DE3117904C2 - Einrichtung zur Herstellung von Briketts aus Eisenpulver oder -granulat - Google Patents

Abstract

Bei der erfindungsgemäßen Brikettiermaschine zum Verpressen eines Schüttguts sind zwei Brikettierwalzen (2) zwei Abscherwalzen (3) nachgeschaltet, die an ihren Mantelflächen mit in Umfangsrichtung und/oder in Längsrichtung verlaufenden Abscherklingen versehen, parallel zu den Brikettierwalzen (2) in einem vorbestimmten gegenseitigen Abstand angeordnet und im Gleichlauf mit den Brikettierwalzen (2) zueinander gegenläufig in Drehung versetzbar sind, wobei ein aus den Brikettierwalzen (2) austretendes Brikettband durch die Abscherwalzen (3) in einzelne Briketts auftrennbar ist. In abgewandelter Ausführungsform ist der Abstand zwischen den Abscherwalzen (3) so gewählt, daß das Brikettband beim Durchlauf zwischen ihnen nicht durchgetrennt bzw. in einzelne Briketts aufgetrennt, sondern lediglich durch die Abscherwalzen (3) mit Einkerbungen versehen wird. Weiterhin ist den Abscherwalzen (3) eine Brikett-Führung (4) nachgeschaltet, der wiederum eine Trennvorrichtung (5) aus einer Walze (5a) mit radialen Schlagflügeln (5b) nachgeschaltet ist, welche im Gleichlauf mit Brikettier- und Abscherwalzen (2 bzw. 3) umläuft, wobei ein aus dem Abscherwalzenpaar aus tretendes Brikettband an den Stellen der Einkerbungen in einzelne Briketts auftrennbar ist.

Description

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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Herstellung von Briketts aus Eisenpulver oder -granulat, bestehend aus zwei gegenläufig drehenden, nebeneinander angeordneten und an ihren Mantelflächen mit jeweils der halben Brikettform entsprechenden Ausnehmungen versehenen Brikettierwa,^JTen, e;rer nachgeschalteten Führung für die in einem Svang zusammenhängenden Briketts und einer daran anstfiließr*Mlen Trennvorrichtung aus mit Schlagzähnen bewehrten Rädern.

Eine derartige Einrichtung ist aus der US-PS 33 00 815 bekannt. Eine Brikettiermaschine dieser Art ist im Prinzip in Fig. 1 dargestellt. Bei dieser wird heißes reduziertes Eisen mittels eines Schneckenförderers a zwangsweise in den Spalt zwischen zwei in Pfeilrichtung umlaufenden Brikettierwalzen b eingeführt, um das Schüttgut zu einem Streifen bzw. Band zu verpressen, in welchem die einzelnen Briketts e durch Rippen oder Stege /"miteinander verbunden sind. Nach dem Austritt des Bandes aus dem Walzenspalt muß es am stromabseitigen, d. h. in Bewegungsrichtung hinteren Ende einer Brikett-Führung c an den Stegen f aufgebrochen werden. Da bei dieser Maschine das Band jedoch lediglich durch Beaufschlagung mittels einer Trennvorrichtung d in die einzelnen Briketts aufgetrennt wird, ergeben sich die Nachteile,daß

1. die Trennung der einzelnen Briketts nicht gleichmäßig erfolgen kann,

2. die Trenn- oder Abscherpositionen nicht festgelegt sind und

3. die Trenn- oder Scherfläche unsauber, d. h. nicht glatt ist.

Auch tritt bei dieser Maschine körniger oder pulverför- so iniger Abfall während des Trennvorganges an.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung der anfangs genannten Art zu schaffen, mit der Briketts von gleicher Größe und Form mit glatten Trennflächen hergestellt werden können und bei der ein Abfall in Form von körnigem oder pulverförmigem Eisen beim Trenn vorgang nicht anfällt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß erst zwei Druckwalzen zur Herstellung eines ungekerbten Bandes und danach zwei Abscherwalzen mit auf ihren Mantelflächen in Umfangs- und in Achsrichtung verlaufenden Abscherklingen vorgesehen sind, wodurch je nach der Spaltbreite zwischen den Abscherwalzen das Band in einzelne Briketts aufteilbar oder mit beidseitig genau gegenüberliegenden Einkerbungen versehen einer Trennvorrichtung zuführbar fco.

Bei dieser Einrichtung kann das Band gieiciHnäßig und zuverlässig in vorbestimmten Positionen in die einzelnen Briketts aufgetrennt werden, so daß die Größe der Briketts nach dem Trennen konstant ist und die Trenn- oder Scherflächen gut definiert sind. Die Abscherwalzen erfüllen neben der Abscher- bzw. Trennlunktion auch eine abschließende Formgebungsfunktion, durch welche die Briketts auch an den anderen Flächen als den Trennflächen nachgeglättet werden können.

Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig.! eine schematische Seitenansicht einer bekannten Brikettiermaschine,

F i g. 2 eine schematische Seitenansicht einer Brikeitiermaschine gemäß der Erfindung,

Fig.3 eine perspektivische Darstellung eines mittels Brikettierwalzen gemäß F i g. 4 und 5 aus Schüttgut geformten Bandes sowie der mittels der Abscherwalzen gemäß F i g. 6 und 7 hergestellten Briketts,

Fig.4 eine Seifenansicht eines Briketiierwalzenpaars,

F i g. 5 eine Vorderansicht einer Briketüerwalze.

F i g. 6 eine Seitenansicht eines Abscherwalzenpaars.

F i g. 7 eine Vorderansicht einer Abscherwalze,

F i g. 8 eine Seitenansicht eines mittels der Brikettierwalzen gemäß Fig.9 und 10 aus Schüttgut hergestellten Bandes sowie der mittels der Abscherwalzen gemäß F i g. 11 und 12 abgetrennten Britetts (ähnlich F i g. 3).

F i g. 9 eine Seitenansicht eb.er anCeren Ausführungsform eines Brikettierwalzenpaars,

Fig. 10 eine Vorderansicht einer Brikettierwalze gemäß F ig. 9,

Fig. 11 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform eines Abscherwalzenpaars und

Fig. 12 eine Vorderansicht einer Abscherwalze nach Fig. U.

F i g. 1 ist eingangs bereits erläutert worden.

Im folgenden wird eine Ausführungsform gemäß der Erfindung anhand von F i g. 2 bis 7 erläutert. Die Brikettiermaschine gemäß F i g. 2 weist einen Schneckenförderer 1 für die zwangsweise Förderung eines pulverisierten oder körnigen Guts auf. Brikettierwalzen 2 (F i g. 2, 4 und 5) dienen zum Verpressen und Formen des mittels des Schneckenförderers I zugeführten Schüttguts in einen an der linken Seite von F i g. 3 dargestellten Formkörper. In den F i g. 2.6 und 7 dargestellte Abscherwalzen 3 dienen entweder zum Abscheren und Auftrennen eines Brikettbands 6 in einzelne Briketts, wie im rechten Teil von F i g. 3 gezeigt, oder zum Einkerben des Brikettbands 6 mittels Abscherklingen 3a und 3b, die auf der Mantelfläche der Abscherwalzen 3 einmal in Umfangsrichtung und zum anderen in Achsrichtung verlaufen. Diese Abscherwalzen 3 sind im Gleichlauf mit den Brikettierwalzen 2 zueinander gegenläufig in Drehung versetzbar. Die Brikettiermaschine gemäß F i g. 2 umfaßt weiterhin eine Brikettführung 4 und eine Trennvorrichtung 5 zur Auftrennung des Brikettbands 6 an den Kerbstellen, die durch die Ab-

scherwalzen 3 ausgebildet worden sind. Die Trennvorrichtung 5 besteht aus einer mit radial abstehenden Schlagflügeln 5b besetzten Walze 5a. die im Gleichlauf mit den Brikettierwalzen 2 und den Abscherwalzen 3 in Drehung versetzbar ist

Eine abgewandelte Ausführcngsform der Brikettierwalzen 2 und der Abscherwalzen 3 ist in den F i g. 9 bis 12 dargestellt Die Brikettierwalzen 2 gemäß F i g. 9 und 10 verpressen das mittels des Schneckenförderers 1 zugeführte Schüttgut zu einem im linken Teil von F i g. 8 dargestellten Formkörper, d. h. zu einem Brikettband, in welchem die einzelnen Briketts 6a über Rippen bzw. Stege 6b miteinander verbunden sind. Das Verpressen erfolgt dabei mittels kissenförmiger Formvertiefungen 2a, die in den Manteflächen der Brikettierwalzen 2 in zwei Reihen angeordnet sind. Die Abscherwalzen 3 gemäß F i g. 11 und 12 bewirken ein abschließendes formgebendes Verpressen der einzelnen Briketts 6a mittels kissenförmiger Formvertiefungen 3c, die in zwei Reihen in den Mantelflächen der Abscherwalzen 3 ausgebildet sind. Letztere bewirken auch ein Abscheren und Auftrennen des Brikettbandes an den Stellen der £*ege 60 bzw. ein Einkerben der Stege 6b mittels Abscherklingen 3a und 3b, die auf den Mantelflächen der Abscherwalzen 3 in Umfangsrichtung und in Achsrichtung verlau- fen.

Die beschriebene Brikettiermaschine arbeitet wie folgt:

Ein Schüttgut wird durch den Schneckenförderer 1 zwangsweise in den Spalt zwischen den Brikettierwalzen 2 gefördert und durch diese zu einem Brikettband geformt, das dann in den Spalt zwischen den Abscherwalzen 3 einläuft und durch diese mittels der Abscherklingen 3a und Zb entweder in Briketts aufgetrennt oder aber eingekerbt wird. Die durch Abscheren getrennten Briketts werden ohne weiteres über die Führung 4 ausgetragen, während das eingekerbte Brikettband über die Führung 4 zur Trennvorrichtung 5 gefördert wird, an welcher die eingekerbten Abschnitte des Brikettbands von den Schlagflügel 56 getroffen und auf diese Weise die Briketts einwandfrei voneinander getrennt werden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

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Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Einrichtung zur Herstellung von Briketts aus Eisenpulver oder -granulat, bestehend aus zwei gegenläufig drehenden, nebeneinander angeordneten und an ihren Mantelflächen mit jeweils der halben Brikettform entsprechenden Ausnehmungen versehenen Brikettierwaben, einer nachgeschalteten Führung für die in einem Strang zusammenhängenden Briketts und einer daran anschließenden Trennvorrichtung aus mit Schlagzähnen bewehrten Rädern, dadurch gekennzeichnet, daß erst zwei Druckwalzen (2) zur Herstellung eines ungekerbten 3ands (6) und danach zwei Abscherwalzen (3) mit auf ihren Mantelflächen in Umfangs- und in Achsrichtung verlaufenden Abscherklingen (3a, 3b) vorgesehen sind, wodurch je nach der Spaltbreite zwischen den Abscherwalzen (3) das Band (6) in einzelne Briketts föa) aufteilbar oder mit beidseitig genau gegenüberliegenden Einkerbungen versehen einer Trennvorrichtung (5) zuführbar ist.