Stützkörpers bildete2, Pressvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens diejenigen Teile der Stützkörper, in denen die Ausnehmungen vorgesehen sind, aus etwas nachgiebigem Material hergestellt sind. .3. Pressvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass in einem Stützkörper mehrere Ausnehmungen vorgesehen sind und dass ausser diesen Ausnehmungen weitere Ausnehmungen in den Stützkörpern für die Abfuhr der aus den ersten Ausnehmungen abgeleiteten Flüssigkeit vorgesehen sind.4» Pressvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Bemessung des zum Band parallelen Querschnitts einer Ausnehmung nicht grosser als 9 bis to cm2 ist.e Pressvorrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Bemessung eines zui
beträgt.eines zum Band parallelen Querschnitts einer Ausnehmung 100 bis 225 mm6. Pressvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass eine in einem Stützkörper vorgesehene Ausnehmung ringsum von ewei Abdichtungs-- 11 -509819/0277manschetten umgeben wird und dass in den Raum Hochdruckf lüssigkeit 'l zwischen den Abdichtungsmanschetten Mederdruckflüssigkeit zugeführtwird. .7· Pressvorrichtung nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass nahe dem Ende des Stiitzkörpers, wo das umlaufende Band in der Bewegungsrichtung des Bandes gesehen zunächst unter den Stützkörper gelangt, zwischen den quer zur Bewegungsrichtung des Bandes verlaufenden Teilen der beiden Manschetten eine weitere Manschette angeordnet ist, deren mit dem Band zusammenwirkende Abdichtungszunge der Bewegungsrichtung des Bands entgegengesetet gerichtet ist und dass zwischen dieser weiteren Manschette und der dem Ende des Stützkörpers nächstliegenden Manschette im Betrieb eine Spülströmung der Flüssigkeit hervorgerufen wird.8. Pressvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind zur Regelung der Temperatur der den Ausnehmungen zugefEhrten Flüssigkeit.9. Pressvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass nahe der Seitenkante eines Stützkörpers eine Nut im Stützkörper;vorgesehen ist, die mit Mitteln für die Druckluftzufuhr in Verbindung steht.10e Pressvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die einander gegenüber liegenden Teile der Bänder derart geführt werden, dass der Abstand zwischen diesen Teilen in der Richtung der Stützkörper allmählich geringer wird, während anschliessend an die Stützkörper weitere Stützorgane zum Führen der Bänder während ihrer Bewegung zu den zuerst genannten Stützkörpern angeordnet sind, welche weiteren Stützorgane ähnlich wie die erstgenannten Stützkörper mit Aus- * nehmungen versehen sind, denen Druckflüssigkeit zugeführt werden kann.509819/0277L e e r s e i t e
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